Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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06. Juni 2024 | Gesellschaft
Vergangenheitsbewältigung als Zukunftsverdrängung? - Der Nachgeschmack der Gedenkfeiern

Heute und in den kommenden Tagen wird mit großem Pomp und Gloria des "Débarquement" in der Normandie (englisch: "D-Day"), der amphibischen und luftgestützten Militäroperation der Allierten im II. Weltkrieg, gedacht, mit der vor 80 Jahren, am 6. Juni 1944, die Befreiung Westeuropas - WESTEUROPAS! - von der Naziherrschaft begann. - Unser Autor hat, bei aller Liebe zum Geschichtsbewusstsein, zunehmend Bauchschmerzen mit bestimmten Formen des staatlich organisierten Gedenkritualismus. Wir drucken daher hier nochmals unverändert einen Essay von ihm ab, den er vor fünfeinhalb Jahren, Mitte November 2018, anlässlich ähnlicher Veranstaltungen zum hundertsten Jahrestag des Endes des I. Weltkrieges publizierte. Es liest sich heute auf dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse mit ganz anderen Augen …

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21. März 2024 | Internationales, Militär und Krieg
“Putin ist wie Hitler - ähh, bloß ohne Holocaust!” - oder: Auch eine Vergangenheitsentsorgung

Putin ist Hitler und er führt in der Ukraine einen "Vernichtungskrieg". Russlands Krieg in der Ukraine bietet nicht zuletzt Deutschland die Chance, mit schrägen Vergleichen die Vergangenheit zu entsorgen und ‚Hitler’ endlich doch noch zu besiegen. - Stoff für eine böse Sottise. Von Leo Ensel.

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19. Dezember 2023 | Gesellschaft
Erich Maria Remarques Schwester Elfriede Scholz: Von den Nazis hingerichtet am 16. Dezember 1943

Erich Maria Remarque wurde mit "Im Westen nichts Neues" berühmt. Weniger bekannt ist seine Schwester Elfriede Scholz, die wegen "Wehrkraftzersetzung" vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 16. Dezember 1943 hingerichtet wurde. Eine Erinnerung. Von Helmut Ortner.

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23. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der “Friedhof der Dörfer” - Besuch der weißrussischen Gedenkstätte Chatyn, 13.10.1988

Über die unfassbar grausamen Verbrechen der Deutschen auf sowjetischem Boden wissen viele gar nicht Bescheid. In Weißrussland haben SS-Einheiten Hunderte Dörfer vernichtet - oft mitsamt den Einwohnern. Die Gedenkstätte Chatyn, wo vor genau 80 Jahren, am 22. März 1943, das SS-Sonderkommando Dirlewanger ein schreckliches Massaker anrichtete, soll daran erinnern und mahnen. Unser Autor Leo Ensel hat den "Friedhof der Dörfer" 1988 besucht und dabei ergreifende Szenen der Versöhnung erlebt.

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22. März 2023 | Internationales, Militär und Krieg
Zur Erinnerung an die Tragödie von Chatyn

Heute, am 22. März 2023, jährt sich die Tragödie von Chatyn in Belarus zum 80. Mal. An diesem Tag im Jahr 1943 brannten die deutsch-faschistischen Besatzer und ihre Komplizen das Walddorf Chatyn in der Region Minsk mit all seinen Einwohnern nieder. Von Christian Müller.

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18. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte - Recherche der Kriegsroute meines Großvaters durch die Ukraine

Der Großvater von Leo Ensel war im Zweiten Weltkrieg als Arzt auf den Ost-Feldzügen - und dadurch fürs Leben verstört worden. Seine Eindrücke hat er mit einer Leica-Kamera auf über 1200 Bildern festgehalten. Diese Spiegelbilder seiner Seele sowie der besetzten Gebiete veranlassten den Enkel zu einer Spurensuche.

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24. Dezember 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mutige Feiglinge - Deserteure

Im Krieg befiehlt die Obrigkeit Menschen, zu töten und sich der Tötungsgefahr auszusetzen – wer sich weigert, riskiert Tod und Schande. Denn Deserteure sind Sand im Getriebe einer Maschinerie. "Stell dir vor, es ist Krieg - und keiner geht hin…"- WDR Lebenszeichen. 18.12.2022.

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29. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Christliche Gehorsamspredigt für den Vernichtungskrieg gen Osten

Gemäß Vereinbarung im Reichkonkordat 1933 taten rund 20.000 Theologen, Ordensleute und Priester in der deutschen Wehrmacht unter dem Oberbefehl Adolf Hitlers ihren Dienst als Sanitätssoldaten oder Kriegspfarrer. Sie meinten mit sehr wenigen Ausnahmen, auf solche Weise ihre "Pflicht gegenüber Gott" zu erfüllen und ihrem Vaterland zu dienen. Nicht zuletzt stützten diese römisch-katholischen Männer, auch wenn sie den Nationalsozialismus ablehnten, die massenmörderische Kriegsapparatur eines Verbrecherstaates. In einer erstmals 1999 veröffentlichten Dokumentation erschließt der Theologe Heinrich Missalla (+ 2018) Rundbriefe und Predigtvorlagen, die die beim Caritasverband angebundene "Kirchliche Kriegshilfe" 1940-1944 für die Arbeit der deutschen katholischen Militärseelsorge verbreitet hat.

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17. Juli 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Dokumentarfilm 8:15 Hiroshima | From Father To Daughter” Erstes weltweites kostenloses Online-Vorführungsevent (6.-9. August) zum 77. Jahrestag von Hiroshima und Nagasaki

Ein fesselnder Bericht eines Teenagers, der Hiroshima überlebte, um die Welt an die Schrecken des Atomkriegs und die Macht von Liebe und Vergebung zu erinnern, kostenlos vom 6. Bis 9. August 2022 (alle Zeitzonen).

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22. Juni 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Die “Auserwählten” in Russland

Der größte zusammenhängende Genozid der Geschichte wurde von deutschen Waffenträgern nebst Helfershelfern 1941-1945 ausgeführt und ist doch nicht, wie das 80. Jahresgedenken 2021 auf besonders traurige Weise gezeigt hat, Teil der "nationalen Erinnerungskultur" in Deutschland geworden. 1941 setzte die Wehrmacht den in Polen begonnenen NS-Vernichtungsfeldzug gen "Osten" in der Sowjetunion mit Morden an über 20 Millionen Zivilisten (darunter drei Millionen Juden, sowie Sinti und Roma) und drei Millionen Kriegsgefangenen fort. Die großen Kirchen im Deutschen Reich predigten den Gläubigen, der Gehorsam gegenüber der staatlichen Kriegsobrigkeit sei von Gott verordnet. Eine Erinnerung zum 81. Gedenktag des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion. Von Peter Bürger.

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18. Juni 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Vernichtungskrieg: “Das größte Sterben seit dem Dreißigjährigen Krieg” - Vor 81 Jahren überfiel die Wehrmacht die Sowjetunion

Wer vom "Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine" spricht, sollte zuvor den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion intensiv studieren. Dieser Krieg war von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant, der sich auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Fast 27 Millionen Sowjetbürger fielen ihm zum Opfer. Von Leo Ensel.

