Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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03. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Geifer … der frech spöttelnden jüdischen Seite” gegen den Militarismus

Bertha von Suttner veröffentlichte zusammen mit Alfred Hermann Fried 1892 bis 1899 die Zeitschrift "Die Waffen nieder", die den gleichen Titel trug wie ihr 1889 erschienener Roman gegen den Wahnsinn des Krieges. Die Monatsschrift enthielt u.a. diese Sparte mit einer Presseschau ganz besonderer Art: "Für den Krieg. Diese Stelle bleibt den Vertheidigern des Kriegsgedankens allzeit offen. Audiatur et altera pars." - Die nachfolgende Textdokumentation erschließt daraus eine bellizistische Hetze des Jahres 1892, die im letzten Drittel ihren judenfeindlichen Hintergrund deutlich zu erkennen gibt: Auf der Gegenseite, so wird dort ausgeführt, ständen gleichermaßen "jüdische Wucher- und Geldherrschaft" wie ein sich erhebendes Proletariat. Es sei namentlich der "Geifer … der frech spöttelnden jüdischen Seite", welcher gegen das hohe Ideal des Militärischen zu Felde ziehe. Die "jüdischen Blätter" widmeten sich mit Vorliebe den "weiblichen Regungen" von friedensbewegten "Seifenblasen-Idealisten". Von Peter Bürger.

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19. Juni 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Geschichte der Friedensbewegung bis 1933

Bei einem Arbeitsgruppentreffen von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. am 14.06.2024 stellte Michael Schmid die Geschichte der Friedensbewegung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik mit ihren pazifistischen, anarchistischen und sozialistischen Strömungen vor: 1. bürgerlicher Pazifismus (Bertha von Suttner, Otto Umfrid), 2. anarchistischer Antimilitarismus / radikaler Pazifismus (Pierre Ramus), 3. sozialistischer Antimilitarismus (Rosa Luxemburg). Das Vortragsmanuskript kann hier nachgelesen werden. Am 12.07.2024 ging es bei einem weiteren Treffen um "Schlussfolgerungen aus der Geschichte der Friedensbewegung bis 1933 für heute". Hierzu trug Michael Schmid neun Thesen vor, die unten am Artikelende heruntergeladen werden können.

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19. Juni 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Krieg gegen den Krieg

Bertha von Suttner und Pierre Ramus sind in unterschiedlicher Weise zwar, aber dennoch laut und unermüdlich gegen den Krieg aufgetreten, haben ihn unverblümt als Verbrechen und Mord bezeichnet, haben "Du sollst nicht töten" nicht als beschauliche Sonntagsformel, sondern als konkretes Programm aufgefasst. All dies schien zu ihren Lebzeiten nicht zu dem zu passen, was sich als ‘Zeitgeist’ gibt. Mit der systematischen Abwicklung ihrer Programme hat man auch Ramus und Suttner ins Abseits gestellt. Von Beatrix Müller-Kampel.

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17. Dezember 2005 | Spiritualität
Bertha von Suttner: “Die Waffen nieder!” 1905 hat Bertha von Suttner als erste Frau den Friedensnobelpreis erhalten. Und sie war es auch, die Alfred Nobel davon überzeugt hatte, einen Teil seines Vermögens für die Friedensarbeit - insbesondere für diesen Preis - zu stiften. Am 13.11.2005 wurde in Wien-Gumpendorf ein Ökumenischer Gottesdienst zur Dekade der Vereinten Nationen für Frieden und Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt und zur Dekade des Ökumenischen Rates der Kirchen zur Überwindung der Gewalt gefeiert, bei dem auch an den 100. Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner gedacht wurde. Die Predigt von Pfarrer Roland Ritter-Werneck dokumentieren wir hier im Wortlaut. (mehr...)
15. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Die Waffen nieder!” - Ein friedenspädagogisches Programm? Erziehung zum Frieden war auch im deutschen Sprachraum von Anfang an ein Bestandteil der organisierten Friedensbewegung, wenn vielleicht auch die, oft naive und illusionäre, Hoffnung in die Allmacht der Erziehung weniger ausgeprägt war als im Westen Europas oder in den USA. Werner Wintersteiner stellt in seinem Beitrag zunächst kurz die friedenspädagogischen Aktivitäten der Friedensbewegung in Österreich und Deutschland vor und geht dann besonders auf die friedenspädagogische Bedeutung der Texte Bertha von Suttners ein. Abschließend stellt er die Frage nach der heutigen Gültigkeit und Relevanz dieser frühen friedenserzieherischen Ansätze. (mehr...)
07. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
100. Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner 1905 erhielt Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis. Am 5. Dezember 2005 wurde wurde der Friedensaktivistin und Schriftstellerin bei einem Festakt im Parlament in Wien gedacht. Die Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, Hildegard Goss-Mayr, auf deren Initiative die Feierstunde im Parlament zurückging, hielt dabei die Festansprache. Darin würdigte sie das mutige Engagement Bertha von Suttners gegen den Krieg und deren Ringen um den Aufbau von Alternativen zum Krieg. Gedenken verpflichte uns nach unserer Friedensverantwortung heute zu fragen. Suttners Leitmotiv würde heute wohl lauten: Gewaltfreiheit aufrüsten für Leben in Gerechtigkeit und Frieden für alle. (mehr...)
31. Oktober 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
50 Jahre sind genug Pazifisten und sonstige Kritiker der Bundeswehr werden sich freuen. Die Deutsche Post AG verausgabt am 3. November 2005 gleichzeitig ein Sonderpostwertzeichen “50 Jahre Bundeswehr” und eines zum 100. Jahrestag der Friedensnobelpreis-Verleihung an Bertha von Suttner mit Titelabbildung ihres pazifistischen Romans “Die Waffen nieder”. Diese wohl unbedachte Konstellation ermöglicht es, auf Briefumschlägen Mischfrankaturen der beiden Sonderbriefmarken anzubringen und witzig-kritische Kommentare dazu wie “50 Jahre sind genug” unter die Bundeswehr-Marke schreiben. Von Georg Meusel. (mehr...)
15. Juni 2005 | Buchrezensionen
“Krieg ist der Mord auf Kommando” Dieser Satz von Pierre Ramus hat der gerade von Beatrix Müller-Kampel herausgegebenen Sammlung historischer Texte zum Thema Friedenskonzepte seinen Titel gegeben. Ramus steht in diesem Buch exemplarisch für die anarchistische Konzeption, die im Staat die entscheidende Kriegsursache erkannte und zur Verweigerung und schließlich Revolution gegen den Krieg aufrief. Die andere Tradition im Kampf gegen den Krieg, die pazifistische, setzte darauf, dass durch zunehmende Rationalität auch die zwischenstaatlichen Beziehungen zivilisiert würden. Diese Strömung wird insbesondere an der Person Bertha von Suttner (1843 - 1914) aufgezeigt. Insgesamt eine interessante Publikation, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregen kann. Von Michael Schmid. (mehr...)