Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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16. Oktober 2024 | Internationales, Militär und Krieg
Netanjahus Traum vom “totalen Sieg”

Was soll mit den Palästinensern geschehen, wenn die Waffen irgendwann schweigen? Die israelische Regierung wolle sich ganz Palästina untertan machen, meint der Nahost-Experte Michael Lüders – und warnt vor einer Flüchtlingswelle Richtung Europa.

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07. Oktober 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mahnung des Friedensforums Lahr: Schluss mit der Gewalt in Nahost!

Anlässlich des Jahrestags des terroristischen Massakers der Hamas am 7. Oktober 2023 mahnt das Friedensforum Lahr alle Kriegsparteien, endlich auf die Mehrheit der Israelis und die Mehrheit der PalästinenserInnen zu hören und die Gewalt zu beenden. Vor einem Jahr ermordete die Hamas 1.195 Israelis - darunter 815 ZivilistInnen. Dies rechtfertigt allerdings keinen Krieg und keinen Terror. Jeder Krieg ist ein Verbrechen, ob dieser nun als "Angriffskrieg" oder als "Verteidigungskrieg" bezeichnet wird.

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04. Oktober 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensnobelpreisträgerorganisation fordert Ende der Gewalt: Iranische Angriffe auf Israel, israelische Angriffe auf den Libanon

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW verurteilt die Militärschläge aller Konfliktparteien scharf. Sie fordert die Bundesregierung auf, ihre diplomatischen Kanäle gegenüber Israel, dem Iran und der Hisbollah zu nutzen, um die brandgefährliche Gewaltspirale zu stoppen und sich für eine Waffenruhe einzusetzen. Die Bundesregierung solle zudem gegenüber Israel deutlich machen, dass die Tötung des politischen pro-iranischen Führers Hassan Nasrallah und seiner Offiziere unter bewusster Inkaufnahme der Tötung zahlreicher Zivilist*innen gegen das humanitäre Völkerrecht verstößt.

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11. August 2023 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Zunehmende Unterdrückung von Frauen und Mädchen durch Sittenpolizei und Massenüberwachung

Die iranischen Behörden verstärken erneut ihre Unterdrückung von Frauen und Mädchen, die sich dem Kopftuchzwang widersetzen. In einer heute veröffentlichten Analyse dokumentiert Amnesty International das verstärkte landesweite Vorgehen der Behörden gegen Frauen und Mädchen, die in der Öffentlichkeit kein Kopftuch tragen wollen. Der Sprecher der iranischen Polizei, Saeed Montazer-Almahdi, kündigte am 16. Juli zur Durchsetzung der Zwangsverschleierung verstärkte Kontrollen und strafrechtliche Konsequenzen an. Gleichzeitig wurden in den Sozialen Medien Videos veröffentlicht, auf denen zu sehen war, wie in Teheran und Rasht Frauen von Beamten angegriffen wurden und wie Sicherheitskräfte Tränengas auf diejenigen schossen, die den Frauen in Rasht bei der Flucht vor Festnahmen halfen.

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22. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Es geht um Selbstbestimmung”

Solidarität mit der revolutionären Bewegung im Iran. Ein Gespräch mit den Feministinnen Shouresh und Alexandra. Interview von Bernd Drücke.

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14. Januar 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Interview mit Mohssen Massarrat über die Lage im Iran und die US-Hegemonie

Mohssen Massarrat, der in Iran geborene Professor für Wirtschaft und Kapital erzählt hier von seinem spannenden Lebenslauf zwischen zwei Welten. Unter anderem streift das Interview mit dem Varna Institute for Peace Research seine Erfahrungen in der deutschen 68er-Bewegung, den Tod Benno Ohnesorgs während des Shah-Besuchs, die globale Hegemonie der USA und den von der CIA inszenierten Putsch gegen Mossadegh, die Iranische Revolution, Fragen der Energiesicherheit und den Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam.

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18. Dezember 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Machtkampf im Iran: Warum Proteste noch keine Revolution sind

"Nieder mit der Diktatur", skandieren die Protestierenden. Doch die Führung im Iran wird weiter loyal unterstützt von Militär und religiösen Bevölkerungsschichten. Riskieren die Proteste einen Bürgerkrieg und regionale Destabilisierung? Von Mohssen Massarrat.

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17. Dezember 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Der Staat wird zum Henker

Die Mullahs machen ihre Drohung wahr. Irans Justiz hat zum zweiten Mal einen Demonstranten wegen Beteiligung an den landesweiten Protesten hingerichtet - und droht mit weiteren Todesurteilen. Von Helmut Ortner.

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27. Mai 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Präsidentschaftswahlen in Iran: Aussichtsreicher Kandidat abgelehnt

Der iranische Politiker Ali Laridschani war Revolutionsgardist und Atomabkommen-Verhandler. Doch der Wächterrat hat ihn für die Wahl nicht zugelassen. Von Andreas Zumach.

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24. Mai 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Völker als Geiseln

Anstatt des weltweit befürchteten Großkriegs zwischen Iran einerseits und Saudi-Arabien, Israel, den USA wie deren Alliierten andererseits finden im Nahen Osten lokale Stellvertreterkriege statt. Eine mit Langstreckenraketen, womöglich Nuklearwaffen geführte Konfrontation würde mit großer Wahrscheinlichkeit die ganze Region inklusive der Entscheidungszentren in wenigen Tagen zerstören. In der Konsequenz wird niederschwelliges, aber hoch entwickeltes Gerät eingesetzt. Daraus ergeben sich Möglichkeiten für asymmetrische Formen der Kriegsführung. Die betroffenen Völker werden zu Geiseln ihrer Führungen, die keine politischen Kompromisse zustande bringen können oder wollen. Von Sabine Kebir.

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05. April 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit zwischen Iran und USA: Leise Hoffnung auf Deeskalation

In Wien beraten ab Dienstag die Vertragsstaaten zur Rückkehr des Nuklearabkommens. Weitere Konfrontation könnte Hardlinern im Iran nützen. Von Andreas Zumach.

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05. März 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Joe Biden: Geballte Ladung

Das war ein Einstand der altbackenen Art. Joe Biden lässt durch Detonationen im Nahen Osten von sich hören und einen Konvoi der pro-iranischen Miliz Kataib Hisbollah im Osten Syriens bombardieren. Wer sich in dieser Region derart in Szene setzt, legt offenbar Wert auf die flächendeckende Wirkung der geballten Ladung, sprich: auf gleich mehrere Botschaften. Die erste lautet: Wenn wir handeln, hat das Völkerrecht ausgedient, in dieser Gegend allemal. So war es, und so bleibt es. Werden militärische Einheiten, die dem Iran zuzurechnen sind, auf dem Boden Syriens angegriffen, tut dessen territoriale Integrität nichts zur Sache. Sie darf selbstverständlich verletzt werden. Womit zugleich die Verbündeten erfahren, worauf sie sich einlassen, wenn das Verhältnis zu den USA wieder inniger wird. Von Lutz Herden.

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18. Januar 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Mit Bomben gegen Teheran

Die Bundesrepublik soll zur Wahrung deutscher Interessen unter Umständen "einen Militärschlag der USA und/oder Israels gegen Iran … unterstützen". Dies wird in einem Arbeitspapier der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) gefordert. Wie es in dem Papier heißt, könne dies "notwendige Konsequenz" des deutschen Interesses sein, nukleare Aufrüstung in Mittelost zu verhindern. Hintergrund ist, dass Berlin sich Hoffnungen macht, gemeinsam mit der künftigen Biden-Administration das Atomabkommen mit Iran wieder in Kraft zu setzen und in Zusammenhang damit Teheran zur einseitigen Abrüstung seines Raketenprogramms zu zwingen. Allerdings ist unklar, ob dies gelingt: Teheran hat kürzlich - aus Protest gegen den Mord an einem iranischen Atomexperten - die Anreicherung seines Urans deutlich über die vorgesehene Grenze erhöht. Hintergrund des Konflikts ist ein Machtkampf um die regionale Hegemonie in Mittelost, in dem die westlichen Mächte Iran einzudämmen suchen und dessen Gegner Saudi-Arabien stützen.

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06. Januar 2021 | Internationales, Militär und Krieg
USA: Eine letzte Versuchung

Auch einstige republikanische Hardliner wie Dick Cheney tragen den Aufruf an die US-Armee mit, beim Präsidentenwechsel absolut neutral zu bleiben. Was treibt sie an? Von Lutz Herden.

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07. Dezember 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Der Mossad und seine Morde

Ob der Iran ein geheimes Atomwaffenprogramm entwickelt, ist strittig, aber die Ermordung des mutmaßlichen Leiters dieses Programms wird die entsprechenden Bemühungen des Iran verstärken. Die Ermordung von Fakhrizadeh sollte die politischen Optionen des gewählten Präsidenten Biden einschränken und schadet daher den langfristigen Beziehungen zwischen der israelischen und der US-amerikanischen Regierung, außerdem erhöht sie die Gefahr eines Krieges im Nahen Osten. Das Attentat bietet die Gelegenheit, den Mossad und seine Operationen darzustellen.

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03. Dezember 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Iran/USA: Allmacht und Ohnmacht

Auch wenn ein Krieg auf sich warten lässt, droht er allemal - nicht erst seit dem Mord am Atomphysiker Mohsen Fakhrizadeh. Von Lutz Herden.

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13. November 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Iran verstößt gegen Atomabkommen: Ernüchternde Signale aus Teheran

Führt Joe Biden die USA zurück ins Nuklearabkommen mit Iran? Neue Verstöße seitens Teheran machen dies immer unwahrscheinlicher. Von Andreas Zumach.

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21. September 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Sanktionen aus US-Sicht in Kraft: Europäer halten dagegen

Die USA wollen UN-Sanktionen gegen Teheran wiedereinführen. Wer das anders sieht, wird bestraft, sagt Außenminister Pompeo. Fast alle sehen es anders. Von Andreas Zumach.

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18. August 2020 | Internationales, Militär und Krieg
US-Politik im UN-Sicherheitsrat: Trumps gefährliches Kalkül

Der US-Präsident unternimmt alles, um das internationale Atomabkommen mit Iran zu sabotieren. Vor allem die Europäer sollten dagegenhalten. Kommentar von Andreas Zumach.

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16. August 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Streit im UN-Sicherheitsrat: USA scheitern mit Iran-Vorstoß

Trump forderte eine unbefristete Verlängerung des Waffenembargos gegen Iran. Dem widersetzten sich nicht nur Russland und China. Von Andreas Zumach.

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30. März 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Der Tod der anderen

Wenn die Katastrophe vernichtend rast, sollte ihr eine Katharsis des Verhaltens Einhalt gebieten. So aussichtslos der Versuch im Moment auch erscheinen mag - er ist es wert, unternommen zu werden. Aufs Praktische übertragen heißt das: Muss im Mittleren Osten der Iran so viel mehr Corona-Tote zählen (zu Wochenbeginn mehr als 1.200) als andere Länder der Region, sollte einen US-Präsidenten die Lust am Strafen weniger befriedigen als gewöhnlich. Gefragt wären eine humanitäre Geste und der Entschluss, für die Zeit der Heimsuchung auf Sanktionen zu verzichten, die das iranische Gesundheitswesen seit Jahren auszehren und nun daran hindern, Menschenleben zu retten. Von Lutz Herden.

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22. März 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Kriegsgefahr und Lebenslügen

"Bist du vertraut mit General Soleimani?", fragt Radiomoderator Hugh Hewitt im September 2015 den bekannten Trash-TV-Star und Immobilienerben, der in seinem gescheiterten Geschäftsleben ganze sechs Male Insolvenz anmeldete und sich nun aufs höchste Amt im Staate bewirbt. Kurze Pause. "Ja", zögerlich, halb fragend, und weiter: "Ich, ich. Mach weiter, gib mir was, sag mir was." Hewitt: "Er ist der Anführer der Quds Forces." Darauf der verunsicherte Trash-TV-Star: "Ja, okay, richtig. Nebenbei bemerkt, denke ich, dass die Kurden von uns miserabel behandelt wurden." Hewitt grätscht dazwischen: "Nein, nicht die Kurden, die Quds Forces. Die iranischen Revolutionsgarden, die Quds Forces. Die bösen Jungs." Von Jakob Reimann.

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18. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Krieg, Bürgerkrieg oder Militärdiktatur

Die Ermordung von Ghassem Soleimani auf Befehl von Donald Trump war eine offene Kriegserklärung der USA an Iran. Dieser von vielen Kommentatoren geteilten Einschätzung kann man ohne Wenn und Aber zustimmen. Mit der Ermordung des hochrangigen iranischen Generals verfolgen Kriegstreiber und Hegemonialkräfte der USA weiterhin, ihr Projekt des amerikanischen Jahrhunderts voranzubringen. Dazu gehört das Ziel, die vollständige Kontrolle über den Mittleren Osten und dessen für die US-Hegemonie existenziellen Ölressourcen niemals aus der Hand geben zu wollen. Dass die Ermordung des iranischen Generals eine völkerrechtswidrige und menschenrechtsverletzende Handlung war, steht außer Zweifel. Von Mohssen Massarrat.

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17. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Kriegsgefahr in Nah-/Mittelost

Seit Antritt der US-Präsidentschaft des Republikaners Donald Trump hat sich das auch davor schon konfliktträchtige und angespannte Verhältnis zwischen den USA und dem Iran weiter deutlich verschlechtert. Jüngste Höhepunkte sind der "Tankerkrieg" im Persischen Golf seit 2019 und der Luftschlag der USA am 3. Januar gegen einen General der Al-Quds-Brigaden, einer Spezialmiliz innerhalb der iranischen Revolutionsgarden (Pasdaran), und den mächtigen irakischen Milizenführer Abu Mahdi al-Muhandis sowie weitere neun Personen, die durch den Einsatz bewaffneter US-Drohnen getötet wurden. Muhandis war ein ehemaliger Verbündeter der USA und trug mit seiner mehrere hunderttausend Mann starken Miliz den Hauptanteil im Krieg gegen den Islamischen Staat (IS). Das ließ vor allem unter der iranischen Bevölkerung die Wellen der nationalen Empörung hochschlagen und vielerorts bei Demonstrationen Rufe nach Vergeltung ertönen. Von Elmar Klink.

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14. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Bei der Auslegung des Völkerrechts gelten zweierlei Maßstäbe

Man stelle sich vor, das iranische Militär hätte den auf Truppenbesuch in Bagdad weilenden US-General Kenneth McKenzie getötet … Von Andreas Zumach.

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11. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
52 Geiseln gleich 52 Ziele

Nach dem Attentat auf General Soleimani schwimmt Präsident Trump auf einer Woge der Zustimmung und ist plötzlich um Deeskalation bemüht. Von Konrad Ege.

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10. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Naher Osten: Das letzte Bollwerk

Ohne jeden Zweifel ist die Ermordung des iranischen Generals Qasem Soleimani in Bagdad ein game changer. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die politischen Verhältnisse in der Region geradezu in ihr Gegenteil verkehrt. Im Dezember noch gab es in Iran Massenproteste gegen die dortige Regierungsführung, Hunderte Menschen starben im Kugelhagel der Sicherheitskräfte. Jetzt eint der Tod Soleimanis die iranische Öffentlichkeit - wider die USA. Ganz ähnlich die Lage im Irak: Wenige Tage vor Soleimanis Liquidierung gab es dort Demonstrationen gegen den übergroßen Einfluss des östlichen Nachbarn Iran. Jetzt fordert das irakische Parlament den Abzug der US-Truppen. Von Michael Lüders.

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09. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Franz Alt: Trump und Khamenei: Missbrauch von Religion

Eine der wichtigsten Lehren der Geschichte heißt: Wenn Religion ins Spiel kommt, wird Politik hochgefährlich. Das ist zur Zeit beim Konflikt zwischen den USA und dem IRAN zu beobachten. Von Franz Alt.

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07. Januar 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kein Krieg zwischen den USA und dem Iran!

Aufruf zur Kundgebung -  Machen Sie Ihre Position deutlich -  Bringen Sie Freunde und Bekannte mit - Verbreiten Sie diese Einladung! 11. Januar 2020 | 11 Uhr | Brandenburger Tor, Berlin.

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04. Januar 2020 | Internationales, Militär und Krieg
USA, Irak, Iran: Trump dreht weiter an der Eskalations-Spirale

Die Ermordung des iranischen Generals Soleimani ist eine beispiellose Eskalation im unerklärten Krieg zwischen den USA und Iran. Von Erich Gysling.

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03. Januar 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
IPPNW fordert entschlossenes Handeln der Bundesregierung, um einen Krieg zu verhindern

Nach dem US-Drohnenangriff im Irak, der den iranischen General Kassem Soleimani und weitere vier Personen gezielt tötete, fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, für die Verhinderung einer weiteren Eskalation des Konflikts bis hin zum Krieg entschlossen zu handeln. Es ist möglich, dass der Drohnenangriff aus dem US-Stützpunkt Ramstein in Deutschland gesteuert wurde. Daher wäre es eine konkrete Maßnahme zur Verhinderung des Krieges, weitere Angriffe aus Deutschland zu untersagen.

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30. Dezember 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Gemeinsame Sicherheit am Persischen Golf

Eine friedliche Zukunft im Mittleren und Nahen Osten braucht ein von allen Staaten getragenes Konzept der regionalen Kooperation und gemeinsamen Sicherheit. Immerhin hat die iranische Regierung mit ihrem bei der letzten UN-Generalversammlung Ende September 2019 gemachten Vorschlag einer Sicherheitsgemeinschaft aller Anrainerstaaten am Persischen Golf den ersten Schritt in die richtige Richtung unternommen. Ungeachtet dessen, wie man zur Islamischen Republik steht, verdient ihre Initiative die Unterstützung der internationalen Friedensbewegung und der internationalen Gemeinschaft. Es geht dabei in allererster Linie um die Verhinderung eines neuen Krieges und den Aufbau von Friedensstrukturen im Mittleren und Nahen Osten. Von Mohssen Massarrat.

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18. Dezember 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Krieg am Golf? Nicht nochmal

Am Persischen Golf folgt derzeit eine Krise auf die andere. Zuletzt traf es den iranischen Tanker "Sabiti". Auf dem Schiff sollen sich Mitte Oktober zwei Explosionen ereignet haben. Das iranische Außenministerium meinte, es sei "gefährliches Abenteurertum", die Iranische Ölgesellschaft (NIOC) sprach von einer "terroristischen Attacke", das Schiff sei auf der Fahrt durchs Rote Meer mit Raketen angegriffen worden. Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif machte "eine oder mehrere" Regierungen für den angeblichen Angriff verantwortlich, ohne konkrete Beweise liefern zu können. Denn die Untersuchung läuft noch, wie er selbst bestätigte. Von Tobias Pflüger.

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27. September 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Kurswechsel in der Iran-Politik: EU-Trio fördert Eskalation

Merkel, Macron und Johnson gehen mit den USA auf Konfrontationskurs gegen den Iran. Damit spielen sie den Hardlinern Teherans in die Hände. Kommentar von Andreas Zumach.

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23. September 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Konflikt - Brennende Ölfelder

Der Dealmaker Donald Trump erlebt dieser Tage die Grenzen seiner Macht. Nordkorea suchte er mithilfe reiner Symbolpolitik der dortigen Atomwaffen zu entledigen - ohne Erfolg. In Venezuela hoffte er, gemäß den Einflüsterungen seines nunmehr geschassten Sicherheitsberaters John Bolton, einen schnellen Regimewechsel unter der Regie des neoliberalen, pro-amerikanischen Oppositionsführers Juan Guaidó herbeizuführen - ohne Erfolg. Auf Teheran will er "maximalen Druck" ausüben. Der Aufkündigung des Atomabkommens vergangenes Jahr folgte die wirtschaftliche Strangulierung Irans, in Erwartung eines Zusammenbruchs des Regimes oder aber dessen "Kapitulation" gegenüber Washington. Die jüngste Antwort auf diese militaristische Strategie ist gerade in Saudi-Arabien zu besichtigen. Von Michael Lüders.

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02. September 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Die Iran-Eskalation

Mit ihrem Wirtschaftskrieg gegen den Iran greifen die USA indirekt auch die EU an und verstärken deren Abhängigkeit. Von Mohssen Massarrat.

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26. August 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Die Kriegstreiber und ihre Verbündeten

Seit Donald Trump sind "alternative news" weltweit salonfähig geworden. Ereignisse aus ihrem Kontext herauszulösen und damit die Wirklichkeit auf den Kopf zu stellen, gehört zu dieser Kategorie. Es geht dabei um eine Irreführung der öffentlichen Meinung. Mit Unwahrheiten versuchen die Hardliner in den USA, Partner für einen Krieg am Golf zu finden. Europa sollte sich widersetzen. Von Mohssen Massarrat.

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20. August 2019 | Internationales, Militär und Krieg
USA gegen Iran: So vernebeln große Medien die Wahrheit

Präsident Trump gab im Mai 2018 den "Ausstieg" aus dem Nuklearabkommen mit dem Iran bekannt. Seither schreiben und berichten fast alle großen Zeitungen sowie Fernseh- und Radiosender vom "Ausstieg" der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und von Wirtschaftssanktionen, welche die USA gegen den Iran verhängen. Wahr ist: Die USA verletzen krass das Völkerrecht. Von Urs P. Gasche.

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12. August 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Tosende Stille am Persischen Golf

Der Konflikt zwischen USA und Iran eskaliert schrittweise. Der neusten Entwicklung schenken große Medien zu wenig Aufmerksamkeit. Von Erich Gysling.

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23. Juli 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Iran/USA: Hand am Drücker

Es soll schon vorgekommen sein, dass die Schwachen sich gegenüber den Starken behaupten, auch dass Starres dem Geschmeidigen unterliegt. Wird diese Erfahrung bemüht, könnte das eine Anspielung auf das Verhalten iranischer Militärs im Persischen Golf, besonders in der Straße von Hormus, sein. Wäre da nicht die Annahme, dass die dortige Interventionsmacht der Islamischen Republik womöglich gar nicht so schwach ist. Von Lutz Herden.

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08. Juli 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Iran fährt Urananreicherung hoch - und die Drohgebärden

Teheran macht klar: Wenn die verbliebenen Vertragspartner des Nuklearabkommens keine Maßnahmen gegen die US-Sanktionen ergreifen, wird die Lage ab September noch ernster. Von Andreas Zumach.