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16. Mai 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jedes Deserteur-DENK-Mal ist ein Antikriegsimpuls

Gerade in Zeiten von Kriegstreiberei und Aufrüstung ist es dringend notwendig, Alternativen aufzuzeigen und öffentlich sichtbar an mutige Widerstandshandlungen zu erinnern. Lange Zeit war das Gedenken an Deserteure, Kriegsdienstverweigerer und andere Opfer der NS-Militärjustiz, die verfolgt wurden, weil sie sich dem staatlich befohlenen Morden entzogen oder entgegenstellten, gesellschaftlich verpönt. Dass es nach langen und oft zähen Bemühungen zunehmend Ausdruck in antimilitaristischen Denkmälern gefunden hat, schildert Günter Knebel in seinem Überblick.

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14. Mai 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Geschichtsfälscher Scholz - unser Bundeskanzler, ein Meister der Manipulation

Vorweg eine persönliche Bemerkung: Ich frage mich, ob es noch Sinn macht, aufzuklären. Ich frage dies, weil in der Reaktion der meisten Medien auf die gestrige Ansprache des Bundeskanzlers klar wurde: Man kann hierzulande geballt die Unwahrheit sagen und als Bundeskanzler die eigenen Mitbürger manipulieren, und wird dafür belobigt. Eigentlich hoffnungslos. Und dennoch, wir haben keine Alternative. Im konkreten Fall kann ich die Kurzanalyse der Manipulationen, die die Fernsehansprache des Bundeskanzlers zum 8. Mai prägen, mit der Vorstellung einer erweiterten Fassung meines Buches zu den Methoden der Manipulation, zu "Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst" verbinden. Die Ansprache des Bundeskanzlers finden Sie als Video hier und als verschriftete Fassung am Ende dieses Beitrags. Von Albrecht Müller.

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07. Mai 2022 | Gesellschaft
Shoa-Überlebender: “Wir brauchen Deeskalation, Abrüstung, mehr Diplomatie und vor allem die strikte Einhaltung des Völkerrechts durch alle Staaten”

Wir gedenken der von September 1941 bis Juni 1942 hier ermordeten 4000 bis 4500 Kriegsgefangenen aus der ehemaligen Sowjetunion. Vor Jahrzehnten hat ein Friedensbündnis verschiedenster Gruppen dieses Gedenken initiiert. Seitdem kommen wir jedes Jahr anlässlich der Befreiungsfeier des Konzentrationslager Dachau auch in Hebertshausen am ehemaligen Schießplatz der SS zusammen. Inzwischen ist dieser Ort Teil der Gedenkstätte des ehemaligen KZ- Dachau. Während wir an die sowjetischen Kriegsgefangenen erinnern, die in "einvernehmlicher Zusammenarbeit" von Wehrmacht, Gestapo und vom KZ Lagerpersonal der SS planmäßig ermordet wurden, führt Russland derzeit heute einen brutalen, völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Rede von Ernst Grube, Überlebender der Shoa, in Hebertshausen am 1. Mai 2022 anlässlich der Befreiungsfeier des Konzentrationslager Dachau.

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03. Mai 2022 | Gesellschaft
Der lange Schatten des Krieges

Wollen wir gegenwärtige Gewalthandlungen richtig einordnen, müssen wir uns mit ihren furchtbaren Folgen auseinandersetzen, die auch spätere Generationen betreffen. Schwere Waffen für Selinskyj oder gar eine Flugverbotszone über der Ukraine: Die friedensmüden Deutschen wollen es mal wieder wissen und scharren schon mit den Hufen. Da wird auch eben mal ein Dritter Weltkrieg herbeigeredet. Und wehe, ein Politiker wirft sich - wie Olaf Scholz - nicht mit der notwendigen Inbrunst ins Getümmel. Dann gilt er als Zauderer, der unser früher doch so robust agierendes Vaterland zum Gespött einer kriegslüsternen Weltöffentlichkeit macht. Anderswo schaut man dagegen über Kriegsverbrechen der russischen Armee großzügig hinweg, als handele es sich um lässliche, aus dem historischen Kontext heraus sehr gut verständliche Sünden guter Kumpels. Beide Extrempositionen sind Folgen ein und desselben Fehlers: Im Frieden aufgewachsene Menschen können sich häufig nicht mehr vorstellen, was es eigentlich bedeutet, wenn Krieg herrscht. Von Roland Rottenfußer.

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03. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Angesichts des Ukraine-Kriegs - der Pazifismus “widerlegt”?

Eine interessante Debatte zu diesem Thema fand im TV-Talk-Format "maischberger" in der Sendung am 30. März in der ARD statt. Zwischen dem CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und dem gerade aus der Linkspartei ausgetretenen LINKE-Parteigründer und Ex-SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine. Der seiner zweiten Ex-Partei zum Schluss noch eine fulminante Wahl-Niederlage an der Saar beschert hat. Als Lafontaine auch noch die Chuzpe besaß, gegenüber dem christlichen Doppelpartei-Vertreter das C-Argument der Nächsten- und Feindesliebe ins Spiel zu bringen und auch George Bush und Joe Biden als "Kriegsverbrecher" zu bezeichnen, wurde Röttgen richtig hibbelig und ging in den Angriffsmodus über. Wenn Lafontaine das wirklich so meine, dann habe er überhaupt nichts begriffen, sagt der, der selbst nichts begriffen zu haben scheint. Der "Pazifismus" habe sich am Beispiel Ukraine "widerlegt", stellte er fest. Von Elmar Klink.

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26. Dezember 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paderborner “Hirten unter Hitler”

Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte sich die erzbischöfliche Kirchenleitung in Paderborn jahrzehntelang immun gegenüber Kritik an ihrem Verhalten in der NS-Zeit. Den harten Panzer des Schweige-, Vertuschungs- und Beschönigungskomplexes hat kein Theologe oder Historiker, sondern ein katholischer Journalist aufgebrochen. Jetzt liegt eine Neuauflage des lange vergriffenen Werkes (Erstauflage 1999) vor: "Wolfgang Stüken: Hirten unter Hitler. Die Rolle der Paderborner Erzbischöfe Caspar Klein und Lorenz Jaeger in der NS-Zeit."

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26. Oktober 2021 | Internationales, Militär und Krieg
1945: Bombige Fake News

Zeitgeschichte: Die "New York Times" legt sich energisch für die US-Kernwaffen ins Zeug. Ihr Reporter William Laurence darf in die Maschine steigen, die den Tod nach Nagasaki bringt. Von Konrad Ege.

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20. September 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Hitler als christlicher Staatsmann”

Noch immer tut es not, in Erinnerung zu rufen, wie breit in Deutschland nach 1933 die Unterstützung für die Militärreligion der Nationalsozialisten gewesen ist. So war auch die übergroße Mehrheit der evangelischen Kirchenglieder aller Schattierungen Hitler hinterhergelaufen und hatte die NS-Kriegspolitik gestützt. Nach der Niederwerfung des deutschen Faschismus 1945 verkürzte sich die Wahrnehmung jedoch auf den Gegensatz zwischen "Bekennender Kirche" (BK) und "Deutschen Christen" (DC). Dietrich Kuessner lenkt den Blick auf die "Kirchliche Mitte", die ein konfliktfreies Nebeneinander von Nationalsozialismus und Evangelischer Kirche praktizierte - Buchvorstellung von Peter Bürger.

