Friedensarbeit
23. Juli 2010
Im Dienste eines sinnlosen KriegesSeit fast neun Jahren kämpfen internationale Soldaten des Nato-Bündnisses in Afghanistan Seite an Seite mit afghanischen Warlords und korrupten Eliten. In der Bilanz dieses Krieges werden die Opfer der westlichen Soldaten akribisch gezählt, es sind mittlerweile 1937 tote Soldaten, davon 43 Bundeswehrsoldaten. Dem stehen seit 2001 geschätzte 10.172 bis 12.969 tote Zivilisten und Aufständische gegenüber. Aber nicht nur die Zahl der Toten, auch die Zahl der Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen nimmt rasant zu, was auf die zunehmend hohe Intensität der Kampfhandlungen zurückzuführen ist. Von Angelika Claußen. (mehr...) 17. Juli 2010 hellmut g. haasis: unterstützung offener brief an den bm von gammertingenhellmut g. haasis (reutlingen), schriftsteller, verleger, märchenclown, erzähler, romancier und plakatsammler schreibt an bürgermeister holger jerg (gammertingen) wegen dessen unterstützung des afghanistan-krieges. (mehr...) 11. Juli 2010 Fragen und Antworten zum Protest gegen "Patenschaft" mit BundeswehreinheitIm Zusammenhang mit unserem Protest gegen eine "Patenschaft" der Stadt Gammertingen mit einer Bundeswehreinheit werden verschiedene Fragen aufgeworfen. Auf ein paar geben wir an dieser Stelle nach und nach Antworten. (mehr...) 07. Juli 2010 "Die Bundeswehr greift in Deutschland an"Das Komitee für Grundrechte und Demokratie hat eine neue friedenspolitische Information für Bürgerinnen und Bürger mit dem Titel "Die Bundeswehr greift in Deutschland an" veröffentlicht. Das 40-seitige A-6-Heftchen schildert die verschiedenen Formen und Wege der Einflussnahme der Bundeswehr insbesondere auf Jugendliche und junge Erwachsene. Außerdem gibt es ein Flugblatt für Schüler, Schülerinnen und Auszubildende: "Bildung statt Bundeswehr! - Friedenspolitik statt Krieg!" (mehr...) 06. Juli 2010 Hans Paasche, Offizier, PazifistAm 21. Mai 1920 umstellen sechzig Soldaten das Gut "Waldfrieden" in der Neumark. Eine Denunziation, der Besitzer des Gutes, Kapitänleutnant a.D. Hans Paasche, halte ein Waffenlager versteckt, reicht als Vorwand für eine Hausdurchsuchung. Er weiß, daß er auf den Abschußlisten der Feme steht, doch heute sonnt er sich mit seinen Kindern am nahegelegenen See. Der Dorfpolizist kommt: "Ich muß Sie sprechen." Als Paasche auf dem Weg zum Haus die Soldaten sieht, will er umkehren und sich in den nahe gelegenen Wald retten. Man läßt ihm keine Chance. Zwei Schüsse treffen ihn tödlich. Von Helmut Donat. (mehr...) 26. Juni 2010 "Stolz" auf tote Soldaten?Wer weiter die Taliban verteufelt und den Krieg in die entlegensten Winkel des Landes trägt, statt nach politischen Lösungen zu suchen, darf sich nicht beklagen, wenn sie sich später wie "Teufel" aufführen und Mordlust und Raserei regieren. Die Opfer werden viel größer sein, als sie es jetzt bei einem raschen Abzug wären, nicht auszudenken die Korrosionen auf politischem Gebiet, die seelischen Zerrüttungen und die Zementierung von Feindschaft und Hass im Innern des Landes. Der neuerliche Versuch, mit einer Politik der Stärke und Waffengewalt den Frieden zu erzwingen bzw. Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen, ist gescheitert und kostet immer mehr Menschen das Leben und die Gesundheit. Wer den Krieg weiter unnötig verlängert, ist zur Verantwortung zu ziehen. Von Helmut Donat. (mehr...) 25. Juni 2010 Zur Staatstrauer um die "gefallenen Soldaten"Der Tod eines Menschen wird für seine nächsten Angehörigen und Freunde immer Grund für Trauer sein, egal ob er oder sie zuvor recht oder unrecht gehandelt hatten. Als Gesellschaft haben wir aber eher Grund, darüber zu trauern und dagegen zu protestieren, dass die in unserem Namen bewaffneten und weltweit auftretenden Soldaten bereit sind, zu töten und dies in zunehmendem Maße auch tun. Von Ullrich Hahn. (mehr...) 23. Juni 2010 Das Schicksal der 'Gaza Freedom Flotilla': Wie sich eine Geschichte manifestiertDie israelische Regierung ließ sämtliche Aufnahmen und Kommunikationsgeräte, die gefunden wurden, konfiszieren. Diese Ausrüstungsgegenstände enthalten fast alle Aufnahmen über den Zugriff. Daher konnte der Staat Israel die Informationen kontrollieren, die die Welt über den Zugriff erhielt. Die Israelis wählten aus und bearbeiteten die Aufnahmen redaktionell. Sie suchten das aus, was sie der Welt zeigen wollten. Von Amy Goodman. (mehr...) 19. Juni 2010 Anschlag auf die DemokratieDie Volkshochschule der Stadt Osnabrück und der Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück hatten den Botschafter der Islamischen Republik Iran, Ali Reza Sheikh Attar, zu einer Podiumsdiskussion "Wohin bewegt sich der Iran?" für Dienstag, 22. Juni 2010, nach Osnabrück eingeladen, an der auch Prof. Dr. Mohssen Massarrat mitwirken sollte. Unmittelbar nach Bekanntgabe dieser Veranstaltung gelang es einem "Solidaritätsbündnis für die iranische Freiheitsbewegung", einer Initiative, mit massiven Drohungen und Einschüchterungen die Volkshochschule Osnabrück zur Absage der geplanten Veranstaltung zu veranlassen. Eine Stellungnahme von Mohssen Massarrat. (mehr...) 13. Juni 2010 "Mavi Marmara" - ein Piratenakt auf hoher SeeMatthias Jochheim berichtet davon, was er erlebte, nachdem die israelische Armee handstreichartig die türkische Passagierfähre "Mavi Marmara" bei ihrer Fahrt nach Gaza überfallen und unter ihre Kontrolle gebracht hatte - in internationalen Gewässern vor der Küste von Gaza, dem Ziel der Reise, wohin als Zeichen der Unterstützung medizinische Instrumente, Medikamente, Baumaterialien und Fertighäuser, sowie andere Bedarfsgüter des täglichen Lebens gebracht werden sollten, die die israelische Besatzungsmacht schon seit langem nicht mehr in das Gebiet lässt. (mehr...) |
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