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07. Juli 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Möglichkeiten der Deeskalation und zivilen Konfliktbearbeitung im USA-Iran-Konflikt

Am Nachmittag des 19. Mai 2019 setzte US-Präsident Donald Trump einen denkwürdigen Tweet ab: "Wenn Iran kämpfen will, wird das das offizielle Ende Irans sein. Droht nie wieder den Vereinigten Staaten!" Vorausgegangen waren Attacken gegen vier Öltanker im persischen Golf, die teilweise erheblich beschädigt wurden, allerdings nicht sanken. Die Urheberschaft dieser Angriffe ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels (Ende Mai 2019) ungeklärt. Im Süden Iraks gibt es Milizen, die eng mit Iran verbunden sind. Im Falle eines US-Angriffs auf Iran war und ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Einheiten die im Süden Iraks stationierten US-Soldaten angreifen würden. Von Clemens Ronnefeldt.

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05. Juli 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Nach Irans Verletzung des Atomdeals: Das Spiel mit dem Feuer

Die Europäer versuchen, das Nuklearabkommen mit Iran doch noch zu retten. Für Spott und Verwunderung sorgt eine Mitteilung des Weißen Hauses. Von Andreas Zumach.

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28. Juni 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Iran verletzt Atomdeal, um ihn noch zu retten

Der Iran will die europäischen Vertragsstaaten des Atomdeals zum Handeln zwingen: Seit Donnerstag hält sich auch Teheran nicht mehr an Teile des Atomdeals von 2015. Von Andreas Zumach.

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22. Juni 2019 | Internationales, Militär und Krieg
USA/Iran: Verbaler Erstschlag

Trump droht Teheran. Mit Bushs Irak-Eskalation 2003 ist das schon wegen der geopolitischen Umstände nicht vergleichbar. Von Lutz Herden.

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21. Juni 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Öltanker-Story: Will Iran etwa einen Angriff der USA riskieren?

Wer die Schiffe angriff, bleibt ungeklärt. Aber die Fixierung der USA auf Iran als größten Feind hat eine lange Geschichte. Von Helmut Scheben.

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04. Juni 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kein Krieg gegen den Iran!

Als Iranerinnen und Iraner, die seit längerer Zeit in Deutschland arbeiten und leben, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen sowie dieses Land als ihre zweite Heimat betrachten, verfolgen wir mit größter Sorge und Betroffenheit die wachsende Gefahr eines Krieges gegen unsere angestammte iranische Heimat. Wir wenden uns an unsere deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie an die deutsche Bundesregierung und rufen sie mit Nachdruck dazu auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den drohenden Krieg zu verhindern.

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19. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Wie eine Kernschmelze

Iran: Greifen die USA das Land an, würde das alles Bisherige an Gewalt in der Region in den Schatten stellen. Was macht Europa? Von Michael Lüders.

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15. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Krise in der Iran-Politik: Wachsende Nervosität am Golf

Angebliche "Sabotageakte" gegen Handelsschiffe schüren die Sorge vor einem Irankrieg. Überraschend sucht der US-Außenminister das Gespräch mit der EU. Von Andreas Zumach.

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10. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Dumme, willkürliche Machtpolitik

Iran hat sich an Abkommen gehalten - die USA nicht. Was die Trump-Administration jetzt tut, ist skandalös und menschenverachtend. Von Erich Gysling.

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10. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Bolton & Co treiben den Iran zum Vertragsbruch

Extremisten in Washington wollen Iran schon lange bombardieren, um einen "Regime Change" zu erreichen. Von Erich Gysling.

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09. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Offener Brief an Merkel und Maas wegen drohender Kriegsgefahr im Mittleren Osten

In einem Offenen Brief fordert Prof. Dr. i.R. Mohssen Massarrat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und den deutschen Außenminister Heiko Maas auf, angesichts der drohenden Gefahr eines neuen Krieges im Mittleren Osten nicht tatenlos zu bleiben.

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09. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Kommentar über die Eskalation am Persischen Golf: Wehret den Hardlinern

Irans Präsident Rohani hat einen Teilausstieg seines Landes aus dem Nuklearabkommen von 2015 angekündigt. Überraschen kann daran nur, dass diese Ankündigung erst jetzt kommt, nach einem Jahr ständig verschärfter Sanktionen und Drohungen der USA nicht nur direkt gegen Iran, sondern auch mit Sekundärsanktionen gegen Unternehmen, Banken und Regierungen aus Drittstaaten, um die Einstellung aller Wirtschaftsbeziehungen zu Iran zu erzwingen. Kommentar von Andreas Zumach.

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09. Mai 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Atomabkommen mit Iran: Teheran platzt der Kragen

Die USA boykottieren das Atomabkommen mit immer schärferen Sanktionen. Auch gegen die übrigen Vertragsstaaten. Von Andreas Zumach.

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26. April 2019 | Ökologie
Die USA wollen den Iran mit einem Erdölboykott in die Knie zwingen: Erdöl wird immer mehr als Waffe eingesetzt

Erdöleinnahmen gehören zu den wichtigsten Finanzquellen für Terror, Waffenkäufe, Kriegsfinanzierungen und Unterdrückung. Diese Triebfedern tragen erheblich zur Verhinderung eines weltweiten Klimaschutzes bei. Nun verhängen ausgerechnet die USA unter Präsident Trump ein umfassendes Erdölboykott für Iranische Erdölexporte, mit dem Argument, dem Iranischen Regime die finanziellen Grundlagen für die Terrorfinanzierung entziehen zu wollen. Von Hans-Josef Fell.

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10. März 2019 | Internationales, Militär und Krieg
John Boltons Versuch, einen Vorwand für den Krieg gegen den Iran zu konstruieren

Der Mittel- und Nahostexperte Michael Lüders enthüllte in einem Interview mit NachDenkSeiten vom 08.03 2019 John Boltons kindische Kriegsgelüste. Lüders zufolge berichtete das Wall Street Journal im Januar, dass "der nationale Sicherheitsberater John Bolton im September vorigen Jahres das Pentagon beauftragt habe, einen Vorwand zu schaffen für einen Angriff auf den Iran. Er schlug vor, einen Granatenbeschuss der US-Botschaft in Baghdad im vorigen September, dessen Urheber unbekannt sind, zum Vorwand zu nehmen für einen Angriff auf den Iran."

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27. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Desinformation über den Krieg in Jemen

Viele Medien beschönigen die Rolle der USA und übertreiben den Einfluss des Irans. Von Urs P. Gasche.

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12. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Atomabkommen: Trumps Rückzug als Chance für die EU

Nach dem Austritt der USA aus dem Iran-Atomabkommen im Mai d. J. will US-Präsident Trump, wie angekündigt, am 4. November die zweite Phase der Sanktionen gegen den Iran einleiten. Diese Sanktionen richten sich jetzt vor allem gegen iranische Ölexporte. Sie sollen durch eine drastische Reduzierung von Öleinnahmen einen maximalen Druck auf die iranische Regierung erzeugen. Damit eskaliert der seit 2003 schwelende und 2016 vorerst beigelegte Konflikt auf eine neue Stufe. Im Folgenden werden die Hintergründe und Folgen dieser Konflikteskalation analysiert. Von Mohssen Massarrat.

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27. September 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Trump vor der UN-Generalversammlung: Plädoyer für Alleingänge

Der US-Präsident hat sich vor der Generalversammlung für das Durchsetzen nationaler Interessen ausgesprochen - und dem UN-Generalsekretär widersprochen. Von Andreas Zumach.

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25. September 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Speed-Dating mit Trump

Heute beginnt in New York die UN-Generalversammlung. Der US-Präsident nutzt sie wohl auch, um die öffentliche Aufmerksamkeit von innenpolitischer Unbill abzulenken. Von Andreas Zumach.

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10. September 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Iran, Israel, USA und Europa nach der Aufkündigung des Atomabkommens

Nach der Aufkündigung des Atomabkommens und der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump im Frühjahr 2018, US-Truppen aus Syrien abziehen zu wollen, wuchs bei der israelischen Regierung noch stärker die Sorge, dass nach einem möglichen Ende des Syrien-Krieges iranische Truppen in Syrien stationiert bleiben und dadurch eine dauerhaft neue Gefahr für die Sicherheit Israels darstellen. Von Clemens Ronnefeldt.

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07. August 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Neue US-Sanktionen gegen Iran: Ein Verstoß gegen das Völkerrecht

Die Sanktionen der USA gegen Iran und ihre extraterritoriale Ausweitung auf die Wirtschaftsbeziehungen, die Firmen und Banken von Drittstaaten mit Teheran unterhalten, verstoßen gegen multilaterale Handelsverträge und gegen das Völkerrecht. Leidtragende sind die Menschen im Iran. Kommentar von Andreas Zumach.

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31. Mai 2018 | Buchrezensionen
Israel und das Szenario eines Präventivschlags gegen Iran

Nico Fuhrig und Kevin Kälker konnten 2017, als sie ihr Buch veröffentlichten und das Atomabkommen mit Iran noch nicht von US-Präsident Trump aufgekündigt war, vermutlich nicht ahnen, wie dramatisch aktuell ihre Überlegungen ein Jahr später werden würden. Ihre Diplomarbeit hatten beide an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung zur israelischen Sicherheitspolitik gegenüber Iran geschrieben, wo beide 2012 bis 2015 studierten. Ihre Arbeit zum Präventivschlag-Szenario vertieft in vier Hauptkapiteln ihre Diplomarbeit. Buchvorstellung von Clemens Ronnefeldt.

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29. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Die Atombombe als Lebens- und Todesversicherung

Mit seiner Iran-Politik fördert US-Präsident Trump, was er angeblich vermeiden will: Die Verbreitung von Atomwaffen. Von Erich Gysling.

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27. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Der Exodus hat längst begonnen

In Brüssel kann man sich glücklich schätzen. Der EU wird der ultimative Beweis von Widerstandskraft wohl erspart bleiben und damit die Kraftprobe mit der Trump-Regierung, die den Ausstieg aus dem Iran-Abkommen nutzen will, um einen souveränen Staat unter Sanktionsdiktat zu stellen, ökonomisch auszuhungern und als politische Ordnung zu zerstören. Mit dieser imperialen Anmaßung, die weiter zurückführt als ins 19. Jahrhundert, ist Deutschland verbündet. Die Bundesregierung macht keinerlei Anstalten, der damit einhergehenden Preisgabe des zivilisatorischen Minimums zu entkommen. Weil ihr dafür das transatlantische Verhältnis zu teuer ist, wird sie den Atomvertrag nicht retten können. Wozu auch? Von Lutz Herden.

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23. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Streit um Atomabkommen: Iran weist US-Forderungen zurück

US-Außenminister Pompeo stellt zwölf Forderungen an Iran, sonst drohen harte Sanktionen. Kritik daran kommt nun auch aus der EU. Von Andreas Zumach.

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21. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Mohssen Massarrat: Wir wollen nicht Alleinherrscher sein

Der Schlagabtausch zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem iranischen Außenminister Javad Sarif auf der 54. Münchener Sicherheitskonferenz fand wieder einmal große mediale Resonanz. Manche Zeitungen haben ihn sogar als das Ereignis dieser international viel beachteten Tagung hochstilisiert. Während in der Berichterstattung den gegenseitigen Attacken der Kontrahenten großer Raum gegeben wurde, übersahen die Medien schlicht die eigentlich wichtige Botschaft des iranischen Außenministers Sarif: "Wir wollen eine starke Region. Was wir nicht wollen, ist ein Alleinherrscher in der Region zu sein." Diese Ansage stellt m. E. eine richtungsweisende Kehrtwende von der bisher gültigen Doktrin des Irans dar, die erste Macht, also "Alleinherrscher", in der Region anstreben zu wollen. Von Mohssen Massarrat.

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16. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Geplanter Flächenbrand - Israel plant einen Krieg gegen den Iran in Syrien

Die vergangene Woche im Mittleren Osten hat gezeigt, wie Entscheidungen in Washington die Lage in der Region gefährlich eskalieren lassen. Krieg gibt es ohnehin genug: in Syrien, im Irak, im Jemen und täglich sterben Palästinenser durch die Gewalt der israelischen Besatzungsmacht. Dass im Libanon am 6. Mai ganz friedlich gewählt wurde und dabei ein neues Wahlgesetz neue Gesichter und zwei Frauen mehr ins Parlament beförderte, war eine gute Nachricht, die wenig Aufmerksamkeit fand. In Washington, Berlin, Paris, London und vor allem in Tel Aviv schellten allerdings die Alarmglocken, als klar war, dass die Hisbollah und ihre Verbündeten im neuen Parlament eine deutliche Mehrheit haben werden. Ein Szenario, das lange zuvor geplant war, nahm seinen Lauf. Die Region steht vor einem neuen Krieg. Karin Leukefeld, die die Entwicklungen in Damaskus verfolgt, versucht für den Rubikon die Fäden des Knäuels im Mittleren Osten zu entwirren.

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16. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Die USA behandeln die Staaten Europas wie Kolonien

Die US-Regierung befiehlt Europas Banken und Konzernen, alle Beziehungen zum Iran abzubrechen. Angemessene Reaktionen bleiben aus. Von Urs P. Gasche.

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14. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Kritik an Netanyahu: Ist sie Ausdruck von Antisemitismus?

Kritik an Israel sei die moderne Form des Antisemitismus, sagen Israel-freundliche Kreise. Die Argumentation ist kontraproduktiv. Von Christian Müller.

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13. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Szenarien der Eskalation

Israel greift das Bürgerkriegsland Syrien immer häufiger an, um dort die Präsenz und den Einfluss Teherans zurückzudrängen. Von Sabine Kebir.

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12. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Wer ist wessen Vasall?

"Wenn du die Politik einer Nation verstehen willst, sieh dir die Landkarte an!", soll Napoleon gesagt haben. Ein guter Rat. Wenn du in diesen Tagen in Israel lebst, bekommst du den Eindruck, dass der riesige Staat Israel seinem amerikanischen Vasallen sagt, was er tun soll. Präsident Donald Trump hört zu und fügt sich. Bibi der Große sagt ihm, er soll ohne jeden vernünftigen Grund den Atomvertrag mit dem Iran zerreißen und er gehorcht. Er kann nicht anders, der Arme. Von Uri Avnery.

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10. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Reaktionen auf Iran-Entscheidung: “Bedauern und Sorge” über Trump

Weltweit gibt es Kritik am Ausstieg der USA aus dem Nuklearabkommen mit dem Iran. Zustimmung kommt nur aus Israel und Saudi Arabien. Von Andreas Zumach.

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10. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
USA/Iran: Der Westen tritt ab

Trumps Vertragsbruch ist noch kein Weltuntergang. Auch wenn eine Weltordnung zum Untergang verurteilt ist, die sich immer mehr jeder Beherrschbarkeit entzieht. Von Lutz Herden.

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09. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Kommentar Trump beendet Atom-Deal: Raus aus dem Deal, rein ins Desaster

Ausstieg aus dem Nuklear-Abkommen, Sanktionen: Trump will Iran in die Knie zwingen. Das wird scheitern - und könnte zu Krieg führen. Kommentar von Andreas Zumach.

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09. Mai 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
ICAN verurteilt Trumps Kündigung des Iran-Abkommen scharf

Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Anti-Atomwaffen-Kampagne ICAN verurteilt die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump scharf, einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran auszusteigen. "Die Kündigung des Abkommens ist völlig verantwortungslos und erhöht die Gefahr eines Atomkriegs", sagt Xanthe Hall aus dem Vorstand von ICAN Deutschland. "Wenn sich Staaten nicht mehr an bestehende Verträge halten, wird es schwieriger, andere Länder von ihrem Streben nach Atomwaffen abzuhalten und sie von diplomatischen Lösungen zu überzeugen."

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08. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Saudi-Arabien gegen den Iran

Nach dem ersten Ölpreissprung 1973/1974 und den steigenden Öleinnahmen wurde gezielt ein Wettrüsten im Mittleren Osten geschürt. Diese Entwicklung hat bisher zahlreiche Kriege hervorgerufen, über 2 Millionen Tote und verbrannte Erde in der gesamten Region hinterlassen. Das gegenwärtige Wettrüsten zwischen der unheiligen Allianz Israel und Saudi-Arabien einerseits und dem Iran andererseits stellt den Höhepunkt einer von außen geschürten Strategie dar, die durch die massenhaften Flüchtlingsströme auch für Europa dramatische Folgen zeitigt. Wie kann dieses Desaster verhindert werden und was müsste Europa aus purem Eigeninteresse tun? Von Mohssen Massarrat.

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05. April 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Israel/Saudi-Arabien: Gegen Teheran

Prinz Salman äußert sich erkennbar israelfreundlicher als seine Vorgänger. Die Feindschaft zu Teheran hat Vorrang. Von Sabine Kebir.

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29. März 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Bolton und Pompeo raten Trump zu “Präventivschlägen” gegen Iran

Die USA unter Trump könnten im Iran die katastrophalen Fehler im Irak wiederholen, befürchtet NYT-Kolumnist Nicholas Kristof. Von Urs P. Gasche.

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15. März 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Trump kann kaum verlieren

Rex Tillerson hat keine allzu nostalgischen Nachrufe verdient, doch Washingtons Außenpolitik wird mit Mike Pompeo noch unberechenbarer - etwa beim Thema Nordkorea.  Von Konrad Ege.

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11. März 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Verantwortung der EU für das Iran-Atomabkommen

Mit der Bekanntgabe seiner Iran-Strategie hat Donald Trump, wie schon vor den Präsidentschaftswahlen angekündigt, am 13. Oktober 2017 das Abkommen massiv in Frage gestellt. Ein für Iran entscheidendes Element dieses Atomabkommens ist die Aussetzung der Wirtschaftssanktionen. Dies bedarf allerdings der jährlichen Überprüfung durch den US-Präsidenten, dass der Iran nicht gegen das Abkommen verstoßen hat. Kommentar von Prof. Dr. Mohssen Massarat.

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05. März 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Nicht nur die Hardliner, auch die Reformer tragen Mitverantwortung

Mohssen Massarrat ist emeritierter Professor für Politik und Wirtschaft des Fachbereichs Sozialwissenschaften. Regelmäßige NachDenkSeiten-Leser kennen ihn auch aufgrund seiner Interviews und Gastartikel für die NachDenkSeiten. Geboren ist Mohssen Massarrat in Teheran und er gilt als Kenner der iranischen Politik. Im Interview mit Sabine Kebir, das es auf weltnetz.tv auch in einer einstündigen Langversion gibt, spricht er über die aktuellen Proteste im Iran.

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16. Januar 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Im Zirkus nichts Neues

Die US-Regierung hat gegenüber Teheran nicht mehr zu bieten als eine festgefahrene Politik der Schmähungen. Von Konrad Ege.

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15. Januar 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Trump heizt den Atomstreit mit Teheran an

Die USA fordern von den europäischen Verbündeten die Aushandlung eines Zusatzvertrags mit verschärften Auflagen für Teheran. Doch sein Plan stößt auf größte Skepsis. Von Andreas Zumach.

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21. November 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wir warnen vor einem neuen Krieg im Mittleren Osten

Stellungnahme von 31 Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats von attac Deutschland zu Trumps Umgang mit dem Iran-Atomabkommen

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21. November 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Rebell aus einem Unbehagen

US-Außenpolitik Donald Trump buchstabiert die Welt. Sie zu lesen, das blieb ihm bisher verwehrt. Von Lutz Herden.

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20. November 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Saudi-Arabien: Ziemlich beste Feinde

Seit der Demission des libanesischen Premiers al-Hariri brodeln erneut die Spannungen mit Iran. Von Sabine Kebir.

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04. November 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Wer fürchtet sich vor der iranischen Bombe?

Ich hasse Wahrheiten, die sich von selbst verstehen. Ideale können sich von selbst verstehen. Politische Erklärungen nicht. Wenn ich höre, eine politische Wahrheit verstehe sich von selbst, kommen mir sofort Zweifel. Die selbstverständlichste politische Wahrheit betrifft den Iran. Der Iran ist unser Todfeind. Der Iran will uns vernichten. Deshalb müssen wir ihm zuvorkommen und seine Möglichkeiten, uns zu zerstören, zuvor zerstören. Von Uri Avnery.

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23. Oktober 2017 | Internationales, Militär und Krieg
“Die hohle Geste wird gebraucht”

Interview von Sabine Kebir: Der israelische Historiker Moshe Zuckermann über Trump, Netanjahu und die Zielscheibe Iran.

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17. Oktober 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Auf der Suche nach Feinden

Iran/USA: Sollte das Atomabkommen unwiderruflich scheitern, wäre den Friedenswilligen vor Augen geführt, wie sinnlos ihr Bemühen doch war. Von Lutz Herden.

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03. Oktober 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Trumps hinterlistige Drohgebärden

Donald Trump hatte kaum seine Drohungen ausgesprochen und schon tappen die Adressaten in seine Falle. Auf Trumps Vernichtungsdrohung bei der Vollversammlung der UNO in New York am 21. September gegen Nordkorea hat der nordkoreanische Herrscher Kim Yong-un mit verbalem Säbelrasseln "Amerika wird für einen Krieg gegen Nordkorea einen hohen Preis bezahlen" und mit der Androhung der Explosion einer Wasserstoffbombe im Pazifik reagiert. Der Präsident der Islamischen Republik Hassan Rouhani hat unmittelbar nach seiner Rückkehr aus New York und am Jahrestag des Beginns des iranisch-irakischen Krieges vor 37 Jahren auf die Drohung Trumps, das Atomabkommen mit Iran aufkündigen zu wollen, mit einer massiven Aufrüstung der Islamischen Republik gedroht. Von Mohssen Massarrat.

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25. September 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Trump ist Helfershelfer der Teheraner Hardliner

Donald Trumps Verurteilung des Irans vor der UN-Generalversammlung ist Wasser auf die Mühlen der Amerika-kritischen Geistlichkeit. Von Erich Gysling.

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21. September 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Trumps Nordkorea-Rede: Furor des Wahns

Wie dünn die Glasur unserer Zivilisation tatsächlich ist, zeigt der Auftritt, den der US-Präsident gerade vor der UN-Generalversammlung hingelegt hat. Von Lutz Herden.

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21. September 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Reaktion auf Trumps UNO-Auftritt: Eine “ignorante Hassrede”

Trumps Ausfälle gegen den Nukleardeal mit Iran stoßen auf Kritik. Einige sehen das Abkommen als Vorbild für die Lösung des Konflikts mit Nordkorea. Von Andreas Zumach.

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20. Juli 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Andreas Zumach über neue US-Sanktionen gegen Iran: Kein Grund zur Entspannung

Zum zweiten Mal seit seinem Amtsantritt vor sechs Monaten hat US-Präsident Trump gegenüber dem Kongress in Washington offiziell erklärt (wie zuvor viermal im letzten Jahr sein Vorgänger Obama), dass sich die iranische Regierung an das 2015 vereinbarte Nuklearabkommen hält. Dies hatte auch der Generaldirektor der für die Überwachung des Abkommens verantwortlichen Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO), Yukiya Amanou, Ende Juni zum wiederholten Mal festgestellt. Daher blieb Trump keine andere Wahl. Doch weiterhin schürt seine Administration nach Kräften Misstrauen gegen das Abkommen und die Vertragstreue Teherans. Von Andreas Zumach.