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07. August 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Franziskus Justus Rarkowski (1873-1950)

Der "katholische" Wehrmachtbischof sparte nicht mit Hitler-Verehrung – nach Auskunft seines Generalvikars war das Militär bei der Abfassung von Hirtenworten beteiligt. Von Peter Bürger.

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10. Juli 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eugen Drewermann: “Russland - Wege zum Frieden”

Am 22. Juni 2021 veranstaltete pax christi Münster einen Vortrags- und Diskussionsabend mit Eugen Drewermann. Anlass war, dass sich am 22. Juni 2021 zum 80. Mal der Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion jährte, der allein in der Sowjetunion mehr als 27 Millionen Todesopfer forderte, vorwiegend in Russland, der Ukraine und Belarus. Drewermann berichtete vor ca. 100 Zuhörer*innen zuerst von sich selbst und von negativer veröffentlichter Meinung gegen ihn, hielt dann aber ein leidenschaftliches Plädoyer für eine friedliche und vertrauensvolle Annäherung an die anscheinend als gegenwärtige Feinde westlicher Kultur ausgemachten Russland und China. Vortrag und Diskussion mit Eugen Drewermann am 22.6. in Münster, Aufzeichnung zum Nachsehen.

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22. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Von Kriegsdienstverweigerern, Rüstungs-Wahnsinn und dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren

Michael Schmid berichtet in einem Artikel des Lebenshaus-Rundbriefs über die Entwicklung des neuen Projekts "Kriegsdienstverweigerer. Unsere Geschichten", das sich inzwischen zu einem Ost-West-Projekt ausgeweitet hat. Des Weiteren geht er auf den weltweiten und deutschen Rüstungs-Wahnsinn ein. Er fragt, ob die Lehre, die aus dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren und dem von lange geplanten Rasse- und Vernichtungskrieg, wie man sich diesen gar nicht schlimmer vorstellen kann, heute nur Aufrüsten, Aufrüsten, Aufrüsten lauten solle. Für ihn ist diese Aufrüstung ein Skandal, völlig perspektivlos und von einem Freund-Feind-Denken geprägt. Statt einer weiteren Zuspitzung der Konfrontation gegenüber Russland und China würden wir aber Abrüstung und Dialog benötigen. Jedenfalls gehöre der Protest gegen den militärischen Rüstungswahn und den neuen Konfronationskurs weit oben auf die Tagesordnung all jener Menschen, die sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

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22. Juni 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Entspannung mit Russland statt Kaltem Krieg 2.0.

Am 22. Juni jährt sich zum 80. Mal der Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion. Von Anfang an war dieser Krieg - anders als der im Westen - als rassistisch motivierter Vernichtungskrieg geplant. Im sog. Generalplan Ost war die Auslöschung von 50–60 % der "slawischen Untermenschen" im europäischen Teil der Sowjetunion vorgesehen, weitere 15%–25% sollten hinter den Ural vertrieben werden. Die übrigen sollten zu Arbeitssklaven der "arischen Herrenrasse" gemacht werden. Zur psychologischen Kriegsvorbereitung der deutschen Bevölkerung wurde die Ideologie von den slawischen Untermenschen und der "jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung" propagiert. Das deutsche Barbarentum kostete 27 Millionen Menschen in der Sowjetunion das Leben. Diese Gräuel dürfen nicht vergessen oder relativiert werden. Erklärung des globalisierungskritischen Netzwerks Attac zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion.

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21. Juni 2021 | Internationales, Militär und Krieg
22. Juni 1941: Barbarossa im Wunderland

Was haben wir 80 Jahre nach dem Beginn des deutschen Angriffskrieges gegen die Sowjetunion aus der Geschichte gelernt? Von Daniela Dahn.

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21. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion: Deutsche Verantwortung ist Ausgangspunkt für Annäherung und Verständigung

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren markierte eine unermessliche Vernichtung, deren Folgen bis heute spürbar sind. Dem Vernichtungskrieg fielen rund 27 Millionen Menschen zum Opfer, diese Dimension ist in Deutschland weitestgehend unbekannt. Viele Opfer und ihre Nachkommen warten bis heute auf eine Anerkennung und Entschädigung ihres Leids. Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) sollte die Anerkennung der Schuld für die Verbrechen weiterhin Ausgangspunkt des Dialogs mit der Ukraine, Belarus und Russland sein, auch wenn aktuelle politische Konflikte und Menschenrechtsverletzungen in der Region den Zugang erschweren. "Die Folgen des Vernichtungskrieges haben sich in das Gedächtnis der Menschen eingeschrieben. Ein Bemühen um Annäherung und Verständigung zwischen Deutschland und den postsowjetischen Staaten muss sich dieser Folgen immer gewahr sein", so die AGDF-Vorsitzende Christine Busch.

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20. Juni 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Eine ausgesprochen gute, zukunftsweisende Rede des Bundespräsidenten zum Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion. Bitte weitersagen!

Die NachDenkSeiten haben Steinmeier oft kritisiert. Jetzt hat er zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion angemessen gehandelt und eine gute Rede gehalten. Wir weisen darauf hin und verlinken entsprechend, weil es angebracht ist, auf gute Taten und Äußerungen hinzuweisen und nicht nur zu kritisieren. Es lohnt sich wirklich, seine Rede zu lesen. Steinmeier sagte zum Beispiel: "Meine Bitte ist: Machen wir uns an diesem Tag, an dem wir an Abermillionen Tote erinnern, auch gegenwärtig, wie kostbar die Versöhnung ist, die über den Gräbern gewachsen ist." Drucken Sie die Rede aus und geben Sie sie weiter. Auch elektronisch. Und wer Marietta Slomka kennt, sollte ihr diese Rede schicken. Damit sie vielleicht lernt, ihre feindseligen Äußerungen gegenüber Russland zu unterlassen. Ähnliches gilt für viele andere, die vergessen haben, wie wichtig es ist, friedlich zusammenzuleben und die Schrecken des Krieges zu vermeiden. Von Albrecht Müller.

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05. Juni 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Antikommunismus, Antisowjetismus und die Fortführung im Kalten Krieg

Es ist 80 Jahre nach dem Beginn des Vernichtungsfeldzugs gegen die Sowjetunion nicht nur im Interesse der Friedens- und Ökologie-Bewegung, der aktuellen Desinformation der NATO und ihrer Unterstützer historische Aufklärung entgegenzustellen. Das auch deshalb, weil die NATO-Propaganda einen erfolgreichen Zugang auch zu Teilen der einst kritischen Spektren in der Öffentlichkeit hat. Von Bernhard Trautvetter.

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04. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die “Kirchliche Kriegshilfe” im Zweiten Weltkrieg

Unter geändertem Titel ist jetzt aus Anlass des 80. Jahrestages des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion eine erstmals 1978 erschienene Studie des Theologen Heinrich Missalla über die "Kirchliche Kriegshilfe" des Deutschen Caritasverbandes erneut ediert worden. Im Zentrum der untersuchten Unternehmung stand besonders die Bereitstellung von Schriftgut für die römisch-katholische Militärseelsorge in der unter Hitlers Oberbefehl stehenden Wehrmacht. Von Peter Bürger.

