SuchergebnisseIhre Suche nach "Geschichte der Friedensbewegung" ergab 146 Treffer 15. November 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eduard Bernstein, die SPD und die deutsche Kriegspolitik
Das Lebenshaus Schwäbische Alb ist Kooperationspartner beim Editionsprojekt "Pazifisten und Antimilitaristinnen aus jüdischen Familien". Soeben ist als neuer Band dieser Reihe eine Sammlung der Schriften des Sozialdemokraten Eduard Bernstein (1850-1932) zum Ersten Weltkrieg erschienen. Er war ein bedeutsamer Vertreter der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Die Publikation ("Das kostbarste Gut ist der Friede") liegt zunächst als Digitalausgabe vor und kann ebenfalls als illustrierte Buchausgabe erworben werden. Von Redaktion der Reihe "edition pace". (mehr...)03. Oktober 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Kampfe gegen Menschenmord: Der Krieg ist abzuschaffen!
Der vierte Band im "Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" (Reihe: edition pace) vereinigt Friedensschriften und autobiographische Erinnerungen von Dr. Eduard Loewenthal (1836-1917). Dieser stammte aus einer jüdischen Familie in Württemberg und musste aufgrund seiner schriftstellerischen Arbeit wiederholt staatliche Repressionen erleiden. Er ist im 19. Jahrhundert als scharfer Kritiker des Militarismus, Verfechter einer obligaten internationalen Friedensjustiz und Pionier der damals im deutschen Sprachraum noch kaum entwickelten Friedensbewegung hervorgetreten - all dies im Streit wider das "Ministerium des Kriegs- oder Mord-Kultus". Von Peter Bürger. (mehr...)19. September 2024 | Internationales, Militär und Krieg
“Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!” - oder: Das Pentagon lässt die Folgen eines Atomkriegs in Europa abklären
Mit dem obigen Slogan bewarben amerikanische Reisebüros Anfang der Achtzigerjahre Reisen nach Europa im Zuge der Diskussion um die Stationierung atomar bestückter Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper. Nun scheint das Pentagon erneut mit einem Atomkrieg in Europa zu rechnen. Von Leo Ensel. (mehr...)18. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hetze gegen “die jüdisch-internationale Weltfriedensidee” im Jahr 1894
Ein zentraler Aspekt des vom Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. mitgetragenen Forschungsprojektes "Pazifisten und Antimilitaristen aus jüdischen Familien" wird die historische Beleuchtung des - bis heute zu beklagenden - Phänomens der antipazifistischen Judenfeindlichkeit sein. Unserer dritten diesbezüglichen Quellenlese seien einige einleitende Hinweise vorangestellt. Friedrich-Karl Scheer schreibt in seiner Dissertation über die Geschichte der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG): "Auffallend ist […], daß zahlreiche Mitglieder jüdischer Herkunft an exponierter Stelle standen. Gewarnt durch einen Artikel in der ‚Täglichen Rundschau’ [1892], der den international-jüdischen Charakter der Bewegung anprangerte, hatte Bertha von Suttner [1892] Fried noch vor Gründung der Gesellschaft nahegelegt, bei der Werbung jüdischer Persönlichkeiten Zurückhaltung zu üben. Von Peter Bürger. (mehr...)14. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein Friedensministerium würde uns von der Kriegsertüchtigung erlösen
Der dritte Band im Regal "Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" erschließt die Schriften des Österreichers Moritz Adler (1831-1907), der im 19. Jahrhundert zu den wenigen Pionieren der Friedensbewegung im deutschsprachigen Raum zählte. Schon im Alter von 20 Jahren verschrieb sich dieser Kritiker des preußischen Schwertglaubens der Friedensidee und veröffentlichte dann 1868 eine der Zeit weit vorauseilende Europa-Vision unter dem Titel "Der Krieg, die Kongressidee und die allgemeine Wehrpflicht". In einem Sendschreiben an den Chirurgen Professor Theodor Billroth verglich er 1892 systematische Maßnahmen für eine verbesserte Medizinversorgung des Kriegsapparates mit der Bereitstellung neuer Kanonen für den institutionalisierten Massenmord. (mehr...)12. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ohne Druck von unten wird sich nichts ändern! - Warum wir dringendst eine kraftvolle “Friedensbewegung 2.0” brauchen
Selbst wenn der Ukrainekrieg früher oder später doch noch zu einem - wie auch immer gearteten - Ende gebracht werden sollte: Die Menschen in Deutschland und Mitteleuropa werden auch dann auf unabsehbare Zeit in einem Zustand permanenter Kriegsnähe leben. Wenn sich dagegen nicht endlich kraftvoller ziviler Widerstand regt! Von Leo Ensel. (mehr...)07. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Durch geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen entsteht brandgefährliche Situation
Der am 10. Juli 2024 von Scholz und Biden gemeinsam verkündete Beschluss der US-Administration, ab 2026 US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, ist höchst besorgniserregend und kann uns nicht gleichgültig sein. Unversehens fühle ich mich zurückversetzt in das letzte Jahrhundert. Am 12.12.1979 hatte die NATO einen "Doppelbeschluss" gefasst. Sie kündigte die Stationierung neuer atomarer US-Mittelstreckenwaffen für Ende 1983 als "Nachrüstung" an, wenn zuvor Verhandlungen über einen Abbau von sowjetischen atomaren Mittelstreckenwaffen scheitern sollten. Heute ist die sicherheitspolitische Lage noch viel dramatischer als vor 45 Jahren. Und dann sollen weitreichende, hochpräzise Hochgeschwindigkeitsraketen stationiert werden, die für den gegnerischen Radar nur schwer oder gar nicht erfassbar sind. Nach deren Stationierung hätten die USA dann die Fähigkeit, von deutschem Boden aus, praktisch ohne Vorwarnzeit, russische Kommandozentralen, Regierungsstellen und Raketensilos auszuschalten, weil es russischen Abfangsystemen nahezu unmöglich wäre, einen Angriff zu neutralisieren. Besonders wäre die Gefahr eines "Enthauptungsschlages" gegeben, mit dem die Führungsspitzen Russlands ausgeschaltet werden könnte. Von Michael Schmid. (mehr...)03. September 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Geifer … der frech spöttelnden jüdischen Seite” gegen den Militarismus
Bertha von Suttner veröffentlichte zusammen mit Alfred Hermann Fried 1892 bis 1899 die Zeitschrift "Die Waffen nieder", die den gleichen Titel trug wie ihr 1889 erschienener Roman gegen den Wahnsinn des Krieges. Die Monatsschrift enthielt u.a. diese Sparte mit einer Presseschau ganz besonderer Art: "Für den Krieg. Diese Stelle bleibt den Vertheidigern des Kriegsgedankens allzeit offen. Audiatur et altera pars." - Die nachfolgende Textdokumentation erschließt daraus eine bellizistische Hetze des Jahres 1892, die im letzten Drittel ihren judenfeindlichen Hintergrund deutlich zu erkennen gibt: Auf der Gegenseite, so wird dort ausgeführt, ständen gleichermaßen "jüdische Wucher- und Geldherrschaft" wie ein sich erhebendes Proletariat. Es sei namentlich der "Geifer … der frech spöttelnden jüdischen Seite", welcher gegen das hohe Ideal des Militärischen zu Felde ziehe. Die "jüdischen Blätter" widmeten sich mit Vorliebe den "weiblichen Regungen" von friedensbewegten "Seifenblasen-Idealisten". Von Peter Bürger. (mehr...)31. August 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Pazifist, Waschlappen, mieser Jude …”
Bei der Quellenarbeit zum Editionsprojekt "Pazifisten und Antimilitaristen aus jüdischen Familien", das in Mitträgerschaft des Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. entsteht, sichten wir historische Texte zur Erhellung der antipazifistischen Judenfeindschaft. Einige "Funde" werden wir an dieser Stelle als fortlaufende "Quellenlese" darbieten. Die erste Folge erschließt einen Beitrag aus der "Weltbühne" des Jahres 1932: Joachim JOESTEN: Ich bin Pazifist. Ausgewählt von Peter Bürger (mehr...)26. August 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Rudolf Goldscheid (1870-1931): Über Menschenökonomie, Weltkrieg und Weltfrieden
Der zweite Band im Regal "Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" enthält ausgewählte "Friedensschriften 1912 - 1926" des Österreichers Rudolf Goldscheid. Eine digitale Erstausgabe ist beim Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. erschienen, das dieses neue Editionsprojekt als Kooperationspartner mitträgt. Inzwischen liegt auch die preiswerte Buchfassung vor. Von Peter Bürger. (mehr...)20. August 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Friedensmahner Johann von Bloch (1836-1902)
Unter Mitträgerschaft des Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. entsteht ab diesem Sommer das fortlaufende Editionsprojekt "Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" - im Rahmen der friedensbewegten Publikationsreihe "edition pace". An dieser Stelle wird mit "Die wahrscheinlichen politischen und wirtschaftlichen Folgen eines Krieges zwischen Großmächten" von Johann von Bloch der erste, bereits im Juni 2024 erschienene Band, vorgestellt. Von Peter Bürger. (mehr...)05. August 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Für ein “Neues Denken 2.0”! - Fast acht Jahrzehnte nach Hiroshima werden Atomwaffen wieder salonfähig
Seit dem Atombombeneinsatz in Hiroshima morgen vor 79 Jahren, am 6. August 1945, ist die Menschheit als ganze tötbar. Das aus dieser Erkenntnis folgende und von Michail Gorbatschow mitentwickelte Neue Denken rückte daher das Überleben der Menschheit ins Zentrum des politischen Handelns. Heute ist eine Renaissance, ein "Neues Denken 2.0", notwendiger denn je! Von Leo Ensel. (mehr...)31. Juli 2024 | Internationales, Militär und Krieg
Kalter Krieg reloaded: Wie Deutschland erneut zum Ziel wird
Nato und Russland erneut auf Konfrontationskurs. Deutschland wortwörtlich zwischen Fronten. Das liegt auch an einer Kehrtwende von SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz. Von Christoph Butterwegge. (mehr...)18. Juli 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nein zu Deutschland als Kriegspartei - Nein zu neuen Mittelstreckenraketen!
Was unser Land braucht, ist eine starke Friedensbewegung, die sich der zunehmenden Militarisierung in der Politik und den öffentlichen Debatten entschieden widersetzt. Das haben wir in den 1980er Jahren gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen getan und das tun wir auch heute. In der Ukraine ist die Eskalationsdynamik des Krieges ungebrochen und verschärft sich weiter. An dieser historischen Weichenstellung dürfen wir nicht schweigen. (mehr...)16. Juli 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nachrüstung 2.0 im Handstreich - oder: Eine neue Friedensbewegung, jetzt oder nie!