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21. Juni 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Mit dem Krieg im Gepäck

Wenn es zutrifft, dass sich Saudi-Arabien und die USA darüber abgestimmt haben, die Katar-Krise loszutreten, dann stellt sich die Frage, welche Rolle der spektakuläre Doppelanschlag im Iran dabei gespielt hat. Der "Islamische Staat" (IS) reklamierte die Bluttat für sich. In Saudi-Arabien dürfte sich die Trauer über die Opfer trotzdem in Grenzen gehalten haben. Denn die Anschläge in Teheran zielten auf Identitätssymbole des Iran, die nicht nur dem Wahhabismus des IS, sondern auch dem saudischen Wahhabismus ein Gräuel und den USA zumindest ein Dorn im Auge sind: auf das demokratisch gewählte Parlament und das Mausoleum des Ayatollah Khomeini. Von Sabine Kebir.

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20. Juni 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Jüngste Eskalation in Syrien war absehbar

In Syrien und im Irak eskalieren die Konflikte. Beim undurchsichtigen Kampfgetümmel geht es jetzt auch um die Verteilung der Beute. Von Andreas Zumach.

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24. Mai 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Trump-Doktrin: Waffen verkaufen, Iran isolieren?

Iran: 57% der Bevölkerung für Reformkurs. Wirtschaftliche Konkurrenz zu Saudiarabien. Verträge mit USA in Gefahr. Sechs Thesen. Von Erich Gysling.

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22. Mai 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Trump in Saudi-Arabien: Die Allianz der Verlogenen

Er hat rhetorisch dazugelernt. Beim Staatsbesuch übt Trump starke Kritik an Terroristen - gegenüber einem der Hauptsponsoren des IS. Kommentar von Andreas Zumach.

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12. April 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Wahl im Iran Irans Hardliner profitieren von Trumps Bombenangriff

Der US-Vergeltungsschlag in Syrien beeinflusst auch den Wahlkampf im Iran. USA-Hasser und konservative Hardliner könnten an Zulauf gewinnen, gemäßigte Kräfte mit Blick auf die Wahl im Mai geschwächt werden. Von Karl Grobe.

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20. März 2017 | Ökologie
Indien, Iran und Nigeria mit Potential für ein Energiesystem aus 100% Erneuerbaren Energien bis 2050

Neue Studien zeigen, dass Länder, welche heute noch von fossilen Brennstoffquellen abhängig sind, bis 2050 ein Energiesystem aufbauen können, welches vollständig auf Erneuerbaren Energien beruht und zudem kohlenstoffneutral ist. Von Hans-Josef Fell.

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20. Februar 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Kräftig Öl ins Feuer gießen

Syrien: Statt um Lösungen für die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten zu ringen, beherrschen Scharfmacher die Debatte in München. Von Andreas Zumach.

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27. Oktober 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Zuletzt ein Scherbenhaufen

Erstmals verbreiteten Agenturen am Morgen des 6. Oktobers die Nachricht, dass es nun doch zur Öffnung "humanitärer Korridore" kommen solle, durch die Zivilisten und zur Aufgabe bereite Kämpfer dem Inferno von Ostaleppo entkommen könnten. Dem liege eine Einigung der Außenminister Sergej Lawrow und John Kerry zugrunde, hieß es, obgleich die Kontakte offiziell als abgebrochen galten. Später wurde die Nachricht ohne diesen Zusatz kolportiert. Es erhärtet sich der Eindruck, dass sich US-Präsident Barack Obama in den letzten Wochen seiner Amtszeit nicht auf ein Konfliktszenario einlässt, das alle seine Vorgänger vermieden haben - eine direkte Konfrontation mit Russland. Andererseits scheint er jedoch auch keine Kontrolle darüber zu haben, was in Ostaleppo zur Zeit geschieht. Von Sabine Kebir.

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21. April 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Wettrüsten und Kriegsgefahr im Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran

Der Syrienkonflikt ist gegenwärtig die größte Herausforderung für die Weltpolitik. Dieser Konflikt darf aber nicht davon ablenken, dass gleichzeitig ein gigantisches Wettrüsten zwischen Saudi Arabien und Iran stattfindet, das sich bald als ein schwelendes Feuer unter der Asche erweisen könnte. Gelänge es der Weltgemeinschaft nicht, den drohenden Feuerausbruch rechtzeitig einzudämmen, werden wir alle einen sehr hohen Preis dafür bezahlen. Denn ein saudiarabisch-iranischer Krieg dürfte alle bisherigen Kriege und Konflikte nach dem US-Krieg im Irak in den Schatten stellen. Auffällig ist jedenfalls die massive Aufrüstung Saudi Arabiens und - in dessen Schlepptau - auch der Emirate am Persischen Golf. Von Mohssen Massarrat.

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06. März 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Das Zentrum macht Karriere

Diejenigen, die die Wahl zu einer Farce erklärten, wurden eines Besseren belehrt. Doch jetzt vom Sieg der Reformer zu sprechen, ist auch übertrieben. Von Torsten Wöhlert.

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03. März 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Iraner hoffen auf bessere Zeiten

Die Doppel-Wahl vom Februar hat Iran verändert; aber ein politisches Erdbeben war es nicht. Die Freude über den Erfolg der "Reformer" sollte nicht dazu verführen, auf einen Wandel des Systems zu schließen. Präsident Hassan Ruhani gehört ebenso zum Establishment wie alle anderen Gewählten, dafür hat schon die gründliche Vor-Auswahl durch den - ungewählten - Wächterrat gesorgt. Ruhani wird das Land nur so viel verändern, wie es die Hardliner und die Staatsordnung zulassen. Von Karl Grobe.

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24. Januar 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Kalter Entzug

Die Sanktionen haben das Land lange gelähmt, aber auch dazu gezwungen, Alternativen zu finden. Das könnte sich nun auszahlen. Von Torsten Wöhlert.

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07. Januar 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Saudi-Arabien: Angst vor Autoritätsverlust

Das wahhabitische Regime in Riad fürchtet um seine Autorität im Inneren und flüchtet sich in den Religionskonflikt mit den Schiiten und einen Machtkampf mit dem Iran. Von Sabine Kebir.

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04. Januar 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Gefährliche Politik der Saudis: Es droht ein vierter Golfkrieg

Die Exekution al-Nimirs, das Ende der Feuerpause im Jemen - Saudi-Arabien betreibt ein riskantes Spiel. Der Westen muss darauf reagieren. Kommenatr von Andreas Zumach.

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29. Oktober 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Internationale Syrien-Diplomatie: Der Iran sitzt mit am Tisch

Die USA willigen ein, dass bei der Verhandlungsrunde in Wien auch Irans Außenminister teilnimmt. An Assad hält niemand mehr zwingend fest. Von Andreas Zumach.

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29. August 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Die weich gewordenen Drei

Ich muss zugeben, Mosche "Bogie" Ja’alon stand nicht eben ganz oben auf der Liste meiner Lieblingspolitiker. Der ehemalige Stabschef der Armee und gegenwärtige Verteidigungsminister erschien mir als bloßer Lakai Natanjahus und als eindimensionaler Militarist. Viele Leute nennen ihn einen "bock", was eine nicht gerade schmeichelhafte deutsch-jiddische Bezeichnung für einen Ziegenbock ist. Von Uri Avnery.

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22. August 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Der Zauberlehrling

Man kann es sich aussuchen: Benjamin Netanjahu ist entweder unglaublich schlau oder unglaublich dumm. Nehmen wir einmal die Iranpolitik. Tatsächlich haben wir keine große Auswahl. Netanjahu hat keine andre Politik. Nach ihm stellt der Iran für Israel eine tödliche Gefahr dar. Wenn er eine Atombombe bekommt, was Gott verhüten möge, dann wird er sie benutzen, um Israel zu vernichten. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden, vorzugsweise durch eine bewaffnete Intervention Amerikas. Das mag zwar falsch sein (wie ich glaube), aber es ist logisch. Von Uri Avnery.

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20. August 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Variante Embedded

Frankreich Außenminister Laurent Fabius muss bei Iran-Sondierungen die EU- Hackordnung einhalten. Von Rudolf Walther.

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12. August 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Sommerdrama: Selbst die Bibel muss herhalten

Für höllischen Lärm und für verqualmte Talkshows sorgt der Aufruhr gegen die Iran-Politik Barack Obamas. Doch der US-Präsident hat bessere Karten. Er muss nur aufpassen, dass ihm die eigenen Leute aus der Demokratischen Partei nicht davonlaufen. Also lädt er trotz Sommerhitze Parteifreunde zum Golfen ein. Von Konrad Ege.

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20. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Obama handelt im Interesse Amerikas

Barack Obama ist der erste amerikanische Präsident, der sich gegen die Israel-Lobby behauptete, seit Dwight Eisenhower Israel 1956-1957 befahl, sich aus der ägyptischen Sinai-Halbinsel zurückzuziehen. Unbeschwert von Bedenken wegen der Wiederwahl und dem Bedarf an ungeheuren Geldmengen traf Präsident Obama endlich die Entscheidung, Amerikas strategische Interessen vor diejenigen Israels zu stellen und mit dem Iran Frieden zu schließen. Von Eric Margolis.

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18. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Der Vertrag

Und was ist, wenn das ganze Drama nur ein Täuschungsmanöver war? Was ist, wenn das hinterlistige Persien nicht einmal im Traum daran gedacht hätte, eine Atombombe zu bauen, sondern die Drohung nur dazu benutzt hätte, seinen wahren Zielen näherzukommen? Was ist, wenn Benjamin Netanjahu überlistet worden und unwissentlich zum Hauptkollaborateur der iranischen Ambitionen geworden wäre? Das klingt verrückt? Nicht unbedingt. Wir wollen uns einmal die Tatsachen ansehen. Von Uri Avnery.

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17. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Auch Obama muss jetzt liefern

Der Atomvertrag ist ein diplomatischer Paukenschlag. Die Gegner des Agreements sitzen im US-Kongress, in Israel und Saudi-Arabien. Von Torsten Wöhlert.

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15. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Einigung mit Iran: Kooperation zwischen den Fronten

Die USA und der Iran haben ihre Feindschaft überwunden. Das öffnet eine Tür für die Beilegung diverser Konflikte im Nahen Osten. Kommentar von Andreas Zumach.

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15. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomabkommen mit dem Iran: Hundert Seiten, fünf Anhänge

Über zwölf Jahre haben der Iran, die fünf Länder im Weltsicherheitsrat und Deutschland verhandelt. Der Teufel steckt im Detail. Von Andreas Zumach.

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30. Juni 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomverhandlungen mit dem Iran: Der Faktor Zeit

Bis zum 9. Juli soll das Abkommen zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms stehen. Danach drohen Verschleppungen im US-Kongress. Von Andreas Zumach.

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29. Juni 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomvertrag: Wieder am Verhandlungstisch

Mit ideologischer Last im Gepäck kehren USA und Iran zu den Verhandlungen über einen Atomvertrag zurück. In den Ländern sind nicht alle davon begeistert. Es gibt sogar einen Katalog unüberschreitbarer roter Linien. Von Karl Grobe.

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03. Juni 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomverhandlungen mit dem Iran: Die Uhr tickt immer lauter

Die Gespräche über eine Lösung des Atomstreits stocken. Teheran verweigert uneingeschränkte Kontrollen von Militäranlagen. Von Andreas Zumach.

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20. Mai 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Iran/USA: Alle Macht dem Wagnis

Das Agreement von Lausanne bringt zwei Staaten einander näher, die sonst so gut wie nichts vereint. Von Lutz Herden.

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14. Mai 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atom-Verhandlungen: Gegen die Koalitionen der Unwilligen

Wer immer die Nuklear-Diplomatie mit dem Iran scheitern lassen will, kann leicht den passenden Teufel im Detail finden. Doch dürfte das nicht der Grund dafür gewesen, dass die Sondierungen in Lausanne über den 31. März hinaus verlängert wurden und bei Redaktionsschluss noch andauerten. Schließlich sollten die zu vereinbarenden Grundsätze ein belastbares Fundament für ein überprüfbares Abkommen sein, das bis Ende Juni ansteht. Bis dahin wird die Zahl der Gegner einer solchen Vereinbarung mit Sicherheit nicht kleiner. Von Torsten Wöhlert.

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17. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Einigung im Atomstreit mit dem Iran: Senat nimmt Obama ans Gängelband

Der US-Senat hat eine weitere Hürde für ein Abkommen über das iranische Nuklearprogramm errichtet, das die USA und weitere Regierungen bis spätestens zum 30. Juni mit Iran vereinbaren wollen. Der Auswärtige Ausschuss des Senats beschloss in der Nacht zum Mittwoch einstimmig einen Gesetzentwurf, der dem Kongress Einspruchsmöglichkeiten gegen ein Abkommen einräumt. Die Regierung muss ein Abkommen mit Iran erst dem Kongress vorlegen. Erst dann können Sanktionen aufgehoben werden. Von Andreas Zumach.

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10. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Nach der Atomeinigung von Lausanne: Die Krux mit den Iran-Sanktionen

Im Sommer soll es zu einem Atom-Abkommen kommen. Irans Präsident fordert, dass beim Abschluss alle Sanktionen aufgehoben werden - sofort. Von Andreas Zumach.

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05. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atom-Einigung mit dem Iran: Ein historischer Anfang in Lausanne

Endlich haben die Vereinigten Staaten von Amerika sich als friedensfähig erwiesen. Aber die Atom-Einigung von Lausanne darf nicht das Ende sein. Viele andere Konflikte harren der Bewältigung. Leitartikel von Karl Grobe.

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04. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Wer hat Angst vor der bösen Bombe?

Ich muss mit einem schockierenden Bekenntnis beginnen: Ich habe keine Angst vor der iranischen Atombombe. Ich weiß, das macht mich zu einer abartigen Person, fast schon zu einem Freak. Aber was kann ich machen? Es ist mir unmöglich, Furcht zu entwickeln wie ein wahrer Israeli. Ich kann versuchen, so viel ich will: Die iranische Bombe macht mich nicht hysterisch. Von Uri Avnery.

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03. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Einigung im Atomstreit mit dem Iran: Weniger Zentrifugen, mehr Kontrollen

Die Atomvereinbarung von Lausanne ist ein Durchbruch. Doch worum genau geht es? Hier die wichtigsten Punkte des Abkommens. Von Andreas Zumach.

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03. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atom-Deal mit dem Iran: “Historisch” wäre untertrieben

Die Atomeinigung mit dem Iran ist ein Erfolg, ein endgültiges Abkommen nun denkbar. Es brächte Hoffnung für die gesamte Region. Von Andreas Zumach.

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02. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomverhandlungen in Lausanne: Iran-Sanktionen als Streitpunkt

Bei den Verhandlungen konnte auch nach Ablauf der selbst gesetzten Frist keine Einigung erzielt werden. Russland und Iran signalisieren aber Fortschritte. Von Andreas Zumach.

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29. März 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit: Einigung mit dem Iran ist greifbar

Es kann ganz schnell gehen: Bis Dienstag läuft die Verhandlungsfrist im Atomstreit zwischen dem Iran und dem Westen. Klar ist: Auf lange Sicht würden sowohl der Iran als auch die USA von einer Beilegung des Konflikts profitieren. Doch die Republikaner könnten blockieren. Von Karl Grobe.

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27. März 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Atomverhandlungen mit dem Iran: Die letzte Meile ist die schwerste

Die Verhandlungen über Irans Atomprogramm gehen in die vorerst entscheidende Runde. Aber noch längst nicht alle Streitpunkte sind geklärt. Von Andreas Zumach.

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04. März 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Rede Netanjahu: Ein gewiefter Stratege

Den engsten Bündnispartner USA brüskiert und den Iran dämonisiert: Was genau will der israelische Premierminister Netanjahu eigentlich? Viel. Kommentar von Andreas Zumach.

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05. Dezember 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Atomgespräche: Kompromiss statt Kotau

Die Nuklearverhandlungen mit dem Iran werden bis zum März 2015 verlängert. Das zeigt, wie sehr sich ein Weg strecken kann, an dessen Ziel alle ankommen sollen. Von Lutz Herden.

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25. November 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Atomgespräche mit Iran: Stillstand und Kriegsgefahr

Die Wiener Gespräche über das iranische Atomprogramm sind an Hardlinern in Washington und Teheran gescheitert. Das könnte gefährliche Folgen haben. Kommentar von Andreas Zumach.

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21. November 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Verhandlungen um Irans Atomprogramm: Letzte Chance Wien

Am Dienstag kommen die Außenminister Irans und der 5+1-Staaten zur entscheidenden Verhandlungsrunde zusammen. Die wichtigsten Fragen. Von Andreas Zumach.

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23. September 2014 | Internationales, Militär und Krieg
UN-Generalversammlung in New York: Große Worte, mangelnder Wille

Zahlreiche Probleme stehen auf der Tagesordnung der UN-Generalversammlung. Doch für substanzielle Lösungen fehlt die Bereitschaft. Von Andreas Zumach.

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03. Juli 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Arabische Welt: Mutter aller Schlachten

Der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten im Irak ist Teil eines Umbruchs, bei dem die konfessionellen und ethnischen Domänen der gesamten Region neu verteilt werden. Von Lutz Herden.

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25. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Atomgespräche mit Iran: Doch kein Ende in Sicht

Eigentlich sollten die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in vier Wochen abgeschlossen sein. Dafür reicht die Einigkeit jetzt doch nicht. Von Andreas Zumach.

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17. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Irak - Iran - USA: Die neue Waffenbrüderschaft

Die Lage im Irak eskaliert. Durch diese Krise könnten die USA und der Iran plötzlich an einem Strang ziehen. Iranische Regierungsfraktionen streiten aber noch über Hilfe für den Irak. Von Karl Grobe.

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16. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Irak: Obamas persische Option

Die USA und Iran stehen plötzlich in einer Abwehrfront gegen den dschihadistischen Aufmarsch vor Bagdad. Muss die Geschichte der Anti-Terror-Kriege umgeschrieben werden? Von Lutz Herden.

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20. Februar 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Iran Atomprogramm: Der iranische Knoten

Teheran verhandelt über das Atomprogramm. Die internationalen Kräfte erwarten einen Verzicht auf Atomwaffen, Teheran beteuert jedoch, es verfolge kein Nuklearwaffenprogramm. Iran spielt auch eine essentielle Rolle im Friedensprozess für Syrien. Von Karl Grobe.

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26. Januar 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Weltwirtschaftsforum Ruhani wirbt in Davos

Irans Präsident Hassan Ruhani sucht beim Weltwirtschaftsforum in Davis nicht nur nach Wirtschaftspartnern. Damit grenzt er sich deutlich von seinem Vorgänger ab. Von Karl Grobe.

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22. Januar 2014 | Internationales, Militär und Krieg
UNO-Generalsekretär: Erst richtig, dann falsch

Erst lädt er den Iran ein, dann wieder aus: UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sollte seinen schweren Fehler dringend aufklären. Kommentar von Andreas Zumach.

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21. Januar 2014 | Internationales, Militär und Krieg
US-Verhandlungen mit Iran: Der Achsenbruch des Bösen

Einst als "Schurkenstaat" beschimpft, wird der Iran heute als Regionalmacht wichtig. Deswegen suchen die USA vermehrt den Kontakt. Von Andreas Zumach.

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30. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Das Debakel

Die größte Gefahr für Israel ist nicht die vermutete iranische Atombombe. Die größte Gefahr ist die Dummheit unserer Führer. Dieses Phänomen ist nicht ausschließlich israelisch. Sehr viele Führer in der Welt sind einfach dumm und waren es schon immer. Um das zu erkennen, braucht man sich nur die Ereignisse vom Juli 1914 in Europa anzusehen. Damals stürzte eine unglaubliche Ansammlung dummer Politiker und inkompetenter Generäle die Menschheit in den Ersten Weltkrieg. Vor Kurzem jedoch haben Benjamin Netanjahu und fast das gesamte israelische politische Establishment einen neuen Rekord in Dummheit aufgestellt. Von Uri Avnery.

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29. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Genfer Konsens: Achse des Bösen?

Die USA und Israel sind zunächst einmal damit gescheitert, das Nuklearprogramm des Iran als Vehikel für einen "regime change" zu nutzen. Von Lutz Herden.

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26. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Wendepunkt: Vorerst kein Schurkenstaat mehr

In Genf wurde mit dem Iran endlich auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt verhandelt - das Ergebnis ermutigt. Ob es belastbar ist, wird sich zeigen. Von Lutz Herden.

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25. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Atomgespräche: Historische Einigung in Genf

Der Genfer Verhandlungserfolg bietet Sicherheit vor der "Teheraner Bombe" und stärkt Ruhanis reformfreundlichen Kurs. Nun gilt es, den Iran als eine regionale Großmacht anzuerkennen. Leitartikel von Karl Grobe.

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24. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Atomabkommen Iran: Im Schatten einer unheiligen Allianz

Die erste Vereinbarung zu Irans Atomprogramm war ein großer Erfolg. Doch Israel und andere Gegner könnten ein endgültiges Abkommen noch verhindern. Kommentar von Andreas Zumach.

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11. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit Iran: Seltsame Bündnisse verhindern Einigung

Die Verhandlungen in Genf über das iranische Nuklearprogramm bringen kein Ergebnis. Die Vertagung der Gespräche spielt denen in die Karten, die nicht an einer Einigung interessiert sind. Von Karl Grobe.

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10. November 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iranisches Atomprogramm: Irans Offenheit lässt hoffen

Den Vertrag zur Lösung der Atomkrise werden die Außenminister nicht in Genf mit den Iranern aushandeln. Vielmehr geht es um den Nachweis der Politikfähigkeit. Zuerst gilt es, Vertrauen zu schaffen - die Voraussetzungen dazu scheinen gegeben. Ein Kommentar von Karl Grobe.

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16. Oktober 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Gespräch zu iranischem Atomprogramm: Dreiphasenplan gegen Uran-Bestand

Die Atommächte im UNO-Sicherheitsrat sowie Deutschland sprechen mit dem Iran über sein Atomprogramm. Sanktionen werden nicht gelockert. Von Andreas Zumach.

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29. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Neue Chancen nutzen

Der Iran und die USA nähern sich an. US-Präsident Barack Obama telefoniert mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani, die Außenminister reden eine halbe Stunde miteinander. Doch noch immer müssen beide Seiten daran arbeiten, Vertrauen aufzubauen. Ein Kommentar von Karl Grobe.