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15. Mai 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Deutsche Evangelische Kirche und “Russlandfeldzug”

Der Rasse- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion wurde von den Christen im nationalsozialistischen Deutschland mitgetragen. Man versicherte dem Führer Adolf Hitler am 30.6.1941: "Die Deutsche Evangelische Kirche ist mit allen ihren Gebeten bei Ihnen und bei unseren unvergleichlichen Soldaten, die nun mit so gewaltigen Schlägen daran gehen, den Pestherd zu beseitigen." Mehr als 20 Millionen Menschen fielen dem antibolschewistischen Mordunternehmen "Barbarossa" zum Opfer. Eine jetzt zum 80. Gedenkjahr des Angriffs auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 neu edierte Arbeitshilfe des evangelischen Theologen Dietrich Kuessner, ein bedeutsames Pionierwerk, belegt die geistliche Kriegsassistenz mit erschütternden Textfunden. Von Peter Bürger.

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08. Mai 2021 | Gesellschaft
8. Mai 1945 - Ein Tag der Befreiung von Faschismus und Völkermord

Für Attac Deutschland ist der 8. Mai ein Tag der Befreiung und ein wichtiges Datum der Erinnerung an die vielen Opfer, die zur Überwindung des damals Deutschland beherrschenden Nationalsozialismus erbracht werden mussten. Der deutsche Faschismus, der damals in Deutschland von zu wenigen Bürger*innen aktiv bekämpft und von zu vielen nicht nur passiv ertragen, sondern auch millionenfach aktiv unterstützt wurde, trägt die Verantwortung für die Ermordung von Millionen von Menschen: Jüd*innen als Opfer des Antisemitismus, Sinti und Roma als angeblich rassisch minderwertige Menschen, homosexuelle Frauen und Männer sowie Menschen, die Opfer der "Euthanasie"-Ausgrenzung in psychiatrischen Kliniken und Pflegeheimen wurden. Schon vor dem Kriegsbeginn 1939 waren Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen und kritische Intellektuelle verfolgt und ermordet worden.

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28. April 2021 | Gesellschaft
Fürchterlicher Jurist

Als NS-Marinerichter unterschrieb er Todesurteile. In der Bundesrepublik konnte er Karriere machen: Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg ­– ein Mann, der sich nicht mehr erinnern wollte. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit – und ein Briefwechsel von heute. Von Helmut Ortner.

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08. April 2021 | Internationales, Militär und Krieg
1941: Die Killer kommen

Der NS-Staat rüstet zum Überfall auf die UdSSR. Nicht nur die Aggression an sich, auch die wirtschaftliche Ausbeutung zu erobernder Gebiete ist minutiös durchgeplant. Von Lutz Herden.

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03. November 2020 | Buchrezensionen
Ehrenwerte Eidbrecher

"In Gottes Wahrheit leben" - so der Titel des neuen Buches von Helmut Kurz - stellt weitgehend unbekannte Widerständige vor, die aus religiösen Gründen "Nein!" sagten und im Zweiten Weltkrieg den Kriegsdienst verweigerten. Ihr Schicksal und Vermächtnis verdeutlicht uns besonders eindringlich, wohin Militarismus und Nationalismus, Juden- und Fremdenhass führen, wenn ihnen nicht rechtzeitig, entschieden und kraftvoll Einhalt geboten wird. - Der nachfolgende Beitrag vermittelt einige Einblicke in das neue Werk, das nicht nur allen christlichen Pazifist*innen empfohlen werden kann. Von Helmut Donat.

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26. September 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Drewermanns Antikriegstags-Rede 2020

Der Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock e.V." erinnert mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne jedes Jahr an die dort von den Nazis zu Tode gequälten 65.000 sowjetischen Kriegsgefangenen. Dieses Jahr stand die Mahn- und Gedenkveranstaltung unter dem Motto "75 Jahr nach der Befreiung - Alles für den Frieden. Mahnen und Gedenken zum Antikriegstag 2020". Als Hauptredner der Veranstaltung am 5. September 2020 sprach der bekannte Theologe, Friedenskämpfer, Psychoanalytiker und Schriftsteller Prof. Dr. Eugen Drewermann eindringliche Worte der Mahnung. Eine kluge, berührende und aufrüttelnde Rede. Gleichzeitig ein wichtiges Plädoyer gegen den Wahnsinn des Krieges. Empfehlung: Unbedingt anschauen!

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28. Juni 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Wladimir Putin: “Verantwortung für Vergangenheit und Zukunft”

Am 24. Juni 2020 feiert Russland "75 Jahre Sieg über Nazi-Deutschland". Dazu hat Präsident Putin selber in die Tasten gegriffen. Von Christian Müller.

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22. Juni 2020 | Internationales, Militär und Krieg
1945: Ein Turm verdampft

Heimlich zünden die USA in New Mexico die erste Atombombe der Geschichte. Die Bewohner der Region werden über die Gefahr nicht informiert. Von Konrad Ege.

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03. Juni 2020 | Gesellschaft
Kriegsende, 8. Mai 1945: Niederlage, Befreiung oder was sonst?

Man kann das vielleicht denkwürdigste Datum der Deutschen in der neueren Geschichte - neben dem Jahr 1989 - das sich dieses Jahr zum 75. Mal jährt, nicht betrachten und bewerten, ohne die Zeit davor und danach mit in den Blick zu nehmen. So sah es auch der Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 in seiner bemerkenswerten Rede zum 8. Mai als Kriegsende. Er empfahl, nicht das Datum des Kriegsendes zum Bezugspunkt zu nehmen für eine Bewertung des daraus Folgenden, sondern die nationalsozialistische Diktatur davor und den Weg zu ihr vor 1933, der folgerichtig weiter bis zum Kriegsbeginn 1939 geführt hatte. Und nicht die Tatsache, was die Deutschen in diesem Krieg zum Ende hin noch für alle, nicht nur die Soldaten, Furchtbares erleiden mussten. Sondern was sie selbst als Aggressoren und Usurpatoren anderen Völkern zuvor angetan hatten. Dann, so von Weizsäcker, erscheine dieses Ende in einer völlig anderen Perspektive. Von Elmar Klink.

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11. Mai 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Kriegsende: Der Befreiung ausgesetzt

Einst bildeten die UdSSR und die Westalliierten eine Art antifaschistische Wertegemeinschaft - im Krieg, in der Moskauer Deklaration von 1943, wie auch im Londoner Statut, der Rechtsgrundlage für die Nürnberger Prozesse. Nachdem die Deutschen es selbst nicht geschafft haben, sind sie vor 75 Jahren von außen vom Faschismus befreit worden. Die Hauptlast trug die Rote Armee, was in bundesdeutschen Medien und Schulbüchern lange unerwähnt blieb. Doch von Ideologie zu befreien, ist noch schwerer. Auch wenn der deutsche Angriff auf die Sowjetvölker mehr als doppelt so viele Menschenleben ausgelöscht hat wie im übrigen Europa - der völkische Geist, antisemitische und antislawische Einstellungen sind bis heute teilweise tief verwurzelt. Die Deutschen sind vom Faschismus nicht befreit worden, sagten mir nach der Wende jüdische Freunde, er ist ihnen nur weggenommen worden. Von Daniela Dahn.

