King, Martin Luther
20. März 2004
"Man muss mit der Menschheit von vorn beginnen." Zur Erinnerung an Martin Luther King (1929 - 1968)Werner Onken würdigt in einem kleinen Aufsatz das Leben von Martin Luther King. Er streicht dabei heraus, dass Kings Leben genau an der Stelle endete, wo der Kampf gegen die Rassendiskriminierung in einen gemeinsamen Kampf von Menschen aller Rassen um die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit und des Unfriedens übergegangen sei. (mehr...) 09. Februar 2004 Eine Eskalation der Menschlichkeit. Kings Bedeutung für Amerika heuteDer Autor Stewart Burns spricht mit Julie Polter von Sojourners über Kings Bedeutung für Amerika heute. Burns weist darauf hin, dass King in seinen letzten Lebensjahren deutlich seinen Kampfgeist gesteigert habe. Es sei ziemlich phänomenal, zu sehen, wie er sich leidenschaftlich einsetzte, die Armut zu beseitigen und doch gleichzeitig fast fanatisch bestrebt war, sich an gewaltfreie Prinzipien zu halten. Viele Aktivisten würden heute großartige Dinge für die Bewegung der globalen Gerechtigkeit machen. Aber sie würden nicht ihr humanes Anliegen für ihren Gegner vergrößern. Sie würden ihr Engagement für Gerechtigkeit vergrößern, aber nicht ihr Mitgefühl. King war sei ein bemerkenswertes Beispiel dafür, beides gleichzeitig zu tun. (mehr...) 09. Februar 2004 "Amerika, du musst neu geboren werden". Wie Martin Luther King von der Reform zur Revolution gelangteMartin Luther King äußerte sich im Sommer 1965 erstmals gegen den Vietnamkrieg. Doch harte Angriffe vom Weißen Haus und von der Presse sowie mangelnde Unterstützung durch die meisten Mitstreiter der Bürgerrechtsgemeinschaft führten King anfangs dazu, seinen Standpunkt gegen den Krieg herunterzuspielen. Nach fast zwei Jahren des Ringens mit diesem Problem konnte King jedoch nicht länger schweigen, und er tauchte tief ein in die schwierige und widersprüchliche Arbeit, den Zusammenhang zwischen Krieg, Rassismus und Armut herzustellen. Ein Auszug aus dem gerade erschienen Buch: “To the Montaintop: Martin Luther King Jr.’s Sacred Mission to Save America” von Stewart Burns gibt uns eine Vorstellung von Kings Verwandlung. (mehr...) 02. Februar 2004 "Ich habe einen Traum" - oder, frei nach Reinhold Schneider: "Allein den Träumern kann es noch gelingen"Siegfried Böhringer meint, die Erinnerung an Martin Luther King, welche mitten im ersten Monat des Jahres 2004 stand (oder hätte stehen sollen) könne kein harmloses Zurückdenken sein an einen selbstlosen schwarzen “Apostel der Gewaltlosigkeit”. Sie sei eine sehr “gefährliche Erinnerung”. Sein Resümee der Erinnerung an M.L. King: Wo - wie meist in der heutigen offiziellen Politik - die Vision der “anderen Welt” fehlt, wird es (auch bei gutem Wollen und ernstem Mühen) keinen wirklichen Fortschritt in die Richtung von “Friede durch Gerechtigkeit” geben können. Denn: “Wenn die Träume sterben, ist das Leben ein Vogel mit gebrochenen Flügeln” (Langston Hughes) - auch das Leben der menschlichen Gesellschaft! (mehr...) 25. Januar 2004 Ein Report zum Martin-Luther-King-Tag zeigt: die Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß sind größer gewordenLaut eines neuen Reports haben es die USA in den mehr als 35 Jahren seit dem Tod Martin Luther Kings zu keinen signifikanten Fortschritten gebracht, was die Behebung der wirtschaftlichen Kluft zwischen Schwarz und Weiß betrifft. Trotz aller Erfolge ist die amerikanische Gesellschaft in wirtschaftlicher Hinsicht noch immer rassengetrennt; die Folgen mehrerer hundert Jahre schwarzer Armut - inklusive Sklaverei - sind auch heute noch massiv spürbar. Von Madeleine Baran. (mehr...) 14. Januar 2004 