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28. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Die wahre Bombe

Vor einigen Jahren enthüllte ich eines der größten Geheimnisse über den Iran: Mahmoud Ahmadinejad war ein Agent des Mossad. Plötzlich schienen alle seltsamen Einzelheiten seines Verhaltens einen Sinn zu ergeben. Seine in der Öffentlichkeit vorgetragenen Fantasien über das Verschwinden Israels. Seine Leugnung des Holocaust, die bis dahin nur für verrückte Randexistenzen typisch gewesen war. Sein Prahlen mit der Nuklearstreitkraft. Von Uri Avnery.

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26. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
UN und Iran: Vorsichtiger Optimismus

Die USA und Iran stehen unter Druck. Beide Präsidenten üben sich in Annäherung, aber die Atomfrage ist noch nicht vom Tisch. Kommentar von Andreas Zumach.

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25. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
UN-Vollversammlung beginnt - Syrien und Iran dominieren

Am Rande der Sitzung der UN-Generalversammlung gehen die Bemühungen um eine Syrien-Resolution weiter. Und es gibt Hoffnung auf eine Lösung im Atomstreit. Von Andreas Zumach.

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19. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Noam Chomsky: Die USA haben den Iran 60 Jahre lang - seit dem vom CIA geführten Umsturz 1953 - “gefoltert”

In diesem exklusiv im Internet verbreiteten Interview spricht der Emeritus vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) Professor Noam Chomsky über die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran seit dem Umsturz von 1953, der vom CIA organisiert worden war. "Die wichtigste Tatsache über den Iran, das, wobei wir anfangen sollten, ist, dass seit 60 Jahren kein Tag vergangen ist, an dem die USA die Iraner nicht gefoltert haben", sagt Chomsky. "Es hat mit einem Militärputsch begonnen, durch den 1953 die parlamentarische Regierung gestürzt wurde."

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09. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Ehemalige US-Militär- und Geheimdienstbeamte warnen Obama auf Syrien Intel

Trotz der "hohen Wahrscheinlichkeit", die die Obama-Regierung hinsichtlich der Schuld der syrischen Regierung am Einsatz chemischer Waffen am 21. August in der Nähe von Damaskus annimmt, sagen ein Dutzend ehemaliger US-Militär- und Geheimdienstbeamte Präsident Obama, dass sie Informationen aufgefangen hätten, die die offizielle Lesart untergraben.

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03. September 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Militärschlag gegen Atomverhandlung

Die bevorstehende Bestrafung des Assad-Regimes wird die Verhandlungen mit dem Iran zurückwerfen. Dieser Aspekt wird in der Debatte unterbelichtet. Von Otfried Nassauer.

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22. August 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Flucht in den Rausch

Ende Juni hat die iranische Regierung gut hundert Tonnen verbotener Drogen verbrennen lassen - an einem einzigen Tag. Es war der Welt-Tag des Kampfes gegen Drogenmissbrauch und Drogenschmuggel. International gilt der nicht viel. In Iran hingegen zählt er - in dem Staat, über dessen Territorium der größte Teil der weltweit transportierten Opiate bewegt wird. Von Karl Grobe.

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07. August 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die gewaltfreie Seite der Geschichte zurückgewinnen

Ich erinnere mich, dass The Atlantic einen Artikel von Jeffrey Goldberg veröffentlichte, in dem er die Frage stellt: "Wo sind die palästinensischen Gandhis und Martin Luther Kings?", oder er schrieb etwas mit ähnlicher Bedeutung. Das war gerade um die Zeit, 2007, als mein Buch A Quiet Revolution erschien. Darin stelle ich die Einzelheiten des Einsatzes von gewaltfreiem Widerstand der Palästinenser dar. Als ich diesen Artikel las, stellte sich mir die dringliche Frage: Wie kann die historische Realität so vollkommen ignoriert und wie kann Geschichte in so einseitiger Weise erzählt werden? Von Mary Elizabeth King.

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17. Juli 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Das Ende der düsteren Zeit

Schon vor dem Amtsantritt des neuen iranischen Präsidenten Ruhani hat sich nicht nur der Umgangston geändert. Analyse von Karl Grobe.

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17. Juni 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Diplomat und Hoffnungsträger

Hassan Ruhani erbt von seinem Vorgänger Ahmadinedschad eine ruinierte Wirtschaft und hat mächtige Kräfte gegen sich. Er ist dem Obersten Rechtsgelehrten Ayatollah Ali Chamenei nachgeordnet. Von Karl Grobe.

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21. Mai 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Präsidentenwahl im Iran: Ahmadinedschad versucht den Putin-Trick

Im Iran wird ein neuer Präsident gewählt. Reform kann dort vieles bedeuten. Aber die Diktatur der Geistlichkeit ist nicht in Gefahr. Von Karl Grobe.

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03. März 2013 | Ökologie
Atomverhandlungen: Kleine Fische braten

Es gab beim Treffen der 5+1-Staaten mit dem Iran in Almaty keinen Durchbruch. Das wird sich erst ändern, wenn es zur Inventur der Beziehungen Washington-Teheran kommt. Von Lutz Herden.

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14. Januar 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Iranverhandlungen: Legitimation für einen Angriffskrieg?

Die Verhandlungen über die Kontrolle des iranischen Nuklearprogramms sind begleitet von Angriffsdrohungen Israels und der USA gegen den Iran. Aus Teheran kommt die Drohung, das Regime in Israel mit seiner Besatzungspolitik im Westjordanland müsse verschwinden. Ein Krieg könnte furchtbare Folgen haben und einen Flächenbrand in Nah- und Mittelost auslösen. In den westlichen Medien wird die Schuld daran, dass der Konflikt trotz Verhandlungen seit vielen Jahren nicht friedlich gelöst werden konnte, weitgehend Iran angelastet, der, so wird behauptet, Atomwaffen anstrebe. Der Iran widerspricht dieser Behauptung, aber sein Widerspruch wird nicht ernst genommen, sondern als Verschleierung seiner wahren Absichten bewertet. Von Andreas Buro und Clemens Ronnefeldt.

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28. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Weg nach vorn - Der Mittlere Osten ohne Massenvernichtungswaffen

In der Zeit vom 15.-16. Dezember 2012 fand in Helsinki eine internationale Konferenz der Friedensbewegung statt, um zu beraten, wie der Prozess einer UN-Konferenz für eine Zone frei von Massenvernichtungswaffen für den Mittleren und Nahen Osten unterstützt werden Könnte. Die Konferenz hatte dadurch eine zusätzliche Aktualität erhalten, dass die für den 17.-18. Dezember 2012 vorgesehene UN-Konferenz zum selben Thema kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Israel hatte seine Teilnahme aus nicht näher bekannten Gründen abgesagt.

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28. September 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Moderate Töne

Die Rede des iranischen Präsidenten in New York macht klar: Eine diplomatische Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm ist möglich. Von Andreas Zumach.

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19. September 2012 | Internationales, Militär und Krieg
“Für Frieden und Freiheit”: Eine durch Oppositionelle im Iran ausgerufene Kampagne

Neun im Iran lebende politische Persönlichkeiten haben die iranische Bevölkerung zur Unterstützung der Kampagne "Für Frieden und Freiheit" aufgerufen. An den achtjährigen Krieg zwischen Irak und Iran und dessen verheerenden ökonomischen und sozialen Folgen erinnernd gehen die Erstunterzeichner des Aufrufes auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sanktionen und die zunehmende Gefahr eines neuen Krieges ein. Sie verweisen hierbei auf die Verantwortung der Herrschenden im Iran bei der Entstehung der Spannungen und der Gewaltbereitschaft und fordern sie auf, jeglichen Vorwand für wirtschaftliche Sanktionen, Gewalt und Krieg zu beseitigen. Von Amir Mortasawi.

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30. August 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Gipfeltreffen der blockfreien Staaten: Irans Isolierung wird zum Thema

Die längst totgeglaubte Blockfreien-Bewegung trifft sich in Teheran. UNO und Ägypten wollen von der US-Politik abrücken - auch in der Syrien-Frage. Von Andreas Zumach.

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12. Juli 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Eine Zone im Mittleren Osten schaffen, die frei ist von Massenvernichtungswaffen

Als signifikanten Beitrag zu einer Welt ohne Atomwaffen unterstützt Pax Christi International nachdrücklich, die Schaffung einer Massenvernichtungswaffenfreien Zone im Mittleren Osten. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert Pax Christi International alle Verantwortungsträger dazu auf, sich für den Beginn von Verhandlungen für einen verbindlichen internationalen Vertrag zur vollständigen atomaren Abrüstung unter internationaler Kontrolle (Atomwaffenkonvention) einzusetzen.

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07. Juli 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Ist Israels Existenz bedroht? Über Halbwahrheiten der Spiegel U-Boot-Titelgeschichte

Der Spiegel hat in seiner Titelgeschichte vom 04.06.2012 "Geheim-Operation Samson - Wie Deutschland die Atommacht Israel aufrüstet" wichtige Informationen über die Lieferungen atomar umrüstbaren deutschen U-Boote an Israel veröffentlicht. Er hat allerdings mit diesem insgesamt informativen Beitrag nur die halbe Wahrheit erzählt. Es stellt sich nunmehr grundsätzlich die Frage, ob Israels Existenz, wie hier gemeinhin weit und breit angenommen wird, wirklich bedroht ist. Mohssen Massarrat versucht, auf diese Frage eine möglichst präzise Antwort zu geben.

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23. März 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Teherans Weltsicht - Analyse zum Iran

In Iran gibt es Widerstand gegen das Regime. Doch ein Militärschlag würde die Nation nur einen. Denn der Stolz auf die Unabhängigkeit vom Westen verbindet alle. Von Karl Grobe.

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21. März 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Sieben Schritte auf dem Weg zu einer friedlichen Lösung des Atomkonflikts mit dem Iran

Am 5. März veröffentlichte das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) eine Stellungnahme zum Atomkonflikt mit dem Iran, die nicht nur die gegenwärtige Politik des Westens kritisiert, sondern auch zeigt, welche realistischen Schritte einzuleiten wären, um den Konflikt zu entschärfen. Wir dokumentieren diese Stellungnahme.

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16. März 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wer Stellvertreterkrieg auf syrischem Boden führen lassen will, begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.”

Stellungnahme des Leitungskreises des FORUMS FRIEDENSETHIK in der Evangelischen Landeskirche in Baden (FFE) zur drohenden Kriegsgefahr im Nahen und Mittleren Osten.

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08. März 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen: Zur Situation um den Iran

Die Obama-Administration hat seit ihrem Amtsantritt 2009 keinen ernsthaften Versuch gemacht, mit Iran ins Gespräch zu kommen mit dem Ziel eines Verzichts auf Atomwaffen. Die Androhung und Durchführung von Sanktionen standen stets im Vordergrund; ein Finanz- und Handelsembargo wurde beschlossen. Auch die EU hat ein totales Öl- und Finanzembargo verhängt. Untergeordnete Persönlichkeiten des Iran haben mit einer Sperrung der Straße von Hormuz gedroht. Die Eskalation der gegenseitigen Drohungen ist beängstigend. Die Situation erinnert fatal an das Szenario vor dem letzten Irak-Krieg und droht, außer Kontrolle zu geraten.

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02. März 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Der Iran und die Gefahr eines neuen Krieges

Droht ein neuer Krieg? Die Verschärfung des Embargos gegen den Iran durch die Europäische Union und die enorme Konzentration von Kriegsschiffen der USA und Großbritanniens im Persischen Golf deuten darauf hin, dass ein Militärschlag gegen den Iran vorbereitet wird. Über die Kriegsgefahr, die Situation im Iran und mögliche Perspektiven der Friedensbewegungensprach der emeritierte Osnabrücker Politikwissenschaftler Prof. Dr. Mohssen Massarrat in einem Interview mit der Zeitschrift graswurzelrevolution.

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01. Februar 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Syrien: Untaugliche Demokratie-Exporteure

Es gibt ein starkes Interesse im Westen, das Assad-Regime stürzen zu sehen, weil dadurch Iran geschwächt würde. Deshalb ist auch Saudi-Arabien gegen Damaskus exponiert. Von Sabine Kebir.

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30. Januar 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Bellende Hunde beißen

Die Lage war noch nie so ernst. Seit Mitte Dezember eskalieren die gegenseitigen Drohungen zwischen Iran und dem Westen fast täglich. Ein Krieg mit dem Iran wird immer wahrscheinlicher. Von Andreas Zumach.

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01. Januar 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Danke, Israel!

Wenn islamistische Bewegungen in der Region zur Macht kommen, sollten sie ihre Dankesschuld dem gegenüber abtragen, der ihnen ein Gräuel ist, Israel. Ohne die aktive oder passive Hilfe von auf einander folgenden israelischen Regierungen wären sie nicht fähig gewesen, ihre Träume zu verwirklichen. Das gilt für Gaza, Beirut, Kairo und sogar für Teheran. Von Uri Avnery.

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02. Dezember 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Fortsetzung früherer Fehler: Verhandeln statt sanktionieren ist die einzige Lösung

Mit ihren neuen Sanktionsbeschlüssen begibt sich die EU ein Stück tiefer in die Sackgasse, in die sie sich Anfang 2005 begeben hat. Damals setzte Bundesaußenminister Fischer zusammen mit Frankreich und Großbritannien die ultimative Forderung an Teheran zur vollständigen Einstellung der Urananreicherung durch. Kommentar von Andreas Zumach.

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30. November 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Atomkonflikt zwischen EU und Iran: Harter Schlagabtausch

Erst beispiellose Kritik der IAEO, dann britische Sanktionen, jetzt iranische Repressalien. Und demnächst möglicherweise weitere EU-Maßnahmen. Von Andreas Zumach.

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13. November 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Mohssen Massarrat und Bahman Nirumand kritisieren Bündnis 90/Die Grünen wegen Stellungnahme zu neuem IAEO-Bericht zu Iran

In einem OFFENEN BRIEF üben Mohssen Massarrat und Bahman Nirumand Kritik an der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen angesichts der Pressemitteilung vom 09.11.2011 ihrer außenpolitischen Sprecherin Kerstin Müller zu dem neuen IAEO-Bericht zu Iran.

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27. Juni 2011 | Internationales, Militär und Krieg
USA: Windiges aus Tarnkappien

Der Publizist Seymour Hersh schreibt im Magazin "New Yorker" über den immer wieder durch Fortsetzungen angereicherten Realkrimi: Gesucht werden Irans Atomwaffen. Von Konrad Ege.

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25. Februar 2011 | Internationales, Militär und Krieg
System aus den Fugen

Arabischer Aufbruch: Säulen der Stabilität und der Energieversorgung gehen verloren - der Westen muss umdenken. Von Mohssen Massarrat.

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27. Dezember 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Die Brutalität des US-Imperialismus

Das amerikanische Imperium, der Nahe/Mittlere Osten und andere globale Themen. Auszug aus einem Gespräch mit Noam Chomsky im Juni 2010, Teil I.

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02. Dezember 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Die mysteriösen “Laptop-Dokumente” - Mit gefälschten Geheimdienst-Papieren soll ein präemptiver Atomkrieg gegen den Iran gerechtfertigt werden

Michel Chossudovsky erinnert an die gefälschten Informationen über irakische "Massenvernichtungswaffen", die Colin Powell 2003 dazu dienten, den Weg für den US-Überfall auf den Irak freizumachen, und befürchtet, dass die Weltöffentlichkeit mit den gefälschten "Laptop-Dokumenten" über ein angebliches iranisches Atomwaffen-Programm auf einen Atomkrieg gegen den Iran vorbereitet werden soll.

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16. November 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Andreas Buro: Thesen zur Bedrohungslage zwischen Israel und Iran

Andreas Buro belegt präzise die logische Widersinnigkeit der Behauptung, Iran beabsichtige mit seinem Atomprogramm die Vernichtung Israels. Er entzieht somit der Legitimation eines zukünftigen Angriffskrieges Israels die Grundlage und fordert eine Friedenspolitik, in der die Sicherheitsinteressen Israels und Irans in gleichem Maße berücksichtigt werden und nicht unter der Drohung eines militärischen Angriffs stehen.

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14. November 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Krieg oder Frieden im Mittleren und Nahen Osten

Harald Müller, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, hat in einem "Standpunkt " der HSFK unter dem Titel "Krieg in Sicht?" Position bezogen zum iranischen Nuklearprogramm und dem Sicherheitsdilemma Israels. Müller kritisiert, dass die Regierung Obama merkwürdig verhalten auf die Drohkulisse des Iran reagiere, und legt dar, warum in der gegenwärtigen Situation ein militärischer Schlag Israels gegen den Irak wahrscheinlicher und aus seiner Sicht auch verständlicher werde. Mohssen Massarrat verurteilt nicht nur diese "Kriegsrechtfertigung", er befasst sich auch kritisch mit der Analyse des Konfliktherdes durch Harald Müller und schlägt eigene Alternativen zu dessen Lösung vor.

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24. Oktober 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Entente cordiale

Präsident Ahmadinedjad sucht die diplomatische Offensive im Namen der Regionalmacht Iran, die für eine neue Weltordnung wirbt, bei der die Atommächte ins Glied treten. Von Lutz Herden.

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23. August 2010 | Ökologie
AKW-Start im Iran: Rückschlag für erneuerbare Energien

Das iranische AKW-Projekt in Buschehr geht noch auf Pläne des früheren Diktators aus US-Gnaden Schah Reza Pahlewi zurück. Jetzt wurde es mit russischer Hilfe fertiggestellt. Dies zeigt beispielhaft, daß sich das gegenwärtige Regime des Mahmud Ahmadinedschad von dem 1979 gestürzten Vorgänger-Regime in patriarchalischer Machtanbetung und Größenwahn zum Verwechseln ähnelt. Wenn nun allerdings die israelische Regierung mit dem Finger warnend auf den Iran weist, zeigen zugleich drei Finger auf ein Land, das im Nahen Osten mit dem Bau eines Atomkraftwerks und von Atombomben die Eskalation des Irrsinns begann. Von Klaus Schramm.

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22. August 2010 | Flucht, Migration und Asyl
Proteste gegen Steinigung müssen weitergehen

Der zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakineh Aschtiani droht weiterhin die Hinrichtung - wenn nicht durch Steinigung, so möglicherweise durch einen heimlichen Vollzug der Todesstrafe, etwa durch Erhängen. PRO ASYL unterstützt die Proteste und bittet, die Petition zur Unterstützung von Sakineh Aschtiani zu unterzeichnen. Die Bundesregierung wird darüber hinaus dringend gebeten, dem Iran gegenüber die Bereitschaft zu ihrer Aufnahme zu erklären und damit dem Beispiel des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva zu folgen. Dass der Iran dessen Angebot inzwischen abgelehnt hat, nimmt einer solchen Geste nichts von ihrer Wirkung.

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02. Juli 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Die iranische Gefahr

Die arabische Presse berichtet, dass eine amerikanische Flotte (inklusive eines israelischen Schiffes) durch den Suezkanal gekreuzt sei und sich nun auf dem Weg in den Persischen Golf befinde. Sie habe die Aufgabe, "die Sanktionen gegen den Iran umzusetzen und die Schiffe in den Iran und aus dem Iran zu kontrollieren". Von Noam Chomsky.

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19. Juni 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Anschlag auf die Demokratie

Die Volkshochschule der Stadt Osnabrück und der Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück hatten den Botschafter der Islamischen Republik Iran, Ali Reza Sheikh Attar, zu einer Podiumsdiskussion "Wohin bewegt sich der Iran?" für Dienstag, 22. Juni 2010, nach Osnabrück eingeladen, an der auch Prof. Dr. Mohssen Massarrat mitwirken sollte. Unmittelbar nach Bekanntgabe dieser Veranstaltung gelang es einem "Solidaritätsbündnis für die iranische Freiheitsbewegung", einer Initiative, mit massiven Drohungen und Einschüchterungen die Volkshochschule Osnabrück zur Absage der geplanten Veranstaltung zu veranlassen. Eine Stellungnahme von Mohssen Massarrat.

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10. Juni 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Weitere Sanktionen eskalieren den Konflikt mit dem Iran

Mit Blick auf die Abstimmung am 09.06.2010 über internationale Sanktionen gegen den Iran im UN-Sicherheitsrat erklärt der Vorstand der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW): "Ein Wirtschaftsboykott seitens des Westens unterstützt weder die Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit noch dient es der Förderung der Demokratie im Iran.

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06. Juni 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 27): 23. Teheraner Internationale Buchmesse

Der Monat Mai 2010 lieferte erneut den Beweis, dass in der weitgehend gleich geschalteten deutschen Massenmedien Gegebenheiten im Iran ignoriert und verschwiegen werden, die nicht existieren dürfen, da ansonsten bestimmte aufgebauschte Feindbilder hinterfragt werden könnten. In der Zeit vom 5. bis 15. Mai 2010 fand die 23. Teheraner Internationale Buchmesse (Tehran International Book Fair, abgekürzt als TIBF) statt und wurde von Millionen Menschen besucht. Von Afsane Bahar.

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28. Mai 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Sanktionen spalten Sicherheitsrat

Im New Yorker UN-Sitz steht eine vierte Sanktionsresolution gegen den Iran zur Abstimmung. Aber nicht alle Mitglieder halten das für eine gute Idee. Aus ihrer Sicht gibt es eine bessere Alternative: Den von Brasilien und der Türkei vermittelt Deal vom 17. Mai über die Auslagerung der umstrittenen iranischen Urananreicherung. Ist das nun ein Durchbruch zu einer umfassenden Streitbeilegung oder nur ein cleveres Manöver um drohende Sanktionen abzuwenden? - die Meinungen sind gespalten. Zwar beteuert Teheran unermüdlich, dass es sein Atomprogramm ausschließlich zu friedlichen Zwecken nutzt. Im Westen aber wird befürchtet, dass der Iran unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms Nuklearwaffen entwickelt. Von Wolfgang Kötter.

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02. Mai 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Deutsche Iranpolitik

Afsane Bahar setzt sich in einem Beitrag mit einem Artikel zum Iran-Konflikt von Herrn Prof. Volker Perthes auseinander, der Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik und so etwas wie der "Chefberater der deutschen Außenpolitik" ist.

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26. April 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Abrüstung: Tabu frisst Sicherheit

Wer verhindern will, dass Iran sich die Atombombe besorgt, muss endlich Israels Atomwaffen in den Abrüstungsverhandlungen thematisieren. Von Mohssen Massarrat.

