Friedensarbeit
24. Dezember 2007
Politik aus der Minderheitenposition: Erfolg nicht zur letzten Kategorie machenJeder kritischen Minderheit, die zu einem anderen Leben beitragen möchte, früher oder später die Frage nach Erfolg und Erfolglosigkeit stellt. Das Ergebnis der wahrgenommenen oder tatsächlichen Erfolglosigkeit kann dann Frustration und Entmutigung sein. Wie aber wehren wir uns gegen die eigene Apathie und gegen das erdrückende Gefühl der Ohnmacht? Von Michael Schmid. 22. Dezember 2007 "Die Kraft der Gewaltfreiheit"Am 26. Oktober 2007 wurde Hildegard Goss-Mayr für ihr Lebenswerk mit dem Versöhnungspreis 2007 der Klaus Jensen Stiftung in Trier ausgezeichnet. Die 77-jährige Hildegard Goss-Mayr hat sich während der vergangenen 50 Jahre in 39 Ländern für Gewaltfreiheit, Demokratie und Gerechtigkeit eingesetzt. Erfolgreiche gewaltfreie Revolutionen gegen Militärdiktaturen (z.B. gegen das Marcos-Regime auf den Philippinen, in Madagaskar) waren durch sie beeinflusst. Mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert, steht sie für die Kraft der gewaltfreien Praxis. In zahlreichen Publikationen hat sie diese Kraft beschrieben, ihr Engagement in Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa wurde durch diese Kraft geprägt. Bei der Preisverleihung hielt sie eine Rede, die wir hier dokumentieren. (mehr...) 06. November 2007 Freiwillige Armut: Dorothy DayVor 110 Jahren, am 8. November 1897, wurde Dorothy Day in New York geboren. Dorothee Day war die "große alte Frau eines kompromisslosen Katholizismus, Pazifistin und Anarchistin, Gründerin des Catholic Worker." (Dorothee Sölle) Dorothy Day lebte in Besitzlosigkeit und im Dienst für die, die von der Gesellschaft aufgegeben sind und in den allermeisten Fällen auch sich selber aufgegeben hatten. Der andere Schwerpunkt von Dorothy Days Leben war eine durch die Bergpredigt inspirierte kompromisslose Gewaltfreiheit. Anlässlich ihres 110. Geburtstags am 8. November 2007 erinnern wir an Dorothy Day mit einem Artikel von Dorothee Sölle, die Dorothy Day persönlich begegnete und tief beeindruckt wvon deren Persönlichkeit war. (mehr...) 31. Oktober 2007 Gandhi und der Kampf gegen den ImperialismusDie UNO hat in ihrer 61. Generalversammlung vom 31.05.2007 den 2. Oktober, Gandhis Geburtstag, zum "Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit" erklärt. Erstmals zum 2. Oktober 2007 wurden alle Staaten dazu aufgerufen, jedes Jahr an diesem Tag "die Botschaft der Gewaltlosigkeit" zu verbreiten, die untrennbar mit "Toleranz, voller Anerkennung aller Menschenrechte, Demokratie, Entwicklung, gegenseitigem Verständnis und Respektierung der Vielfalt verbunden ist". Am 2. Oktober 2007 fand bei der UN-Vollversammlung in New York eine Gedenkveranstaltung statt. Dort hielt der norwegische Friedens- und Konfliktforscher Johan Galtung eine bemerkenswerte Rede. (mehr...) 25. Oktober 2007 An alle Christinnen und Christen: Den Krieg nicht mehr lernen"Stimmen aus Schorndorf" fordern einen politischen Richtungswechsel von unserer Regierung. Sie erwarten, dass auch sie das Ziel ins Auge fasst, den Krieg zu überwinden und energische Schritte einleitet, diesem Ziel näher zu kommen. "Alle Christinnen und Christen" werden gebeten, sich diesen "Stimmen aus Schorndorf" anzuschließen, entsprechend auf ihre Regierungen einzuwirken und das Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen zur Mobilisierung des Friedens zu unterstützen. (mehr...) 30. September 2007 Was können Einzelne in unserer Gesellschaft bewirken?Der große Aufbruch beginnt mit den 68-Revolte, die ja nicht nur eine deutsche Erscheinung war, sondern mehr oder weniger alle Industrienationen erfasste. Zu den bedeutendsten Folgeerscheinungen des Aufbruchs der 68er gehören die Neuen Sozialen Bewegungen der siebziger und achtziger Jahre, das heißt die Frauen-, Bürgerinitiativen-, Alternativ-, Dritte-Welt-, Ökologie- und Friedensbewegung. Was ist daraus geworden? Auf den großen Aufbruch folgte das große Scheitern. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...) 01. September 2007 Angesichts von Armut und Unrecht: Solidarität üben, zumindest im KleinenDie zunehmende Armut in Deutschland steht dem Ziel sozialer Gerechtigkeit komplett entgegen. Eine Gesellschaft ist nur dann gut und gerecht, wenn die Einzelnen die sichere Chance haben, sich in Würde und Freiheit zu verwirklichen. Doch gerade diese Chance wird Menschen in Armut verweigert. Gemessen am Leitbild soziale Gerechtigkeit besteht hier also angesichts der sozialen Verwerfungen eine große Herausforderung. Von Michael Schmid. (mehr...) 14. August 2007 Muss man nicht Krieg führen gegen solche Ungeheuer?Für die westlichen Staaten wird der asymmetrische Krieg, wie sie ihn im Irak und Afghanistan und möglicherweise bald im Sudan führen, zur Spirale ohne Ende. Mit dem größten militärischen Übergewicht lassen sich Anschläge und Entführungen nicht verhindern. Die Antwort darauf sind Durchhalteparolen und eine Vergrößerung des militärischen Übergewichts. Der Gegner stellt sich darauf ein. Er tut das mit keinem vom Irrsinn verzerrten Blick, sondern im Bewusstsein der Möglichkeiten, diesen Krieg als seinen Krieg fortzusetzen. Von Eugen Drewermann. (mehr...) 16. Juli 2007 Entzug der Gemeinnützigkeit für die Informationsstelle Militarisierung (IMI)Die Tübinger Informationsstelle Militarisierung versteht sich als Scharnier zwischen Wissenschaft und Friedensbewegung und verfolgt seit Gründung 1996 ihr satzungsgemäßes Ziel, dem Frieden und der Völkerverständigung dienliche Informationen zu veröffentlichen und zu verbreiten. Hierbei nimmt sie eine kritische Haltung zur deutschen Beteiligung an Angriffskriegen, zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren und zum Abbau der Bürger- und Menschenrechte ein. Jetzt teilte das Finanzamt mit, es beabsichtige "der IMI die Gemeinnützigkeit für die Jahre ab 2001 zu versagen", da sie sich tagespolitisch äußere und dies nicht gemeinnützig sei. (mehr...) 05. Juli 2007 Im Namen der US-Regierung: Terrorismusbekämpfung oder Bankraub von Spendengeldern?Seit fünf Jahren ist die humanitäre Organisation Future Generation Hands Association in Palästina eine der Partnerorganisationen des Projekts "Ferien vom Krieg", von der bisher ca. 200 Jugendliche nach Deutschland gekommen sind, um in einem schwierigen Prozess die Perspektive von Gleichaltrigen aus Israel kennenzulernen. Nun wurden 8.000 USD beschlagnahmt, welche vom Projekt "Ferien vom Krieg" zur Finanzierung von Ferienspielen von Future Generation Hands Association überwiesen wurden. Es kann sein, dass diese Ferienspiele für die geschundenen Kinder von Nablus wegen der Macht und Willkür der US-Politik nicht stattfinden können. (mehr...) |
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