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09. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
8. Mai 1945: Befreiung und Verantwortung

Am 8. Mai hat sich das Ende des Faschismus und des Krieges, der furchtbares Leid und Zerstörung über ganz Europa gebracht hat, zum 75. Mal gejährt. In Ravensburg hat ein "Aktionsbündnis 8. Mai" mit einer Kundgebung an die Befreiung erinnert und sich öffentlich gegen Krieg und Faschismus ausgesprochen. Dabei hat Wolfram Frommlet in einer Rede zurückgeblendet auf das, was seither in den 75 Jahren ein Verrat an den Hoffnungen des 8. Mai war - der Kalte Krieg, Stellvertreterkriege, die systematische Entwicklung neuer, schlimmerer Waffensysteme, die immer höhere staatliche Budgets fordern. Und er hat an die gewaltsam unterdrückten Hoffnungen der aufkommenden Unabhängigkeitsbewegungen in den Kolonien erinnert, die nach der Befreiung vom Faschismus ihre eigenen Befreiungskämpfe führten. Wir dokumentieren hier die Rede von Wolfram Frommlet.

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08. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erklärung des deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes zum 75. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges am 8. Mai 2020

Vor 75 Jahren endete der 2. Weltkrieg, das größte Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts. Lange Zeit galt als Lehre aus der Zeit von 1933 bis 1945 in beiden deutschen Staaten der Satz: Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus. "Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt", hatte Franz Josef Strauß im Jahre 1949 gesagt, "dem soll die Hand abfallen." 1955 begann der Aufbau der Bundeswehr und Franz Josef Strauß wurde von 1956 bis 1962 der Verteidigungsminister.  Bereits damals stand die Frage einer atomaren Bewaffnung im Raum, gegen die 17 führende Atomphysiker der BRD protestierten.

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08. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Prozess der Befreiung der Menschheit muss noch weitergehen

Die ärztliche Friedensorganisation erinnert anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges an Rückfälle in Rassismus, Militarismus sowie die anhaltende skrupellose Ausbeutung von Menschen. "Bis heute dominiert in der Politik der Glauben an militärische Stärke und die Macht der Gewalt. Der Prozess der Befreiung der Menschheit ist noch nicht beendet", erklärt die Co-Vorsitzende Susanne Grabenhorst. Auch Ärzt*innen seien an den deutschen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt gewesen. "Die Rolle der Medizin im Nationalsozialismus ist uns eine Mahnung", so Grabenhorst.

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06. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Brahms: “Der 8. Mai steht für die deutsche Verantwortung für Frieden und Versöhnung”

Angesichts der deutschen Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg hat Deutschland nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, eine besondere Verpflichtung, für Frieden und Versöhnung sowie für gewaltfreie Lösungen von Konflikten einzutreten und zu arbeiten. "Lernen aus der Geschichte heißt, 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, dass es einen gerechten Krieg nicht geben kann, sondern nur einen gerechten Frieden", so der EKD-Friedensbeauftragte in einer von ihm verfassten Predigt für Materialien der EKD zum 8. Mai.

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06. Mai 2020 | Gesellschaft
Gestapo Hausgefängnis

Als die Schlacht um Berlin tobt und die Rote Armee auf das Stadtzentrum vorrückt, werden durch das NS-Regime noch Hunderte von politischen Häftlingen umgebracht. Von Lutz Herden.

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02. Oktober 2019 | Internationales, Militär und Krieg
So schreibt das EU-Parlament die Geschichte Europas um

Auf Antrag von 18 polnischen Mitgliedern hat das EU-Parlament eine Resolution gutgeheißen, die zynischer nicht sein könnte. Von Christian Müller.

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01. September 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
EAK erinnert an Deserteure und Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren an das Schicksal und die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern, Kriegsgegnern und Deserteuren erinnert, die einer unnachgiebigen Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt waren und ihren Widerstand oft mit dem Leben bezahlen mussten. "Nicht zuletzt aus diesen schlimmen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erwächst die Verpflichtung, die Anerkennung und Durchsetzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung international voranzubringen", betont Friedhelm Schneider, der Präsident des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO).

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30. August 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Erfüllt eure Pflicht gegen Führer, Volk und Vaterland!”

Zum 80. Jahrestag des Überfalls auf Polen am 1. September erscheint die Arbeitshilfe "Erfüllt eure Pflicht gegen Führer, Volk und Vaterland!" mit römisch-katholischen Kriegsvoten aus den deutschen Bistümern und der Militärkirche als digitales Sonderheft der "edition pace". Redaktion: Peter Bürger, Mitglied der Internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi und Mitarbeiter des Ökumenischen Instituts für Friedenstheologie.

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23. August 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die kirchliche Unterstützung des Hitler-Krieges nicht verschweigen!

Ein offenes und ehrliches Bekenntnis zum problematischen Verhalten der damaligen Bischöfe zu Hitlers Krieg fordert der Theologe Heinrich Missalla in einem kurz vor seinem Tod am 3. Oktober 2018 verfassten fünfseitigen Brief an die deutschen Bischöfe zum 80. Jahrestag des Kriegsbeginns am 1. September 2019, den die katholische Friedensbewegung pax christi und die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche unterstützen.

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17. Juli 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Militärseelsorge im Hitlerkrieg

Ein neues Dokumentationsbuch beleuchtet die staatskirchliche Assistenz beim Vernichtungsfeldzug gen Osten - ein Angebot auch für Leser, die sich keine teure Fachliteratur leisten können. Von Peter Bürger.

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12. Juni 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Deutschlands Küstengewässer sind mit Bomben verseucht

Krebskranke Fische, Phosphor an den Stränden: Rostende Kriegsmunition auf dem Meeresgrund wird zum Risiko für Natur und Menschen. Von Barbara Jud.

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18. Februar 2019 | Buchrezensionen
1974: Entsetztes Erinnern

Die deutsche Belagerung Leningrads hat eine Million Menschen das Leben gekostet. In Daniil Granins "Blockadebuch" sprechen Überlebende von der Zeit des Grauens. Von Lutz Herden.

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18. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
1918: So wurde der Krieg zur Hölle der zivilen Bevölkerung

Fanden Schlachten einst auf Schlachtfeldern statt, brachten neue Waffen im Ersten Weltkrieg den Tod in die zivilen Wohnsiedlungen. Von Christian Müller.

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17. Juli 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wolfram Wette: Trauerrede für Ludwig Baumann

Am 5. Juli 2018 ist Ludwig Baumann, Deserteur des II. Weltkrieges, gestorben. Prof. Dr. Wolfram Wette, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, hält am 18. Juli 2017 in Bremen eine Trauerrede für Ludwig Baumann.