Lebenshaus-Mitarbeiter in Radio-Sendung zu Kings 75. GeburtstagAnlässlich Martin Luther Kings 75. Geburtstag hat SWR1 am 15. Janaur 2004 einen Themenschwerpunkt seines Gesellschaftsmagazins “Der Abend” gemacht: “Martin Luther King - Der Held der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung”. In einem Kurzbeitrag wurde dabei auch über den Lebenshaus-Mitarbeiter Michael Schmid (Gammertingen) und seinen Bezug zu King berichtet (“Auf den Spuren des Bürgerrechtlers”). (mehr...) 28. November 2003 Martin Luther King: Die Hoffnung ruht auf entschiedenen NonkonformistenDie meisten Menschen fürchten nichts so sehr, als eine Stellung zu beziehen, die sich klar von der vorherrschenden Meinung unterscheidet. Sie haben das Bestreben, sich eine Ansicht zu bilden, die so umfassend ist, dass sie alles umschließt, und so populär wird, dass jedermann sie teilt. Martin Luther King ist in einer seiner frühen Ansprachen, die er während des Busstreiks von Montgomery (1955/56) und unmittelbar danach hielt, auf dieses Phänomen eingegangen. In einem glühenden Plädoyer hat er klar gemacht, dass die Hoffnung auf eine sichere und lebenswerte Welt auf disziplinierten Nonkonformisten ruhe, die für Gerechtigkeit, Frieden und Geschwisterlichkeit eintreten. Ein Text, der in seinen Kernaussagen auch heute noch aktuell ist. (mehr...) 14. September 2003 When the Saints go marching outArundhati Roy geht anlässlich des 40. Jahrestages des “Marsches auf Washington” und Martin Luther Kings berühmter Rede “I have a dream” der Frage nach, was aus jenem Traum geworden ist. Sie stellt fest: Ikonen, deren Zeit vorbei ist, werden kommerzialisiert, so dass sie jener Ungerechtigkeit, jener Bigotterie und jenen Vorurteilen nützen, die sie einst bekämpften. King, Gandhi, Mandela - heute benutzen die Eliten genau jener Völker und Gesellschaften, in deren Namen die Freiheitskämpfe damals geführt wurden, diese Männer als Maskottchen, um neue “Master” anzulocken. (mehr...) 24. August 2003 Eine neue und beunruhigende Macht - Poor People's March for Economic Human RightsDas Wesentliche in Kings Leben und in seinem Vermächtnis ist die tiefe Überzeugung, dass eine neue Gesellschaft machbar ist, und dass diese neue Gesellschaft nur durch eine massive Bewegung, die quer durch alle Gesellschaftsschichten geht, errichtet werden kann. Eine aktuelle Kampagne möchte den dringlichen und moralisch notwendigen Kampf fortführen, dem Martin Luther King sein Leben widmete, und für das er sein Leben ließ. In Anknüpfung an Kings “Poor People?s Campaign” im Jahr 1968 findet im August 2003 ein Marsch durch die Südstaaten der USA bis nach Washington D.C. statt. Damit sollen die Menschen im reichsten Land der Welt auf die zunehmende Krise im Bereich Krankenversorgung, Wohnen, Versorgung mit Nahrung und Dingen des täglichen Bedarfs aufmerksam gemacht werden. Cheri Honkala und Willie Baptist beleuchten die Hintergründe und Zusammenhänge. (mehr...) 08. Juli 2003 Bei Prozess wurden Barbesitzer und "Regierungsbehörden" der Ermordung Kings für schuldig befundenDer erste Prozess überhaupt, in dem die Ermordung von Martin Luther King verhandelt wurde, fand vom 15. November bis zum 8. Dezember 1999 im Berufungsgericht Memphis statt. Nach der Anhörung von 70 Zeugenaussagen befanden die Geschworenen den früheren Barbesitzer Loyd Jowers aus Memphis für schuldig, mit "Regierungsbehörden" einen Komplott geschmiedet zu haben, um Dr. King zu ermorden. Auf Wunsch der King-Familie, deren Anliegen nicht eine Bestrafung, sondern die Wahrheit war, wurde der kränkelnde Jowers zu einer symbolischen Geldstrafe von 100 Dollar verurteilt. (mehr...) |
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