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13. April 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Vorwand Atomwaffensperrvertrag: Über Alternativen zwischen Pest und Cholera im Iran-Atomkonflikt

Im Iran-Atomkonflikt schließen beide Seiten das eigentliche Problem des Konflikts, nämlich das israelische Atomwaffenarsenal, aus: die USA und andere westliche Staaten, weil sie kein Interesse daran haben, dass Israel abrüstet, - die Regierung der Islamischen Republik Iran, weil sie nicht eingestehen will, dass sie ihr eigenes Atomprogramm als Gegengewicht zum israelischen Atomprogramm hinter dem Atomsperrvertrag verbirgt. Von Mohssen Massarrat.

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05. April 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Die israelischen Atomwaffen und ihre Bedeutung für die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten

"Israel wird nicht als erstes Land Atomwaffen in der Region einführen", so haben immer wieder israelische Ministerpräsidenten die offizielle Sprachregelung ihres Landes verkündet. 1975 ergänzte Premier Yitzhak Rabin: "Wir können es uns aber auch nicht leisten, die zweiten zu sein". Von Clemens Ronnefeldt.

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04. April 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: “Haltet mich zurück!”

"Haltet mich zurück!" ist ein Teil israelischer Folklore. Es erinnert uns an unsere Kindheit. Wenn ein Junge einen Streit mit einem größeren und stärkeren Jungen hat, der vorgibt, er werde ihn jeden Augenblick angreifen, schreit den Zuschauern zu: "Haltet mich zurück, oder ich werde ihn umbringen!" Israel ist jetzt in solch einer Situation. Wir geben vor, wir seien im Begriff, den Iran jeden Augenblick anzugreifen, und schreien der Welt zu: "Haltet uns zurück, oder…". Von Uri Averny.

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01. April 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran, Israel und USA - Hintergründe zur Konfliktregion Naher und Mittlerer Osten

Nach dem ersten Toten in Israel seit Ende des Gaza-Krieges 2008/2009, einem thailändischen Arbeiter, der am 18.3.2010 durch einen Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen auf einen Kibbuz ums Leben kam, stehen die Zeichen im Nahen und Mittleren Osten weiter auf Konfrontation und Eskalation: "Israelische Politiker forderten sogleich eine harte Vergeltung. ‘Dies ist eine ernste Eskalation’, sagte Vize-Premier Silwan Shalom, ‘die Antwort wird besonders heftig werden, und ich hoffe, die Hamas lernt ihre Lektion’", berichtete die Süddeutsche Zeitung am 19.3.2010. Von Clemens Ronnefeldt.

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22. März 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Weil die Amerikaner so leichtgläubig sind, kann die US-Regierung immer wieder andere Länder in den Ruin treiben

Der renommierte US-Publizist Paul Craig Roberts rechnet damit, dass auch der Krieg gegen den Iran mit einem inszenierten Terroranschlag begründet wird.

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10. März 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Atomkonflikt ist bester Beweis für Untrennbarkeit der friedlichen von der militärischen Nutzung der Atomtechnik

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Mohssen Massarrat warnt in einem Offenen Brief an zwei politisch Verantwortliche der Partei Bündnis 90/Die Grünen vor der drohenden Eskalation im Iran-Atomkonflikt. Kerstin Müller, MdB, Sprecherin der Grünen für Außenpolitik, und Omid Nouripour, MdB, sicherheitspolitischer Sprecher der Grünen, "haben sich in letzter Zeit für Sanktionen gegen Iran ausgesprochen und damit die gefahrvolle Strategie von USA und EU sich zu eigen gemacht." (Mohssen Massarrat). Wir dokumentieren den Offenen Brief von Mohssen Massarrat.

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02. März 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Das Ende der Vision Obamas von einer Welt ohne Atomwaffen

Scott Ritter, ein ehemaliger US-Offizier und UN-Waffeninspekteur, enthüllt das falsche Spiel, das die Obama-Regierung mit dem Iran getrieben hat, um den lange geplanten Überfall auf dieses Land psychologisch vorzubereiten.

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11. Februar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Die Botschaft ist klar: Israel soll den Iran nicht angreifen

Im Meer von Gehirnwäsche, Einschüchterung und Klischees, die uns umgeben, lohnt es sich zuweilen, auf eine Stimme von außen zu achten, eine nicht weniger fähige als die der israelischen "Experten" über Sicherheitsfragen und den Iran: auf die Stimme der Vernunft. Solch eine Stimme war die des ranghohen europäischen Diplomaten, der fünf Jahre lang als Botschafter in Teheran diente, und der diese Woche Israel besuchte. Seine Botschaft war klar und scharf - Israel solle den Iran nicht angreifen. Von Gideon Levy.

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10. Februar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Symptom und Krankheit

Teheran sollte im Atomstreit nur einlenken, wenn auch seine Sicherheitsinteressen garantiert werden und alle Nuklearmächte den Kernwaffensperrvertrag einhalten. Von Lutz Herden.

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01. Februar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Das Ende der Theokratie?

Iran steht vor einer neuen Revolution. Die Wahlen und deren offensichtlicher Betrug haben die Spaltung des Landes zu Tage gefördert. Die theokratische Herrschaft kann sich nur noch durch einen ölgeförderten Klientelismus am Leben erhalten und steht nun dort, wo der Schah vor dreißig Jahren gestanden hat. Nur durch eine kluge Politik, die auch Versöhnung bietet, kann ein friedlicher Machtwechsel herbeigeführt und die Demokratisierung des Landes ermöglicht werden. Von Mohssen Massarrat.

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11. Januar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Unterirdische Gerüchte

In den Meinungsküchen der Neuen Welt wird dieser Tage ein spezielles Gerücht gekocht: In Iran gibt es Höhlen. Das ist zwar seit Zarathustras Zeiten bekannt, macht aber nichts. In diesen Höhlen könnten die Bombenperser doch geradezu unbemerkt Atomwaffen herstellen, noch dazu gesichert gegen die vorbeugend abgeworfenen Bomben der - fast hätte hier gestanden: freien Welt. Merke: Seit George W. Bushs Nuclear Posture Review von 2002 ist es geradezu geboten, alle geeigneten Waffen einzusetzen, falls eine möglicherweise bedrohliche Macht sich anheischig macht, heimlich Nuklearwaffen zu entwickeln. Von Karl Grobe.

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06. Januar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Nichts gewonnen, nichts verloren

Auch wenn der klerikale Allmachtsanspruch des Revolutionsführers Ayatollah Chamene’i bedroht sein mag, gilt das Gleiche nicht für die Islamische Republik. Von Torsten Wöhlert.

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02. Januar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Staatsanwalt droht mit Todesstrafe

Die iranische Krise verschärft sich. Während die Zahl und Härte der Straßendemonstrationen ein wenig abnimmt, werden die Stellungnahmen der Konfliktparteien unversöhnlich. Der bei den Präsidentschaftswahlen im Juni unterlegene Mir Hussein Mussawi erklärte auf seiner Webseite, er sei bereit, für die Rechte des Volks zu sterben. Der oberste Staatsanwalt, Gholam Hossein Mohseni Ejehei, drohte den aktiven Oppositionellen unterdessen die Todesstrafe wegen Unterstützung der "Abtrünnigen" an. Von Karl Grobe.

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31. Dezember 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Machtkampf im Iran: Die Stützen des Regimes brechen weg

Alles wieder ruhig in Teheran? Für eine Nachrichtenagentur des Landes ist der neue Manager eines führenden Fußballclubs die Spitzenmeldung am Montag; Zusammenstöße gab es am Wochenende - und das ist lange her. Das Gedächtnis der Oppositionellen ist freilich besser. Mehdi Karroubi, einer der nun wirklich sehr gemäßigten Abweichler früherer Tage, nennt jetzt das gegenwärtige System brutaler als das Schah-Regime. "Was ist nur aus diesem religiösen System geworden, dass es am heiligen Aschura-Tag unschuldige Menschen zu töten befiehlt?" Von Karl Grobe.

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02. Dezember 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 16): Solidarität mit Atefeh Nabavi, Demonstrantin, verurteilt

Die 16. Folge der vorliegenden Artikelreihe sollte ursprünglich der iranischen Dichterin Simin Behbahani gewidmet werden. Aus aktuellem Anlass hat die Autorin Afsane Bahar jedoch diese Reihenfolge geändert und bittet dringend um Unterstützung und Solidarität wegen der 27-jährigen, politisch aktiven Studentin Atefeh Nabavi, die als erste iranische Frau am 24.11.2009 im Zusammenhang mit den Demonstrationen nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen vom vergangenen Sommer zu vier Jahren Haft verurteilt wurde.

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10. November 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 10): “Wenn die Nacht am tiefsten … - Macht und Alltag im Iran”

In der neuen Folge liest Afsane Bahar ein Heft der Zeitschrift mit dem kryptischen Titel "iz3w" und einem ganz und gar nicht kryptischen Inhalt, macht sich ihre Gedanken darüber und legt sie für uns nieder.

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09. November 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 9): Ahnenforschung. Plädoyer für eine durchdachte Toleranz

Die Verfasserin macht uns mit einigen Eigenarten ihrer Familie bekannt. Von Afsane Bahar.

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08. November 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 8): Zeitreise 1

Letzte Woche erhielt ich einen dicken Briefumschlag aus Teheran. Er enthielt einen längeren Brief. Dabei geht es einer Zeitreise in das Teheran des Herbstes 1967. Von dort geht es in mehreren Etappen bis - zunächst - in den Sommer des Jahres 2005. Wir erfahren viel Persönliches, aber auch Politisches. Beides ist häufig miteinander verwoben. Von Afsane Bahar.

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04. November 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 7): Dichter und Denker, Richter und Henker

Was für ein verzerrtes, irreführendes, kümmerliches Bild würde entstehen, wenn man nur die "Mörder und Henker" eines beliebigen Volkes vorstellen und seine "Dichter und Denker" verschweigen würde. Will man die zeitgenössische Geschichte Irans bearbeiten, so kommt man aufgrund vielseitiger Verquickungen unweigerlich zu einer Darstellung beider Seiten. Von Afsane Bahar.

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30. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 6): Weiteres über das Gesundheitswesen im Iran

Heute möchte ich anhand einer Zuschrift beispielhaft eine nähere Beschreibung zum iranischen Gesundheitswesen liefern. Darin gibt der Verfasser anhand eines Herzzentrums seiner Stadt ein kleines Beispiel von dem Elend und den menschenunwürdigen Verhältnissen, die im Iran herrschen. Von Afsane Bahar.

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29. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 5): Maryam

Vor zwei Tagen erfuhr ich telefonisch, dass Maryam einen Kreislaufkollaps hatte, notfallmäßig im Krankenhaus aufgenommen und unmittelbar nach Durchführung einer Herzkatheter-Untersuchung einer Bypass-Operation unterzogen worden ist. Das erstaunt mich zunächst sehr, denn Maryam ist Mitte fünfzig. Wenn man bedenkt, dass ca. 40% der herzchirurgischen Patienten in Deutschland 70 bis über 70 Jahre alt sind, ist mein Erstaunen verständlich. Es kommt aber nicht von ungefähr, dass Iraner bereits in jungen Jahren einen Herzinfarkt erleiden. Von Afsane Bahar.

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28. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 4): Gebirgswanderungen

Nördlich wird Teheran von der Gebirgskette Albors begrenzt. Diese Gebirgskette ist eine von den wenigen Sachen, die ich in dieser Stadt sehr schätze. Es gibt inzwischen eine große Zahl von Menschen im Iran, die Wandern und Bergsteigen betreiben. Im Gebirge herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in der Stadt. Hier muss man die von den Hütern der Moral auferlegten Einschränkungen nicht so sehr beachten und fürchten. Von Afsane Bahar.

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27. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 3): Dorothee - Die deutsche Buchhändlerin in Teheran

Es ist die letzte Septemberwoche des Jahres 2008. Vor wenigen Tagen haben die iranischen Schulen mit dem Herbstbeginn ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der Sohn meines Vetters, Omid (Hoffnung), geht dieses Jahr in die dritte Klasse. Für Omid möchte ich Übungshefte für die persische Schönschrift besorgen und so lerne ich Dorothee kennen. Von Afsane Bahar.

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24. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 2): Simin - Die “Silberne”

Simin, die "Silberne", treffe ich zum ersten Mal auf der Jahrestagung der Iranischen Gesellschaft für Herzchirurgie 2007 in Teheran. Sie ist Fachärztin für Radiologie mit spezieller Ausbildung in der kardialen Diagnostik. Simin hält einen Vortrag über den perioperativen Einsatz der CT-Diagnostik in der Herzchirurgie. So lerne ich sie kennen. Eine offene, warmherzige Ärztin, die sicher nicht zu dem in Deutschland vermittelten Bild der schwarz verhüllten Frauen passt. Von Afsane Bahar.

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21. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran (Teil 1): Eine Brise aus dem Land der Versöhnung

Ich denke darüber nach, ob ich dem deutschen Leser es vermitteln kann, dass im Iran Menschen leben mit ähnlichen Sorgen, Wünschen und Beschäftigungen. Die Informationen in deutschen Medien erzeugen oft nur ein verzerrtes Bild von den wahren Gegebenheiten im Iran. Hat man jedoch einmal begriffen, dass bei der Berichtserstattung über Kriege hinter den Fernsehbildern Menschenleben stecken, so wird man hoffentlich einmal mehr über den Sinn und Unsinn von Waffeneinsätzen nachdenken. Das ganze bespreche ich mit meinen Angehörigen und Bekannten. Im weiteren Verlauf wird ein Projekt entworfen. Meine Erinnerungen und die Beiträge meiner Bekannten sollen Bilder gegen den Krieg liefern, Momentaufnahmen aus dem Iran zur Friedensstiftung. Von Afsane Bahar.

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20. Oktober 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Souveränität als Störfall

Die Gespräche zwischen Teheran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sollen zu einer Urananreicherung für iranische Anlagen im Ausland führen. Von Mohssen Massarrat.

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08. Oktober 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Die Behauptung, vom Iran gehe eine atomare Bedrohung aus, ist eine Lüge

Obamas Anfeindungen gegen den Iran verfolgen eine andere Absicht: Mit Hilfe der Medien soll die Öffentlichkeit auf einen endlosen Krieg vorbereitet werden. Von John Pilger.

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04. Oktober 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Kein Krieg gegen Iran! Wichtige Fakten gegen den Krieg

Im Zusammenhang mit den Gesprächen zwischen Vertretern der fünf Vetomächte im Weltsicherheitsrates und Deutschlands mit iranischen Gesandten sollten sich Friedensaktivisten fünf grundsätzliche Fakten vor Augen halten. 1. Es gibt absolut keinen Beweis dafür, dass der Iran versucht, Atomwaffen zu bauen. 2. Die USA haben keine "geheime Nuklearanlage" im Iran entdeckt. 3. Die aktuellen Raketentests (Langstreckenraketen) des Iran dienen nur der Verteidigung. 4. Trotz allem, was wir immer wieder hören: Präsident Mahmoud Ahmadinedschad leugnet den Holocaust nicht. 5. Der Iran besitzt Öl, sehr viel Öl. Von Phil Wilayto.

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29. September 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Moskauer Misstrauen

Beim nächsten Treffen mit den iranischen Atom-Unterhändlern könnte die Sechsergruppe einheitlicher als je zuvor auftreten. Am Donnerstag wird sich der russische Vertreter in der Gruppe wohl recht deutlich äußern; das Moskauer Vertrauen in die Teheraner Führung scheint nämlich ernsthaft erschüttert zu sein. Dazu hat das briefliche Eingeständnis aus dem Iran beigetragen, dass es eine zweite bisher geheime Uran-Anreicherungsanlage gebe. Von Karl Grobe.

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28. September 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Schurke vom Dienst

Präsident Obama entschädigt sich für den gescheiterten Nahost-Gipfel mit Premier Netanyahu und Präsident Abbas durch die Forderung nach harten Sanktionen gegen Iran. Von Lutz Herden.

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13. August 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran vs. Israel: Netanjahu steht mit dem Rücken zur Wand

Die israelische Regierung versucht, mit militärischen Vorkehrungen für einen Angriff auf Irans Nuklearanlagen Barack Obamas neue US-Nahostpolitik zu unterlaufen. Von Mohssen Massarrat.

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12. August 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Schaukampf um die Lehrerin

Eine Dozentin wird zur "Top-Spionin". Die 24-jährige Clotilde Reiss gerät in das Mahlwerk der iranisch-französischen Feindseligkeiten. Von Rudolf Walther.

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09. August 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Erklärung von 40 engagierten Wissenschaftlern: “Die Kinder Adams sind aus einem Stoff gemacht”

Wenn wir uns gegen die Gewaltandrohung von außen an den Iran (im Atomkonflikt) aussprechen und vor einem Luftangriff warnen, können wir nicht bei der Gewaltanwendung im Iran selbst gegen die eigene Zivilgesellschaft schweigen. Denn die Solidarität mit der Zivilgesellschaft und eine Friedensordnung in der Region begründen das Hauptanliegen unserer Bemühung. Wenn wir die Sanktionen des Auslandes gegen das iranische Volk verurteilen, verurteilen wir umso mehr inländische Sanktionen gegen friedliche Demonstranten, Journalisten, Gewerkschaftler, Professoren, Studenten u.a. Dadurch entzieht sich die Regierung auch die eigene inländische Basis gegen die ausländische Bedrohung.

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04. August 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erklärung aus der Friedensbewegung: “Wir warnen vor Kriegsdrohungen Israels gegen Iran”

Mitglieder der Friedensbewegung haben vor einem weiteren "Anheizen" der politisch-aggressiven Stimmung zwischen dem Iran und Israel gewarnt. "Der Konflikt muss und kann mit zivilen Mitteln gelöst werden", mahnten die Unterzeichner in einer gemeinsamen Erklärung. Ein möglicher israelischer Angriff auf den Iran könne zu einem Flächenbrand für die Region werden und stärke nationalistische und fundamentalistische Kräfte auf allen Seiten. Alle Anstrengungen müssten auf eine friedliche, zivile Lösung ohne Drohungen "mit der Militärkeule" gerichtet sein.

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31. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Trauer als Fanal

Zweitausend Trauergäste sind eine Gefahr für den Staat. Ja, schon einer ist es. Das Teheraner Regime kann offenbar das Gedenken an die vor vierzig Tagen getöteten Demonstranten nicht ertragen, auch wenn sie nur aus dem Koran zitieren wollten. So wird der Koran eine Waffe gegen die Herrschaft, die angeblich auf seiner richtigen Auslegung beruht. Von Karl Grobe.

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23. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Blut und Tulpen

Seit 100 Jahren gibt es das Lied der "Roten Tulpen", die inoffizielle Hymne der Rebellion. Auch heute singen es die Menschen wieder. Doch wie soll es weitergehen? Von Fahimeh Farsaie.

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18. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Das Gebet des anderen Iran

Es sind die Tage der Entscheidung über das künftige Schicksal Irans. Massenproteste und die religiöse Unterstützung für die Opposition treiben das Regime in die Enge. Von Karl Grobe.

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17. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Die Theokratie gerät ins Wanken

Das Land wird nicht von der Kluft zwischen Arm und Reich zerrissen, sondern von der Unzufriedenheit mit dem Mullah-Regime. Von Mohssen Massarrat.

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14. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Noam Chomsky: Freiheit und Demokratie im Sommer 2009 - Eine Zeit der Travestie

Dieser Juni war von einer Reihe wichtiger Ereignisse geprägt, unter anderem von zwei Wahlen im Mittleren Osten (Libanon und Iran). Es waren signifikante Ereignisse und die Reaktionen sehr aufschlussreich.

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11. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Die Bewegung für Demokratie und Emanzipation im Iran mit voller Kraft unterstützen

Mohssen Massarrat (Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac) und Pedram Shahyar (Bundes-Koordinierungskreis Attac) rufen in einer aktuellen Stellungnahme zur uneingeschränkten Unterstützung der Volksbewegung und begonnenen Revolution im Iran auf. Sie erläutern darin die soziale Zusammensetzung und den Charakter der Volksbewegung, die eindeutig gegen die Theokratie in der Islamischen Republik Iran gerichtet ist. Des weiteren setzen sie sich kritisch mit missverständlichen bis falschen Einschätzungen und Positionierungen eines Teils der internationalen Linken, einschließlich linker Staatspräsidenten in Südamerika, auseinander.

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10. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Das große Bordell am Potomac

Der US-Publizist Paul Craig Roberts kritisiert die US-Medien als Propagandainstrumente der Regierung und untersucht das Wahlverfahren im Iran.

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04. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Mullah-Dämmerung

Auch wenn die Proteste verstummen: Das Regime hat keine andere Wahl, als sich dem Wandel zu beugen. Von Torsten Wöhlert.

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01. Juli 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Ignoranz ist Stärke

Der renommierte US-Publizist Paul Craig Roberts äußert sich zur terroristischen Vergangenheit des bei der Wahl im Iran unterlegenen Kandidaten Mousavi und vergleicht die USA mit George Orwells fiktivem Staat Oceania.

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28. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Zwischen Tel Aviv und Teheran

Hunderttausende iranische Bürger strömen auf die Straßen, um gegen ihre Regierung zu protestieren! Was für ein wunderbarer Anblick! Der Journalist Gideon Levy schrieb in Haaretz, er beneide die Iraner. Und tatsächlich, jeder, der in diesen Tagen versucht, Israelis in größerer Zahl auf die Straße zu holen, wird grün vor Neid. Es ist sehr schwierig, selbst nur Hunderte von Leuten zu Protesten gegen die Schandtaten oder die üble Politik unserer Regierung zu bewegen. Von Uri Avnery.

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27. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Staatsstreich der Ultras

Der Wächterrat in Teheran hat gesprochen: Es gab am 12. Juni keine Unregelmäßigkeiten, die Wahl war einwandfrei. Sauber, sauber. Der Ayatollah Ahmad Chatami hat gesprochen: Demonstrationen sind wider das Gesetz, und dessen volle Härte hat die dennoch unbelehrbar Demonstrierenden zu treffen: Todesstrafe. Ohne jede Gnade. Der Mann im Hintergrund hat nicht gesprochen: Akbar Hashemi Rafsandschani ist verstummt. Von Karl Grobe.

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23. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Offener Brief von Mohssen Massarrat an Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel zu Iran

Mohssen Massarrat schreibt in einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel anlässlich ihrer Haltung und Positionierung zum gegenwärtigen Konflikt im Iran, dass die Bundeskanzlerin im Unterschied zu Barack Obama offensichtlich leider eine Politik gegenüber dem Iran verfolge, die der Position der neokonservativen Republikaner näher stehe. Leider müsse man dahinter ein grundsätzliches Verständnisproblem vermuten, das sich immer wieder offenbare, ob seinerzeit bei der Nicht-Anerkennung der ersten demokratischen Wahlen in ganz Palästina oder jetzt im Zusammenhang mit dem inneriranischen Konflikt.
 