Die von Kanzler Scholz auf dem NATO-Jubiläumsgipfel in Washington völlig überraschend angekündigte Stationierung von Marschflugkörpern und Hyperschallraketen mittlerer Reichweite in Deutschland ist nichts anderes als eine "Nachrüstung 2.0" im Handstreichverfahren. Wenn jetzt keine kraftvolle neue Friedensbewegung Sand ins Getriebe streut, wächst die Gefahr russischer Präventivschläge ins Unermessliche. Von Leo Ensel. (mehr...)19. Juni 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Geschichte der Friedensbewegung bis 1933
Bei einem Arbeitsgruppentreffen von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. am 14.06.2024 stellte Michael Schmid die Geschichte der Friedensbewegung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik mit ihren pazifistischen, anarchistischen und sozialistischen Strömungen vor: 1. bürgerlicher Pazifismus (Bertha von Suttner, Otto Umfrid), 2. anarchistischer Antimilitarismus / radikaler Pazifismus (Pierre Ramus), 3. sozialistischer Antimilitarismus (Rosa Luxemburg). Das Vortragsmanuskript kann hier nachgelesen werden. Am 12.07.2024 ging es bei einem weiteren Treffen um "Schlussfolgerungen aus der Geschichte der Friedensbewegung bis 1933 für heute". Hierzu trug Michael Schmid neun Thesen vor, die unten am Artikelende heruntergeladen werden können. (mehr...)29. Mai 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Krieg ist mit der Religion Jesu Christi unvereinbar”
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr Leo N. Tolstoi durch Zuschriften, dass ein tieferes Verständnis der Weisung zum Nicht-Widerstehen gemäß der ‚Lehre Christi’ schon unabhängig von seinen eigenen Überlegungen in Nordamerika Verbreitung gefunden hatte - keineswegs nur durch Quäker und klassische ‚Friedenskirchen’. So konnte er 1894 in seinem Werk "Das Reich Gottes ist in Euch" über ‚Christi Lehre und die Allgemeine Wehrpflicht’ die entsprechenden Ausführungen von William Lloyd Garrison (1805-1879) in einer Bostoner Proklamation des Jahres 1838 sowie den Non-Resistance-Katechismus von Adin Ballou (1803-1890) berücksichtigen (www.tolstoi-friedensbibliothek.de). Unbekannt blieb dem russischen Botschafter des Friedens - jedenfalls zu diesem Zeitpunkt - der eigentliche Pionier des organisierten Pazifismus in den Vereinigten Staaten von Amerika: der New Yorker Kaufmann, Presbyterianer und religiöse Schriftsteller David Low Dodge (1774-1852). (mehr...)03. Mai 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Regal zur Geschichte der Friedensbewegung”
Im Vorfeld des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurden Pazifisten in deutschen Landen verlästert, ausgegrenzt oder verfolgt. Wer sich auf eine Zeitreise begibt, wird das beklemmende Gefühl nicht los, dass die gegenwärtigen Kampagnen zur Kriegsertüchtigung der Gesellschaft und die Hetze gegen Friedensarbeiter*innen nach altbekannten Mustern ablaufen. Drei Neueditionen im Online-Regal zur Geschichte der Friedensbewegung bei der DFG-VK Nordrhein-Westfalen laden zur Erkundigung historischer Kontexte ein. Inzwischen sind diese in Kooperation mit dem Alois Stoff Bildungswerk herausgegebenen Publikationen auch als preiswerte Taschenbücher erhältlich. (mehr...)02. Mai 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Kriegstüchtig” – oder: Wie wäre das eigentlich vor 40 Jahren gewesen?
Verteidigungsminister Pistorius‘ Direktive, Deutschland müsse "kriegstüchtig" werden, wurde von der betroffenen Bevölkerung mit bemerkenswerter Schicksalsergebenheit hingenommen. Der fällige Aufschrei blieb nicht nur aus, der forsche Minister wurde auch noch prompt zum beliebtesten Politiker gekürt. Vor 40 Jahren wäre das etwas anders gewesen. Nein, natürlich war früher nicht alles besser! Aber stellen wir uns für einen Moment einmal vor, vor vier Jahrzehnten hätte der damalige Verteidigungsminister der alten Bundesrepublik, Manfred Wörner – ausgerechnet im Herbst 1983 – in einem Fernsehinterview folgendes postuliert:"Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen." Was wäre anschließend in der Bundesrepublik losgewesen? Von Leo Ensel. (mehr...) 24. April 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Befreit zum Widerstehen”
Die friedensbewegte Reihe "edition pace" legt ab diesem Frühjahr Neuausgaben von Darstellungen zur Geschichte des Pazifismus vor. Die deutschen Großkirchen tragen - wie in zwei Weltkriegen - im Grundlegenden stets die Militär-Agenda des Staates mit. Die beiden nachfolgend angezeigten Bände lenken den Blick auf Wege des christlichen Friedensengagements und erinnern daran, dass es Alternativen zum militärnahen Kirchentum des konstantinischen Formats gibt. (mehr...)16. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Apathie und Schockstarre - Warum bleiben die Ängste vor einer Ausweitung des Krieges stumm und folgenlos?
Eine deutliche Mehrheit der Bürger fürchtet einer Umfrage zufolge eine Ausweitung des Kriegs in der Ukraine auf europäisches NATO-Gebiet. Warum wird das hingenommen, als handele es sich um ein unabwendbares Naturereignis? Was mich fassungsloser macht: Die Ungeniertheit, die fröhliche Unbekümmertheit und an Wahnsinn grenzende Skrupellosigkeit, mit der Politiker, Militärs und Medien hierzulande nahezu unisono im Dauerstaccato und jeden Tag schriller bis an die Schmerzgrenze eskalieren - von der Lieferung immer gefährlicherer Waffensysteme über Szenarien, "den Krieg nach Russland zu tragen und Ministerien, Hauptquartiere und Kommandoposten zu zerstören" bis zur Forderung nach westlichen "Boots on the Ground" - oder die Apathie und Schockstarre, mit der die überwältigende Mehrheit der Zeitgenossen dies alles kritik- und klaglos über sich ergehen lässt. Dabei scheint es unter der Oberfläche durchaus zu brodeln. Von Leo Ensel. (mehr...)11. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der lange Schatten der Pershings: Atomare Bedrohung auch nach über 40 Jahren nicht gebannt
Die Friedensbewegung in den 1980er Jahren in der BRD hatte damals sofort verstanden, welches Gefahrenpotenzial dieser Beschluss in sich barg: Die Entscheidung zur Stationierung der US-Raketen Pershing II und der Marschflugkörper Cruise Missile jährt sich am 12. Dezember zum 44. Mal. Die aktuelle Gefahr eines großen Krieges auch in Europa hat weit zurückgreifende Wurzeln – die Abwendung dieser Gefahr bleibt zentrale Aufgabe der heutigen Friedensbewegung. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)21. November 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Broschüre “Richter-Blockade 1987 in Mutlangen”
Die von IALANA Deutschland herausgegebene Broschüre "Richter-Blockade 1987 in Mutlangen" soll einen Beitrag zum kollektiven Gedächtnis der Friedensbewegung leisten und Mut machen für aktuelle Herausforderungen. Nach einer jahrelangen Vorgeschichte richterlichen Protestes gegen die Stationierung von atomaren Pershing II-Raketen und Cruise Missiles blockierten am 12.01.1987 zwanzig Richterinnen, Richter auf der Fahrbahn sitzend zwei Stunden die Zufahrt zum Raketenstandort in Mutlangen. (mehr...)21. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 40 Jahren: Die Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm 1983
Am 12.12.1979 hatte die NATO einen "Doppelbeschluss" gefasst. Sie kündigte die Stationierung der neuen atomaren Mittelstreckenwaffen Pershing II und Cruise Missiles für Ende 1983 als "Nachrüstung" an, wenn zuvor Verhandlungen über einen Abbau von sowjetischen atomaren Mittelstreckenwaffen scheitern sollten. Dieser NATO-Beschluss hatte unmittelbar eine bisher nicht dagewesene Mobilisierung der Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und in Westeuropa ausgelöst. In der "Nachrüstung" wurde aufgrund völlig neuer Qualitäten der Atomwaffen eine enorm sich steigernde Atomkriegsgefahr gesehen. Die aufsehenerregende Menschenkette über 108 Kilometer zwischen Stuttgart und Neu-Ulm, an der rund 400.000 Menschen teilnahmen, war eine sehr bedeutsame Aktion der damaligen Friedensbewegung. Der 40. Jahrestag am 22. Oktober 2023 ist Anlass, nochmals an diese riesige Volksversammlung zu erinnern. Von Michael Schmid. (mehr...) 02. Juli 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Der Konsequenteste aller Kriegshasser”
Der Russe Leo N. Tolstoi (1828-1910) warnte vor einem Zug in den Abgrund - und teilte nicht die Illusionen der bürgerlichen Friedensbewegung. Von Peter Bürger. (mehr...)19. Juni 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
40 Jahre nach der “Prominentenblockade”: Gedanken zu Mutlangen
Kürzlich ergab sich die Gelegenheit zu einem Besuch in Mutlangen, jener Gemeinde, die in den 1980er-Jahren als Stationierungsort der Pershing II-Atomraketen und als Symbol des gewaltfreien Widerstandes gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen Weltgeschichte schrieb. Beim Gang über die Mutlanger Heide schweiften meine Gedanken zurück in die Zeit vor nunmehr ziemlich genau 40 Jahren, als ich zum ersten Mal dort war. Damals wurden vom 1.-3. September 1983 die Zugänge zum US-Airfield in Mutlangen blockiert. Dies erregte weltweites Aufsehen. Rund 1.000 Menschen nahmen daran teil. Darunter befanden sich bekannte Persönlichkeiten wie Heinrich Albertz, Heinrich Böll, Günter Grass, Dietmar Schönherr, Oskar Lafontaine, Erhard Eppler, Bernt Engelmann, Walter und Inge Jens, Petra Kelly und Gert Bastian. Weil weit über 100 "Promis" an der Aktion teilnahmen, ging diese dann als "Prominentenblockade" in die Geschichtsbücher ein. Von Michael Schmid. (mehr...)21. Februar 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Blick zurück nach vorn: “Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen” (1981) – “Aufstand für Frieden” (2023)
Vor über vierzig Jahren demonstrierten 300.000 Menschen im Bonner Hofgarten gegen den Nachrüstungsbeschluss der NATO und für ein atomwaffenfreies Europa. Warum waren damals so viele Menschen für den Frieden aktiv? Und wie sieht das heute aus? Von Leo Ensel. (mehr...)04. Januar 2023 | Buchrezensionen
Mit Fehlern behaftete Würdigung des Zivilen Ungehorsams in Mutlangen von 1983-1987
Es gibt Bücher, die einen als Rezensenten in einen Konflikt bringen. Was tun, wenn das Thema des zu besprechenden Buches in der eigenen Lebensgeschichte eine herausragende Rolle spielte, aber beim Lesen immer mehr falsche Darstellungen und sehr fragwürdige Interpretationen ins Auge springen? Es handelt sich um Richard Rohrmosers Dissertation, in der er sich dem Zivilen Ungehorsam gegen die Atomrüstung im baden-württembergischen Mutlangen in den 1980er Jahren widmet. Von Michael Schmid. (mehr...)20. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Gerd Büntzly