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08. Juli 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nachruf auf Ludwig Baumann, Deserteur des II. Weltkrieges

Am 5. Juli 2018 starb Ludwig Baumann, Deserteur des II. Weltkrieges, im 97. Lebensjahr. Seit Jahrzehnten setzte er sich gemeinsam mit anderen Deserteuren seiner Zeit für die volle Rehabilitierung der von der NS-Justiz als Wehrkraftzersetzer und Verräter gebrandmarkten Menschen ein, die sich damals gegen das Unrechtsregime wandten. Er war Motor einer Bewegung, die an den verschiedensten Orten Deutschlands und Österreichs mit Deserteursdenkmälern eine wichtige Debatte über die Rolle der Wehrmacht im Nationalsozialismus, die Bedeutung der Desertion und Kriegsdienstverweigerung anstieß. Mit ihm verlieren wir einen wichtigen Mitstreiter für Frieden und Gerechtigkeit.

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25. August 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Krieg! Was ist eigentlich “Krieg”?

Wer hierzulande weiß denn noch, was Krieg ist? Eine eindrückliche Bildstrecke in der NZZ zeigt es. Christian Müller.

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27. Januar 2017 | Buchrezensionen
“Im Sold der Schlächter”

Zur Studie von Dagmar Pöpping über evangelische und katholische "Kriegspfarrer an der Ostfront" 1941-1945. Von Peter Bürger.

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23. Juni 2016 | Gesellschaft
Friedrich Schorlemmer: 22. Juni 1941: Verpasste Chance

Die Erinnerung an den Überfall auf die Sowjetunion vor 75 Jahren stehen allzu sehr im Schatten der aktuellen deutschen Russland-Politik. Von Friedrich Schorlemmer.

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22. Juni 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mehr als eine Erinnerung: Herausforderung zu aktiver Friedensfähigkeit!

Am 22. Juni 1941 setzte die deutsche Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg mit dem sogenannten Unternehmen Barbarossa fort und überfiel die Sowjetunion. Damit eskalierte der gegen Polen und an der Westfront begonnene Angriffskrieg und sollte nun zu seinem eigentlichen Ziel geführt werden: der Eroberung weiter Territorien Osteuropas als deutsches Wirtschafts- und Kolonialgebiet. Ideologisch wurde dieser Krieg mit Vorstellungen von Minderwertigkeit der slawischen Bevölkerung und einem konstruierten "jüdisch-bolschewistischen" Feindbild unterlegt. Erklärung des pax christi-Bundesvorstandes zum 75. Jahrestag des Angriffs Deutschlands auf die Sowjetunion.

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30. Oktober 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Der Kalte Krieg made in USA?

Im Zweiten Weltkrieg hatten 1945 die Alliierten das nationalsozialistische Deutsche Reich besiegt. Kurz danach standen sich Westalliierte und die Sowjetunion als Feinde gegenüber. Jede Seite beschuldigte die andere. Aus westlicher Sicht war es ein Ost-West-Konflikt. Sehr pauschalisierend gesagt, war der Auslöser für den Konflikt aus amerikanischer Sicht die aggressive Bereitschaft der UdSSR, anderen Ländern ihr sozialistisches Gesellschaftsmodell aufzuzwingen. Dem traten die USA als führende Macht im Namen der Freiheit entgegen. Diese Sichtweise setzte sich auch in Deutschland im Wesentlichen durch. Von Andreas Buro und Jochen Scholz.

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21. Juni 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hermann Stöhr: Vor 75 Jahren wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) erinnern an Hermann Stöhr, der vor 75 Jahren am 21. Juni 1940 hingerichtet wurde, weil er aus Gewissensgründen den Wehrdienst abgelehnt hatte. Er ist der einzige bekannte evangelische Christ, der als Kriegsdienstverweigerer vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt wurde.

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08. Mai 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erklärung zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung

Zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung, erklärt der Bund für Soziale Verteidigung: Am 8. Mai endete für Europa der 2. Weltkrieg, der über 60 Millionen Todesopfer gekostet und unvorstellbares Leid auch über die Überlebenden gebracht hat. Für Europa, nicht nur für Deutschland, war es der Tag der Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg. Doch wieder sind, wie auch nach dem 1. Weltkrieg, keine nachhaltigen Konsequenzen aus den Verbrechen und Schrecken dieses Krieges gezogen worden - der sog. Kalte Krieg mit seiner Drohung der gegenseitigen Vernichtung durch Atomwaffen schloss sich beinahe unmittelbar an.

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30. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tag der Erlösung mahnt eine neue Weltfriedensordnung an

Erklärung des pax christi-Präsidenten Bischof Heinz Josef Algermissen, Fulda, zum 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus und Krieg am 8. Mai 1945.

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29. April 2015 | Buchrezensionen
Die katholischen Bischöfe und Hitlers Krieg

Rechtzeitig zum 8. Mai 2015 wirbt Heinrich Missalla mit seinem neuen Buch für ein "Erinnern um der Zukunft willen". Rezension von Peter Bürger.

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22. April 2015 | Internationales, Militär und Krieg
8. Mai: Geteilter Himmel

Russland zu schneiden, der Feier und Militärparade zum Tag des Sieges am 9. Mai in Moskau nicht die Ehre zu geben, beseelt die meisten EU-Regierungen. Ein fatales Signal. Von Lutz Herden.

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04. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leitsprüche sind heute noch aktuell wie eh und je: “Die Waffen nieder” - “Nie wieder Krieg” - “Frieden schaffen ohne Waffen”

Redebeitrag von Michael Schmid bei der Mahnwache mit dem Motto: "100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg - Wir bleiben dabei: Frieden schaffen ohne Waffen" am 1. September 2014 in Gammertingen (Kreis Sigmaringen).

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22. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die deutsch-katholische Kriegskirche 1914-1918

Das von Heinrich Missalla 1968 erschienene Buch "Gott mit uns" beleuchtet konzentriert und allgemein verständlich die Inhalte der deutschen "römisch-katholischen" Kriegspredigt zwischen 1914 und 1918. Der für Erkundigungen zum Thema bis heute schier unverzichtbare Titel ist vergriffen. Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges hat pax christi mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Kösel-Verlages eine digitale Neuauflage vorgelegt. Von Peter Bürger.

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24. Juli 2013 | Gesellschaft
1943: Gefrorene Blitze

Die britische Luftwaffe versucht, das Testgelände für Hitlers "Wunderwaffen" zu zerstören, nachdem jahrelang Warnungen vor der "V 2" in den Wind geschlagen wurden. Von Lutz Herden.

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29. Dezember 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein langer schwerer … erfolgreicher Weg

Ludwig Baumann, der am 13. Dezember 90 Jahre wird, ist ein Kämpfer. Er streitet mit Worten und Überzeugungskraft, nicht verletzend, aber zäh. Und ganz schön stur kann er sein. Aber ohne diese Hartnäckigkeit hätte er es nie geschafft, dass er und die anderen Deserteure der deutschen Wehrmacht nicht mehr als vorbestraft gelten. Es war ein langer, schwerer Weg. Anlässlich seines Geburtstages, zu dem wir von der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ihm herzlich gratulieren, soll der Lebenslauf und der Kampf dieses aufrechten alten Mannes, der nach gerechten Verhältnissen in der Welt strebt und keinen Zwang ertragen kann, gewürdigt werden. Von Sonnhild Thiel.