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23. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Irans neue Revolution: Fakten und Missverständnisse

Reaktionen in Deutschland auf die Ereignisse im Iran sind vielfach durch Missverständnisse über die neue Volksbewegung geprägt. Sie werden deren Ursachen nicht gerecht. Von Mohssen Massarrat.

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20. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Politik und Religion: Warten auf den zwölften Imam

Der Satz des Ajatollah Ali Chamenei klang weise: Es gebe Diktaturen, und es gebe Demokratien, die weit entfernt vom Glauben seien; Iran gehe einen "dritten Weg". Neu war an der Bemerkung nur, dass sie im Freitagsgebet fiel. Staat, Politik, Recht, Kultur und Religion sind nach islamischem Verständnis eine Einheit. Doch schon Mohammed hat gewisse Akzente verschiedene gesetzt. Von Karl Grobe.

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19. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Gideon Levy: Eifersüchtig auf die Iraner

Es macht einen ganz grün vor Neid. Die Szenen aus dem Iran beweisen, dass einige Nationen versuchen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Einige Nationen treiben nicht auf der Oberfläche ekelhafter Gleichgültigkeit, einige schauen sich nicht in endloser Selbstzufriedenheit um. Und einige folgen ihren Führern nicht blind wie eine Herde. Es gibt Augenblicke in der Geschichte bestimmter Nationen, wo die Menschen sagen: es ist genug - so geht es nicht weiter.

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18. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Unruhen und Zensur in Iran: Die Methode Khomeini - nur moderner

Vor gut dreißig Jahren hat Ayatollah Ruhollah Khomeini, so rückwärtsbezogen er in mancher Hinsicht war, ein höchst modernes Mittel eingesetzt, um seine islamisch-revolutionäre Botschaft unters Volk zu bringen. Er ließ seine Predigten aufnehmen, auf Kassetten vervielfältigen und in den Moscheen abspielen. Die Worte kamen an, man konnte sich etwas dabei denken und dann auch handeln. Die Methode Khomeini ist nicht wiederholbar. Von Karl Grobe.

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17. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Kulturkampf auf Persisch

Der Zug von Millionen, der Teherans Innenstadt beherrschte, war nicht der im alten Kampflied besungene proletarische Aufstand. Organisierte Träger einer solchen Bewegung sind, wenn überhaupt im Iran von heute vorstellbar, eine winzige Minderheit. Es war auch nicht einfach ein Marsch für einen Kandidaten, dem das Regime einen Wahlsieg gestohlen hat. Die Demonstranten als Mussawi-Anhänger zu klassifizieren, wird ihnen nicht gerecht. Mussawi ist vielmehr Katalysator für eine Bewegung, die aus den Fesseln des Mullah-Systems ausbrechen will. Von Karl Grobe.

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17. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Reform durch Revolution

Der in Gang gekommene Aufruhr ist nicht mehr zu stoppen. Die Gegner der Diktatur haben keine Angst vor den Schlägertrupps der Basidji-Milizen, der paramilitärischen Verteidiger des Systems. Diese werden vielmehr in die Flucht geschlagen. Die um ihre Stimme Betrogenen und Gedemütigten befreien sich von ihrer Lethargie. Sie fühlen sich zu Hunderttausenden auf den Straßen von Teheran als eine geballte Kraft, die stark genug ist, um sich gegen die Beleidigungen eines populistischen Machthabers zu wehren, der sich seiner mit Geldgeschenken gekauften Macht und der Legitimation eines uneinsichtigen geistlichen Staatsoberhaupts sicher wähnte. Von Mohssen Massarrat.

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01. Juni 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Droht ein Krieg um Atomwaffen in Nahost?

Der kalte Krieg zwischen Iran und Israel droht zu eskalieren und die Gefahr, dass Atomwaffen zum Einsatz kommen, wächst. Ein Ausweg wäre eine kernwaffenfreie Zone. Von Wolfgang Kötter.

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10. Mai 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Sir Winston Peres

Als erstes möchte ich mich bei all den guten Frauen entschuldigen, die im ältesten Gewerbe der Welt tätig sind. Ich hatte vor kurzem Shimon Peres als einen politischen Prostituierten beschrieben. Eine meiner Leserinnen hat heftig dagegen protestiert. Sie wies darauf hin, Prostituierte verdienten ihr Geld auf ehrliche Weise; sie hielten, was sie versprechen. Unser Präsident dagegen sagt nur durch Zufall die Wahrheit. Er ist ein politischer Betrüger und ein politischer Heuchler.

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26. April 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Können zwei zusammengehen?

Ich sage nicht, dass Mahmoud Achmadinejad ein Agent des Mossad sei. Absolut nicht. Ich will nicht wegen Verleumdung gerichtlich belangt werden. Ich sage nur, wenn er ein Agent des Mossad wäre, hätte er sich kaum anders verhalten. Und: wenn es ihn nicht geben würde, dann hätte der Mossad ihn erfinden müssen. Auf jeden Fall ist die Unterstützung, die er der Regierung Israels gibt, von unschätzbarem Wert.

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24. April 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Skandal: Was genau sagte Ahmadinedschad in Genf?

Die mediale Erregung nach dem Auftritt des iranischen Präsidenten in Genf war groß. Doch offenkundig hat Ahmadinedschad gar nicht gesagt, was ihm vorgeworfen wird. Von Rudolf Walther.

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25. März 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Ein antiautoritäres Volk

Der Iran hat ein sehr schlechtes Image. Das hat viel mit dem Präsidenten zu tun. Es gibt aber weit mehr politische Facetten. Von Karl Grobe.

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12. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Chomeinis ewiger Schatten

Revolutionen gibt es, wenn die da oben nicht mehr können und die da unten nicht mehr wollen. Die Erklärung Lenins trifft auch auf die Islamische Revolution im Iran zu. Von Mohssen Massarrat.

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11. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Iranische Revolution: Die Logik der Realität

Während der iranischen Revolution träumten die Linksintellektuellen von einer besseren Zukunft. Diese Hoffnungen wurden nach der Ankunft Chomeinis schnell enttäuscht. Von Fahimeh Farsaie.

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11. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Arte-Thementag Iran: Permanenter Kampf ums Öl

Iran ist als regionale Großmacht etabliert, es ist nicht mehr fremdbestimmt, ob das den näheren und ferneren Nachbarn gefällt oder nicht. Den Weg des Landes in den hundert Jahren seit der Verfassungsrevolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart stellt Jean Michel Vecchiet dar; hundert Jahre Geschichte in neunzig Minuten: ein ehrgeiziges Unternehmen. Es ist gelungen. Die filmische Geschichtsstunde am 11.02.2009 um 21:00 Uhr zu verpassen wäre beinahe sträflich. Von Karl Grobe.

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04. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Omid: Iran schießt ersten eigenen Satelliten ins All

Der Iran ist dem Satelliten-Club beigetreten. Am Montag schoss das Land erstmals einen Satelliten aus eigener Produktion in die Umlaufbahn - mittels einer gleichfalls selbstgebauten Trägerrakete. Damit hat Iran "die offizielle Anwesenheit der Islamischen Republik im All angemeldet", sagte Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Dienstag in Teheran. Von Karl Grobe.

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02. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Persien: Triumph des Gottesstaates

Vor 30 Jahren stürzte Ajatollah Khomeini den persischen Schah. Die islamische Revolution wurde von Linken in Europa begrüßt. Unterdrückung und Terror herrschen seither im Iran. Von Karl Grobe.

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27. Januar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Rote Karte von den Mullahs

Es kann keinem Fußballfunktionär in der Welt der Sessel weggesägt werden, wenn sein Team fünf Punkte vor dem derzeit ärgsten Verfolger hat. Ali Reza Mansourian droht auch kein ballbedingter Misstrauensantrag, da Esteghlal, seine Mannschaft aus der iranischen Hauptstadt Teheran, schon 46 Punkte eingespielt hat. Er trainiert die "Blauen" nicht, sondern leitet die Fußballakademie des Klubs, mithin die Jugendarbeit. Ihm steht dennoch Ärger ins Haus. Von Karl Grobe.

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13. Oktober 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Schurke oder Unschuldslamm? Der Iran und sein umstrittenes Atomprogramm

Im Streit um das iranische Nuklearprogramm wird häufig nur in Schwarzweiß gemalt. Die Schattierung richtet sich dabei nach der politischer Ausrichtung des Betrachters und die Rollen sind klar verteilt: Für die einen gilt der Iran als heimlicher Atomwaffenaspirant, der illegal an der Bombe bastelt. Wenn überhaupt könnten ihn nur Druck und Gewalt daran hindern. Entsprechend dem anderen Szenario gibt Teheran das verfolgte Unschuldslamm, das nichts Schlimmes im Schilde führt und die Nuklearenergie ausschließlich friedlich nutzen will. Trotzdem aber werde es haltlos verdächtigt. Möglicherweise aber ist die Wahrheit komplizierter und erfordert, einige grundlegende Zusammenhänge etwas genauer anzuschauen. Von Wolfgang Kötter.

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07. Oktober 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Schacher und Scherben

Auslaufmodell: Die Anti-Iran-Front ist so marode wie die Bush-Administration. Von Lutz Herden.

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29. August 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Ölreichtum zwischen Segen und Fluch: Beispiel Iran

Iran ist der viertgrößte Ölexporteur der Welt und der Ölpreis steigt und steigt. Eigentlich verfügt Irans Regierung über finanzielle Rahmenbedingungen, von denen manch andere Regierungen in den Industrie- und Entwicklungsländern nur träumen können. Eigentlich hätte der iranische Präsident auch die einmalige Chance, durch schlüssige Industrieprojekte mehrere Millionen von Arbeitsplätzen zu schaffen und die Arbeitslosenrate von offiziell 20 % drastisch zu senken. Wie kommt es aber, dass genau dies nicht geschieht, und dass im Gegenteil die Inflation über 20 % beträgt, die Kaufkraft der Lohn- und Gehaltsabhängigen ständig abnimmt und reiche Schichten immer reicher und arme Schichten immer ärmer werden? Von Mohssen Massarrat.

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25. Juni 2008 | Internationales, Militär und Krieg
EU-Sanktionen gegen den Iran vergrößern Kriegsgefahr

Am Montag, dem 23. Juni, verschärfte der EU-Ministerrat die Sanktionen gegen den Iran weiter: Die Guthaben der größten iranischen Bank, der Melli-Bank, wurden eingefroren und die Liste derjenigen Iraner und Iranerinnen, die nicht nach Europa einreisen dürfen, erweitert. Die neuerlichen EU-Sanktionen sind weitere Schritte auf der Eskalationsspirale gegen den Iran. Die Gefahr, dass am Ende dieser Eskalation ein weiterer Krieg steht, sollte sehr ernst genommen werden. Von Tobias Pflüger.

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18. Juni 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit mit Iran - Kalter Krieg der Konten

London will das Vermögen der größten iranischen Bank im Ausland einfrieren. Das kündigte Premierminister Gordon Brown am Montag bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident George W. Bush in der britischen Hauptstadt an. Großbritannien wolle deutlich machen, dass der Iran alle Pläne zur Entwicklung von Atomwaffen aufgeben müsse. Brown rief die europäischen Regierungen auf, ebenfalls neue Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Von Karl Grobe.

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28. Mai 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Parlamentspräsident Laridschani ist auf dem Sprung in die Residenz Ahmadinedschads

Die Wahl des ehemaligen Atomunterhändlers zum Oberhaupt des Abgeordnetenhauses ist ein Dämpfer für den iranischen Staatschef / Kritik auch aus dem konservativen Lager. Von Karl Grobe.

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20. April 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Irans Fuß in der Tür

Der irakische Prediger und Volkstribun Muktada al-Sadr hat Verständnis für Deserteure. Er setzt sich auch für sie ein. Die Tausendschaft Soldaten und Polizisten, die Ende März den Waffendienst gegen die Milizen in Basra und anderen südirakischen Städten verweigert haben, sollen umgehend wieder in den Dienst aufgenommen werden, verlangt er jetzt. Die Forderung ist ein Affront gegen Ministerpräsident Nuri al-Maliki, die gesamte Regierung, die übrigen schiitischen Parteien und die beiden anglo-amerikanischen Besatzungsmächte. Von Karl Grobe.

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14. März 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit mit Iran

Im November letzten Jahres warteten die amerikanischen Geheimdienste mit einer handfesten Überraschung auf. In einer gemeinsamen Bewertung hielten sie öffentlich fest: Der Iran hat kein aktives militärisches Nuklearprogramm. Das schien deutlich. Eine heftige Ohrfeige für Präsident Bush und seine konfrontative Iran-Politik. Der ständig wiederholten Behauptung, der Iran baue mit Hochdruck an der Bombe, schien der Boden entzogen zu sein. Und damit auch militärischen Drohungen sowie den US-Forderungen nach verschärften Sanktionen gegen Teheran. Doch dieser Eindruck täuschte gewaltig. Von Otfried Nassauer.

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12. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Kriegsgefahr im Länderdreieck Türkei, Irak, Iran

Die Zeitungen melden, über 100.000 Soldaten habe die Türkei an der südöstlichen Grenze zum Irak zusammengezogen. Von Luftangriffen und Granatbeschuss auf Dörfer und vermeintliche Stützpunkte der PKK wird berichtet. Erfolgsmeldungen über getötete Guerilleros folgen. Irakische Kurden aus den Grenzgebieten fliehen und versuchen wenigstens etwas von ihrer kümmerlichen Habe zu retten. Von Andreas Buro.

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13. November 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Machtkampf tobt im Iran

Präsident Ahmadinedschad spricht von Feinden im Ausland, “Hindernissen im Innern” und Verrätern. Unter dem Druck aus dem Ausland wegen des Atomprogramms wächst der Widerstand gegen die Radikalen in der Regierung. Von Karl Grobe.

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10. November 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Appell an die Bundesregierung wegen drohendem Krieg gegen den Iran

In einem aktuellen Appell an die Bundesregierung rufen bekannte Persönlichkeiten aus der Friedens- und Konfliktforschung, der Friedensbewegung und anderer sozialer Bewegungen die Bundesregierung auf, nicht länger zu der weiterhin wachsenden Gefahr eines US-Krieges gegen den Iran zu schweigen. “Wir sind sehr besorgt, dass die täglichen Kriegsdrohungen aus dem unmittelbaren Umfeld des US-Präsidenten in einen Krieg münden könnten”, heißt es in dem Appell. “Die Indizien für unsere Befürchtungen sind erdrückend. Präsident Bush spricht offen davon, einen Dritten Weltkrieg verhindern zu wollen.”

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04. November 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Das Imperium wird zurückschlagen - nur wann?

Ketten- und Kurzschlussreaktionen denkbar: Der Iran verstößt den Dollar und muss sich auf noch härtere Sanktionen einstellen. Von Michael R. Krätke.

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10. Oktober 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Iran gefährlicher als der Irak?

Washington hat im Streit mit dem Iran eine zweite Front eröffnet. Es geht jetzt nicht mehr allein um Teherans Atomprogramm. Der US-Präsident persönlich hat dies deutlich gemacht. Vor amerikanischen Kriegsveteranen bezeichnete George W. Bush Ende August den Iran als eine der Ursachen für die Probleme im Mittleren Osten: Der Iran - ein Gegner im Krieg der USA gegen den Terror. Militärisch gegen Teheran vorzugehen wäre legitim. So lautet die zentrale Botschaft. Von Otfried Nassauer.

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13. August 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Ziel Iran

In seinem neuen Buch ‘Targeting Iran’ interviewt David Barsamian Noam Chomsky, Ervand Abrahamian und Nahid Mozaffari. Er fragt seine Interview-Gäste nach jenem Hegen und Pflegen, das schließlich in die Dämonisierung des Iran durch die USA kulminiert ist - ein wechselseitiger Prozess zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran (seit der Islamischen Revolution im Iran 1979). Von Khatchig Mouradian.

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21. Februar 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Putins Ärger über USA verständlich

Otfried Nassauer, Direktor des Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit, hält die amerikanischen Pläne für ein Raketenschutzschild in Osteuropa für voreilig. “Da werden Milliarden investiert für etwas, wo noch nicht klar ist, ob es die Bedrohung, gegen die es errichtet wird, je geben wird”, sagte Nassauer. Von Langstreckenraketen sei der Iran “noch relativ weit entfernt”.

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08. Februar 2007 | Flucht, Migration und Asyl
Zwei junge Frauen im Iran zum Tode verurteilt

Der Nachrichtenagentur Firat News zufolge wurde in der iranischen Stadt Bokan die 21jährige kurdische Frau Emine Selami von einem Gericht wegen “Schwangerschaft nach außereheliche Beziehung” zum Tode verurteilt. Der Mann, dem vorgeworfen wird mit Emine Selami eine außereheliche Beziehung gehabt zu haben, wurde nach 99 Peitschenschlägen freigelassen. Des weiteren wurde die 35jährige Temine Danish aus der ostkurdischen Stadt Nexede laut einer Erklärung der ostkurdischen Menschenrechtsorganisation RMMK zum Tode verurteilt, weil sie in Notwehr einen Mann tötete, der sie vergewaltigen wollte. Das kurdische Frauenbüro für den Frieden Cenî fordert die sofortige Freiheit für Emine Selami und Temine Danish.

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21. Januar 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Interview zum iranischen Atomprogramm

Der Westen misst mit zweierlei Maßstäben und Iran hätte mehr zur Klärung offener Fragen bei seinem Atomprogramm beitragen können meint Otfried Nassauer in einem Interview mit der Iranischen Rundfunk.

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30. Oktober 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Interview zum iranischen Atomprogramm

Otfried Nassauer geht in einem Interview mit dem deutschen Programm des Iranischen Rundfunks ein auf Fragen zum iranischen Atomprogramm, zu möglichen Sanktionen gegen Iran, nach der Verantwortung der bisherigen Atommächte, die ihren Abrüstungsverpflichtungen nicht ausreichend nachgekommen sind, für die gegenwärtige Lage im Atomstreit mit dem Iran.

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28. Oktober 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Wer fürchtet sich vor der iranischen Bombe?

Es scheint so, als ob wir Israelis immer etwas brauchen, vor dem wir Angst haben können. Wenn wir am Morgen unsere Augen öffnen, müssen wir die Gefahr-des-Tages sehen. Wofür sollten wir sonst überhaupt aufstehen? Vielleicht ist es nicht die Öffentlichkeit, der man die Schuld geben sollte, sondern den Politikern, die die Angst als politisches Mittel einsetzen. Von Uri Avnery.

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20. Oktober 2006 | Internationales, Militär und Krieg
UN-Sanktionen gegen Nordkorea: Einfach hysterisch

Mögen in der wirklichen Welt Nordkorea und die Islamische Republik Iran auch geographisch fernab von einander liegen, so sind doch beide auf der politischen Landkarte, aus der George Bush seine Weltanschauung bezieht, direkte Nachbarn - auf der “Achse des Bösen” nämlich. Und so dürfte es keineswegs zufällig sein, dass eingenebelt durch die Propagandaschwaden über dem East River in New York klammheimlich ein Flottenverband der U.S. Navy, angeführt vom Flugzeugträger Eisenhower, in See gestochen ist. Noch vor den für den 7. November anberaumten Kongresswahlen in den USA soll er den Persischen Golf erreichen, um dort zu einem bereits in die Region entsandten Flottenverband um den Flugzeugträger Enterprise zu stoßen. Von Jürgen Rose.

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21. Juni 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Im Atomkonflikt mit dem Iran wäre eine Verhandlungslösung greifbar nah

Die Proliferation von Atomwaffen stoppen und Schritte zu deren Eliminierung einleiten - es gibt wohl kaum etwas Dringlicheres. Ein Scheitern hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit furchtbare Folgen - bis hin zur Beendigung des einzigen Experiments der Natur mit Wesen von höherer Intelligenz. Doch so bedrohlich die Krise auch sein mag, es gibt Mittel zu ihrer Lösung. Von Noam Chomsky.

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15. Juni 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Frauendemo in Teheran gewaltsam von Polizei beendet

Am 12.06.2006 wurde in Teheran eine Frauenrechtsdemo von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Frauen wurden geschlagen - darunter auch ältere Frauen - und es habe viele Verhaftungen gegeben. Unter den Verhafteten ist die bekannte iranische Journalistin Jila Bani Yaghoub. Sie wurde in Handschellen abgeführt. Ebenfalls verhaftet wurde die distinguierte 70jährige Dichterin Simin Behbahani. Von Doug Ireland.

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06. Juni 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Wenn sich der Iran gesprächsbereit zeigt, müssen die USA ohne Vorbedingungen darauf eingehen

Es ist absurd, von Teheran Konzessionen zu erwarten, noch bevor man sich mit Amerika an einen Tisch gesetzt hat. Von Jonathan Steele.

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02. Juni 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Bedingt gesprächsbereit

Condoleezza Rice stellt Bedingungen: zuerst hat Teheran die Uran-Anreicherung aufzugeben und ungehinderte Kontrollen zu ermöglichen. Es wird so nicht funktionieren. Ernste Verhandlungen lassen sich nicht von einem vorformulierten Ziel her führen. Von Karl Grobe.

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22. Mai 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Entschlossene Geschlossenheit

Wenn die US-Seite auch künftig nicht anderes vorzuweisen hat als Unnachgiebigkeit und die stereotype Formel "völliger Verzicht auf jede Anreicherung von Uran", wird Teheran klar nein sagen. Deshalb wollen ja die Vereinigten Staaten auf jeden Fall eine neue UN-Resolution, die in der Aussage klar ist und ihnen mehr Handlungsspielraum verschafft als die bisherigen Beschlüsse des Sicherheitsrates in Sachen Iran. Sie bestehen auf dem Bezug zu Kapitel VII der Charta und damit auf der Option Militärschlag. Von Mohssen Massarrat.

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20. Mai 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Casus belli - oder die normative Kraft des Faktischen

Anders als die großen offiziellen Atommächte USA, Frankreich, Großbritannien und Russland ist Iran seinen Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag und dessen Zusatzabkommen nachgekommen. Es ist geradezu gespenstisch. Angesichts eines in Flammen stehenden Irak hat der UN-Sicherheitsrat nichts Besseres zu tun, als sich mit dem Iran zu befassen - einer insgesamt stabilisierenden Kraft in der Region und als islamistisches Regime weit gemäßigter als zum Beispiel das saudische oder kuwaitische. Von Andrea Noll.

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05. Mai 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Wie gefährlich ist der Iran?

Wie gefährlich ist der Iran? Wie sollte die UN vorgehen? Welche Interessen verfolgen die USA/Israel/Europa? Interview mit Otfried Nassauer.

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21. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Noch ein endloser Blitzkrieg?