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Beitrag von Gerd Büntzly. (mehr...)02. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Eine Woche gewaltfreie Blockade des Atomwaffenlagers bei Großengstingen im Sommer 1982”
Genau vor 40 Jahren, am 1. August 1982, begann die einwöchige Blockadeaktion auf der Zufahrtsstraße zum Atomwaffenlager bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb. Dies soll Anlass dafür sein, nochmals auf dieses Ereignis zurückzuschauen. Michael Schmid gibt in einem Vortrag bei einer Online-Veranstaltung des ArchivAktiv einen knappen Überblick über die Rahmenbedingungen der Aktion vom Sommer 1982 sowie ihren Verlauf und geht anschließend etwas ausführlicher auf die Vorbereitung mit Bezugsgruppensystem und Trainings in gewaltfreier Aktion ein. (mehr...)01. August 2022 | News
Einwöchige gewaltfreie Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager bei Großengstingen Sommer 1982 - Beteiligte erinnern sich
Vor 40 Jahren, vom 1. bis 8. August 1982, fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Diese Blockadeaktion war einer der Meilensteine in der Geschichte der deutschen Friedensbewegung und der Entwicklung der gewaltfreien Aktion. 40 Jahre später - das war für uns Anlass für eine Rückschau. Wir haben damals Beteiligte eingeladen, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Durch das, was Einzelne erzählen, kommt eine beträchtliche Bandbreite an unterschiedlichen Erlebnissen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen zum Tragen. Und es wird deutlich, dass diese Aktion für die meisten eine herausragende biografische Rolle gespielt hat. Herzlichen Dank dafür an alle, die sich auf diese Rückbesinnung eingelassen haben! (mehr...)31. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Dietrich Becker-Hinrichs
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Beitrag von Dietrich Becker-Hinrichs. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Christian Bartolf
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Christian Bartolf. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Christoph Besemer
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Christoph Besemer. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Paul Bosler
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Paul Bosler. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Maria Braig
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Maria Braig. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Thomas Felder
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Thomas Felder. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Ute Finckh-Krämer
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Ute Finckh-Krämer. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Detlef Hielscher
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Detlef Hielscher. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Renate Mang
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Renate Mang. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Lou Marin
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Lou Marin. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Rose Marstaller-Bess
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Rose Marstaller-Bess. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Wolfgang Müller-Breuer
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Wolfgang Müller-Breuer. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Uwe Painke
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Beitrag von Uwe Painke. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Hanno Paul
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Hanno Paul. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Adolf Stoll
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Adolf Stoll. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Thilo Weichert
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Thilo Weichert. (mehr...)20. Juli 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Hermann Wick
Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Hermann Wick. (mehr...)24. März 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Wolfram Wette: “Diesen Krieg hätte man verhindern können”
Pazifismus und Engagement gegen Aufrüstung haben gerade wenig Konjunktur, bleiben aber wichtig und richtig, meint der Historiker Wolfram Wette. Ein Gespräch über die Friedensbewegung, Kriegsprävention und die Gefahren einer Militarisierung der Welt als Folge des Ukrainekriegs. Von Oliver Stenzel (Interview). (mehr...)09. Oktober 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
40 Jahre Hofgarten-Demonstration: “Friedensbewegung hat Weg für Atomwaffenverbotsvertrag geebnet”
Es war die bis zu diesem Zeitpunkt größte Demonstration, die die Bundesrepublik Deutschland erlebt hatte. Am 10. Oktober 1981 kamen rund 300.000 Menschen im Bonner Hofgarten zusammen, um gegen den NATO-Doppelbeschluss zu demonstrieren. Sie stand unter dem Motto: "Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen". Veranstalter waren die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF). "Diese Demonstration war ein großes Signal für den Frieden in einer Zeit, die viele Menschen bewegt hat und bis heute noch prägt", so Christine Busch, die AGDF-Vorsitzende. "Das war ein überzeugendes und wichtiges Zeichen, dass eine atomare Aufrüstung nicht gewollt und eine weitere Eskalation des Ost-West-Konflikts von den Menschen abgelehnt wurde", ist sie überzeugt. (mehr...)12. November 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Film: Die Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm 1983
"Die Menschenkette ist geschlossen!" meldet der Südwestfunk am 22. Oktober 1983 um 13 Uhr. Man hört Jubel, die Stimmung ist euphorisch. 400 000 Menschen fassen sich an diesem strahlenden Herbsttag an den Händen. Zwischen Stuttgart und Neu-Ulm bilden sie die damals "längste Menschenkette aller Zeiten" und protestieren so gegen die geplante Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen in Neu-Ulm, Mutlangen und Heilbronn. Der Film von Katharina Prokopy stellt Menschen aus dem Südwesten vor, die damals trotz vieler Unwägbarkeiten und mit großem Enthusiasmus die Friedenskundgebung organisierten. (mehr...)13. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erinnerung an Rosa Parks
Aus aktuellem Anlass erinnern wir mit einem Artikel von Clayborne Carson vom Dezember 2005 an Rosa Parks. Mit Rosa Parks ist am 24.10.2005 eine prägende Figur der gewaltfreien Bürgerrechtsbewegung in den USA der fünfziger und sechziger Jahre gestorben. Clayborne Carson, Herausgeber der Schriften von Martin Luther King und profunder Kenner der Bürgerrechtsbewegung, erinnert sich an seine erste persönliche Begegnung mit Rosa Parks und beschreibt ihren politischen Hintergrund. (mehr...)12. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Friedenshetzer” und Gegner des “Schwertglaubens”, Europäer und Armenienfreund
Christliche Theologen und Pfarrer waren im 19. und 20. Jahrhundert oft tatkräftige Unterstützer von Militarismus und Nationalismus. Nicht so Otto Umfrid, ein Pazifist aus den Reihen der evangelischen Kirche, überzeugter Europäer und Armenien-Freund. Vor 100 Jahren starb der weitgehend vergessene Stuttgarter Stadtpfarrer. Von Helmut Donat. (mehr...)25. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - als “Friedenshetzer” verspottet und verachtet
Otto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem Ersten Weltkrieg. Gedanken zum 100. Todestag am 23. Mai 2020. Von Michael Schmid. (mehr...)25. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Selig sind die Friedenstifter” - Zum 100. Todestag von Otto Umfrid am 23. Mai 2020
Otto Umfrid war Pfarrer an der Martinskirche und der Erlöserkirche in Stuttgart. Am 23. Mai 1920 ist er gestorben. Anlässlich seines 100. Todestages fand ein von Pfarrer i.R. Harald Wagner gestalteter Gedenkgottesdienst in der Erlöserkirche statt. In der Predigt wird Umfrids Friedenstheologie und Friedensarbeit thematisiert und gewürdigt. (mehr...)19. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konrad Tempel: “Der Beginn der Ostermärsche”
Jahreswechsel 1959/60: Kalter Krieg, Gleichgewicht des Schreckens, Strategien der massiven Vergeltung. Die Bundesregierung nach wie vor wild auf die Verfügung über eigene Atomwaffen. Die große Kampagne "Kampf dem Atomtod" durch Entscheidungen von SPD und Gewerkschaften in sich zusammengebrochen. Dann am 6. Dezember Meldung der Hamburger Morgenpost: 30 km von hier entfernt in Bergen-Hohne Übungen der Bundeswehr mit Honest-John-Raketen, die Zerstörungskraft ihrer Sprengköpfe wie die der Hiroshima-Bombe. Ein neues Todeszentrum neben dem ehemaligen Mordlager Bergen-Belsen. Wir waren entsetzt. Das musste in die Öffentlichkeit. Wir würden protestieren. Redebeitrag von Konrad Tempel für die Ostermarsch-Mahnwache Jagel am 10. April 2020. (mehr...)15. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 60 Jahren erster Ostermarsch in Deutschland
Als die SPD 1959 mit ihrem "Godesberger Programm" einen politischen Kurswechsel vollzog, hatte sie den Protest der Kampagne "Kampf dem Atomtod" praktisch abgewürgt. Als Reaktion auf das Kampagnenende organisierten verschiedene pazifistische Gruppen 1960 einen ersten Ostermarsch in Deutschland. Mit kleinen Gruppen brachen sie in Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover auf, um mit einem drei- bis viertägigen Sternmarsch nach Bergen-Hohne zu marschieren. Ziel war der dortige NATO-Truppenübungsplatz, wo die US-Armee Honest-John-Raketen als Träger für Atomwaffen erprobte. Verkörperte der erste Ostermarsch wahrlich keine Massenbewegung, so wurde er doch zum Auftakt für eine unabhängige Friedensbewegung. Innerhalb der nächsten Jahre wuchsen die jährlich durchgeführten Ostermärsche zahlenmäßig zu einer nicht mehr übersehbaren Bewegung an. Von Michael Schmid. (mehr...)26. Juli 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Schutz des Lebens
Die Friedens- und die Umweltbewegung stehen für das Gleiche ein - sie sollten endlich Seite an Seite kämpfen. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)11. März 2019 | Gesellschaft
Ende einer Hoffnung
