Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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06. März 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Laudatio von Ulrich Duchrow für Clemens Ronnefeldt bei Peter-Becker-Preisverleihung

Clemens Ronnefeldt, seit 25 Jahren Friedensreferent beim Deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, hat den diesjährigen Peter-Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung erhalten. Der Preis wird von dem Marburger Anwalt Peter Becker gestiftet, alle zwei Jahre verliehen und ist mit 5000,- Euro dotiert. "Das ist eine ermutigende Bestätigung meiner Arbeit sowohl an Brennpunkten von Gewalt und Krieg im Nahen und Mittleren Osten als auch in deutschsprachigen Gebieten, wo ich als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident über Konflikt-Hintergründe aufkläre und Menschenrechtsgruppen vor Ort vorstelle", freut sich Clemens Ronnefeldt. "Gewalt und Krieg zu delegitimieren und selbst konstruktive, gewaltfreie Lösungen zu erarbeiten, darin sehe ich eine äußert sinnvolle Aufgabe." Nachfolgend dokumentieren wir die Laudatio, die Ulrich Duchrow anlässlich der Preisverleihung am 20.01.2017 in Marburg für den Preisträger Clemens Ronnefeldt hielt.

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04. Juni 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Spiritualität des Kampfes für eine andere Welt - eine Kultur des Lebens für alle

Während eines Politischen Nachtgebets beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München zur Erinnerung an Dorothee Sölle zeigte Ulrich Duchrow in einem Vortrag auf, wie notwendig die Überwindung des herrschenden Kapitalistischen Systems ist, wenn die Menschheit auf einer bewohnbaren Erde überleben will. Er zeigte auch das "Wie" auf in Bezug auf Bündnisse von unten und dieses in biblischer Perspektive: "Indem wir aus der Isolierung und dem Konkurrenzverhalten heraustreten und uns mit anderen zusammentun, um für Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen, werden wir menschlich. Wir erfahren die Geistkraft Gottes, wie es Dorothee Sölle in ihrem Glaubensbekenntnis sagt."

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15. Mai 2009 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Ökologische Gerechtigkeit statt Wachstumswirtschaft für die Reichen

Es ist nicht überraschend, dass es eine Finanzkrise gibt. Überraschend ist, dass sie erst jetzt ausbricht. Der Club of Rome sagte sie 1972 in ihrer Studie "Grenzen des Wachstums" bereits für 2000 voraus. Hinter ihr steht nämlich die Krise des kapitalistischen Systems. Dieses braucht Wachstum. Warum? Von Ulrich Duchrow.

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25. November 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mahatma Gandhi - Die Überwindung westlicher Gewalt

Gandhi ist von äußerster Relevanz nicht nur für die grundsätzliche Kritik der gegenwärtig vom Westen bestimmten politisch-ökonomisch-ideologischen (Un)ordnung, sondern noch mehr für deren Überwindung. Denn heute sind Eigentum und die es schützende Staatsgewalt nicht nur auf Kolonialländer beschränkt, sondern globalisiert. Das Leben der Menschheit und der Erde steht auf dem Spiel. Die zentrale Frage bleibt: Wie können wir unter den heutigen Bedingungen gewaltfreien Kampf entwickeln zur Verteidigung des Lebensrechtes aller Menschen? Vortrag von Ulrich Duchrow bei einer Gedenkveranstaltung zum dreißigsten Todestag von Hartmut Gründler in Tübingen am 17.11.07.

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16. Juni 2007 | Gandhi, Mohandas K.
Gandhi - Die Überwindung westlicher Gewalt

Die Relevanz des Buches Gandhi und der Begriff des Politischen: Staat, Religion und Gewalt von Dieter Conrad könnte nicht deutlicher hervortreten als in unserer Zeit. Der globale kapitalistische Markt unterwirft alles Leben der Logik der Kapitalakkumulation für die Eigentümer von Kapital. Das US-Imperium mit seinen Untergliederungen und Verbündeten schützt diesen Mechanismus durch militärische, politische und ideologische Gewalt. Es ist höchste Zeit, von Gandhi zu lernen. Dazu ist dieses Buch eine unschätzbare Hilfe. Eine Rezension von Ulrich Duchrow.

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13. Juni 2007 | Gesellschaft
“Kirche Gib 8!”

Jubel über das nahende Ende der Bush-Ära vor dem Kölner Dom: Kritik an der Globalisierung bestimmte auch den Evangelischen Kirchentag in Köln. In einem Interview beantwortet der Theologe Ulrich Duchrow Fragen von Peter Bürger nach dem christlichen Beitrag zur Globalisierungskritik. Dabei treten deutliche Unterschiede zutage zum Reformdialog mit der Politprominenz, wie er im offiziellen Kirchentagsprogramm vorherrschte.

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13. Juni 2007 | Gesellschaft
Ruf an den G8-Gipfel in Heiligendamm

Der Theologe Ulrich Duchrow hat in einer Rede bei der Kirchentagsdemo "Kirche Gib 8" am 7. Juni 2007 in Köln die G8 hauptverantwortlich für die bedrohlichen Probleme auf diesem Planeten gemacht. Von den Kirchen erwarte er, dass diese klar an die Seite der Verlierer und vor allem Verliererinnen der G8-Globalisierung gehören, an die Seite der Erwerbslosen, der prekär lebenden Lohnabhängigen, der solidarischen sozialen Bewegungen und Gewerkschaften. Nur durch Bündnisse von unten und einen gemeinsamen hartnäckigen Kampf der Betroffenen würden wir die zerstörerische kapitalistische Globalisierung von oben überwinden, würden wir solidarisches Wirtschaften für das Leben lernen, würden wir die Kriege für Wirtschaftsinteressen durch Verweigerung aushungern.

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09. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das Imperium auslachen

Der Theologe Ulrich Duchrow ging in seiner Rede beim Ostermarsch in Calw am 7.4.2007 darauf ein, dass es außer der direkten militärischen und der strukturellen wirtschaftlichen Gewalt gegen Menschen und Erde immer und besonders heute auch die kulturelle und religiöse Gewalt gebe. Sie sei vielleicht weniger sichtbar als die direkten und strukturellen Formen der Gewalt, aber nichtsdestoweniger wirksam. Denn sie konditioniere die Menschen, die ökonomische und militärische Interessenpolitik als scheinbar notwendig und “humanitär” zu akzeptieren.

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