Friedensarbeit
01. September 2015
Aufruf zum Geheimnisverrat bei der Bundeswehr - Straftat oder Bürgerpflicht?Das Amtsgericht Cochem verhandelt am Mittwoch, 02.09.2015, 13:30 Uhr, über die Rechtmäßigkeit von atomwaffenkritischen Flugblättern des Heidelberger Atomwaffengegners Hermann Theisen, der auch Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ist. Theisen hatte im vergangenen Jahr Flugblätter an Bundeswehrsoldaten des Fliegerhorsts Büchel verteilt, um damit gegen die geplante Modernisierung der auf dem Atomwaffenstützpunkt Büchel gelagerten Atomwaffen und gegen die dort praktizierte nukleare Teilhabe der Bundeswehr zu protestieren. (mehr...) 08. Juli 2015 Widerstand als LebensformEs reicht nicht aus, wenn man aus Protest gegen die neoliberal dominierte Weltordnung einmal zu einer Demo geht und sich dann darüber beklagt, dass die Mächtigen nicht sofort ehrfürchtig zusammenzucken. Wir brauchen Widerstandsformen, die längerfristig durchzuhalten und in das Alltagsleben des Einzelnen integrierbar sind. Politisch aktive "Gemeinden", die den ganzen Menschen in all seinen Lebensaspekten sozial unterstützen, könnten ein Lösungsansatz sein. Von Roland Rottenfußer. (mehr...) 07. Juli 2015 Es gibt nichts Gutes, außer man organisiert esGemeinschaften, Gemeinden und Netzwerke, können dabei helfen, dass sich Widerstand formiert - gegen von der "hohen Politik" verursachte oder geduldete Missstände. Aber auch hier liegt der Teufel im Detail. Gut gemeint ist oft das Gegenteil von Gut. Wie können die typischen Idealisten-Fehler vermieden werden: Sektierertum, Bruderkämpfe, Burnout und erbittertes "Im-eigenen-Saft-Schwimmen"? Von Roland Rottenfußer. (mehr...) 20. Juni 2015 Aus der Mitte entspringt ein Fluss - ein Workshop zur Entdeckung der eigenen KraftquellenWir kennen das Thema schon aus vielen Marchen unserer Kindheit: Die dem schwachen Menschen gestellte Aufgabe ist zu groß, seine Zeit zu kurz, um sie aus eigener Kraft zu erfüllen. Andere Mächte - böse oder gute - bieten Hilfe an. Die Hilfe des Bösen hat ihren Preis: das Menschenopfer oder die Verpfändung der Seele. Ich sehe sieben Quellen für unsere Kraft, sowohl zum Widerstand gegen Unrecht und Gewalt, als auch für die Entfaltung von Frieden und Gerechtigkeit. Von Ullrich Hahn. (mehr...) 04. Juni 2015 Werner Dierlamm: Offener Brief an Landesbischof JulyHeute sind alle Voraussetzungen für einen Dritten Weltkrieg oder Weltbürgerkrieg, ja für den Untergang der Menschheit, auch durch kriegerische Gewalt, gegeben. Es ist vermessen, diese ständig drohende Möglichkeit zu ignorieren. Bei der Eröffnung des Kirchentags in Stuttgart hat die evangelische Kirche ihren Auftrag verfehlt. Sie soll ihre politische Verantwortung im Gegenüber zu den staatlichen Mächten wahrnehmen. Nicht die Huldigung an die Staatsmacht, sondern die dringende Warnung, einen verhängnisvollen Weg fortzusetzen, ist das Gebot der Stunde. Von Werner Dierlamm. (mehr...) 12. Mai 2015 EAK: Kriegsdienstverweigerung ist ein MenschenrechtDie Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat zum "Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung" (15. Mai) die Bedeutung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung betont. "Auch wenn in Deutschland mittlerweile die Wehrpflicht ausgesetzt ist, bleibt das Thema nach wie vor hochaktuell", unterstreicht der EAK-Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow. (mehr...) 04. Mai 2015 Wolfgang Borchert: Dann gibt es nur eins !Dann gibt es nur eins! ist einer der bekanntesten Prosatexte des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Er entstand als seine letzte Arbeit wenige Wochen vor seinem Tod am 20. November 1947 und wurde an Borcherts Todestag das erste Mal im Rundfunk vorgetragen. Der nachgelassene Text gilt als Borcherts Vermächtnis, in dem der Schriftsteller noch einmal den Krieg als beherrschendes Motiv seines Werkes thematisierte und seine Mitmenschen in der Form eines Manifests aufforderte, die Teilnahme an künftigen Kriegen zu verweigern. (mehr...) 05. April 2015 Clemens Ronnefeldt: "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation - Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden"Clemens Ronnefeldt setzt sich in seiner Rede beim Münchner Ostermarsch zunächst mit grundlegenden Fragen auseinander: Wie wollen wir auf diesem einen Planeten mit begrenzten Ressourcen so leben, dass die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden können? Und wie können wir gemeinsam das kapitalistische Wirtschaftssystem überwinden, das mit seinem Postulat des unbegrenzten Wirtschaftswachstums und seinem Zins-System offenbar zwangsläufig zu Ungerechtigkeit, Gewalt und Krieg führt? Im zweiten Teil seiner Rede geht es um "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation". Dabei setzt er sich mit dem Ukraine-Konflikt, den Konflikten im Nahen und Mittleren Osten auseinander und für die Notwendigkeit aus, der wachsenden Militarisierung in Deutschland entgegen zu treten und aktiv Frieden zu gestalten. (mehr...) 21. März 2015 "70 Jahre danach: Massenmorde an Zwangsarbeitern im Sauerland"Insgesamt 208 unschuldige Menschen aus der Sowjetunion und Polen wurden zwischen dem 20. und 22 März im Raum Meschede/Warstein von deutschen Soldaten ermordet. Die willkürlich ausgewählten Opfer waren weibliche und männliche Zwangsarbeiter sowie zwei Kleinkinder. Zu diesem Kriegsendphase-Verbrechen im Sauerland ist jetzt in der Internetreihe des Christine-Koch-Archivs am Museum Eslohe eine 216 Seiten starke Publikation erschienen. Diese Gemeinschaftsarbeit kann jeder kostenlos im Netz abrufen. (mehr...) 12. März 2015 Lebenshaus Schwäbische Alb: Verbindung zwischen globaler Sichtweise und konkretem Handeln vor Ort wichtigMichael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 84 unter anderem auf die Abwehrhaltung gegenüber Flüchtlingen und das erschreckend hohe Ausmaß an flüchtlingsfeindlicher Hetze und Gewalt ein. Und auf die andere Tatsache, nämlich dass in sehr vielen Orten Flüchtlinge willkommen geheißen werden. Ebenfalls thematisiert wird das neue atomare Wettrüsten sowie der Klimawandel, die das Leben auf der Erde in einem neuen Ausmaß bedrohen. (mehr...) |
|