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06. August 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Warum der Zweite Weltkrieg mit Atompilzen endete

Der in Belgien geborene, in Kanada lebende Historiker Jacques R. Pauwels untersucht die eigentlichen Gründe für die US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945.

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31. Juli 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Howard Zinn: ‘The Bomb’

Das Buch des verstorbenen Autors Howard Zinn, das soeben erschienen ist, seziert auf brillante Weise einige der zentralen Mythen unserer militarisierten Gesellschaft.Von David Swanson.

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12. Mai 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Moskauer Mehrdeutigkeiten

Wer hat gesiegt vor 65 Jahren? Und wer wurde erst viel später befreit? Fragen anlässlich einer Militärparade, die an den Sieg der Alliierten am 9. Mai erinnern sollte. Von Karl Grobe.

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15. September 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Nie wieder Krieg? - über Lehren aus der Geschichte, Pazifismus und Friedenserzwingung”

Thesen zu einer Diskussion zum 70. Jahrestag des Kriegsbeginns am 01.09.1939. Von Ullrich Hahn.

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02. September 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Europas lange Heilung

Angela Merkel weiß und sagt, wer vor 70 Jahren den Krieg begonnen hat; sie weist aber auch auf die Vertreibung Deutscher hin. Lech Kaczynski sieht Polen durch den sowjetischen Einmarsch am 17. September 1939 tödlich getroffen. Wladimir Putin gesteht manche Untat des damaligen Diktators Stalin ein, hält dessen Strategie aber für grundsätzlich richtig. Drei Sprecher am Dienstag in Danzig, drei von einander verschiedene Wahrnehmungen. Zu einer Versöhnung der Ansichten konnte es bei diesem Anlass noch nicht reichen. Von Karl Grobe.

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01. September 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erinnerung verpflichtet: Das Gegenteil von Krieg ist Friedensdienst

Ein Wort zum 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs / Stellungnahme der Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer (EAK) Westfalen.

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01. September 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
1. September 1939 - 1. September 1979

Am ersten September jährt sich der Beginn des 2. Weltkriegs mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen zum 70. mal. Aus diesem Grund dokumentieren wir eine Rede von Helmut Gollwitzer, die dieser vor 30 Jahren zum Antikriegstag auf einer Veranstaltung in Mainz hielt.

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31. August 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
200 Veranstaltungen zum Antikriegstag / Weltfriedenstag

Mit mehr als 200 Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen an den Überfall Nazideutschlands auf Polen am 1. September vor 70 Jahren, mit dem ein verbrecherischer Vernichtungskrieg ohne Beispiel begann, dem mehr als 60 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Veranstalter wenden sich gegen die heutigen Kriegseinsätze der Bundeswehr und reklamieren entschiedenes Engagement der deutschen Politik für politische Konfliktlösungen und zivile Konfliktbearbeitung. Von Manfred Stenner.

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28. August 2009 | Internationales, Militär und Krieg
70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges: Der Krieg wurde aus der Mitte der Gesellschaft mitgetragen

Am 1. September 2009 jährt sich zum 70. Mal der Überfall Deutschlands auf Polen und damit der Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit diesem Tag begann ein Krieg, der von Beginn an als Eroberungs- und Vernichtungskrieg geplant und durchgeführt wurde. Der 70. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs verweist auf ein bisher in der Geschichte der Menschheit einmaliges Ausmaß an Vernichtung menschlichen Lebens, sozialer und ökonomischer Lebensverhältnisse sowie kultureller und religiöser Grundlagen. Es besteht daher zu jeder Zeit und in jeder Generation neu die Verpflichtung zur Erinnerung an dieses Ereignis, damit die Weltgemeinschaft zu einem Miteinander findet, das sie auf Dauer vor einer Wiederholung dieser Tragödie bewahrt. Denn die deutsche wie die internationale Politik, die Weltreligionen und Kirchen sowie die gesamte Zivilgesellschaft - alle gemeinsam sind verantwortlich für den Frieden in der Welt. Erklärung des Präsidiums von pax christi.

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20. September 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Andreas Buro: Auch ich war ein Kindersoldat

Andreas Buro schreibt über seine Erfahrungen als Junge im Zweiten Weltkrieg, wo er  von Januar 1944 bis fast zum Kriegsende Flakhelfer war, eingesetzt gemeinsam mit seinen Schulkameraden beim Schutz von Feldflughäfen im Osten Deutschlands, mit einer immer näher rückenden Front, einem Mix von Entbehrungen, Hunger, Drill, Langeweile, Todesgefahr, Abenteuer und verquasten Vorstellungen von Heldentum und Patriotismus.

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27. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Eine Bombe nach der anderen - Eine Kartographie der Gewalt

Ich bin sprachlos, wenn ich daran denke, dass und wie wir die “zivilisierten” Nationen, Städte und Gegenden und Inseln seit 100 Jahren bombardiert haben. Doch hier in den USA, die meistens dafür verantwortlich sind, versteht die Öffentlichkeit - auch ich - nicht, was die Bomben den Menschen antun. Dieser Mangel an Phantasie, so glaube ich, ist wichtig, um zu erklären, warum wir immer noch Kriege haben, warum wir das Bombardieren als ein gewöhnliches Begleitprogramm unserer Außenpolitik haben - ohne Horror und Empörung. Von Howard Zinn.

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19. August 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Gegen Hitler hat ja auch nur Gewalt geholfen!”?

Zu den Möglichkeiten gewaltfreien Widerstands gegen Faschismus, Diktatur und Krieg. Bericht über die Vortrags-Veranstaltung mit Christoph Besemer von der ‘Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden’ am 24. Juli 2006 in Freiburg. Von Klaus Schramm.

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24. Juli 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreier Widerstand im Zweiten Weltkrieg

Auch 61 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es unter PazifistInnen und AnarchistInnen in Deutschland manche Unsicherheiten über ihre Einstellung zu Fragen, die sich im Zusammenhang mit diesem Krieg stellen. Darunter ist auch die Frage, ob der Krieg gegen Nazi-Deutschland ein gerechter Krieg war? Von Wolfgang Rucht.

