Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Afghanistan, Pakistan

05. November 2009

Krieg traumatisiert Soldaten und Zivilbevölkerung

Die IPPNW begrüßt, dass der neue Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg den Krieg jetzt endlich also solchen bezeichnet. "Wir Ärzte erinnern zum wiederholten Male daran, dass Krieg eine von Menschenhand verursachte Katastrophe ist. Krieg tötet nicht nur, sondern macht die betroffenen Soldaten und vor allem die Zivilbevölkerung krank", so die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Die Politiker, die den Krieg am Hindukusch als vermeintlich notwendig deklarieren, hätten zu verantworten, dass sowohl immer mehr Soldaten als auch die Menschen in Afghanistan getötet, verwundet und traumatisiert würden. (mehr...)


02. November 2009

Falsche Freunde in Kabul

Ein kleines Erschrecken am Halloween-Abend gehört zur nordamerikanischen Folklore. Die Masken sind bekannt, ihre Hersteller auch; da gruselt es sich eher fröhlich. Die Kabuler Halloween-Überraschung ist anders. Die beiden Gestalten, die da anklopften, hießen Abdullah, der Nichtbewerber, und Karsai, der Trotzdemkandidat. Die folkloristische Methode, sich freizukaufen - "Süßes oder Saures" - funktioniert da nicht. Die Botschaft ist eindeutig: Wir verheißen euch Chaos. Von Karl Grobe. (mehr...)


31. Oktober 2009

Afghanistan: Freibrief für Mord und Totschlag?

Am 4. September wurde in Afghanistan auf Bundeswehr-Befehl ein Blutbad angerichtet. Am 29.10.2009 nun ist ein streng geheimer NATO-Bericht über diesen Vorgang in einer einzigen gedruckten Ausgabe von Kabul nach Berlin geflogen worden. Und sofort trat Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan vor die Presse: Der Bericht habe die Vorwürfe gegen den Bundeswehr-Oberst Georg Klein entkräftet, der den Schießbefehl gab. Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung e.V. widerspricht dieser Entlastung in einer Stellungnahme. (mehr...)


13. Oktober 2009

Kritik am Friedensnobelpreis für Obama

Interview bei Democracy Now! mit Naomi Klein und Tariq Ali: Goldstone-Report, Klimakonferenz, Afghanistan, Irak. Von Juan Gonzalez. (mehr...)


11. Oktober 2009

Afghanistan: Die Rückkehr der Kriegsherren

Acht Jahre sind vergangenen seit dem Sturz der Taliban durch die Truppen der Nato bzw. der USA. Die zweiten nationalen Wahlen seit 2001 fanden am 20. August 2009 statt. Doch die sie sind bei weitem kein Symbol der Demokratie - verunstaltet durch den Verdacht des Wahlbetrugs und Befürchtungen, Präsident Karsai stütze sich auf Warlords und mutmaßliche Kriegsverbrecher. Der unabhängige Journalist Rick Rowley von Big Noise Films, der gerade aus Afghanistan zurück ist, berichtet. (mehr...)


07. Oktober 2009

Was kümmert Müllers der Hindukusch?

Am 11. 9. 2001 haben Al Quaida-Terroristen zwei Passagierflugzeuge in die Twin-Towers des World Trade Centers in New York gesteuert und so über 3.000 Menschen ermordet. Die hoch komplexe Terroraktion wurde in den USA und Europa - nicht zuletzt in Deutschland - vorbereitet und in den USA ausgeführt. Knapp einen Monat später vor acht Jahren am 7. 10. 2001 begann vorwiegend die US-Armee im Bund mit Warlords und Opium-Baronen aus dem nicht-paschtunischen Norden Afghanistans den Krieg gegen die Taliban-Regierung in Kabul und stürzte diese schnell. Zur Erinnerung: Die Taliban, rigorose Islamisten, waren zuvor mit Hilfe des pakistanischen Geheimdienstes, gefördert durch die USA, an die Macht gekommen. Von Andreas Buro. (mehr...)


29. August 2009

Die Wahrheit über die Wahlen in Afghanistan

Im Irak und in Afghanistan sind die britischen und amerikanischen Streitkräfte mittlerweile Partizipanten in Bürgerkriegen. Ihre Präsens vor Ort verlängert und verstärkt diese Kriege. Die Regierungen Großbritanniens und der USA ignorieren, in welchem Ausmaß die ausländischen Militärbesatzungen den Irak und Afghanistan destabilisiert haben. Von Patrick Cockburn. (mehr...)


27. August 2009

Militärhilfe und Drohnenangriffe - der 'Krieg gegen den Terror' wird auf Pakistan ausgeweitet

Am Vorabend des 62. Jahrestages der Unabhängigkeit der Staaten Indien und Pakistan von Großbritanniens Herrschaft rechtfertigt US-Präsident Obama den Krieg in Afghanistan und Pakistan (AfPak), indem er Bushs Mantra übernimmt: "Dieser Krieg ist notwendig. Jene, die Amerika am 11. September angegriffen haben, planen dies erneut zu tun". Die Wiederholung des kolonialen "Wir-gegen-sie" ist strategisch notwendig, damit Obama - bei seinem kriegerischen Kreuzzug - von der täglichen Gewalt westlicher Staaten und der Politik der Konzerne ablenken kann, sowie um eine Vertiefung der zivilisatorischen (sprich: rassistischen) Kluft herbeizuführen und Kritiker als "unpatriotisch" oder als "Terroristenunterstützer" abzutun. Von Harsha Walia. (mehr...)


20. August 2009

Afghanistan: Karsai kann viele Joker ziehen

Der alte Präsident dürfte auch der neue sein - damit rechnen auch die USA. Hamid Karsais wichtigste Trümpfe sind die Volkszugehörigkeit, handverlesene Gouverneure und loyale Clans. Von Lutz Herden. (mehr...)


01. August 2009

Johan Galtung: Die Großoffensive in Afghanistan ist dumm. Terrorismus kann nur durch Dialog bekämpft werden

Im Gespräch mit Nissrine Messaoudi bezeichnete der Friedensforscher Johan Galtung die Offensive in Afghanistan als einfach nur dumm. Die Kriegsbeteiligung werde für niemanden zu mehr Sicherheit führen. Weder werde es für die Afghanen noch für Deutschland sicherer. Im Gegenteil, dies werde nur noch mehr Konflikte schüren. Denn es sei ja ganz klar: Wenn man jemanden tötet, dann gebe es für jeden Toten zehn Verwandte, Freunde und Bekannte, die die Täter hassen würden. So könne es zur Gefahr für Deutschland kommen. Er halte dies für eine außerordentlich dumme Politik. (mehr...)