Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Afghanistan, Pakistan

24. Februar 2009

Der neue Alptraum für Afghanistan

Als der neue US-Gesandte für Afghanistan, Richard Holbrooke, am 14. Februar in Kabul mit dem auf "demokratische" Weise installierten afghanischen Präsidenten Hamid Karsai zusammentraf, hat er sicher etwas über die historische Bedeutung des anschließenden 15. Februar erfahren. Es ist der Jahrestag des Endes des blutigen russischen Kriegsfeldzugs gegen Afghanistan, der von August 1978 bis Februar 1989 geführt wurde. Kaum denkbar, dass sich Holbrooke die ungeheure Bedeutung dieser geschichtlichen Lektion bewusst machen wird. Sowohl Holbrooke als auch der neue amerikanische Präsident Barack Obama sind davon überzeugt, ein größeres Engagement sei die fehlende Komponente für einen Sieg im Krieg in Afghanistan. Von Ramzy Baroud. (mehr...)


23. Februar 2009

Aus der Geschichte nichts gelernt

Vor zwanzig Jahren zog die Sowjetunion aus Afghanistan ab. Der Westen ist dabei, ihre Fehler zu wiederholen. Von Karl Grobe. (mehr...)


16. Februar 2009

Kriegszone Kabul: Sturm auf die Zitadelle

Die Taliban zeigen US-Sonderbotschafter Holbrooke, dass er nicht in den Süden oder Westen reisen muss, um sie zu treffen. Sie sind auch in Kabul präsent. Von Lutz Herden. (mehr...)


12. Februar 2009

Krieg macht krank

Die Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) begrüßen den Antrag der Regierungsfraktionen zur Unterstützung traumatisierter Bundeswehrsoldaten, der am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden soll. Bei Auslandseinsätzen traumatisierte Bundeswehrsoldaten sollen künftig mehr Hilfe für ihre Rückkehr in ein normales Leben erhalten. Die beste Prävention psychischer Folgeschäden von Kriegseinsätzen aber ist ein bald möglicher Rückzug aller Truppen, ein Friedensplan für Afghanistan und eine Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes unter Einbeziehung der regionalen Stämme. (mehr...)


06. Februar 2009

Sicherheitskonferenz in München: Obama ist an seiner Afghanistan-Politik zu messen

Die sogenannte Sicherheitskonferenz in München wird sich schwergewichtig mit dem Krieg in Afghanistan befassen. An dem Verhalten der USA in Afghanistan wird erkennbar werden, ob die bisherige Imperialpolitik mit Stoßrichtung auf Zentralasien beibehalten wird, oder ob die Interventionsmächte eine friedliche Lösung des Konflikts mit baldigem Abzug ihrer Truppen anstreben. Von Andreas Buro. (mehr...)


12. Dezember 2008

Revanche für Mumbai: Delhi fordert 20 Köpfe

Die indische Kongresspartei, die gerade völlig unerwartete Triumphe bei Vorwahlen in zwei Bundesstaaten feiern kann, badet in einer euphorischen Stimmung. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Aktion in Pakistan, sagen Beobachter. Der regierenden Kongresspartei käme ein Schlag gegen Pakistan nicht ungelegen. Von Ursula Dunckern. (mehr...)


02. Dezember 2008

Pakistans Rolle beim Massaker von Mumbai

Am Wochenende drehten sich die Medienberichte um das Verhör des offensichtlich einzigen Überlebenden der Terroristen von Mumbai. Sein Name ist Azam Amir Kasab. Offensichtlich bestätigen seine Aussagen, was viele Analysten - und die meisten Inder - von Anfang an vermutet hatten, nämlich, dass Pakistan eindeutig und direkt in die schrecklichen Angriffe, die Indiens größte Metropole am Mittwoch in eine Hölle verwandelten, verwickelt ist. Was Kasab angeblich ausgespuckt hat, klingt sehr plausibel - beispielsweise die Information, dass er und drei andere junge Männer in einem Camp der (dschihadistischen, pakistanischen Terrorgruppe) Lashkar-i-Tayyaba in Muzaffarabad ausgebildet wurden. Danach seien sie mit sechs anderen programmierten Mördern zusammengebracht worden. Von Mahir Ali. (mehr...)


30. November 2008

Angriff auf Mumbai

Die Terrorangriffe auf Mumbais Fünf-Sterne-Hotels waren gut geplant. Allerdings war keine große logistische Intelligenz nötig, denn alle Ziele waren 'weiche Ziele'. Man wollte eine Katastrophe erzeugen, um die Scheinwerfer auf Indien und dessen Probleme zu lenken. Das ist den Terroristen gelungen. Die Identität der Gruppe mit den schwarzen Kapuzen bleibt weiter mysteriös. Indiens Premier Manmohan Singh, besteht darauf, die Basis der Terroristen läge im Ausland. Doch die indische Führung muss den Blick mehr auf das eigene Land richten. Von Tariq Ali. (mehr...)


26. November 2008

Kabul vor 30 Jahren, Kabul heute: Haben wir nichts dazu gelernt?

Ich sitze auf dem Dach des alten Central Hotel. Der Aufzug des Hotels ist mit pharaonischer Pracht dekoriert, der Apfelsaft ist unglaublich, der Grüne Tee erstklassig. Am vorderen Hoteleingang stehen tadschikische Wachen. Ich sitze hier auf dem Dach und sehe in das verrauchte Rot eines Kabuler Abends. In der Dämmerung schimmert das Fort Bala Hissar - seine massigen Portale, die enormen Ausmaße. An diesen Ort hätte die Britische Armee 1841 ihre Männer bringen sollen. Stattdessen entschied man sich, den König im Fort residieren zu lassen und baute bescheiden ein Militärcamp auf der ungeschützten Ebene. Das führte zu einer "Signalkatastrophe". Von Robert Fisk. (mehr...)


06. November 2008

Barack Obama: Vorsicht vor allzu großen Hoffnungen!

Unbestreitbar haben die letzten acht Jahre unter der Präsidentschaft George W. Bushs den USA aber auch dem Rest der Welt schweren Schaden zugefügt. Darüber hinaus ist es begrüßenswert, dass mit Obama erstmals ein Afro-Amerikaner zum US-Präsidenten gewählt wurde. Auch setzt sich sein innenpolitisches Programm deutlich von dem seines unterlegenen Herausforderers John McCain ab. Angesichts des offensichtlich kritischen Gesundheitszustandes McCains war allein schon die Aussicht, dass im Falle seines Todes Sarah Palin als dessen Nachfolgerin ins Präsidentenamt aufsteigen würde, schlichtweg gruselig. Trotz alledem sollte man jedoch nicht die Augen davor verschließen, dass vieles darauf hindeutet, dass bzgl. der an Obama gerichteten friedenspolitischen Erwartungen der große Katzenjammer droht. Von Jürgen Wagner. (mehr...)