Iran: Bush will den Krieg - und Ahmadinedschad scheut ihn nicht. Dabei dient die Atlantische Geschlossenheit nur dazu, die EU in eine US-Intervention zu verwickeln - Russlands Kompromiss wäre ein Ausweg. Von Mohssen Massarrat.

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20. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Im Streit mit Iran geht es um die Macht am Persischen Golf

Der Iran-Konflikt hat den Ölpreis hochgetrieben. In Nahost, der Region mit den größten Ölvorräten, spielt Teheran eine Schlüsselrolle. Es ist der einzige Staat der Region, wo die USA keinen Einfluss haben. Analyse von Karl Grobe.

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13. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Konflikt: Die Drohkulissen bewirken das Gegenteil der propagierten Absichten

Die Erklärung des UN-Sicherheitsrates zu Iran mit der Setzung einer 30-Tage-Frist zum Stop der Uranaufbereitung erweist sich schon jetzt als schwerwiegender Fehler, droht politisches Management in eine Sackgasse zu führen und letztlich zu einer Rechtfertigung für etwaige militärische Aktionen der US-Regierung mit dem Ziel eines Regimewechsels im Iran zu werden. Von Mani Stenner.

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13. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Teherans Prahlen

Ahmadinedschad hat geprahlt. Offenkundig ist ein Motiv: Dem Sicherheitsrat wurde die Stirn geboten. Die Wirkung ist verheerend. Die Teheraner Mullah-Diktatur hat sich über einen Sicherheitsratsbeschluss hinweggesetzt, den sie zwar nicht gebilligt hat, der aber einen Ausweg in das Terrain diplomatischer Lösung wies. Ahmadinedschad liefert der kriegswilligen Partei Argumente frei Haus. Jene bellizistischen Zivilisten in Washington, Jerusalem und möglicherweise London, die aus einer Vielzahl anderer Gründe das Regime von außen her durch militärische Aktionen stürzen wollen, reiben sich die Hände. Von Karl Grobe.

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11. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Gefahr zieht auf

Militärs werden unter anderem dafür bezahlt, Pläne für alle denkbaren Waffeneinsätze auszuarbeiten. Ob sie verwirklicht werden, entscheidet die politische Führung, jedenfalls in zivil geführten Staaten. Nun deuten glaubwürdige Nachrichten darauf hin, dass die Berufssoldaten in der Spitze des Pentagon vor den extremen Plänen für einen möglichen militärischen Einsatz gegen Iran warnen, Plänen, in denen auch Atomwaffen eine Rolle spielen. Die erkennbare Entschlossenheit des Präsidenten George W. Bush, das Ahmadinedschad-Regime zu stürzen, lässt Zweifel an der begütigenden Relativierung der Pläne zu. Es gibt unkontrollierbare Selbstläufer-Mechanismen. Von Karl Grobe.

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11. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Washingtons Drohungen

Irans Regierung hält die jüngsten Berichte über Kriegspläne der USA und den möglichen Einsatz von Atomwaffen für rhetorischen Theaterdonner. Der Teheraner Außenamtssprecher Hamid-Reza Asefi sagte am Montag, die jüngsten Berichte über Kriegsvorbereitungen gingen auf die "Wut und Hilflosigkeit" der Washingtoner Regierung zurück. Im New Yorker berichtete der Journalist Seymour Hersh, die Bush-Regierung habe Geheimoperationen in Iran verstärkt und Planungen für einen möglichen Großangriff aus der Luft intensiviert. Diese Berichte legen den Schluss nahe, dass die zivile Führung bis zu Präsident George W. Bush, der die letzte Entscheidung zu treffen hat, im Gegensatz zu den Militärs auf einen Kriegseinsatz dringt. Von Karl Grobe.

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10. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Atomwaffeneinsatz gegen den Iran?

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW hat auf ihrem internationalen Kongress "Zeitbombe Atomenergie. 20 Jahre Tschernobyl" an diesem Wochenende mit Bestürzung auf einen Bericht des US-amerikanischen Magazins The New Yorker reagiert. Demnach planen die USA, unterirdische nukleare Forschungsanlagen im Iran mit Atomwaffen anzugreifen. In einem Appell werden die Kriegspläne der USA einhellig verurteilt. Die deutsche Regierung und Politiker aller Parteien werden aufgefordert, einer deutschen Unterstützung eines Krieges gegen den Iran eine klare Absage zu erteilen.

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01. April 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Interessenzone Iran

Seit sechzig Jahren ist die Golfregion, somit auch Iran, für Washington eine strategische Interessenzone. Der Grund dafür heißt Erdöl. Wer mit den USA kooperiert und wie das betreffende Regime beschaffen ist, interessiert die USA herzlich wenig, solange die Kooperation - der Zugang zum Energierohstoff - gesichert ist. Ein demokratisches Regime in Teheran den 70 Millionen Iranern von außen aufzuzwingen, wie es auf der Tagesordnung der Neokonservativen in den USA steht, ist aber Illusion. Hier trennt sich der Weg der Europäer und Asiaten vom möglichen amerikanischen Kriegspfad. Von Karl Grobe.

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31. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Alternative Strategie für eine friedliche Lösung des Iran-Konflikts

Auf Deeskalation und Maßnahmen der Vertrauensbildung setzt die Lösungsstrategie, die die "Kooperation für den Frieden" in seinem Dossier zum Iran-Konflikt vorlegt. In der unter Federführung von Prof. Dr. Andreas Buro entwickelten Studie wird die "Sicherheitsfrage" für den Iran als ein zentrales Element des Konflikts dargestellt. Ferner wird auf das Interesse der US-Regierung verwiesen, das im Iran bestehende politische System zu stürzen. Kern der alternativen Lösungsstrategie der "Kooperation für den Frieden" ist der Vorschlag eines Moratoriums.

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31. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iran-Konflikt: Eskalationsdynamik befürchtet - Dossier propagiert Alternativen

Eine Eigendynamik zur weiteren Eskalation des Iran-Konflikts befürchtet die "Kooperation für den Frieden", einer der Dachverbände der deutschen Friedensbewegung, nach der Erklärung des UN-Sicherheitsrates und dem Berliner Außenminister-Treffen der Veto-Mächte und Deutschlands. Die "Kooperation für den Frieden" weist auch auf die Gefahr hin, dass die US-Regierung die jetzige Erklärung des UN-Sicherheitsrates als Rechtfertigung für eventuelle Militärschläge in Anspruch nehmen könnte. Auf Deeskalation und Maßnahmen der Vertrauensbildung setzt die Lösungsstrategie, die die "Kooperation für den Frieden" in seinem Dossier zum Iran-Konflikt vorlegt.

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25. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Frau Merkel kann einen Iran-Krieg verhindern

Im Gespräch: Der Politikwissenschaftler, Nah- und Mittelost-Experte Mohssen Massarrat über Zugeständnisse in Teheran, die rote Linie und den Charme eines russischen Kompromisses.

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24. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Keine Sehnsucht nach dem Schrein der Märtyrer

Eindämmung statt Zerstörung: Auch wenn der Streit um Irans Atomprogramm eskaliert, verläuft der Diskurs unter Strategen im Hintergrund viel rationaler. Von Jürgen Rose.

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20. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Das Interesse hinter den Interessen

John Bolton hat eine Mission: Der Iran soll das schärfste Vorgehen des UN-Sicherheitsrats erfahren, das sich unter den gegebenen Umständen durchsetzen lässt. Sanktionen sollen so früh wie möglich auf die Tagesordnung kommen. Doch was will die Bush-Administration letztlich? Hofft sie, so schnell wie möglich eine Erlaubnis zum Krieg zu erhalten? Von Otfried Nassauer.

