Hiroshima - Nagasaki
20. Januar 2025
Vier Jahre Atomwaffenverbotsvertrag: Aufgabe, die Ächtung von Atomwaffen vorantreiben!Vor vier Jahren, am 22. Januar 2021, ist der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (AVV) in Kraft getreten. Diesem völkerrechtlich verbindlichen Abkommen sind aktuell 73 Staaten beigetreten. Weitere 21 Staaten befinden sich im Ratifizierungsprozess. Deutschland, wie auch viele andere Staaten, in denen Atomwaffen lagern, ist dem Vertrag allerdings NICHT beigetreten! Der Atomwaffenverbotsvertrag ist nach dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs von 1996 und dem General Comment Nr. 36 des UN-Menschenrechtsausschusses ein sehr bedeutsamer und notwendiger weiterer Schritt zur umfassenden Ächtung und vollständigen Abschaffung aller Atomwaffen, u.a. durch seine zusätzlichen Verbotsregelungen und seine Kontrollmechanismen. (mehr...) 10. Dezember 2024 Friedensnobelpreis 2024: ICAN Deutschland feiert hochverdiente Ehrung Nihon HidankyosICAN Deutschland zeigt sich tief bewegt und erfreut über die heutige Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an Nihon Hidankyo, die Japanische Konföderation der Atombomben- und Wasserstoffbombenopfer. Die Organisation, die die Stimmen der Hibakusha – der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki – repräsentiert, wird für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die nukleare Abrüstung und eine atomwaffenfreie Welt geehrt. (mehr...) 31. Oktober 2024 Friedensnobelpreis geht zum ersten Mal seit mindestens sechs Jahren an einen qualifizierten PreisträgerHerzlichen Glückwunsch an Nihon Hidankyo, die japanische Konföderation der Organisationen der A- und H-Bombenopfer. Zum ersten Mal seit mindestens sechs Jahren geht der Friedensnobelpreis an eine Gruppe von Menschen, die sich für die Eindämmung des Krieges einsetzen, an Menschen, die sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen. Nihon Hidankyo leistet seit vielen Jahren unermüdliche und undankbare Aufklärungsarbeit in der Welt. Dieser Preis sollte weit und breit gefeiert werden. Von David Swanson. (mehr...) 11. Oktober 2024 Friedensnobelpreis an Nihon HidankyoDie Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an Nihon Hidankyo, die japanische Vereinigung der A- und H-Bombenopfer, ist eine bedeutende Anerkennung des jahrzehntelangen Kampfes der Hibakusha für eine atomwaffenfreie Welt. Das Nobelpreiskomitee würdigt damit die unermüdlichen Bemühungen der Organisation, das Bewusstsein für die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu schärfen. Die Auszeichnung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das internationale Tabu gegen den Einsatz von Atomwaffen durch die Modernisierung von Arsenalen, die Verbreitung von Atomwaffen und die Drohung mit ihrem Einsatz in aktuellen Konflikten zunehmend unter Druck gerät. (mehr...) 11. August 2024 "Taktische Atombomben" – und ihre grausamen FolgenAnlässlich des Jahrestags der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom August 1945 erinnert die "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen" (ICAN) daran, was Atombomben Kindern antun. Am Anfang des ICAN-Berichts steht eine Warnung: "Dieser Bericht enthält anschauliche Geschichten, Illustrationen und Fotos von extremer Gewalt gegen Kinder; detaillierte Beschreibungen von Verletzungen, Leiden und Tod von Kindern; Verweise auf psychische Erkrankungen, Selbstmord und Vernachlässigung von Kindern sowie Geschichten von Schäden, die schwangeren Frauen zugefügt