Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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26. August 2005 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Das Geschäft des Hungers Die vielpublizierten Jahrtausend-Entwicklungsziele streben an, weltweit die Hälfte derer, die in Armut und Hunger leben, bis 2015 aus diesem Zustand herauszuholen. Wenn nur Indien es 2002/03 versucht hätte, seine 320 Millionen Hungernden zu ernähren, wäre einem Drittel des Welthungers Aufmerksamkeit geschenkt worden. Während sie es unterließen, ihr eigenes Volk zu ernähren, nahmen die aufeinander folgenden Regierungen Zuflucht zu der Ausrede, dass die Kosten, die Armen zu ernähren, das Haushaltsdefizit erhöhen würden. Auf der anderen Seite wurden 2000 bis 2005 720 Milliarden Rupien in den Telekommunikationssektor investiert. Es herrscht kein Mangel an Geld, wenn es den Wachstumsindustrien zu Gute kommt. Vieles davon jedoch im Namen des Aufbaus einer wissensbasierten ländlichen Wirtschaft. Von Devinder Sharma. (mehr...)
14. Januar 2005 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Tsunami, Mangroven und Marktwirtschaft Die Tsunami-Katastrophe war auch Resultat einer fehlgesteuerten Wirtschaft. Was die Katastrophe verstärkte, war jene neoliberale Wirtschaftspolitik, die auf Kosten von Menschenleben das Wirtschaftswachstum pusht. Die Katastrophe ist Folge eines verrückten Wirtschaftssystems - unter Führung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank - dessen Credo lautet: Eigne dir die Umwelt, die Natur und das Leben der Menschen gewaltsam an - für ein unnachhaltiges Wirtschaftswachstum, das nur Wenigen nützt. Wo Marktwirtschaft herrscht sitzen Bürokraten und Industrielle bzw. Big Business und dessen Interessen im selben Boot. Damit trifft die Regierungen und die Verfechter der freien Marktwirtschaft eine große Mitschuld an der ernormen Zahl von Toten. Von Devinder Sharma. (mehr...)
04. Juli 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Indiens Agrarkrise - kein Ende der Bauernselbstmorde In verschiedenen indischen Bundesstaaten gibt es eine Selbstmordwelle von Bauern. Sie sind in erster Linie Resultat einer industriellen Landwirtschaft. Diese hat in der Landwirtschaft den Schwerpunkt hin zu Cash-Crops verschoben, d.h. zu für den Handel produzierte Agrarprodukte. Damit werden Subsistenz-Existenzen ruiniert. Solche von der Industrie gesponserten Wirtschaftsreformen sind gegen die Armen gerichtet. Wir alle, meint Devinder Sharma, sind Teil eines globalen Nahrungssystems, das Armut und Elend fortsetzt. (mehr...)
19. Januar 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Haben Sie schon von Kapuzen-Robin gehört? Sumitra Behera, sie lebt im Dorf Badibahal in der Angul-Provinz von Orissa, hat ihre 1 Monat alte Tochter verkauft - für die lächerliche Summe von 10 Rupien (circa 11 US-Cent). Für sie wahrscheinlich der einzige Weg, ihre zwei anderen Töchter zu ernähren. Die Reichen, die Eliten, scheuen dagegen keine Mühe, die Armen zu berauben. Angesichts des Verhungerns von Millionen häufen sie noch Profite an. Noch schlimmer wiegt, dass man den Hungernden auch noch das Wenige nimmt, was ihnen zum Leben geblieben ist. Von Devinder Sharma. (mehr...)