Studenten, Wissenschaftler und Intellektuelle wenden sich gegen Atomrüstung. Moskau entwirft einen Friedensvertrag. Doch der Kalte Krieg folgt seiner eigenen Logik. Von Rudolf Walther. (mehr...)30. Dezember 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Helmut Gollwitzer: Untergang oder Abrüstung
Aktuell werden Atomwaffenarsenale in großen Stil modernisiert und erweitert, ein atomarer Rüstungswettlauf ist in vollem Gange. Im Januar 2018 haben Wissenschaftler die "Weltuntergangsuhr" von zweieinhalb auf zwei Minuten vor zwölf vorgerückt. Demnach steht die Welt noch knapper vor ihrem Untergang wie Anfang der 80er Jahre, als es hunderttausendfache Proteste gegen die damals wachsende Atomkriegsgefahr in Europa durch die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckensysteme gab. Der Theologe Helmut Gollwitzer war einer der profiliertesten Köpfe der damaligen Friedensbewegung. Anlässlich seines 110. Geburtstags am 29. Dezember 2018 veröffentlichen wir einen Artikel von ihm, in dem er die damalige Gefahr der Menschheitsvernichtung aufzeigte und zu entschiedenem Protest aufrief. (mehr...)22. Dezember 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Wir sollten uns einmischen, um die Atomkriegsdrohungen zu bekämpfen”
Im Einleitungsartikel des neuen Lebenshaus-Rundbrief Nr. 99 erinnert Michael Schmid angesichts der von Trump angekündigten Kündigung des INF-Vertrags an die Friedensbewegung der 80er Jahre und das Zustandekommen sowie die Bedeutung dieses Abrüstungsvertrages für landgestützte atomare Mittelstreckensysteme. Er ist der festen Überzeugung, dass die Aktionen der Friedensbewegung schließlich zum Zustandekommen des INF-Vertrags wesentlich beigetragen haben. Ein solch zivilgesellschaftliches Einmischen sieht er auch heute angesichts des sich in vollem Gange befindlichen atomaren Rüstungswettlaufs und dem Risiko für einen Atomkrieg als dringend erforderlich an. (mehr...)25. Juli 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
1958: Das Jahr der Proteste
Als das Kabinett Adenauer die Bundeswehr mit Kernwaffen ausstatten will, löst das Widerstand quer durch alle Bevölkerungsschichten aus - selbst die "Bild" sagt "Nein". Von Rudolf Walther. (mehr...)14. Januar 2018 | Gesellschaft
50 Jahre 1968 (1): “68 war nicht der Anfang”
"Achtundsechzig, das ist das lustvolle Zähnefletschen des Gespenstes der Freiheit, der nachhaltige Schrecken für jede Art von Autoritäten und Bürokraten." Im Jahr 2018 ist es also 50 Jahre her, dass die 68er ihre Revolte begannen. Zu kaum einem anderen Inhalt, kaum einer anderen Bewegung gibt es so viele verschiedene, auch häufig verdrehte Berichterstattungen bis hin zu Diskriminierungen. Zeit, noch einmal zu versuchen, sich zu erinnern. Ja, wir sind alt geworden. Aber beileibe keine "Alt-68erInnen". Der Wunsch zur Rebellion und zur Veränderung hat uns nicht verlassen. Von Ellen Diederich. (mehr...)20. Dezember 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Renke Brahms: Die Friedensbewegung ist wichtig und notwendig
Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Bedeutung und die Notwendigkeit der Friedensbewegung hervorgehoben. Anlass ist die Gründung der ältesten deutschen Friedensorganisation, der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG), vor 125 Jahren. "Damals fanden sich Menschen zusammen, die sich nicht mit der Militarisierung der Gesellschaft und dem Wettrüsten der Staaten abfinden wollten und pazifistischen Ideen eine wichtige Stimme gaben", betont der EKD-Friedensbeauftragte. Dank Persönlichkeiten wie Bertha von Suttner, Ludwig Quidde, Alfred Hermann Fried und Adolf Richter sei die Friedensbewegung durchaus gehört worden, auch wenn sie den Ausbruch des 1. Weltkrieges letztendlich nicht habe verhindern können, so Brahms. (mehr...)10. Dezember 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Andreas Zumach: Angst vor einem neuen Wettrüsten
Vor 30 Jahren einigten sich die USA und die Sowjetunion, atomare Mittelstreckenwaffen zu vernichten. Doch der INF-Vertrag wackelt. Von Andreas Zumach. (mehr...)19. Mai 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wolfram Wette: Erfolgreich trotz Verfolgung
125 Jahre Deutsche Friedensgesellschaft! Das Jubiläum zeigt vor allem Eines: Die Arbeit für den Frieden ist in unseren Tagen so notwendig wie eh und je. Auch wenn sich die Schauplätze, die Aktionsfelder und die Aktionsformen geändert haben. Allein die Tatsache, dass die DFG nun schon 125 Jahre lang existiert, zeigt ihre permanente Notwendigkeit auf. Von Wolfram Wette. (mehr...)10. Oktober 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Heinrich Albertz: Wir wollen wissen, was kommt
Am 10. Oktober 1981 kamen 300.000 Menschen zur inzwischen legendären Demonstration gegen die atomare "Nachrüstung" auf die Bonner Hofgartenwiese. Sie protestierten gegen die von der NATO geplante Stationierung von "Pershing II"-Mittelstreckenraketen und "Cruise Missiles"-Marschflugkörpern und forderten ein atomwaffenfreies Europa und das Ende der Blockkonfrontation. Wir erinnern mit dem Redebeitrag von Heinrich Albertz an dieses wegweisende Ereignis vor 35 Jahren. (mehr...)09. Oktober 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Dorothee Sölle: Einseitig für das Leben arbeiten!
Am 10. Oktober 1981 kamen 300.000 Menschen zur inzwischen legendären Demonstration gegen die atomare "Nachrüstung" auf die Bonner Hofgartenwiese. Sie protestierten gegen die von der NATO geplante Stationierung von "Pershing II"-Mittelstreckenraketen und "Cruise Missiles"-Marschflugkörpern und forderten ein atomwaffenfreies Europa und das Ende der Blockkonfrontation. Wir erinnern mit dem Redebeitrag von Dorothee Sölle an dieses wegweisende Ereignis vor 35 Jahren. (mehr...)15. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die ersten Ostermärsche
Zur Vorbereitung des ersten Ostermarsches gegen Atomwaffen in Ost und West hatte ich 1960 von Hamburg aus pazifistische Gruppen in Bremen, Hannover und Braunschweig angeschrieben, deren Vertreter sich aus Kriegsdienstverweigerer-Treffen kannten. Als wir uns - vermutlich Anfang Februar - zur ersten gemeinsamen Beratung in Bergen-Belsen trafen, war aus Braunschweig neben Heinz-Günther Friedrich, einem Postbeamten, auch Andreas Buro gekommen. Von Konrad Tempel. (mehr...)20. Januar 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nachruf auf Andreas Buro: Ein streitbarer Pazifist
Kurz vor Weihnachten meldete er sich noch einmal zu Wort. Todkrank, aber mit ungebrochener Zuversicht schrieb Andreas Buro seinen FreundInnen und MitstreiterInnen "diesen letzten Kommentar": über die "Friedenslogik, die die Kriegslogik infrage stellt". Daran glaubte er unerschütterlich. Trotz alledem. "Ein großer Prozess des Umdenkens und der Umorientierung ist im Gange, vielfältig, spannend, Mut fordernd und Ausdauer", war der große alte Mann der Friedensbewegung überzeugt. "Großartig, dabei zu sein!" Am vergangenen Dienstag ist er seinem Krebsleiden erlegen. Von Andreas Zumach. (mehr...)09. November 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otfried Nassauer: Mani Stenner - Versuch eines Nachrufs
Kaum etwas ist mir je schwerer gefallen. Ich muss mich von Mani Stenner verabschieden. Im Juli ist er plötzlich und völlig unerwartet gestorben, gerade mal 60 Jahre alt. Ein Herzinfarkt hat ihn aus der Arbeit und mitten aus dem Leben gerissen. Mit ihm verlor die deutsche Friedensbewegung einen ihrer wichtigsten Köpfe und Bonn einen seiner engagiertesten Bürger. Ich verlor einen langjährigen, verdammt guten Freund. Mein minimaler Trost: Mani musste wohl nicht lange leiden. Von Otfried Nassauer. (mehr...)04. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Anti-Kriegs-Tag 2014 und Waffen-Export in den Irak
In einem Kommentar zum Anti-Kriegs-Tag 2014 beschäftigt sich Klaus Schramm ausführlich mit der Entstehung des Ersten Weltkriegs, der aus seiner Sicht bereits 1890 begann. Des weiteren geht er auf die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs, die Friedensbewegung in den 1980er Jahren, den seit Jahrzehnten ungelösten Konflikt in Palästina, den Ukraine-Krieg und die aktuellen Frage ein, ob deutsche Waffen in den Irak geliefert werden sollen. (mehr...)26. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Krieg abschaffen - Frieden entwickeln
Ullrich Hahn hielt bei der Jahrestagung 2014 des Internationalen Versöhnungsbundes - deutscher Zweig in Arendsee einen Vortrag zum Thema der Tagung: "Krieg abschaffen - Frieden entwickeln". Anlass für dieses Thema ist die Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und die zeitgleiche - zunächst geistige - Gründung des Internationalen Versöhnungsbundes. (mehr...)21. Juni 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wir trauern um Ulli Thiel - Sein Vermächtnis: “Frieden schaffen ohne Waffen”
Michael Schmid erinnert an Ulli Thiel, der im April verstorben ist, und stellt fest: "In seiner mitmenschlichen Art und mit seinem fast sein ganzes Leben andauernden unermüdlichen Einsatz für eine gerechte und friedliche Welt ohne Waffen und Gewalt, mit seiner Sanftmut und seiner Kreativität war Ulli ein unentbehrlicher Weggefährte. Und dennoch müssen wir ihn nun entbehren." Er beschreibt, was Ulli Thiel für seinen persönlichen Weg in die und in der Friedensbewegung bedeutet hat. "Frieden schaffen ohne Waffen" - an dieser Ausrichtung habe Ulli Thiel bis zuletzt festgehalten und es sei ihm wichtig gewesen, dass wir uns weiter dafür engagierten. Dieses Vermächtnis könne Ansporn für weiteres Engagement sein und Ulli Thiel über seinen Tod hinaus Vorbild und Ermutiger bleiben. (mehr...)10. Mai 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Pazifistinnen und Pazifisten organisieren sich. Die Gründung des Versöhnungsbundes 1914
2014 denken wir an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Vom 1. bis 3. August 2014 feiert auch der Internationale Versöhnungsbund in Konstanz sein hundertjähriges Bestehen. Die "europäische Katastrophe", als in Europa "die Lichter ausgingen", war gleichzeitig der Beginn eines wichtigen Zweiges der weltweiten Friedensbewegung. Doch so glatt verlief die Gründung nicht. Von Ullrich Hahn. (mehr...)03. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vorschlag für den Stuttgarter Friedenspreis 2014: Ulli und Sonnhild Thiel, Pazifisten und baden-württembergische Friedensaktivisten