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14. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Ihre Seelen müssen endlich Ruhe finden Abrupt ändert sich Chung Ki-Youngs Leben, als ihn am 20. Januar 1944 die Kolonialmacht in Gestalt der Kaiserlichen Japanischen Armee zwangsweise rekrutiert. Über Nacht wird aus ihm ein “Studentensoldat”. Drei Monate und eine Woche später als in Europa endet mit der Kapitulation des japanischen Kaiserreiches am 14. August 1945 der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Von den mindestens 1,6 Millionen koreanischen Zwangsarbeitern, die es seit Ende der dreißiger Jahre gab, haben die Japaner mindestens 360.000 in ihre Armee gepresst, darunter etwa 7.000 Studentensoldaten. Von Rainer Werning. (mehr...)
09. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Japan im Zweiten Weltkrieg: Licht, Beschützer - Führer Asiens Nach zwei siegreichen Kriegen gegen China und Russland 1894/95 beziehungsweise 1904/05 steigt Japan über die Jahrhundertwende zur regionalen Großmacht auf. In beiden Waffengängen geht es um die Vormacht auf der koreanischen Halbinsel und in der Mandschurei. 1910 wird Korea offiziell als Kolonie Japans annektiert. Im Juli 1937 lässt ein inszenierter Angriff auf eine japanische Militäreinheit bei Peking den Krieg gegen China an allen Fronten eskalieren. Von Rainer Werning. (mehr...)
16. Juli 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Truman und der Urknall des Atomwaffen-Zeitalters 16. Juli: Jahrestag des ersten Atombomben-Tests. Seit genau sechzig Jahren ist die Atombombe in der Welt. Dem ersten Test und der Zerstörung der beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki folgte ein nukleares Wettrüsten. Von Karl Grobe. (mehr...)
10. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Die Bauernopfer der Großmeister - Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg Es sind viele Wüsten, die Historiker seit 1945 hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs hinterlassen haben. Als Kriegsschauplätze außerhalb Europas sind einer breiteren Öffentlichkeit neben Nordafrika lediglich Pearl Harbor auf Hawaii bekannt sowie die durch Atombomben zerstörten japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Warum tauchen die Kämpfe in Südostasien in den Rückblenden zum 60. Jahrestag so wenig auf wie die afrikanischen und lateinamerikanischen Soldaten, die auf Seiten der Alliierten halfen, Europa und Nordafrika vom nationalsozialistischen Terror zu befreien? Von Stephan Günther. (mehr...)
24. Mai 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Mythen der Alliierten Zwiespältige Motive: Für Roosevelt und Churchill war das Nazi-Regime nicht von Anbeginn das absolute Böse und die Befreiung nicht Zweck, sondern Folge des Krieges. Von Ekkehart Krippendorff. (mehr...)
23. Mai 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
60 Jahre nach Kriegsende Werner Dierlamm, evangelischer Pfarrer in Ruhestand und Initiator der Ökumenischen Aktion Ohne Rüstung Leben geht in einem Vortrag zunächst auf den Zweiten Weltkrieg sowie auf das Kriegsende vor 60 Jahren ein. In einem ersten Abschnitt berichtet er sehr persönlich die erschütternden eigenen Kriegserlebnisse und leidvollen Erfahrungen. Unter den 60 Millionen Opfern des Zweiten Weltkriegs befindet sich seine gesamte Familie ? Vater, Mutter und drei Geschwister. In einem zweiten und dritten Abschnitt geht er auf die Entstehung von Ohne Rüstung Leben ein und schließlich auf friedenspolitische Aktivitäten ab 2001 sowie seine Erwartungen insbesondere an Christen. (mehr...)
04. Mai 2005 | Internationales, Militär und Krieg
8. Mai 1945 - ein Tag der Befreiung? Inzwischen hat sich die politische Klasse in der Bundesrepublik auf die Sprachregelung geeinigt, die Richard von Weizsäcker längst schon vorgegeben hatte: Das Datum der Kapitulation Hitler-Deutschlands ist historisch zu deuten als “Tag der Befreiung”. Nur gelegentlich fällt heute noch ein deutscher Politiker aus der Rolle und spricht, wenn es um das Frühjahr 1945 und das Ende des “Dritten Reiches” geht, von “Niederlage” oder “Zusammenbruch”. Volkstümlicher freilich ist, wie der Erfolg des gleichnamigen Filmes zeigt, der Begriff vom “Untergang”; er lässt vielerlei Gefühlsregungen zu, auch raunendes Bedauern. Von Arno Klönne. (mehr...)
03. Mai 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Die Lehre “Nie wieder Auschwitz, nie wieder Krieg!” ist eine Einheit Erklärung des Komitees für Grundrechte und Demokratie zum 8. Mai, dem Tag des Endes des nationalsozialistisch angeführten Weltkrieges: Das Erinnern an die nationalsozialistischen Verbrechen für Aufrüstung und die Einschränkung von Freiheitsrechten zu instrumentalisieren, treibt uns die Schamröte ins Gesicht. Von Volker Böge/Theo Christiansen/Andreas Buro. (mehr...)
28. Januar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Auschwitz war den Westmächten gleichgültig Die von der britischen Royal Air Force gemachten Luftbilder beweisen, dass die Westmächte hätten Bescheid wissen können, was in Auschwitz vor sich ging. Es sollte heute an der Zeit sein, die tatsächlichen Beweggründe für den Kriegseintritt Großbritanniens und der USA zu analysieren. Wie in jedem Krieg ging es nicht um ethische Ziele, nicht um die Verhinderung der in der Geschichte der Menschheit unvergleichlichen Verbrechen, die von Deutschen begangen wurden. Es ging im Zweiten Weltkrieg auch nicht um den Sturz des Faschismus. Es ging - wie in jedem Krieg - allein um wirtschaftliche Interessen. Von Klaus Schramm. (mehr...)
08. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bonhoeffer und Gandhi - Oder: Hätte sich der Hitlerismus gewaltfrei überwinden lassen? Offensichtlich zweifelt kaum jemand aufgrund der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs daran, dass nichts anderes als eine militärische Überwindung des Nationalsozialismus möglich war. Und heute dient die Beseitigung des Nazi-Regimes durch die alliierten Militärmächte zur Rechtfertigung der Notwendigkeit von Militär. Theodor Ebert geht anhand von Bonhoeffer und Gandhi der Frage nach, wie eine gewaltfreie Selbstbehauptung gegenüber einem expansiven Faschismus hätte aussehen können. (mehr...)
04. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Faschismus konnte nur militärisch besiegt werden, ist also heute Pazifismus absurd? “Nur die Waffengewalt der Alliierten hat uns vom Faschismus befreit. Pazifistische Politik hätte Hitler nicht stoppen können.” So wird heute Pazifisten argumentativ entgegen getreten, wenn sie sich gegen militärische Zugriffe und für zivile Konfliktbearbeitung einsetzen. Dabei bedient sich diese Behauptung der Deutung einer spezifischen historischen Situation, um aktuell eine Begründung für militärische Gewalt als unabdingbare Voraussetzung für eine freie und demokratische Entwicklung zu liefern. Andreas Buro und Arno Klönne setzen sich damit auseinander und entwerfen eine pazifistische Politik. (mehr...)
25. April 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Das Totschlagsargument Wenn es gilt, diesen Irak-Krieg zu verteidigen, ist Hitler ‘die Mutter aller Argumente’: “Wie wollt ihr mit eurer Friedensbewegung einen Diktator stoppen! Hitler konnte nur gestoppt werden, weil ihn damals die Alliierten besiegten und das deutsche Volk befreiten”. Andrea Noll entkräftet diese Begründung aus deutscher Sicht und mit den Erfahrungen ihrer schwäbischen Heimat. (mehr...)
20. März 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Liebe zu Krieg und Gewalt Was treibt Menschen zu einem Krieg, welche Rechtfertigungsmuster werden dafür herangezogen? Gerhard Vinnai hat sich vor dem Hintergrund des Kriegs gegen Irak mit diesen Fragen befasst. Der Autor ist Professor für analytische Sozialpsychologie an der Universität Bremen. Wir dokumentieren seinen Vortrag vor der evangelischen Stephanie-Gemeinde in Bremen. (mehr...)