Friedensarbeit
07. April 2011
Attentat auf Schauspieler und Friedensaktivisten Juliano Mer-Khamis verurteiltDer Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel - für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden (KoPI) und die Kooperation für den Frieden verurteilen Attentat auf Schauspieler und Friedensaktivisten Juliano Mer-Khamis. (mehr...) 06. April 2011 "Der eilige Nikolaus Schneider"Ist das Staatskirchentum zu einer Umkehr in Sachen "Kriegsethik" unfähig? Der rheinische Präses und EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider ist in Fragen des Krieges bisweilen auf anstößige Weise behutsam oder - ganz im Gegenteil - auch sehr eilig. Ein prophetischer Amtsträger ist er ohne Zweifel nicht. Ein Prophet wird auch wohl kaum (bzw. allenfalls aus Versehen) in die Kirchenleitung einer mit staatlich eingezogenen Sondersteuern finanzierten Körperschaft berufen. Von Peter Bürger. (mehr...) 05. April 2011 Solidarität nach Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.Nach einer Hausdurchsuchung beim Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) gingen zwischenzeitlich zahlreiche Solidaritätsbekundungen ein. Darüber freuen wir uns sehr. So viel Solidarität und Mitgefühl tut gut! Ebenso die Empörung über den ungeheuerlichen Vorgang der Hausdurchsuchung. (mehr...) 17. März 2011 Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen "Bundeswehrpatenschaft"Am frühen Morgen des 10. März 2011 wurde Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. durch eine Durchsuchung des vereinseigenen Gebäudes in Gammertingen und die Beschlagnahme von PCs und Schriftstücken überrascht. Gesucht wurden Beweismittel, die im Zusammenhang mit einem fingierten "Rathaus-Brief" vom August 2010 standen. Offensichtlich wird Lebenshaus Schwäbische Alb wegen seines Protests gegen eine "Bundeswehrpatenschaft" der Stadt Gammertingen verdächtigt, auch hinter diesem fingierten Schreiben zu stecken. Beim Lebenshaus Schwäbische Alb wird in diesem massiven Vorgehen der Staatsmacht der Versuch gesehen, seinen Protest gegen "Bundeswehrpatenschaft" und Afghanistan-Krieg zu kriminalisieren. (mehr...) 17. Februar 2011 KDV und Friedensarbeit nach Aussetzung der WehrpflichtDie Kriegsdienstpflicht wird zum 1. Juli 2011 ausgesetzt. Eingeführt worden war die Wehrpflicht 1956 in der BRD vor allem aus zwei Gründen: Die "Nato als Bollwerk gegen den Kommunismus" sah einen Präsenzumfang des westdeutschen Militärs von knapp 500.000 Soldaten vor. Eine Truppenstärke in dieser gigantischen Größenordnung, die bis 1990 bestehen blieb, war nur über die Zwangsrekrutierung der männlichen Jugend zu realisieren. Der Dienstpflicht-Gedanke gehört – zumal in Deutschland – zum Wesenskern konservativen Staatsverständnisses, die Idee also, dass die Bürger etwas für "ihren Staat" zu leisten hätten. Insofern ist es kein Wunder, dass CDU/CSU, aber auch die strukturkonservativen Teile der SPD bis zum Schluss an der Dienstpflicht-Idee festhielten, selbst als diese im Blick auf die militärische Leistungsfähigkeit schon lange dysfunktional war. Von Stefan Philipp. (mehr...) 15. Februar 2011 Kriegsdienstverweigerung in DeutschlandNach dem Krieg hat der Parlamentarische Rat nach massenhaften Eingaben von pazifistischen und Frauenorganisationen im Grundgesetz als Teil und Ausfluss der Gewissensfreiheit das Recht der Kriegsdienstverweigerung beschlossen. Aktuell wurde das Recht erst mit der Wehrverfassung und der Wiedereinführung der Wehrpflicht 1955. Das im Grundgesetz vorgesehene Ausführungsgesetz zur Regelung der KDV war dann aber kein Gesetz zum Schutz der Gewissen, sondern ausgerechnet das Wehrpflichtgesetz. Obwohl Artikel 19, 2 GG ausdrücklich vorschreibt, dass in keinem Fall ein Grundrecht im Wesensgehalt angetastet werden darf, wurde mit der Wehrpflicht mindestens das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2, 2 GG) nicht nur angetastet, sondern für Wehrpflichtige aufgehoben. Von Ulrich Finckh. (mehr...) 11. Februar 2011 Friedensbildung an Schulen stärken - den Einfluss der Bundeswehr zurückdrängen!Angesichts geringer Akzeptanz ihrer Auslandseinsätze in der Bevölkerung und Nachwuchssorgen bemüht sich die Bundeswehr um größeren Einfluss an Schulen. Mittlerweile wurden mit acht Bundesländern Kooperationsverträge über den Einsatz von Jugendoffizieren geschlossen. Durch eine bundesweite Initiative von Friedensverbänden, kirchlichen Akteuren und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft soll Friedensbildung an Schulen gestärkt und der Einfluss der Bundeswehr in den Schulen zurückgedrängt werden. (mehr...) 21. Januar 2011 Medizinische Situation im Gazastreifen unverändert katastrophalDie internationale Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die anhaltende katastrophale medizinische Situation im Gazastreifen. "Die Gazablockade verletzt zutiefst das grundlegende Recht auf medizinische und humanitäre Versorgung", erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Die Ärzte für Menschenrechte Israel haben in einem aktuellen Bericht die Nahrungsmittelunsicherheit im Gazastreifen sowie die mangelhafte Abwasser- und Wasserinfrastruktur bemängelt. (mehr...) 11. Januar 2011 Tod einer palästinensischen Frau durch israelisches TränengasEs geschah während einer friedlichen Demonstration gegen die Separationsmauer in der Westbank (Bil'in). Israelische und palästinensische Augenzeugen sowie das Krankenhauspersonal im Hospital von Ramallah sagen aus, dass Jawaher Abu Rahma starb, nachdem sie große Mengen Tränengas eingeatmet hatte. Das Tränengas war von Soldaten des israelischen Militärs gegen die Demonstration eingesetzt worden. Frau Rahma wurde 36 Jahre alt. Von Amy Goodman. (mehr...) 26. Dezember 2010 Weihnachten in GazaDies sollte ein Artikel über Weihnachten in Gaza werden, ein Artikel über den Irrsinn des Lebens in Gaza, der auch vor Heiligabend nicht halt macht, warum sollte er auch. Es ist ein Tag in Gazas Terror wie jeder andere. Ein Zeitungsartikel sollte es werden, nur konnte ich ihn nicht schreiben. Ich saß vor meinem Laptop und konnte nicht schreiben und wusste nicht warum. Bis mir klar wurde, dass ich es deshalb nicht kann, weil ich in einem Zeitungsartikel nur die Fakten auflisten würde, sachlich, nüchtern und objektiv. In einem Zeitungsartikel wäre kein Platz für meine Verzweiflung, meine Hilf- und Machtlosigkeit, die ich vielleicht, und das hat den Tag doch anders gemacht, an Weihnachten ganz besonders fühle. Von Vera Macht. (mehr...) |
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