Jedes Jahr werden durch das BürgerInnenprojekt Die AnStifter Menschen mit dem "Stuttgarter Friedenspreis" ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für “Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität” einsetzen. Vorschläge zu diesem Preis kann jede und jeder einreichen. Von Friedensfreunden und aus dem Umfeld der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) sind in diesem Jahr die Pazifisten Ulli und Sonnhild Thiel aus Karlsruhe für den Preis vorgeschlagen worden. Nachfolgend die Begründung für diesen Vorschlag. (mehr...)08. Dezember 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ideengeber und engagierter Friedensaktivist: Ulli Thiel wird 70 Jahre alt
Wir brauchen Vorbilder bei unserem gesellschaftspolitischen Engagement. Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen, können uns immer wieder ermutigen. Für mich gehören dazu berühmt gewordene Menschen wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King, Helmut Gollwitzer oder Dorothee Sölle - um nur einige zu nennen. Es gibt auch Vorbilder, die kaum in den Blickpunkt der ganz großen Öffentlichkeit gerückt sind, wie Ulli Thiel aus Karlsruhe, der am 8. Dezember 70 Jahre alt wird. (mehr...)25. November 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Sie rüsteten aufs Inferno - Die Friedensbewegung der 80er Jahre unterlag, aber gewann doch
Gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik Deutschland gab es vor 30 Jahren massiven Protest. Ein Erinnerungsmosaik von Akteuren der Friedensbewegung. (mehr...)18. November 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ulli Thiel: Prägung durch Martin Luther King
Niemand hat mich in meinem Denken und Handeln so sehr geprägt wie der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King. Seine gewaltfreien direkten Aktionen und seine konsequente Fundierung und Orientierung auf Gewaltfreiheit haben einen sehr großen Einfluss auf meine langjährige Friedensarbeit gehabt und waren für mich immer eine wichtige Orientierung bei der Planung und Durchführung von Friedensaktionen vor Ort und überregional. Von Ulli Thiel. (mehr...)22. Oktober 2013 | News
Vor 30 Jahren: Menschenkette Stuttgart - Neu-Ulm
Eine aufsehenerregende Aktion, um gegen die damals geplante Stationierung neuer Atomraketen zu demonstrieren, war vor 30 Jahren die 108 Kilometer lange Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm mit 400.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 22. Oktober 1983. Die Idee dazu hatte der Karlsruher Ulli Thiel von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), der auch Mitglied von Lebenshaus Schwäbische Alb ist. Alleine am 22. Oktober 1983 gingen bei Friedensdemonstrationen weit über eine Million Menschen gegen die atomare Bedrohung auf die Straße. (mehr...)22. Oktober 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 30 Jahren: Größte Friedensdemos der bundesdeutschen Geschichte
Mehr als eine Million Menschen protestierten am 22. Oktober 1983 in der Bundesrepublik gegen die Stationierung neuer Atomraketen und die Blockkonfrontation. Einen Monat vor der Beschlussfassung im Bundestag waren die parallelen Demonstrationen in Berlin, Bonn, Hamburg und die 108 km lange Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm Höhepunkt des seit dem NATO-Doppelbeschlusses von 1979 Aufbegehrens gehen einen real drohenden Atomkrieg und die Logik der Abschreckung. (mehr...)16. Oktober 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensakteure in Deutschland vor Beginn des Ersten Weltkriegs
Ullrich Hahn, Präsident des Internationalen Versöhnungsbundes (Deutscher Zweig) hat das nachfolgende Referat bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung von Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Teltow am 27.09.2013 gehalten, in dem er nach den historischen Möglichkeiten und der Realität eines konsequenten politischen Friedenshandelns fragte. (mehr...)27. August 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Bewegungen und ihre Jahres- und Geburtstage: “Marsch auf Washington” - “Prominentenblockade” - “Menschenkette” - Andreas Buro
Daran zu erinnern, woher wir kommen, dass also gewaltfreie Bewegungen eine lange Geschichte haben, ist uns als Lebenshaus Schwäbische Alb ein wichtiges Anliegen. Natürlich sind auch einzelne Personen wichtig für solche Bewegungen. Deshalb soll im Folgenden an den "Marsch auf Washington" der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung vor 50 Jahren, an die "Prominentenblockade" in Mutlangen und die Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm vor 30 Jahren und 85 Jahre Andreas Buro erinnert werden. Von Michael Schmid. (mehr...)27. März 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kann man sich einen “streitbaren Pazifisten” als glücklichen Menschen vorstellen?
Der streitbare Pazifist Andrea Buro hat den Göttinger Friedenspreis erhalten. In ihrer Laudatio bei der Preisverleihung zeichnet Hanne-Margret Birckenbach verschiedene Etappen aus dem Leben von Andreas Buro nach. Gleichzeitig betont sie, dass ihm Mitstreiter und Mitstreiterinnen mit diesem Preis zu seinem Lebenswerk gratulieren würden. Sie dankten ihm, dass er Spuren gelegt habe, Netzwerke mit aufgebaut, seine Gedanken mitgeteilt, Bürgerinformationen ausgestreut und einen Weg vorgezeichnet habe, auf dem kein Blatt zwischen Frieden und Menschenrechte passe. (mehr...)20. August 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Staatsgefährdende Friedenssymbole?
Vor genau 30 Jahren luden die Vereinten Nationen PolitikerInnen und VertreterInnen von Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt zu ihrer Zweiten Sondertagung über Abrüstung in das UNO-Hauptquartier nach New York ein. Die Einladungen und die Materialien (Plakate, Aufkleber etc.), mit denen für diese Veranstaltung geworben wurde, waren mit einer Grafik versehen, die allen PazifistenInnen und KriegsdienstgegnerInnen voll aus dem Herzen sprach: Ein stilisierter Mensch, der schützend vor der Erdkugel steht und ein Gewehr zerbricht. Von Ulli Thiel. (mehr...)22. Dezember 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Aus der Friedensbewegung: Hommage an Horst-Eberhard Richter
Andreas Buro hat für die Kooperation für den Frieden einen Erinnerungstext für den am 19.12.2011 verstorbenen Horst-Eberhard Richter verfasst, in dem er dessen Engagement in der Friedensbewegung würdigt. (mehr...)11. Oktober 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Die meisten Menschen wissen es nicht mal, dass es Atomwaffen noch gibt”
Drei wichtige Jahrestage - 30 Jahre Großdemo Bonn, 25 Jahre Großdemo Hasselbach, 25 Jahre Gipfel Reykjavik - erinnern in diesen Tagen an die noch immer unerledigten Abrüstungsgedanken vom letzten Jahrhundert. Der Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen", zu dem 50 Organisationen und Gruppen gehören, fordert anlässlich dieser Jahrestage erneut, dass ein Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen - wie bei biologischen und chemischen Waffen - verhandelt wird. (mehr...)10. Oktober 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Helmut Gollwitzer: Wir kümmern uns selbst um unsere Sicherheit
Am 10. Oktober 1981, also vor genau 30 Jahren, demonstrierten 300.000 Menschen auf der Bonner Hofwiese gegen die von der NATO geplante Stationierung von "Pershing II"-Mittelstreckenraketen und "Cruise Missiles"-Marschflugkörpern und forderten ein atomwaffenfreies Europa und das Ende der Blockkonfrontation. Wir erinnern an das für viele Engagierte prägende Ereignis mit der Dokumentation der Rede von Helmut Gollwitzer bei der damaligen Kundgebung in Bonn. (mehr...)09. Oktober 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Legendäre Friedensdemonstration auf dem Bonner Hofgarten vor 30 Jahren
Am 10. Oktober 1981 kamen 300.000 Menschen zur inzwischen legendären Demonstration gegen die atomare "Nachrüstung" auf die Bonner Hofgartenwiese. Sie protestierten gegen die von der NATO geplante Stationierung von "Pershing II"-Mittelstreckenraketen und "Cruise Missiles"-Marschflugkörpern und forderten ein atomwaffenfreies Europa und das Ende der Blockkonfrontation. Das Netzwerk Friedenskooperative erinnert an das für viele Engagierte prägende Ereignis auf seiner Internetseite mit einer Diashow, Tondokumenten und den Redetexten von Heinrich Böll, Heinrich Albertz, Coretta King, Petra Kelly, Gert Bastian, Helmut Gollwitzer und Dorothee Sölle. (mehr...)11. September 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Terroranschläge in den USA: Die Gewaltspirale durchbrechen!
Das Netzwerk Friedenskooperative erinnert zum Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 an eine damals von vielen Friedensorganisationen und zehntausenden Menschen in Deutschland unterzeichnete Erklärung, die Solidarität mit den Opfern und Angehörigen ausdrückte, aber auch dringlich vor den zu erwartenden militärischen Reaktionen und einer "Eskalation der Gewaltspirale" warnte. (mehr...)19. Juli 2011 | Gesellschaft
Heinemann: Ein wahrer Glücksfall
1951 wird in der Bundesrepublik eine Volksbefragung gegen die Remilitarisierung verboten. Ein Protagonist dieses Vorhabens übernimmt 1969 das Amt des Bundespräsidenten. Von Rudolf Walther. (mehr...)20. Juni 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Helmut Gollwitzer: Es gibt ein Mittel: dass man etwas tut!
Vor 30 Jahren, im Juni 1981, fand in Hamburg der 19. Deutsche Evangelische Kirchentag mit dem Motto "Fürchte dich nicht" statt. Dieser Kirchentag wurde nachdrücklich vom Thema Krieg und Frieden geprägt. Am Rande des Kirchentags verabredeten 22 Organisationen für den 10. 10.1981 eine Kundgebung und Demonstration in Bonn zu organisieren. Während des Kirchentags, am 20. Juni 1981, wurde auch die bis dahin größte Demonstration gegen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss veranstaltet. Vor 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hielt dabei Helmut Gollwitzer eine mitreißende Rede, die hier dokumentiert wird. (mehr...)20. April 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Naturfreundejugend Offenbach und der algerische Rückführungsdienst für Deserteure
Im Sommer 1960 begegneten sich auf einer Pressekonferenz in Frankfurt Klaus Vack und Winfried Müller alias Si Mustapha. Während des Algerienkriegs hatte Si Mustapha den Rückführungsdienst für Legionäre begründet, nachdem er im Herbst 1956 für einen Kommandanten Westalgeriens Fremdenlegionäre gedolmetscht und dabei über die Zustände in den französischen Einheiten erfahren hatte. Von Frank Bärmann. (mehr...)19. August 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Anlässlich der ersten Märsche vor 50 Jahren: Gibt es relevante Auswirkungen der Ostermarsch-Bewegung ‘60/’68?