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16. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iranische Atomkrise - Teheraner Spaltungsversuche oder Interesse an echtem Kompromiss? Die USA schließen ein militärisches Vorgehen gegen den Iran nicht aus. Die Option, so betonen sie immer wieder, liegt auf dem Tisch. Die Planungen sind fortgeschritten. Gebe der Iran nicht vollständig nach, so sei man zum Handeln bereit. Aber Washington steht in dieser Frage auch unter Druck. Israel fordert ein baldiges Handeln und droht mit einem militärischen Alleingang. Würde Israel losschlagen, so trüge Washington auf jeden Fall in den Augen der islamischen Welt die Mitverantwortung. Abhalten kann Washington Israel aber nur, indem es glaubwürdig mit der eigenen Bereitschaft zum militärischen Vorgehen droht. Von Otfried Nassauer. (mehr...)
10. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Der Countdown läuft Vor über einem Jahr enthüllte Seymour Hersh die Taktik der US-Neokonservativen im Atomkonflikt mit dem Iran, sie würden zur Tat schreiten, “sobald die EU-Diplomatie scheitert”. Nun ist es soweit. Jetzt kann und will George Bush handeln: Zunächst ein befristetes Ultimatum, dann Sanktionen mit dem Ziel, Iran in eine Eskalationsdynamik zu treiben, die schließlich in einen Luftkrieg münden könnte. Es muss allen Ernstes damit gerechnet werden, dass sich Bush, Rumsfeld und Cheney den Zenit der Eskalation, auf den sie seit zwei Jahren akribisch hinarbeiten, nicht werden entgehen lassen und mit oder ohne Sicherheitsratsbeschluss spätestens im April losschlagen. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
09. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: “Nägel und Steine” behindern friedliche Lösung Die Überweisung des Falles Iran and den UN-Sicherheitsrat wird stündlich wahrscheinlicher. Heute fordert der US-Botschafter bei den UN John Bolton die sofortige Überweisung an den Sicherheitsrat. Bereits am 27. Februar 2006 klang in dem Bericht des IAEO Generaldirektors El-Baradei eine argwöhnischere Bewertung der Frage des iranischen Nuklearprogramms an. Dazu sind weitere Hindernisse für eine friedliche Lösung hinzugekommen. Deswegen erneuert die IPPNW ihre Forderungen für ein umfassendes diplomatisches und politisches Programm zur Lösung dieser dringlichen Krise!” (mehr...)
05. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Das Atomprogramm des Irans Otfried Nassauer, Leiter des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit (BITS), hat eine umfassende Studie verfasst zu den Hintergründen des iranischen Atomprogramms, den Verhandlungen mit der EU, Zukunftsoptionen und von Rahmenbedingungen für eine politische Lösung des aktuellen Konflikts. Eine BITS-Studie, die entstanden ist in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung. (mehr...)
05. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Die Angst vor der islamischen Bombe Irans Präsident provoziert, um abzulenken. Die Botschaft scheint nach außen gerichtet und ist dennoch primär innenpolitischer Natur. Ahmadinedschads Rhetorik hat mit dem ambivalenten Status des iranischen Atomprogramms wenig zu tun. Sie ist inakzeptabel, aber kein Grund für Kriegstreiberei. Statements wie das von US-Senator McCain: “Nur eins ist noch schlimmer als eine militärische Aktion, und das ist ein atomar bewaffneter Iran” bedienen die verbale Aufrüstung und bereiten den Boden für einen nächsten Krieg. Von Torsten Wöhlert. (mehr...)
27. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Die Iran-Politik der USA Ein militärischer Angriff der USA auf Nuklearanlagen im Iran wäre ein Instrument, die Besatzung des Irak neu zu organisieren - als Teil des “langen Kriegs” Washingtons gegen den “radikalen Islam” - es wäre ein Mittel, um Israel Blankovollmacht zur Niederschlagung der Palästinenser zu erteilen und schüfe eine Legitimationsgrundlage für weitere Akte US-imperialer Aggression im Mittleren Osten. Die Friedensbewegung der USA sollte sich von diesen Kriegstrommeln aus Washington warnen lassen, Dringlichkeitsstufe Eins: Die Antikriegsbewegung muss eine breitere Perspektive entwickeln - gegen das US-amerikanisches Imperialprojekt im gesamten Mittleren Osten. Von Lee Sustar. (mehr...)
22. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Zahl der Wimpernschläge Ahmadinedschads Radikalität: Auch konservativen Politikern in Teheran geht sie zu weit. Von Fahimeh Farsaie. (mehr...)
21. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit: Moskauer Leitplanken Das Verhältnis des Iran zu den USA ist von Gegnerschaft geprägt, mit Gründen. Seit 60 Jahren betrachten die USA die Golfregion, also auch Iran, als Zone strategischer Interessen. Die rund 25 Jahre der Partnerschaft, vertreten durch Schah Mohammed Reza, sind belastet: Die Islamische Republik leitet ihre Legitimation aus der Revolution gegen den Pahlewi-Schah ab. Dessen Herrschaft war Ergebnis des Staatsstreichs gegen Premier Mohammed Mossadegh, den die USA vor 53 Jahren durch die CIA haben organisieren lassen. Ein radikal anti-amerikanisches Weltbild ist entstanden, das durch die Präsenz des US-Militärs an fast allen Grenzen Irans genährt wird. Deshalb ist das gegenwärtige diplomatische Unterfangen in Moskau ungemein schwierig, zu einem zivilen Atomkompromiss zu kommen. Es ist aber die wohl einzige Möglichkeit, einem dann nicht nur regionalen Krieg noch zu entgehen. Von Karl Grobe. (mehr...)
17. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Eine unmoralische Kriegskoalition Die Indizien für einen bevorstehenden Luftkrieg gegen Iran verdichten sich allmählich zur Gewissheit. Die inzwischen zusammen gebastelte “moralische” Kriegsallianz ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche von Bushs Kriegsstrategie. Gelänge es der deutschen Friedensbewegung, Merkel schon jetzt auf ein unmissverständliches “auf keinen Fall Krieg” festzulegen, würde die “moralische” Front abbröckeln und Bushs Kriegsplan wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Genau hier liegt die Chance der Friedensbewegung, im Unterschied zum Irak einen Iran-Krieg tatsächlich noch zu verhindern. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
16. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Transatlantische Wendemarke Iran Mit dem Iran scheint Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr außenpolitisches Thema gefunden zu haben. Scharfe und schärfste Töne gegenüber Teheran sind ihr ein Instrument, um die deutschen Beziehungen zu Washington zu verbessern und die Nato aufzuwerten. Das signalisierte ihr Auftritt während der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Hoffnung dahinter: Wer Washingtons Agenda unterstützt, der wird auch wieder gehört. Merkel nutzte den Konflikt mit dem Iran als Beispiel, um zu beschreiben, was sie unter einer “Erneuerung der transatlantischen Partnerschaft” versteht. Der Iran ist nicht der Irak - jedenfalls was den deutschen Umgang mit dem Thema betrifft. Und Merkel ist nicht Schröder. Von Otfried Nassauer. (mehr...)
14. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Über rote Linien Iran hat wieder angefangen, Uran anzureichern, und damit die “rote Linie” überschritten. So sehen es jedenfalls die USA und die meisten europäischen Regierungen. Den Verhandlungsweg nach Moskau wird in der nächsten Zeit kein Teheraner Politiker gehen, das für Donnerstag geplante Treffen ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Ebenfalls ein Schritt über eine “rote Linie”. Es wird nicht die letzte politische Grenze sein, die noch überschritten werden kann. Ein Kommentar von Karl Grobe, ein Leserbrief und eine Antwort. (mehr...)
12. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Die Iran-Krise - “Diplomatie” als Raketenabschussrampe Die Welle, die die westliche Diplomatie derzeit schlägt, wird sich im Nachhinein wahrscheinlich als Grundlage für den Abschuss von Raketen auf den Iran entpuppen. Luftschläge gegen Ziele im Iran scheinen sehr wahrscheinlich. Aber viele Friedensaktivisten in den USA sind geradezu versessen darauf zu glauben, dass das nicht passiert. Im Moment verlassen sich beide Präsidenten - der des Iran und der amerikanische - auf die Kriegslüsternheit des anderen. Alles deutet darauf hin, dass ein Militärschlag gegen den Iran die innenpolitische Macht Ahmadinedschads weiter hochtreiben wird. Wetten, dass die US-Regierung ihm diesen großen Gefallen tun wird? Es sei denn, wir verhindern es. Von Norman Solomon. (mehr...)
11. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Atomkrieg gegen den Iran Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel hat Frankreichs Staatspräsident Chirac mit seiner Forderung französische Atomwaffen auch im Hinblick auf den Iran als “Garantie unserer strategischen Versorgung” einzusetzen, verteidigt. Es gebe gar keinen Grund, Chirac zu kritisieren. Es gehe um Abschreckung, und angesichts der aktuellen Veränderungen auf der Welt müsse dabei die Doktrin angepasst werden, so Angela Merkel. Chirac betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass fortan ein “flexibler” Einsatz französischer Atomwaffen möglich sein solle. Damit erhalten auch die Nuklearwaffeneinsatzpläne im Rahmen der Militärpolitik der EU eine völlig neue Brisanz. Von Tobias Pflüger. (mehr...)
08. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Der Iran kommt vor den Sicherheitsrat Es zeigt sich erneut, dass Druck - der eine Lösung mit Gesichtsverlust für den Iran impliziert - in mittelöstlichen Konfliktmanagementstrategien Gegendruck und schnelle Eskalation provoziert. Der Iran gibt unter solchem Druck nicht nach und wird das auch künftig nicht tun. Weitere Eskalationsschritte sind deshalb wahrscheinlich. Wir lesen diese fälschlicherweise als “Provokationen”, weil wir unsere, westlichen Konfliktmanagementstrategie zugrunde legen. Wer annimmt, der Iran mache bald den großen Rückzieher, irrt wohl. Eskalationskontrolle im westlichen Sinne ist in mittelöstlichen Konflikten ein Fremdwort. Eskalationskontrolle wird dadurch erreicht, dass man Art und Agenda der Eskalation dominiert. Von Otfried Nassauer. (mehr...)
08. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Münchner Sicherheitskonferenz: Geschlossene NATO-Front gegen den Iran Die volle Härte internationaler Ordnungspolitik bekam auf der Münchner Sicherheitskonferenz der Iran zu spüren. Merkel gab die Steilvorlage, als sie dem Land in ihrer Eröffnungsrede vorwarf, es habe “mutwillig die roten Linien überschritten” und von der “berechtigten Befürchtung” sprach, dass sein Atomprogramm nicht der friedlichen Nutzung, sondern militärischen Optionen diene. Die bislang präsentierten Optionen für eine Verhandlungslösung sind allerdings aus Sicht Teherans völlig inakzeptabel, was aber offenbar außer dem Iran kaum jemanden aufzufallen scheint. Von Jürgen Wagner. (mehr...)
06. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Drohender Krieg gegen Iran: Appell an Kofi Annan Deutsche Friedensorganisationen haben einen Appell an Kofi Annan zur Einrichtung einer hochrangigen UN-Mediationskommission im Iran-Atomkonflikt initiiert, für dessen Unterstützung jetzt auch bei internationalen Organisationen geworben wird. Der Appell ist Ausdruck der großen Sorge innerhalb der Friedensbewegung, dass Schritt um Schritt der Weg in eine nicht mehr zu kontrollierende Eskalation gegangen wird. Der Text wird u.a. von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie mitgetragen. (mehr...)
06. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Irans Atomprogramm: Teufelskreis des Misstrauens Es sind noch nicht alle Türen ins Schloss gefallen; die russische ist noch offen. Das Moskauer Angebot an Teheran steht noch, Uran zur zivilen Nutzung in russischen Anlagen anzureichern, Brennstäbe zurückzunehmen und so die Möglichkeiten zum Bau von Atomwaffen technisch zu unterbinden. Ein Teil der iranischen Staatsführung scheint darauf eingehen zu wollen, die Radikalen um Präsident Mahmud Ahmadinedschad eher nicht. Von Karl Grobe. (mehr...)
03. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Schwäche hinter Drohgebärden Auf die erhoffte Hilfe durch China und Russland kann Teheran in der Auseinandersetzung über sein Atomprogramm nicht mehr zählen. Diese beiden Veto-Mächte haben sich mit den drei anderen (USA, Großbritannien, Frankreich) in dem Bestreben zusammengetan, die Aufrüstung Irans mit Atomwaffen zu verhindern. Falls die Internationale Atomenergie-Organisation die Angelegenheit dem UN-Sicherheitsrat vorzulegen beschließt, wird es kein Veto geben. Das beeindruckt den rationaleren Flügel der Teheraner Führung anscheinend stärker als die militärischen Nebengeräusche, welche die USA und Israel aus bestimmten Gründen in der Debatte mitschwingen lassen. Von Karl Grobe. (mehr...)
03. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Eskalation im Atomstreit mit dem Iran - Gewaltfreies Ende der Krise immer unwahrscheinlicher? Was steckt hinter der raschen Eskalation im Atomstreit mit dem Iran, die den deutschen Außenminister Steinmeier veranlasste, vor einer “Militarisierung” des Denkens zu warnen? Geht es um die propagandistische Vorbereitung der Öffentlichkeit auf einen weiteren Waffengang? Sind die scharfen Töne Ausdruck von Selbstbewusstsein und Stärke? Soll am Iran ein Exempel in Sachen einer neuen Nichtverbreitungspolitik statuiert werden? Oder verstecken sich hinter dem verbalen Radikalismus Anzeichen von Hilflosigkeit und Trotz, weil es nicht gelingt, den Iran zum Einlenken zu zwingen? Von Otfried Nassauer. (mehr...)
02. Februar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Jetzt droht eine neue Eskalationsstufe Am Hauptsitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien tritt heute der Gouverneursrat zusammen. Auf der Sondersitzung des 35-köpfigen Leitungsgremiums soll entschieden werden, ob der Streit um das Atomprogramm Irans an den UNO-Sicherheitsrat überwiesen wird. Folgt die IAEA der Vorlage der UN-Vetomächte, wäre das nach allgemeiner Einschätzung eine neue Eskalationsstufe der Auseinandersetzung. Dabei sind die Möglichkeiten für eine politische Lösung längst nicht ausgeschöpft. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)
21. Januar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Vieles erinnert an die Zeit vor dem Kosovo-Krieg Im Gespräch: Der Nahost- und Energie-Experte Mohssen Massarrat über das iranische Sicherheitsdilemma und eine europäische Diplomatie im Dienste der amerikanischen Schlachtordnung. (mehr...)
19. Januar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Ein weiteres schwules iranisches Folteropfer bricht das Schweigen Während das Schwulen-Pogrom in der Islamischen Republik Iran, die intensive Verfolgung ihrer eigenen Bürger wegen Homosexualität mit der Hinrichtung von wenigstens einem dutzend schwulen jungen Männern, mit atemberaubender Geschwindigkeit voranschreitet, versuchen seine Opfer trotz großer Hindernisse auch weiterhin, aus dem größten religiösen Gefängnis der Welt zu entfliehen und über die unmenschliche Behandlung, die sie erlitten haben, zu berichten. Der letzte Entflohene, der von dieser anti-schwulen Herrschaft des Schreckens Zeugnis ablegen kann, ist ein 28-jähriger Mann, der der intensiven, auf schwule Männer abzielenden Internetprovokationskampagne der Regierung ins Netz gegangen war. Von Doug Ireland. (mehr...)
16. Januar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Atomstreit Iran: Londoner Treffen stellt Weichen für Eskalation Vor einer Rutschbahn in weitere Eskalation und Krieg warnt die “Kooperation für den Frieden”. Das Londoner Treffen der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats und der EU-Troika stelle eventuell die Weichen für einen bald nicht mehr umkehrbaren Weg in die Konfrontation mit Iran. “Wenn IAEO-Chef El Baradei Gewalt gegen Iran ausdrücklich nicht mehr ausschließt, müsste dies zum Präzedenzfall für die Aberkennung eines Friedensnobelpreises führen”, kommentiert Manfred Stenner, Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative, dessen jüngste Äußerung, mit der er sich in Gegensatz zu UN-Generalsekretär Kofi Annan stelle. (mehr...)
11. Januar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Irans Unglaubwürdigkeit Iran nimmt einige Atomprogramme wieder auf. Aber - so beteuert der Programmchef Mohammad Saidi - die Herstellung von Nuklearbrennstoff bleibt suspendiert. Zwei Herren, die maßgebender sind als Saidi, wollen jedoch auf gar keinen Fall auf den “geschlossenen Kreislauf”, also die Brennstoffproduktion mit der impliziten militärischen Komponente, verzichten. Diese sind Ayatollah Ali Khamenei und Ali Akbar Rafsandschani. Die geistlichen Herren in Teheran haben oft genug Anlass gegeben, ihnen nicht zu glauben. Welchen nachprüfbaren Grund gibt es, jetzt ihrer Beteuerung zu glauben, es gehe nur um erlaubte Forschung und nicht um verbotene Produktion? Von Karl Grobe. (mehr...)
10. Januar 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Dubiose Stiftung - Bayerns iranischer Gegner Der FC Bayern spielt am Freitag in Teheran, und Ali Karimi freut sich. Der 27 Jahre alte iranische Mittelfeldspieler darf gegen seinen ehemaligen Verein antreten - Persepolis - und rechnet mit 100.000 Zuschauern. Er weiß: fußballverrückt sind seine Landsleute. Er meint auch, man solle den Sport von der Politik “hundertprozentig trennen”. Die ist aber im Spiel, seit die unsäglichen Ausfälle des iranischen Präsidenten Mahmud Achmadinedschad die Forderung mancher Politiker zur Folge hatten, Iran von der WM 2006 in Deutschland auszuschließen. Auch Manager Uli Hoeneß meint ja, mit Boykott habe man “Probleme noch nie gelöst”. Wenn es so einfach wäre. Von Karl Grobe. (mehr...)
26. Dezember 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Ahmadinedschads präventiver Krieg Was will Mahmud Ahmadinedschad mit seinem Israel feindlichen Populismus eigentlich? Ist er ein verwirrter Irrer oder ausgerasteter Fundamentalist, will er von seinem innenpolitischen Versagen ablenken, wie von vielen behauptet wird? Warum hat er seine Attacken wiederholt und jedes Mal verschärft? Warum hält sich sein ernstzunehmender Rivale Rafsandjani mit Kritik zurück, warum pflichtet ihm der Revolutionsführer Khamenei indirekt sogar bei, warum distanzieren sich die Führer in der arabisch-islamischen Welt nicht vom iranischen Präsidenten? Der Nobody im Präsidentenamt ist in der arabischen Welt ein populärer Politiker, bei den Radikalen gar ein Held. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
20. Dezember 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Der iranische Präsident repräsentiert nicht die Bevölkerung Anfang bis Mitte Dezember hat eine 16-köpfige Friedensdelegation des Internationalen Versöhnungsbundes unter anderem die jüdische Gemeinde in Teheran besucht. Sie hatte auch Begegnungen mit Studierenden der Hochschule für Journalistik in Teheran, traf sich mit dem Erzbischof der armenischen Kirche in Esfahan und diskutierte mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen. Trotz der jüngsten Drohungen aus Teheran spricht sich der Friedensreferent des Versöhnungsbundes, Clemens Ronnefeldt, für eine Nichtangriffsgarantie Israels und der USA für Iran aus. (mehr...)
17. Dezember 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Niedere Machtinstinkte Mit jedem öffentlichen Auftritt redet sich Mahmud Ahmadinedschad näher an einen Zustand heran, der internationaler Ächtung sehr ähnlich sieht. Der iranische Präsident, der nicht gewählt worden wäre, wenn intellektuelle Brillanz als Kriterium gegolten hätte, fügt nicht nur sich selbst, sondern seinem Land Schaden zu. Es ist Zeit, dass die Europäer Irans Präsidenten durch Sanktionsdrohung stoppen. Von Karl Grobe. (mehr...)
08. Dezember 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Atom-Heuchelei Weder Bush noch Blair haben das moralische Recht, sich über das iranische Atomprogramm zu beschweren. Von Tony Benn. (mehr...)
29. Oktober 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Zeit der Diplomaten Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat mit seiner Rede in der Teheraner Universität am Mittwoch in der Nähe der Sprengladung Funken geschlagen. Nun muss auf das Gebell nicht der Biss folgen; der Teheraner Revolutionsführer Ayatollah Khamenei hat dem politisch wenig erfahrenen Ahmadinedschad einen Aufpasser verordnet namens Akbar Haschemi Rafsandschani. Man kann nur hoffen, dass die Leine hält. Und gleichzeitig auf jene Besonnenheit der Akteure bauen, die zu einer umfassenden diplomatischen Lösung aller nahöstlichen Konflikte führen kann. Von Karl Grobe. (mehr...)
27. Oktober 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Teherans Koordinaten Iran sieht sich nach wie vor von den USA und deren Satrapen umzingelt, zu denen es in erster Linie die heimliche Atomwaffenmacht Israel zählt. Das ist nicht neu. An einem Großmacht-Status in der Region versuchen sich die Teheraner Hardliner bereits seit längerer Zeit. Neu ist Ahmadinedschads Aufruf zu Volksaufstand und individuellem Terror, um “Israel von der Landkarte zu tilgen”. Von Karl Grobe. (mehr...)
28. September 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Diplomatisches Fingerhakeln auf hohem Niveau Es scheint, als rasten zwei Schnellzüge aufeinander zu. Keiner der Lokführer will als erster bremsen. Keiner scheint zu bemerken, dass die Strecke, auf der sie fahren, nur eingleisig ist. Diesen Eindruck erwecken derzeit der Iran und seine europäischen Verhandlungspartner beim Streit über das iranische Atomprogramm. Der eskaliert. Beide Seiten beharren auf ihren Grundpositionen. Nachgeben will keiner. Und das, obwohl beide, die EU und der Iran, nur von einer Verhandlungslösung profitieren können. Von Otfried Nassauer. (mehr...)
19. September 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Irans Atomprogramm: Verhandelbar Es gibt noch immer einen diplomatischen Ausweg aus der iranischen Atomkrise. Die Hinweise, die der radikale Teheraner Präsident Mahmud Ahmadinedschad vor den UN gegeben hat, zeigen eine mögliche Richtung zur Tür an, hinter der ein Verhandlungsraum liegt. Auf die Voraussetzung, Iran dürfe ein ziviles Programm zur Nutzung der Kernenergie betreiben, können die USA und andere westliche Gegenspieler sich einlassen; rechtlich müssten sie es, denn dieses Recht schreiben die geltenden Verträge jedem einzelnen Staat zu. Von Karl Grobe. (mehr...)
01. September 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Mit einer großen Lüge in einen neuen Krieg Angesichts des Irak-Desasters muss man nicht einer Verschwörungstheorie anhängen, um einen Krieg gegen Iran für möglich zu halten. Die irakische Realität übertrifft inzwischen bei weitem die vielerorts vor dem Krieg geäußerten Befürchtungen. Im Falle Irans würden die Folgen noch unvergleichlich dramatischer und weit reichender sein als im Irak. Die Dramatik und Dimension eines möglichen US-Krieges gegen den Iran warnt vor allem uns in Europa, nicht nur sehenden Auges die nächste Eskalationsstufe abzuwarten, sondern nach Auswegen zu suchen, bevor es zu spät ist. Noch ist nicht alles verloren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
27. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Das Nein aus Teheran Noch deutlicher werden Diplomaten wohl nur bei Kriegserklärungen. Europas Vorschlag im Streit um das Teheraner Atomprogramm sei “extrem lang, wenn es um die Forderungen an den Iran” gehe und “absurd kurz, soweit es die Angebote an den Iran” betreffe. Er sei nicht verhandelbar, “eine Verletzung der iranischen Nation, für die sich die EU entschuldigen muss.” Soweit der Iran gegenüber der Internationalen Atomenergie Agentur. Wollten die Iraner den Eklat? Wollten sie mit brüsker Ablehnung provozieren, Stärke demonstrieren? Oder kann es sein, dass der Vorschlag tatsächlich unzureichend war? Von Otfried Nassauer. (mehr...)
16. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Die falschen Makler Im Streit mit Iran ist die EU Hauptakteur auf westlicher Seite, besser gesagt sind es die drei Großen der EU: Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Doch wer gegen Atomwaffen glaubwürdig kämpfen will, muss bei sich selbst anfangen; die “EU-Troika” ist nicht glaubwürdig. Großbritannien und Frankreich haben selber Atomwaffen, Frankreich hat eine starke zivilmilitärische Atomindustrie, hat so viele Atomkraftwerke wie kein anderes EU-Land und plant derzeit neue. Die EU steckt immer größere Summen in die Atomforschung. Von Tobias Pflüger. (mehr...)
12. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Atomkonflikt mit dem Iran: Befreiungsschlag in letzter Minute? Auf der EU lastet derzeit im Zusammenhang mit Iran große Verantwortung - auch wenn die Frage erlaubt sein muss, ob eine Eskalation überhaupt noch verhindert werden kann. Die Verhandlungsstrategie der Troika Deutschland, Frankreich und Großbritannien ist in eine Sackgasse geraten, und dem Iran wird die moralische Schuld für dieses Scheitern zugeschoben. Eine Situation, die zwangsläufig eintreten musste, weil sich die EU um den eigentlichen Konfliktkern herumgemogelt und der Iran das eigene Sicherheitsproblem hinter der friedlichen Nutzung der Atomenergie versteckt hat. Ein neuer Golfkrieg kann nur durch eine atomwaffenfreie Zone in der Region gebannt werden. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
18. Juli 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Erinnerung an unsere Foltervergangenheit im Iran Es war in erster Linie das schändliche Verhalten Amerikas, das im Iran eine fundamentalistische Regierung an die Macht brachte - die die USA heute fürchten. Vor diesem Hintergrund wirkt die ständige amerikanische Hetze - gegen den Mangel an Demokratie im Iran, gegen die vermeintliche Rolle, die der neue Präsident 1979 gespielt haben könnte und gegen mögliche iranische Versuche, eine nukleare Abschreckungswaffe gegen die gegen das Land gerichtete Aggression zu entwickeln -, nicht nur ignorant und in unberechtigter Weise aggressiv, sondern geradezu heuchlerisch. Von Dan Kovalik. (mehr...)
02. Juli 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Washington - Teheran: die Achse der Demagogen nun noch gefährlicher Das Ergebnis der Stichwahl, das den unerträglichen Mahmoud Ahmadinejad ins Präsidentenamt katapultierte, ist als schwerer Schlag für die freie Meinungsäußerung, für die Rechte der Frau und den Schutz der bürgerlichen Rechte im Iran zu werten. Gute Nachrichten für die Oberen in Washington - die auf eine Konfrontation mit dem Iran aus sind. Heute ist die Teheran-Washington-Achse der Demagogen gefährlicher denn je. Vermutlich werden sie voneinander profitieren. Beide werden Öl ins Feuer der internationalen Spannungen gießen und innenpolitisch ihre aufbrausende Anhängerschaft befriedigen. Von Norman Solomon. (mehr...)
02. Juli 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Politischer Erdrutsch in Iran Der Erfolg von Ahmadinedschad legt eine gesellschaftliche Spaltung des Landes bloß. Er hat die Unterschicht mobilisiert, die ärmeren Provinzen und eine Reihe benachteiligter Stämme für sich gewonnen. Der Wahlausgang wird außenpolitische Folgen haben. Iran wird sein Nuklearprogramm nicht aufgeben. Mit den USA droht Konfrontation. Irans Politiker kennen die Landkarte mit den US-Stützpunkten in der Region. Sie sind überall außer in Turkmenistan. Die US-Regierung kennt das natürlich noch besser. Es besteht jetzt eine größere Gefahr, dass sie aktiven Gebrauch von diesen Basen macht. Von Karl Grobe. (mehr...)
22. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Abdankung der Aufgeschlossenen Erstmals seit der Existenz der Islamischen Republik wird zur Bestimmung des iranischen Staatspräsidenten ein zweiter Wahlgang erforderlich. Die Iraner können dann entscheiden zwischen einem “gemäßigten” und einem “harten” Vertreter des Regimes. Für irgend eine Art von Reformpolitik können sie ihre Stimme nicht mehr abgeben. Zu den Wahlsiegern gehört paradoxerweise auch George W. Bush: Jene, die mit Teheran partout nicht über das Atomprogramm verhandeln wollen, haben die Segel voll im Wind. Zwei Kommentare von Karl Grobe. (mehr...)
20. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Lasst sie die Schwelle zum Krieg nicht überschreiten Es gibt in den USA Leute, die den Betrug um den jüngsten Krieg bloßlegen, und es gibt solche, die stetig bemüht sind, die Grundlage für den nächsten Krieg zu legen. Im Memo dieser Leute steht: Lege den Fokus der Berichterstattung auf problematische Jugendliche im Iran. Im Zentrum stehe deren an Nihilismus grenzende Verzweiflung. Weniger Medieninteresse findet hingegen das Wachsen der iranischen Zivilgesellschaft. Viele Tausende junger Leuten im Iran - und deren Eltern - bemühen sich, eine Sozialbewegung für Demokratie und Menschenrechte auf die Beine zu stellen. Sie mag zwar diffus sein, nichtsdestotrotz ist sie kohärent. Von Norman Solomon. (mehr...)
18. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Brief aus Teheran: In den Fängen Washingtons Viele Politiker um Bush würden den Iran am liebsten mit militärischen Mitteln verändern - ein vernünftiger neuer iranischer Präsident würde Bushs Kriegsagenda erschweren. Während man in Washington den Fiebertraum vom Militärschlag gegen den Iran träumt, träumen die Iraner von der Schaffung einer Gesellschaft, in der die Menschenrechten gelten. Ihre Träume sind grenzenlos. Amerikaner, die diesen Menschen helfen wollen, sollten sich daher gegen eine in den amerikanischen Medien und in der US-Politik vorherrschende Rhetorik wenden, die derzeit die Agenda für einen Krieg gegen den Iran schafft. Von Norman Solomon. (mehr...)
05. April 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Schlafwandelnd in die Iran-Katastrophe Ende letzten Jahres nahm eine der Bush-Regierung nahestehende Person Kontakt zu mir auf. Es ging um die Situation im Irak. Innerhalb der Bush-Administration, so die Quelle, mache sich wachsende Besorgnis breit über die Art, wie sich die Besatzung entwickle. Es sei der Regierung Bush sehr daran gelegen, im Irak vor Juni 2005 den Anschein von Stabilität zu erwecken. Warum gerade Juni 2005, fragte ich. Meine Quelle ließ die Bombe platzen: Bis dahin habe das Pentagon Zeit, sich auf einen massiven Luftangriff gegen den Iran - zur Vernichtung des iranischen Atomprogramms - vorzubereiten. Von Scott Ritter. (mehr...)
17. März 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Saure Trauben für Teheran Es sieht aus wie ein Zeichen der Vernunft, und es ist vernünftigen Überlegungen entsprungen - das Washingtoner Zeichen, sich künftig in der Iran-Politik der europäischen Strategie anzunähern. Sofern Teheran auf die Entwicklung von Nuklearwaffen nachprüfbar verzichtet, wird ihm wirtschaftliche Belohnung zuteil; an den Verhandlungen jedoch will Washington sich nicht beteiligen. Das ist eine recht heftige Wende. Der US-Präsident hat bisher darauf beharrt, für einen iranischen Bombenverzicht gebe es “keine Belohnung”. Von Karl Grobe. (mehr...)
09. März 2005 | Flucht, Migration und Asyl
PRO ASYL fordert ein Ende der Bagatellisierung geschlechtsspezifischer Verfolgung Mit dem Zuwanderungsgesetz ist die Möglichkeit eines effektiveren Schutzes von Frauen vor nichtstaatlicher und geschlechtsspezifischer Verfolgung geschaffen worden. Anlässlich des internationalen Frauentages fordert PRO ASYL nun das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Verwaltungsgerichtsbarkeit und die Politik auf, die gesetzlichen Vorgaben praktisch wirksam werden zu lassen. Dazu gehört es, dass die Bedrohungen und drakonischen Strafen, denen sich Frauen in manchen Staaten bei Nichtbeachtung von Kleidungsvorschriften oder Moralvorstellungen ausgesetzt sehen, nicht länger bagatellisiert werden. Von Marei Pelzer. (mehr...)
06. März 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Die nächsten Kreuzzüge Vor vielen Jahren las ich das Buch “Der stille Amerikaner” von Graham Green. Seine Hauptfigur ist ein hochgesinnter, naiver, junger amerikanischer Geheimdienstler in Vietnam. Er hat von der Komplexität dieses Landes keine Ahnung, will aber seine Missstände beseitigen und Ordnung schaffen. Die Folgen sind verheerend. Ich habe das Gefühl, dass genau dies jetzt im Libanon geschieht. Die Amerikaner sind nicht so hochgesinnt und nicht so naiv. Weit davon entfernt. Aber sie sind sehr bereit, in ein fremdes Land einzudringen, ohne seine Komplexität zu berücksichtigen, und in ihm mit Gewalt Ordnung, Demokratie und Freiheit herzustellen. Von Uri Avnery. (mehr...)
02. März 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Putins Vertrauen in Iran Das iranisch-russische Atomabkommen ist eine Niederlage für die Washingtoner “Falken”. Ob es ein Sieg für die Diplomatie ist, zu der sich US-Außenministerin Condoleezza Rice neuerdings in dieser Sache bekannt hat, muss sich noch herausstellen. Kurzfristig gewonnen haben bei dem Deal Teheran und Moskau. Von Karl Grobe. (mehr...)
24. Februar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Plant Bush einen Angriff auf den Iran? In der Ausgabe der amerikanischen Wochenzeitschrift _The New Yorker_ vom 16. Januar 2005 berichtete Investigativjournalist Seymour Hersh, das Pentagon hätte damit begonnen seine Pläne für eine Invasion des Irans auf den neuesten Stand zu bringen. Hersh berichtete, dass “Strategen im Hauptquartier des US Central Command in Tampa, Florida dazu aufgefordert wurden, die Kriegspläne des Militärs hinsichtlich einer vollen Boden- und Luftoffensive im Iran zu überarbeiten.” Von Doug Lorimer. (mehr...)
01. Februar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Auf der “Achse des Bösen” Die imperiale Doktrin der US-Administration verfügt längst über ihre eigene Logik, aber sie hat bei weitem noch nicht ihren Zenit erreicht. Wer glaubt, die von George Bush in Aussicht gestellten Militärschläge gegen Iran könnten mit Blick auf den Irak als Entlastung gedacht sein, täuscht sich. Bush arbeitet mit pedantischer Inbrunst die nach dem 11. September 2001 erfundene “Achse des Bösen” ab - die Systematik ist unstrittig. Von Lutz Herden. (mehr...)
23. Januar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Der Iran im Visier Noch ist die schleichende Katastrophe im Irak in vollem Gange, schon bereiten BBC und andere Medien die Öffentlichkeit auf den nächsten Krieg vor. Sollte es diesen Leuten tatsächlich gelingen, die Öffentlichkeit zu überzeugen, dass es sich diesmal um eine echte “Bedrohung” handelt, dürfen die Politiker ihre Bomber aufs Neue ungestraft losschicken. Wie viele Unschuldige müssen noch sterben, bevor die Journalisten endlich aufwachen und ihrer moralischen Verpflichtung nachkommen. Von David Edwards. (mehr...)
18. Januar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
USA bereiten Krieg gegen den Iran vor In der Wochenend-Ausgabe des US-Magazins ‘The New Yorker’ enthüllt der Star-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh, dass geheime US-Spähtrupps spätestens seit Sommer 2004 von Pakistan und Afghanistan aus auf iranisches Territorium eindrangen. Ziel der “Aufklärungs”- Missionen war die Ausspähung der iranischen Atom-Anlagen, Raketen- und Rüstungs-Fabriken und die Gewinnung präziser Zieldaten für Bomben-Abwürfe. Diese Informationen deuten auf die Vorbereitung eines neuen Krieges hin. Von Klaus Schramm. (mehr...)
16. November 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Iran und sein Atomprogramm - Annäherung an Teheran Am Anfang war das Misstrauen. Iran, Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags, stand im Ruch bedingter Glaubwürdigkeit mit seiner Versicherung, nur zu friedlichen Zwecken den kompletten Brennstoffzyklus beherrschen und anwenden zu wollen. Die USA, die letzte Supermacht, wird in den herrschenden Mullah-Zirkeln der Einkreisung Teherans bezichtigt. Von Karl Grobe. (mehr...)
01. November 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Iran: Das Spiel mit dem Feuer Wenn der Streit um das Teheraner Atomprogramm eskaliert, sind Militärschläge der USA und Israels nicht mehr auszuschließen - die EU trägt dafür eine Mitverantwortung. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)
15. September 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Tod im Iran Atefeh Rajabi scheint ein ziemlich normales 16-jähriges Mädchen gewesen zu sein: launisch, ungehorsam und begierig danach Sex zu haben. Atefehs typisch jugendliches Verhalten bedeutete für sie, dass sie beschuldigt und für schuldig befunden wurde, “Handlungen, die unvereinbar mit der Keuschheit sind”, begangen zu haben. Der Richter im islamischen Gericht entschied, dass das angemessene Strafmaß Tod war. Von Alasdair Palmer. (mehr...)
05. Juni 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Versuchsballons über Iran Karl Grobe schreibt in seinem Kommentar, dass die Andeutungen und Drohungen US-Regierung in Richtung Iran möglicherweise rhetorische Versuchsballons sein könnten, die darauf getestet werden, welcher am spätesten platzt, also als Argument für eine Aktion taugt, die man dann als unabweisbare Notwendigkeit darstellen kann. (mehr...)