Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Irak

02. Dezember 2003

Sie haben Lügen für ihre Propaganda benutzt

In einem Interview geht der Journalist und Dokumentarfilmer John Pilger auf die Lügen ein, die Bush und Blair benutzten, um ihren Krieg gegen den Irak zu führen. Er erklärt, warum die USA in diesen Krieg zogen und warum sich die Besatzer in der Krise befinden. Er meint, es ging natürlich ums Öl und die direkte Kontrolle des Nahen Ostens. Der Antikriegsbewegung rät er zu direkten Massenaktionen auf unterster Ebene. In jeder kleinen Stadt sollten Stimmen gehört werden und Leute bereit sein, alle Risiken des zivilen Ungehorsams auf sich zunehmen. Und in den USA soll das gemacht werden, was die Menschen in Bolivien kürzlich in ihrem kleinen veramten Land gemacht haben, wo sie den Präsidenten stürzten. (mehr...)


02. Dezember 2003

Das zweite Vietnam

Zwischen Vietnam und dem Irak gibt es große kulturelle, politische und geografische Unterschiede, die nicht zu unterschätzen sind. Die USA ermunterten und unterstützten Saddam Hussein in seinem Krieg gegen den Iran in den 80er-Jahren, weil sie die Dominanz militanter Schiiten über die Golfregion befürchteten. Das tun sie noch heute. Aber die USA ignorierten viele der Lektionen ihrer traumatischen Erfahrungen in Vietnam und wiederholen heute im Irak viele ihrer Fehler, die zu ihrer Niederlage in Vietnam geführt haben. Von Gabriel Kolko. (mehr...)


27. November 2003

Warum sie uns hassen

Paul Street setzt sich mit dem in der amerikanischen Öffentlichkeit üblichen Unterscheiden zwischen der angeblich effizienten und sauberen Militäroperation im März, die den Regimewechsel (im Irak) erzwang und dem Fehlplanungs-Chaos plus hohem Blutzoll danach in der Okkupation auseinander. Er kritisiert, dass offensichtlich überhaupt nicht die hohe Zahl ermordeter oder verstümmelter Irakis während ihrer “Befreiung” beachtet werde. Die amerikanischen Medien würden viel sensibler über das schlimme emotionale Leid derer berichten, die Irakis töten als über das Leid von Irakis, die von Amerikanern getötet oder das Leid von Irakis, deren Angehörige getötet werden. (mehr...)


12. November 2003

Gesundheitsstatus der Iraker verschlechtert sich - Zahl der Toten steigt weiter

Ein internationales Team von Ärzten und Wissenschaftlern der IPPNW hat unter Federführung der britischen IPPNW-Sektion, Medact, in den vergangenen Monaten sämtliche zur Verfügung stehenden Informationen über die Gesundheits- und Umweltfolgen des Irakkrieges zusammengetragen und ausgewertet. Ihr Ergebnis: Bis heute hat der Irakkrieg mindestens 20.000 irakische Tote gekostet. Mindestens 40.000 Iraker sind verletzt worden. Die Zahl der Toten und Verletzten steigt weiter an. Durch Streubomben wurden insgesamt 340.000 kleine Sprengsätze auf den Irak abgeworfen. Seit dem Krieg sind 1.000 Kinder durch Munitionsreste, vor allem Sprengsätze, verletzt worden. (mehr...)


11. November 2003

Der Irak-Krieg ist nicht zu Ende

Vor einem halben Jahr hat Präsident Bush den Krieg gegen Irak für gewonnen erklärt und sich als Sieger inszeniert. Weltweit wurde seither vom beendeten Krieg geredet. Inzwischen wird es immer klarer, dass der Krieg weitergegangen ist und wir uns aktuell in einer neuen Phase des alten Krieges befinden. Dabei wurde bereits viel Hohn über die weltweite Antikriegsbewegung ausgeschüttet, weil die Zahl der Toten angeblich entgegen den Befürchtungen überschaubar geblieben sei. Von Michael Schmid. (mehr...)