Für manche SkeptikerInnen innerhalb und außerhalb heutiger sozialer Bewegungen sind frühere Erfolge politischen Handels "von unten" nicht gegenwärtig. Es sieht für sie so aus, als wären die Bemühungen von 1960 ("Widerstand gegen Atomwaffen jeder Nation" / "Haben Sie Vertrauen in die Macht des Einzelnen") bis 1968, als 300.000 Menschen auf die Straße gingen, eher politisch unergiebig gewesen, abgesehen von dieser rasanten Mobilisierung innerhalb weniger Jahre. Niemand bezweifelt heute, dass die Friedens-Märsche - wenn auch in geringerem Maß als die dramatischen gewaltfreien Aktionen der 80er Jahre - deutlichen Anteil an der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedrohung durch Atomwaffen haben. Es gibt eine Reihe weiterer Folgen. Von Konrad Tempel. (mehr...)27. Juni 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Friedensbewegung der 1980er Jahre
Haben die westeuropäische und die westdeutsche Friedensbewegungen gegen die Stationierung von Cruise Missile und Pershing II-Raketen in Westeuropa (1983) nach dem NATO-Doppelbeschluss vom 12.12.1979 versagt? Welche Rolle spielte die Friedensbewegung beim Fall der Mauer 1989 und für das Ende der Blockkonfrontation? Das sind wesentliche Fragen zum Selbstverständnis der neueren Friedensbewegungen nach 1979. Über Antworten wird gestritten. Von Ulrich Frey. (mehr...)02. April 2010 | News
50 Jahre Ostermarsch in Deutschland
An Ostern 1960 fand der erste Ostermarsch gegen Atomwaffen in der Deutschland statt, an dem sich einige hundert Menschen beteiligten. Daraus entwickelte sich in den folgenden Jahren die Ostermarsch-Bewegung mit massenhafter Beteiligung. Die damals begonnene Ostermarsch-Tradition setzt sich bis heute fort. Doch wie ist es überhaupt zu dieser Ostermarsch-Bewegung gekommen und welchen Verlauf hat sie genommen? Antworten und auf diese und weitere Fragen liefern verschiedene Artikel, die sich in der Lebenshaus-Website finden. (mehr...)26. März 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren: Der erste Ostermarsch in Deutschland
Vor 50 Jahren, an Ostern 1960, fand der erste Ostermarsch in der Bundesrepublik Deutschland statt, an dem sich einige hundert Menschen beteiligten. Daraus wurde dann in den folgenden Jahren die Ostermarsch-Bewegung, eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Diese damals ganz neue Aktionsform - dreitägige Märsche, unabhängig von Großorganisationen organisiert - hat zur ersten "Neuen Sozialen Bewegung" und zur außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik geführt. Nach einer Unterbrechung in den 70er Jahren wurde ab 1980 wieder an diese Ostermarsch-Tradition angeknüpft, die sich bis heute fortsetzt. Doch wie ist es überhaupt zu dieser Ostermarsch-Bewegung gekommen und welchen Verlauf hat sie genommen? Von Michael Schmid. (mehr...)27. April 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Dorothee Sölle: Die Weiße Rose des Widerstands blüht auch heute
Am 27. April 2009 jährt sich zum sechsten Mal der Todestag von Dorothee Sölle. Sie war als Theologien und Schriftstellerin nicht nur mit Worten engagiert, sondern auch durch konkretes Handeln. Wir erinnern nachfolgend an Dorothee Sölle mit einer Rede vor dem Amtsgericht in Schwäbisch Gmünd, die sie dort am 24. April 1986 zu ihrer Verteidigung hielt. Angeklagt war sie für ihre Teilnahme an einer an einer Blockadeaktion am 6.8.1985 auf der Zufahrtsstraße zum US-Militärdepot in Mutlangen, in dem damals Pershing-II-Atomraketen stationiert waren. (mehr...)21. Oktober 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Größte Friedensdemos der Bundesrepublik vor 25 Jahren
Das Netzwerk Friedenskooperative erinnert an die größten Friedensdemonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik vor 25 Jahren und reklamiert auch für heute die Beachtung der Warnungen vor militärischen Sackgassen und der Vorschläge für konstruktive, zivile Bearbeitung von Konflikten. Am 22. Oktober 1983 fanden die größten Friedensdemonstrationen statt, die es jemals in der Bundesrepublik Deutschland gab. In Bonn, Hamburg, Berlin und Süddeutschland gingen weit über eine Million Menschen auf die Straße, um gegen die geplante Stationierung neuer Atomraketen zu demonstrieren. (mehr...)08. Oktober 2008 | News
25 Jahre Menschenkette Stuttgart - Neu-Ulm
Vor 25 Jahren fanden die größten Friedensdemonstrationen statt, die es jemals in der Bundesrepublik Deutschland gab. Dabei stellt die 108 Kilometer lange Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm mit 400.000 TeilnehmerInnen am 22. Oktober 1983 eine besonders herausragende Aktion dar. Als Lebenshaus Schwäbische Alb würdigen wir das Großereignis Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm in einem Interview mit dem "Erfinder" dieser Aktion, mit unserem langjährigen Mitglied Ulli Thiel aus Karlsruhe. (mehr...)04. Oktober 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - Urvater der Friedensarbeit
Otto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem 1. Weltkrieg. Von Michael Schmid. (mehr...)06. September 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Diesmal wollen wir nicht schweigen” - Heinrich Albertz zur “Prominentenblockade” in Mutlangen
Vom 1. bis 3 September 1983 versperrten rund 1.000 Menschen, darunter zahlreiche bekannte Personen wie die Schriftsteller Heinrich Böll und Günter Grass oder der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Heinrich Albertz, mit einer dreitägigen Sitzblockade die Zugänge des US-Militärdepots in Mutlangen, das damals als Stationierungsort von Pershing-II-Mittelstreckenraketen vorgesehen war. Anlässlich des 25. Jahrestages dieser "Prominentenblockade" dokumentieren wir hier einen Text "Zum Geleit", den Heinrich Albertz für ein Handbuch zu dieser Blockadeaktion geschrieben hat. Zum anderen veröffentlichen wir eine im Jahr 1990 von Albertz geschriebene "Erinnerung an die Prominentenblockade". (mehr...)02. September 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: Bilder von Mutlangen
Um die Stationierung der atomaren Mittelstreckenrakete Pershing II zu verhindern, riefen im Verein mit dem Komitee für Grundrechte und Demokratie viele Prominente für die Zeit vom 1.-3. September 1983 zu einer Sitzblockade der Raketenbasis Mutlangen auf. Über hundert prominente Bundesbürger, deren Lebensläufe im "Who is Who in Germany" zu finden waren, wollten im Verein mit 600 in "Bezugsgruppen" organisierten Friedensaktivisten gewaltfreien Sitzprotesten den Betrieb der Raketenbasis lahm legen. Um dies zu erreichen mussten alle Beteiligten zum Zivilen Ungehorsam bereit sein. Aufzeichnungen von Theodor Ebert. (mehr...)31. August 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: “Prominentenblockade” am Pershing-Depot in Mutlangen
Am 1. September 1939 überfiel Hitler-Deutschland Polen und löste den Zweiten Weltkrieg aus. Am 1. September 1983 bewegten sich um 5.45 Uhr rund 1.000 Menschen auf das Pershing-Depot in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd zu. Ein Blitzlichtgewitter prasselte auf sie nieder. Das war der Auftakt einer dreitägigen Großblockade. Das Besondere bei dieser Aktion vor 25 Jahren war die Beteiligung von etwa 150 bekannten Personen - Schriftsteller, Künstler, Frauen und Männer der Kirche, Politiker, Ärzte, Richter und Staatsanwälte, Hochschullehrer, etc. Mutlangen kam in die Schlagzeilen der Weltpresse. Anlässlich des 25. Jahrestages dieser "Prominentenblockade" beginnen wir, Artikel zum Thema "Mutlangen" in die Lebenshaus-Website einzustellen. Von Michael Schmid. (mehr...)31. August 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: Klaus Vack, die Gruppe Friedens-Manifest und die “Prominentenblockade” in Mutlangen
Vom 1. bis 3. September 1983 fand in Mutlangen eine dreitägige Blockadeaktion vor der Pershing-Stellung statt. Diese Aktion, an der sich rund 1.000 Menschen beteiligten, ging als "Prominentenblockade" in die Geschichte ein. Anlässlich des 25. Jahrestages dieser "Prominentenblockade" dokumentieren wir eine Stellungnahme von Klaus Vack sowie das "Friedens-Manifest ´83", beides verfasst noch vor der Aktion. (mehr...)13. August 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Andreas Buro wird 80 Jahre alt
Am 15. August 2008 feiert Andreas Buro seinen 80. Geburtstag. Er ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Friedensbewegung. Seit den 1950er Jahren war er bei allen wichtigen Etappen dabei. Manche, wie die Ostermarsch-Bewegung in den 1960er Jahren, hat er mitinitiiert. Auch achtzigjährig hat er den Kampf um das Gemeinsame und Gesellschaftliche nicht aufgegeben. Vielmehr verfolgt er den Weg der Arbeit für eine solidarische Welt unbeirrt weiter und schreitet auf ihm weiterhin rüstig aus. Eine Würdigung von Volker Böge. (mehr...)12. Juni 2008 | News
30 Jahre: “Frieden schaffen ohne Waffen”
Das heute weithin bekannte Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" ist am 12. Juni 1978 entstanden, also vor genau 30 Jahren. Es stammt vom langjährigen Mitglied des Lebenshauses Ulli Thiel, der als damaliger Geschäftsführer des baden- württembergischen Landesverbandes der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) diesen Slogan ins Leben gerufen hat. Und vor 25 Jahren hatte er die Idee zu der Menschenkette. Mehr dazu in einem Interview mit Ulli Thiel. (mehr...)10. Juni 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
30 Jahre “Frieden schaffen ohne Waffen”, 25 Jahre Menschenkette
Wer kennt es nicht das Motto: "Frieden schaffen ohne Waffen", das in den 70er Jahren entstanden ist und inzwischen sogar in Schulbücher Eingang gefunden hat? Und zumindest die Älteren unter uns werden sich auch noch an die denkwürdige Menschenkette am 22. Oktober 1983 erinnern, die aus Protest gegen die geplante Stationierung neuer Atomraketen über 108 Kilometer von Stuttgart bis nach Neu-Ulm gebildet wurde. Weniger bekannt ist wahrscheinlich, wer der Urheber dieser beiden denkwürdigen Ideen ist. Dabei handelt es sich um Ulli Thiel aus Karlsruhe, der vor 30 Jahren das Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" ins Leben gerufen hat und vor 25 Jahren die Idee zu der Menschenkette hatte. In einem Interview fragt Michael Schmid bei Ulli Thiel nach, wie es dazu kam. (mehr...)22. März 2008 | News
Lebenshaus-Website: Informationen zu aktuellen und historischen Ostermärschen
