Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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12. Februar 2017 | Spiritualität
Die wundersame Schuldvermehrung

Teilweise entwerfen die Religionen das Bild eines Erbsenzähler-Gottes, der Strafpunkte in einer kosmischen ‚Flensburg-Datei’ verbucht. Wir wissen auch, wie es genannt wird, wenn wir einmal nicht bezahlen können: Schuld. Das Wort ist nicht umsonst mit ‚Schulden’ verwandt. Wenn der verunsicherte Gläubige dann die Frage stellt, wie er die Schuld begleichen kann, läuft es vielfach auf ‘spirituelle Austeritätspolitik’ hinaus: sich einschränken, büßen, fasten, darben. Wer sich die Fülle des Lebens für eine Weile verbietet, der kann auf Schuld(en)erlass hoffen. Von Roland Rottenfußer und Monika Herz.

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08. Januar 2017 | Gesellschaft
Es werde Schuld! - Wie Schuldgefühle gemacht werden

Ein Gefängnissystem "braucht" Gefangene, so wie ein Feuer darauf angewiesen ist, dass beständig Holzscheite nachgelegt werden. Es "muss" also immer Straftaten geben. Nicht wegen des unausrottbaren Bösen in den Köpfen der Menschen, sondern wegen der Arbeitsplätze derer, die an eben diesem Bösen Lohn und Brot haben. Nach dieser Logik sind nicht die Straftäter für eine Gesellschaft schädlich, sondern jene, die sich weigern, der Gefängnisindustrie als Zielgruppe zur Verfügung zu stehen. Schuld wird, wo sie nicht unabweisbar ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, in sehr vielen Fällen "gemacht". Man kann dabei auch - parallel zur Geldschöpfung - von Schuldschöpfung sprechen. Bei Strafen und Schuldzuschreibungen ist immer das "Cui bono?" zu beachten: Wem nützt es? Von Roland Rottenfußer und und Monika Herz.

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25. Dezember 2016 | Spiritualität
Gnade: Gutes nähren statt Böses strafen

Wir können versuchen an unserer psychischen Gesundheit und spirituellen Entwicklung zur arbeiten. Trotzdem wäre es falsch anzunehmen, dass die Befreiung von Schuld und Schuldgefühlen allein von uns und unserer "Willenskraft" abhinge. Vielfach wird in religiösen Schriften auf die Wirksamkeit einer Kraft hingewiesen, die wir nicht erzwingen und nicht steuern können, die uns jedoch unter bestimmten Umständen geschenkt wird. In einem altmodischen Begriff heißt diese Kraft Gnade. Gnade und Vergebung haben es nicht leicht in einer Welt, in der noch immer das Schuldprinzip dominiert. Dennoch sind sie notwendig, wenn wir die Wunden der Gesellschaft heilen wollen - und die in unserer Seele. Von Roland Rottenfußer und Monika Herz.

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05. April 2015 | Spiritualität
Franz von Assisi: Reichtum, Freude, Rebellion

Die Theologin Dorothee Sölle sieht im Armutsgebot des Franz von Assisi einen Protest gegen den sich anbahnenden materialistischen Geist. 100 Jahre nach Franziskus wurde die Ansicht, Jesus habe in Armut gelebt, als häretisch verurteilt - zu subversiv wirkte seine Lehre schon damals. Franziskus war ein Rebell gegen den "Kaufmannsgeist" (Meister Eckhart), der damals schon den Zeitgeist gefährlich infiltrierte. Seine Askese war stets begleitet von tiefer Freude an Gott und seiner Schöpfung. Sein Reichtum war der des Helfens und Teilens. Wachstum bei Franziskus ist das Schrumpfen der Abhängigkeit von Besitz und weltlichem Erfolg. Kein Mensch ist so perfekt wie die Legenden, die über ihn verbreitet werden. Inspirieren kann uns das Leben dieses heiligen Mannes jedoch bis heute. Von Monika Herz und Roland Rottenfußer.

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