Irak
11. September 2019
Die Umweltkosten des "Krieges gegen den Terror"Der "Krieg gegen Terror" hat laut der IPPNW-Studie "Body Count" bereits in den ersten zehn Jahren schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die hohen Kosten für Umwelt und Klima beziffert eine kürzlich veröffentlichte Studie des Watson Institutes for International and Public Affairs. Danach hat das US-Militär seit Beginn des "Krieg gegen Terror" 2001 1,2 Milliarden Tonnen Treibhausgase ausgestoßen. Im Jahr 2017 seien die Treibhausgasemissionen des Pentagons mit 59 Millionen Tonne beispielsweise größer gewesen als die Treibhausgasemissionen ganzer Industrieländer wie Schweden (50,8 Millionen Tonnen) oder Dänemark (33,8 Millionen Tonnen). Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich im Rahmen der UN-Klimakonferenz im Dezember in Chile für die Aufhebung der Ausnahmeregelungen für das Militär einzusetzen. (mehr...) 03. Oktober 2018 Bundeswehreinsatz in Syrien und Irak sofort beendenDie Bundesregierung hat heute laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters die Beendigung des Bundeswehreinsatzes in Syrien für das kommende Jahr beschlossen. Demnach sollen sowohl die Aufklärungsflüge der deutschen Tornados als auch die Unterstützung für alliierte Kampfjets durch deutsche Tankflugzeuge eingestellt werden. Die Bundesregierung plant dem Bericht zufolge jedoch, das Mandat in diesem Monat durch den deutschen Bundestag bis Oktober 2019 verlängern zu lassen. Die Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" fordert seit nun mehr als zwei Jahren die Beendigung des Bundeswehreinsatzes in Syrien und sieht für eine weitere Verlängerung des Mandats keinen Anlass. (mehr...) 29. März 2018 Bolton und Pompeo raten Trump zu "Präventivschlägen" gegen IranDie USA unter Trump könnten im Iran die katastrophalen Fehler im Irak wiederholen, befürchtet NYT-Kolumnist Nicholas Kristof. Von Urs P. Gasche. (mehr...) 23. August 2017 Nordirak: Mit Bedacht teilenAus Rücksicht auf die Türkei drängt Washington die kurdischen Autoritäten, das für den 25. September anberaumte Referendum über die Unabhängigkeit zu verschieben. Von Sabine Kebir. (mehr...) 25. Januar 2017 Große Anfrage zu den Folgen des sog. "Krieges gegen den Terror"Am 16. November 2016 beantwortete die Bundesregierung die Große Parlamentarische Anfrage "Erfahrungen aus 14 Jahren "Krieg gegen den Terror" - Eine Bilanz in Irak, Afghanistan, Pakistan" (Bundestagsdrucksache Nr. 18/7991 vom 22. März.2016). Am 26. Januar 2017 wird die Antwort im Bundestag debattiert. Der Text umfasst 64 Seiten (und 223 Seiten Anhänge), bleibt wesentliche Antworten auf die 101 gestellten Fragen aber schuldig: Die hier zur Debatte stehende Antwort der Bundesregierung erschreckt uns als Ärztinnen und Ärzte, da sie offenbar die Folgen des sogenannten "Krieges gegen den Terror" in seinen wirklichen Dimensionen nicht zur Kenntnis nimmt - an dem die Bundesregierung bis heute, über 15 Jahre nach seiner Ausrufung durch die US-Regierung beteiligt ist. Eine Stellungnahme der IPPNW (Deutsche Sektion). (mehr...) 17. November 2016 Mehr als eine SchlachtIn Mossul lodert der Irakkrieg von Neuem auf. Die Dauer der Kämpfe wird auch davon abhängen, wie viel Rückhalt der IS aus der Bevölkerung erhält. Von Lutz Herden. (mehr...) 29. November 2015 Debatte Bundeswehreinsatz in Syrien: Nicht ohne die UNODie Beteiligung der Bundeswehr an Luftschlägen gegen den IS wird falsch begründet. Teil einer Lösung kann dieser Einsatz auch nicht sein. Von Andreas Zumach. (mehr...) 29. November 2015 Tornados: Ein Schuss KriegBeim deutschen Einstieg in einen Kampfeinsatz gegen den IS wird so getan, als habe es das Afghanistan-Debakel nicht gegeben. Von Lutz Herden. (mehr...) 20. November 2015 Islamischer StaatDie Ursprünge des "Islamischen Staates" sind beim irakischen Zweig von al-Qaida zu suchen. Der Jordanier Abu Musab al-Zarqawi kämpfte zunächst in Afghanistan für al-Qaida, bevor er Anfang des neuen Jahrtausends nach Irak ging und von dort Terroranschläge in Jordanien organisierte. Nach dem Irak-Krieg 2003 wurde al-Zarqawi Befehlshaber von al-Qaida im Irak, von wo aus er mit Anschlägen gegen die westlichen Invasoren, deren Botschaften sowie gegen Schiiten und deren Heiligtümer bekannt wurde. Im Jahre 2006 wurde er durch eine US-Bombe getötet. Sein Nachfolger Abu Omar al-Baghdadi wurde im Jahre 2010 ebenfalls umgebracht. Bereits unter seiner Führung benannte sich al-Qaida im Irak in "Islamischer Staat im Irak" (ISI) um. Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...) 16. September 2015 Naher und Mittlerer Osten: Flüchtlingen helfen, nicht Feuer mit Öl bekämpfenIm Zusammenhang mit der Diskussion um die Hunderttausende Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan, die derzeit nach Europa kommen, wird immer wieder gefragt, warum 'der Westen so wenig gegen die Terror-Miliz IS unternehme', so auch im am 15.9. erschienenen Interview des Merkur mit dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Die Frage und auch die Warnungen davor, dass sich die Lage in der gesamten Region weiter dramatisch verschlimmern könnte, sind in den Augen des Bund für Soziale Verteidigung (BSV) berechtigt. Er begrüßt auch die Forderung nach einer 'diplomatischen Großoffensive' und nach einer Zusammenarbeit sowohl mit der russischen wie mit der iranischen Regierung, um die Konflikte in der Region konstruktiv zu bearbeiten. Aber einen Teil der Folgerungen, die Ischinger daraus zieht, hält der Fachverband, der sich seit über 25 Jahren für gewaltfreie Konfliktaustragung einsetzt, für grundfalsch. (mehr...) |
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