Die Ostermärsche haben eine lange Geschichte. Vor 50 Jahren fand der erste Ostermarsch in Großbritannien statt. Auch in Deutschland ist eine Ostermarsch-Bewegung entstanden. Die heutigen Ostermärsche knüpfen also an eine sehr lebendige Tradition an. Wir berichten sowohl über die aktuelle als auch die historische Ostermarschbewegung. Ausführlich wird auch an einen dreitägigen Ostermarsch zu den Atomraketenstellungen Inneringen und Großengstingen vor genau 25 Jahren dargestellt. (mehr...)21. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: Ostermarsch zu Atomraketen in Inneringen und Großengstingen
Es gab eine Zeit, die noch gar nicht so lange zurückliegt, da sind auf unserer idyllischen Schwäbischen Alb nicht nur Bäume in den Himmel gewachsen, sondern auch Raketen. Und zwar Raketen mit Atomsprengköpfen, die den hunderttausendfachen Massenmord gebracht hätten, wären sie eingesetzt worden damals zu Zeiten des Kalten Krieges. Es war vor genau 25 Jahren, vom 1. bis 3. April 1983, als uns friedensbewegte Menschen ein dreitägiger Ostermarsch zu den beiden Atomwaffenstellungen Inneringen und Großengstingen führte. Von Michael Schmid. (mehr...)17. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kleinarbeit und Aufbruch - die siebziger Jahre
Die ehemaligen Teilnehmer der "Kampagne für Demokratie und Abrüstung" und der übrigen Außerparlamentarischen Opposition wandten sich Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre vielfältigen neuen oppositionellen Ansätzen zu. Trotz dieser Abkehr von großen Teilen der außerparlamentarischen Opposition gab es in den siebziger Jahren doch noch Interesse an der antimilitaristischen Arbeit. Teil IV der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982". Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)16. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Ostermarsch-Bewegung
Viele Atomwaffengegner waren entschlossen, trotz des Endes der Kampagne "Kampf dem Atomtod" weiterzuarbeiten und die Lehren aus den gemachten Erfahrungen zu ziehen. Sie folgten ihrer Erkenntnis, ihren Protest unabhängig von Großorganisationen selber "von unten" zu organisieren. 1960 fand der erste Ostermarsch in Deutschland mit einigen hundert Menschen statt. Daraus wurde dann eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Teil III der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)15. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren in Aldermaston - Der erste Ostermarsch
Die "Campaign for Nuclear Disarmament", CND, wurde am 15. Januar 1958 in England gegründet. Die erste größere Aktion, die weltweites Aufsehen erregte, war ein Sit-in von etwa 1.000 Atomwaffengegnern vor dem Parlament. Zu Ostern gab es dann einen viertägigen Protestmarsch von London zu dem 83 km entfernten Atomwaffenlaboratorium Aldermaston. Damit war eine neue Form des Protestes entstanden, die in vielen Teilen der Welt zum Beispiel wurde, um gegen den Wahnsinn der Atomrüstung zu protestieren. Der Marsch gewann großen Anklang. Von Andreas Buro. (mehr...)13. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensbewegung in den frühen 80er Jahren und Perspektiven
Nachdem die antimilitaristische Oppostition in den siebziger Jahren nie die Form einer Massenbewegung annehmen konnte, begann Anfang der achtziger Jahre eine Entwicklung, auf die selbst Optimisten nicht zu hoffen gewagt hatten: das Erstarken dieser Opposition zu einer "Neuen Friedensbewegung". Teil V der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982". Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)13. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Kampagne “Kampf dem Atomtod”
Die Äußerung von Adenauer am 5. April 1957 auf einer Pressekonferenz: “Unterscheiden Sie doch die taktischen und die großen atomaren Waffen. Die taktischen Waffen sind nichts weiter als die Weiterentwicklung der Artillerie. Selbstverständlich können wir nicht darauf verzichten, dass unsere Truppen auch in der normalen Bewaffnung die neueste Entwicklung mitmachen”. Daraufhin begann sich gegen die geplante atomare Bewaffnung der Bundeswehr eine Opposition herauszubilden. Erst Ende Februar 1958 begann die Kampagne “Kampf dem Atomtod” “zu der sich die SPD jetzt durchgerungen hatte. Teil II der Dokumentation “Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)12. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Opposition gegen die Wiederbewaffnung
Als spontane Reaktion großer Bevölkerungsteile auf die Pläne der Bundesregierung zur Wiederbewaffnung entstand zu Beginn der fünfziger Jahre die unorganisierte "Ohne-mich"-Bewegung, in der sich viele, auch gegensätzliche Positionen als Unmutsäußerungen wiederfanden. Teil I der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)12. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982
Wer sich heute in der Friedensbewegung engagiert, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Oder könnte es zumindest. Denn relativ selten werden die Verbindungslinien zur historischen Friedensbewegung genügend mitbedacht. In Deutschland wurden nach 1945 die Traditionen der historischen Friedensbewegung wieder aufgegriffen, zunächst durch die Opposition gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, die Anti-Atomtod-Bewegung und die Ostermarschbewegung. Nachzulesen ist das in der Broschüre "Wir werden nicht Ruhe geben …". Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...)06. August 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
25 Jahre: “Schwerter zu Pflugscharen” - Einwöchige Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager in Großengstingen im Sommer 1982
Für großes Aufsehen hatte sie damals gesorgt, die gewaltfreie Aktion, die vor 25 Jahren bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb stattfand. Vom 1. bis 8. August 1982 wurde unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine Woche lang das dortige Atomwaffenlager blockiert, in dem sich damals sechs Atomsprengköpfe für Lance-Kurzstreckenraketen befanden, jeder mit der doppelten Sprengkraft der Hiroshima-Bombe ausgestattet. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltlosen Aktion, mehrere hundert von ihnen bekamen Strafbefehle, jahrelang folgten Gerichtsprozesse. Anlässlich der runden Jahreszahl dieser Blockade soll an diese gewaltfreie Aktion erinnert werden. Von Michael Schmid. (mehr...)25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eberhard-Finckh-Kaserne, Atomwaffenlager und Lance-Kurzstreckenraketen
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25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vorbereitung der Blockadeaktion im Sommer 1982
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29. Mai 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - als “Friedenshetzer” verspottet, verachtet, verfemt und verkannt
Vorbilder sind wichtig für unser eigenes Engagement. Am 2. Mai jährte sich zum 150. Mal der Geburtstag eines Mannes, der nur wenig bekannt ist: Otto Umfrid. Der 1857 in Nürtingen geborene Otto Umfrid fast vollständig in Vergessenheit geraten, obwohl er viel bewegt hat. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte er sich im In- und Ausland einen Namen als "hervorragendster Theoretiker das Pazifismus", der sogar für den Friedensnobelpreis 1914 vorgeschlagen wurde. Von Michael Schmid. (mehr...)13. Mai 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tagore und Gandhi
Anlässlich des 146. Geburtstags Rabindranath Tagores hielt Theodor Ebert am 7.5.2007 einen Vortrag in der Indischen Botschaft in Berlin. Dabei ging er auf die Wechselwirkung des politischen Strategen Gandhi und des Literaturnobelpreisträgers Tagore ein. 15. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Aufstände gegen autoritäre Regime
Bei einem Vortrag zum 20jährigen Jubiläum des Braunschweiger Friedenszentrums berichtete Theodor Ebert von neuen Erfahrungen mit gewaltfreien Aufständen gegen autoritäre Regime und von einer Fachkonferenz zum Thema "Ziviler Widerstand in einer Welt der Machtpolitik" in Oxford. (mehr...)21. Februar 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
20 Jahre Archiv Aktiv e.V. für gewaltfreie Bewegungen
Seit 1987 sammelt das “Archiv Aktiv” in Hamburg Quellen zur Geschichte, Theorie und Praxis gewaltfreier Aktionen. Am 4. Februar 2007 feierten Mitglieder und Unterstützer in Hamburg dieses Jubiläum. Als Gastredner berichtete René Leudesdorff von der Besetzung des von den Briten militärisch genutzten Helgolands im Dezember 1950. Dies war eine der ersten gewaltfreien Aktionen nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland. (mehr...)03. Oktober 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Überblick über die Geschichte der deutschen Friedensbewegung und des Versöhnungsbundes seit dem 1. Weltkrieg
In einem Vortrag bei einem deutsch-französischen Treffen des Versöhnungsbundes vom 29.09./01.10.2006 in Verdun zeichnet Ullrich Hahn die historische Entwicklung der deutschen Friedensbewegung und des Versöhnungsbundes nach. (mehr...)04. Juni 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Haben Friedensaktivisten jemals einen Krieg verhindert?
Manche Beobachter geben sich sicher, dass die nächste Runde im "Krieg gegen den Terror", ein Angriff gegen den Iran, längst beschlossene Sache ist. In der Tat formiert sich hinter dem Obersten Kriegsherrn im Weißen Haus augenscheinlich eine ganz große Koalition der Willigen. In dieser Situation drängt sich die Titelfrage des vorliegenden Beitrags mit besonderer Dringlichkeit auf. Mit einem genaueren Blick in die US-amerikanische Geschichte zur Beantwortung dieser Frage stellt Lawrence S. Wittner klar, dass auch die mächtigsten Kriegsherren die Schwachstelle "öffentliche Meinung" haben und an dieser Achillesferse zu fassen sind. (mehr...)16. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Handschlag in Köln
Zu Beginn des ersten Weltkrieges 1914 fand in Konstanz ein Kongress für Kirchenvertreter verschiedener Länder statt, von dem ein deutlicher Appell zur Verhinderung des Krieges hätte ausgehen sollen. Es kam anders: Noch während der Tagung erklärten sich die Regierungen von England und Deutschland den Krieg. Bei der Verabschiedung auf dem Kölner Hauptbahnhof versprachen sich die deutschen und englischen Teilnehmer, an ihrer Freundschaft fest zu halten und nicht aufeinander zu schießen. Beide Ereignisse zählen zu den Geburtsstunden des Internationalen Versöhnungsbundes (International Fellowship of Reconciliation, IFOR) der sich weltweit für Frieden und Gewaltfreiheit engagiert. Von Clemens Ronnefeldt.