wurden und zu Fehl- und Totgeburten führten." Von Martina Frei. (mehr...) 05. August 2024 Für ein "Neues Denken 2.0"! - Fast acht Jahrzehnte nach Hiroshima werden Atomwaffen wieder salonfähigSeit dem Atombombeneinsatz in Hiroshima morgen vor 79 Jahren, am 6. August 1945, ist die Menschheit als ganze tötbar. Das aus dieser Erkenntnis folgende und von Michail Gorbatschow mitentwickelte Neue Denken rückte daher das Überleben der Menschheit ins Zentrum des politischen Handelns. Heute ist eine Renaissance, ein "Neues Denken 2.0", notwendiger denn je! Von Leo Ensel. (mehr...) 02. August 2024 Auf dem Fahrrad ins InfernoDer Tag, an dem Hiroshima verschwand – Der erschütternde Augenzeugenbericht des Militärarztes Shuntaro Hida. Von Helmut Donat. (mehr...) 15. April 2024 "Wir können uns nicht mehr vorstellen, was wir herstellen und anstellen können" – Die Aktualität von Günther AndersHiroshima als Weltzustand. "Mit dem 6. August 1945, dem Hiroshimatage, hat ein neues Zeitalter begonnen. Das Zeitalter, in dem wir in jedem Augenblick jeden Ort, nein unsere Erde als ganze in ein Hiroshima verwandeln können. Seit diesem Tage sind wir modo negativo allmächtig geworden. Aber da wir in jedem Augenblick ausgelöscht werden können, bedeutet das zugleich: Seit diesem Tage sind wir total ohnmächtig. Gleich wie lange, gleich ob es ewig währen wird, dieses Zeitalter ist das letzte: Denn seine differentia specifica: die Möglichkeit unserer Selbstauslöschung, kann niemals enden – es sei denn durch das Ende selbst." Diese Sätze stammen aus den – sehr zu Unrecht in Vergessenheit geratenen – "Thesen zum Atomzeitalter" des Philosophen Günther Anders. Sie sind genau 65 Jahre alt. Sätze wie in Stein gemeißelt für die allernächste Zukunft, die uns noch bemessen ist. Von Leo Ensel. (mehr...) 10. August 2023 Michael Schmid: Hiroshima und Nagasaki waren ein Massenmord mit Hunderttausenden Opfern ohne Ende bis heuteAm Nagasaki-Gedenktag, 9. August 2023, blickte Michael Schmid in einem Redebeitrag bei einer Mahnwache in Gammertingen zunächst auf die historische Entwicklung von Atombomben, die Entscheidung zu den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren Folgen zurück und ging in einem zweiten Teil auf die aktuelle Atomwaffensituation ein. Unterbrochen wurde die Rede durch einen Bericht eines Überlebenden des Angriffs auf Nagasaki sowie einem schweigenden Gedenken an die Atombombenopfer und an alle Opfer von Kriegen. Nachfolgend die Beiträge, die bei der Mahnwache vorgetragen wurden. (mehr...) 06. August 2023 Ökumenischer Hiroshima-Ruf 2023: "Nein zur 'Bombe Satans' – ohne irgendein Ja"Bislang 360 friedensbewegte Christ:innen – vor allem aus Deutschland, der Schweiz (84), Holland (58) und Österreich – bekräftigen in ihrem ökumenischen Hiroshima-Ruf zum 6. August 2023 die kompromisslose Absage an das Atombomben-System: "Die durch das Evangelium befreiten Menschen … enthalten sich in Gesellschaft, Wissenschaft, Industrie, Finanzkomplexen, Militär und Politik jeglicher Mitwirkung an Rechtfertigung, Entwicklung, Herstellung, Erprobung, Bewerbung, Verkauf, Beschaffung, Stationierung, Wartung und Ausbildungs-, Übungs- oder Kriegseinsätzen von Bestandteilen der nuklearen Massenmord-Logistik." Unterzeichnet haben den Ruf u.a. auch Franz Alt, Eugen Drewermann, Margot Käßmann und viele andere Theolog:innen – zum internationalen Unterstützungskreis gehören Leonardo Boff (Brasilien) und der Priester John Dear (USA). (mehr...) |
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