08. November 2003

Irak - 5 Monate nach "Kriegsende". Frieden ist nicht in Sicht

Prof. Dr.med. Ulrich Gottstein erinnert in einem Vortrag zunächst daran, was dem US-Angriffskrieg gegen den Irak vorausgegangen war. Damit wird verständlich, warum die US-Truppen nicht als Befreier, sondern als Feinde und Besetzer von der Mehrheit der irakischen Bevölkerung gesehen werden. Die US-Regierung wird gehasst, weil sie die bestimmende Macht in den Vereinten Nationen ist, die das irakische Volk 13 Jahre lang unter dem Embargo hat leiden lassen und die jahrelangen Bombardements im Süden Iraks mit Hunderten getöteter Zivilisten nicht unterbunden hatte. Und weil nun die US-Armee sich gegenüber dem irakischen Volk benimmt, wie die israelische Armee gegenüber den Palästinensern, so sagen sie. (mehr...)


08. November 2003

UN-Sicherheitsrat stimmt einer US-Besatzung zu

Die US-amerikanische Nahost-Expertin Phyllis Bennis meint, die von den Vereinigten Staaten hervorgebrachte Resolution, welche vom UN-Sicherheitsrat bewilligt wurde, stelle nur ein internationales Feigenblatt für Washingtons Besetzung dar. Die Besetzung bleibt illegal und verletzt die UN Charta. Die neue Resolution wird nichts dazu beitragen, um die fundamentalen Probleme einer US-Besatzung im Irak zu ändern ? die Unrechtmäßigkeit dieser Besetzung, ihren Unilateralismus und ihre Verantwortung für so viel Zerstörung im Irak und die andauernde Krise der Gewalt im Land. Von Phyllis Bennis. (mehr...)


04. November 2003

Eins, zwei, drei und vier / Warum sind unsre Truppen hier?

Robert Fisk meint, das größte Problem für die US-Streitkräfte im Irak ist nicht der bewaffnete Widerstand, sondern eine Krise der Truppenmoral. Hauptverantwortlich hierfür sieht er jene Ideologen der Rechten in Washington, die auf diesen Krieg gedrängt haben. Sie haben einen Traum mit “Massenvernichtungswaffen” und umjubelten amerikanischen Truppen gesponnen, die zur “Befreiung” der Irakis kommen. Unfähig, ihre Fiktion mit irgendwelchen Fakten auszuschmücken, gestehen sie heute lediglich ein, dass die Soldaten, die sie in das größte Rattennest im Mittleren Osten geschickt haben, nun “eine Menge Arbeit vor sich haben” und dass sie “an der Front im Krieg gegen den Terror kämpfen” - wovon vor und während der Invasion nie die Rede war. (mehr...)


28. Oktober 2003

15:0 für George W. Bush

Reinhard Mutz im Gespräch mit FREITAG über die UN-Resolution zum Irak, der er für überflüssig oder gar für schädlich hält und die das geschehene Unrecht nicht heilen wird. Er meint, über die Rolle der UNO im Irak sollte man sich keine Illusionen machen. Würden die amerikanischen Streitkräfte morgen abziehen und UN-Truppen ihren Platz einnehmen, wäre die Lage noch um keinen Deut besser. (mehr...)


28. Oktober 2003

Ein besetztes Land

Für Howard Zinn ist der Irak kein befreites Land sondern ein besetztes. Der Irak ist von Saddam Hussein befreit - nicht aber von den USA. Aber noch verhängnisvoller als die hässliche Okkupation des Irak ist die der Vereinigten Staaten. Der sogenannte “Krieg gegen den Terrorismus” ist auch ein Krieg gegen das Volk der Vereinigten Staaten. Es ist ein Krieg gegen unsere Freiheitsrechte und unseren Lebensstandard. Der Reichtum dieses Landes wird dem Volk weggestohlen und an die Superreichen verteilt. Dagegen müssen wir zu jeder Aktion greifen, die uns geeignet scheint. Keine Aktion ist zu kleindimensioniert oder zu kühn. (mehr...)