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07. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
100. Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner
1905 erhielt Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis. Am 5. Dezember 2005 wurde wurde der Friedensaktivistin und Schriftstellerin bei einem Festakt im Parlament in Wien gedacht. Die Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, Hildegard Goss-Mayr, auf deren Initiative die Feierstunde im Parlament zurückging, hielt dabei die Festansprache. Darin würdigte sie das mutige Engagement Bertha von Suttners gegen den Krieg und deren Ringen um den Aufbau von Alternativen zum Krieg. Gedenken verpflichte uns nach unserer Friedensverantwortung heute zu fragen. Suttners Leitmotiv würde heute wohl lauten: Gewaltfreiheit aufrüsten für Leben in Gerechtigkeit und Frieden für alle.
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05. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
5. Dezember 1955: Beginn des Busboykotts in Montgomery
Vor genau 50 Jahren, am 5. Dezember 1955, begannen schwarze Bürgerinnen und Bürger von Montgomery mit einem Busboykott. Der damals noch unbekannte Martin Luther King wurde zum Vorsitzenden der Montgomery Improvement Association (MIA) gewählt. Ab diesem Zeitpunkt gab er Ton und Tempo der Bewegung an. Innerhalb weniger Monate war er vom unbekannten Pfarrer zum anerkannten Führer und Symbol der schwarzen Bürgerrechtsbewegung aufgestiegen. Sein gewaltfreier Einsatz setzte die Rassisten ins Unrecht und gab schwarzen Menschen eine neue, bis dahin nicht gekannte Identität. Der Boykott wurde 381 Tage durchgeführt und endete mit einem Erfolg. Von Michael Schmid.
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30. November 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren: Busboykott in Montgomery
Genau vor 50 Jahren geschah in der Stadt Montgomery, Hauptstadt von Alabama, USA etwas, das sich zu einer spektakulären, erfolgreichen gewaltfreien Aktion entwickeln sollte. Sie wurde ausgelöst, weil die damals 42-jährige afro-amerikanische Bürgerin Rosa Parks am 1. Dezember 1955 auf ihrem Platz im Bus sitzen blieb, als sie vom Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Ihre Verhaftung zog einen über einjährigen Busboykott nach sich. Martin Luther King wurde zum Führer einer kraftvollen Bürgerrechtsbewegung, welche nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft der USA und weit darüber hinaus haben sollte. Zum 50. Jahrestag der Verhaftung von Rosa Parks am 1. Dezember 2005 wird zu einem landesweiten Streiktag in den USA aufgerufen. Von Michael Schmid.
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11. November 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik in ihren historischen Etappen: Zielsetzungen, Strategien und Wirkungen
Mehr als ein halbes Jahrhundert Friedensbewegung in der Bundesrepublik können nicht als eine Einheit beschrieben werden. Im Folgenden werden acht Etappen in aller Kürze und Vereinfachung skizziert. Von Andreas Buro. (mehr...)05. November 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wer war Rosa Parks wirklich?
Es stimmt nicht, dass Rosa Parks Entscheidung, um Bus ihren Platz nicht für einen Weißen zu räumen, spontan und aus dem Bauch heraus erfolgte. Sie war nicht die einzige Mutter des Bürgerrechtsaktivismus, sie war Teil einer Bewegung für Wandel - einer Bewegung, die schon existierte, als noch wenig Aussicht auf Erfolg bestand. Wir sollten uns daran erinnern, dass dieser so ungeheuerlich konsequente Akt, ihren Sitzplatz nicht aufzugeben, und alles, was daraus erfolgte, letztendlich auf jener bescheidenen, frustrierenden Arbeit beruhte, die Parks und viele andere im Vorfeld leisteten. Von Paul Rogat Loeb.
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10. September 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Die Flamme am Brennen halten”
Die vielfältig zersplitterte deutsche Linke befindet sich einmal mehr im Umbruch. Was können wir dabei von jenen lernen, die linke Politik bereits seit Jahrzehnten machen? Der im Odenwald lebende und jüngst 70 Jahre alt gewordene Klaus Vack gehört zu den Urgesteinen der (west-)deutschen Linken. Aus Anlass seines runden Geburtstags und im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Linke steht, sprach mit ihm Arno Klönne für die SoZ. (mehr...)13. August 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Andreas Buro: Damals in Bergen-Hohne flossen Tränen
Mit einer gewissen Berechtigung kann man sagen, die außerparlamentarische Opposition als unabhängige Friedensbewegung wurde durch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bewirkt. Es begab sich nämlich zu der Zeit in Bad Godesberg 1959, dass die SPD ihre Kampagne "Kampf dem Atomtod" abrupt beendete. Der große Stratege Herbert Wehner hatte erkannt, die SPD würde niemals an die Regierung kommen, wenn sie sich nicht in Richtung auf die Adenauer`sche Politik der Wiederbewaffnung Deutschlands orientieren würde. Über eine große Koalition konnte der Weg zur Macht geebnet werden, wenn nur die größten Stolpersteine aus der SPD-Programmatik gestrichen würden. Einer der größten war die radikale Ablehnung jeglicher atomarer Waffen durch die Partei, die sich eben gerade in jener Kampagne gegen den Atomtod bislang kräftig geäußert hatte. Von Andreas Buro. (mehr...)19. Juli 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Berührungsängste und ihre Auswirkungen beim ersten Ostermarsch 1960
Unser Hamburger Marsch begann am Karfreitag, 15. April, um 9 Uhr bei regnerischem Wetter in Hamburg-Harburg - nach unserer Erinnerung mit etwa 120 Leuten. Wegen der Feiertagsbestimmungen konnten wir uns erst ab 11 Uhr am ersten vorgesehenen Rastplatz zu einem Zug formieren….. Wir wussten noch nicht, welche reglementierende Funktion Ordnungsgesetze haben und wie gezielt Behörden mit Hilfe von Bestimmungen einen öffentlichen Protest einschränken können. Von Helga und Konrad Tempel. (mehr...)07. Juni 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
50 Jahre Bus-Boykott von Montgomery: Der aufrechte Gang
1955 wurde in Montgomery in den Südstaaten der USA ein Busboykott begonnen, der über ein Jahr dauern sollte, bevor er erfolgreich beendet wurde. Diese Aktion wird mit M.L. King in Verbindung gebracht. Aber obwohl King eine entscheidende Rolle dabei spielte, den lokalen Boykott in eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit von internationaler Bedeutung zu transformieren, wurde auch er selbst durch eine Bewegung verwandelt, die er nicht initiiert hatte. Im Gegensatz zu King waren fast alle wichtigen OrganisatorInnen des Boykotts langjährige BewohnerInnen, die sich unentwegt und selbständig in einer Organisation für den Fortschritt farbiger Menschen engagiert hatten. Von Clayborne Carson.
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02. Juni 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jahrzehntelang unermüdlich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit - Klaus Vack ist 70 geworden
Am 17. Mai 2005 ist unser Lebenshaus-Mitglied Klaus Vack 70 Jahre alt geworden. Zwei Tage zuvor konnte seine Frau Hanne ihren 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Seit der Remilitarisierung Westdeutschlands Mitte der 50er Jahre hat sich Klaus immer in vorderster Front in der Friedensbewegung engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau Hanne hat er sein Leben fast ausschließlich der Arbeit in außerparlamentarischen Organisationen und Bewegungen gewidmet. Von Michael Schmid.
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14. März 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75. Jahrestag des berühmten Salzmarsches in Indien
Am 12. März 2005 haben sich hunderte von Anhängerinnen und Anhänger Mahatma Gandhis im indischen Ahmedabad versammelt, um sich von dort aus auf den Weg des Salzmarsches zu begeben. Am 12. März 1930 hatte Mahatma Gandhi gemeinsam mit einer Gruppe von 78 ausgesuchten Freiwilligen in Ahmedabad den berühmt gewordenen Salzmarsch begonnen. Am 6. April 1930 las Gandhi einen Klumpen Salz am Strand bei Dandi auf und brach damit gezielt das Salzgesetz, laut dem nur der Staat Salz herstellen durfte. Von Michael Schmid.
(mehr...)
08. Februar 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb”
Am 4. Februar 2005 wurde Rosa Parks 92 Jahre alt. In ihren jüngeren Jahren hatte diese afro-amerikanische Frau aus den USA etwas gemacht, das unvorstellbare Auswirkungen haben sollte. Am 1. Dezember blieb sie in einem Bus in Motgomery mutig auf ihrem Platz im Bus sitzen, als sie vom weißen Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Die Festnahme von Rosa Parks durch die Polizei wurde zu “dem Fall”, der einen über einjährigen Boykott zur Folge haben sollte. Aber Rosa Parks widersetzte sich nicht einfach nur spontan dem Unrecht des Rassismus. Sie hatte sich längst in Bürgerrechtsorganisationen organisiert und in einem Workshop auf zivilen Ungehorsam vorbereitet. Von Michael Schmid.
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08. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bonhoeffer und Gandhi - Oder: Hätte sich der Hitlerismus gewaltfrei überwinden lassen?
Offensichtlich zweifelt kaum jemand aufgrund der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs daran, dass nichts anderes als eine militärische Überwindung des Nationalsozialismus möglich war. Und heute dient die Beseitigung des Nazi-Regimes durch die alliierten Militärmächte zur Rechtfertigung der Notwendigkeit von Militär. Theodor Ebert geht anhand von Bonhoeffer und Gandhi der Frage nach, wie eine gewaltfreie Selbstbehauptung gegenüber einem expansiven Faschismus hätte aussehen können.
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11. Oktober 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 20 Jahren über 100 Kilometer Menschenkette
Vor 20 Jahren, im sogenannten “Heißen Herbst” 1983, fand in Süddeutschland eine aufsehenerregende Aktion statt: eine einhundert Kilometer lange Menschenkette von Stuttgart bis Neu-Ulm. Hunderttausende reichten sich die Hände und verbanden den Raketenstandort Neu-Ulm mit dem EUCOM in Stuttgart. Aus Protest gegen die damals kurz bevorstehende Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen. Der 20. Jahrestag am 22. Oktober: ein Anlass, nochmals an diese riesige Volksversammlung zu erinnern. Wir machen dies hier mit einem Artikel, den Uli Beer Bercher zum 10. Jahrestag der Menschenkette geschrieben hat.
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