Friedensarbeit
15. März 2005
Gewaltfreie Politik in Zeiten des internationalen TerrorismusDer internationale Terrorismus hätte seine Bedeutung möglicherweise nicht, wenn die Supermacht USA und ihre Verbündeten in angemessener Weise auf diese Bedrohung reagieren würden. Der so genannte Krieg gegen den Terror ist nicht angemessen, sondern potenziert die Gefahr und lenkt von konstruktiven Alternativen ab. “Gewaltfreie Politik” dagegen schließt die Drohung mit militärischen Mitteln kategorisch aus. Man ist in der Terrorabwehr stärker, wenn man bestimmte Optionen ausschließt - und sich eben nicht alles offen hält. Von Theodor Ebert. (mehr...) 14. März 2005 75. Jahrestag des berühmten Salzmarsches in IndienAm 12. März 2005 haben sich hunderte von Anhängerinnen und Anhänger Mahatma Gandhis im indischen Ahmedabad versammelt, um sich von dort aus auf den Weg des Salzmarsches zu begeben. Am 12. März 1930 hatte Mahatma Gandhi gemeinsam mit einer Gruppe von 78 ausgesuchten Freiwilligen in Ahmedabad den berühmt gewordenen Salzmarsch begonnen. Am 6. April 1930 las Gandhi einen Klumpen Salz am Strand bei Dandi auf und brach damit gezielt das Salzgesetz, laut dem nur der Staat Salz herstellen durfte. Von Michael Schmid. (mehr...) 08. März 2005 Kriegswaffenexport vervierfacht: "Öl ins Feuer bestehender Konflikte"“Einen eklatanten Verstoß gegen die eigenen menschenrechtlichen, friedens- und entwicklungspolitischen Entscheidungskriterien” und “eine mangelhafte Transparenz im Dunkel der deutschen Rüstungstransfers” werfen Friedens-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen aus dem ganzen Bundesgebiet anlässlich der Bundestagsdebatte zum Rüstungsexportbericht 2003 am 10. März 2005 der Bundesregierung vor. Die Organisationen kritisieren die Vervierfachung der tatsächlichen Ausfuhr von Kriegswaffen im Jahr 2003 in Höhe von 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr (0,3 Mrd. Euro) und die Steigerung der Einzelgenehmigungen für Rüstungstransfers um 50 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. (mehr...) 08. März 2005 Giuliana Sgrena: Meine WahrheitFreitag war der dramatischste Tag meines Lebens - und seit der Entführung gab es viele dramatische Tage. Kurz zuvor hatte ich mit meinen Entführern geredet. Viele Tage lang versprachen sie mir die Freilassung, folglich verbrachte ich viele Stunden mit Warten. Die wirkliche Bedeutung der Dinge über die sie sprachen, wurde mir erst später klar - Probleme, “im Zusammenhang mit der Übergabe”. Besonders einer ging auf jede meiner Launen ein, jetzt strahlte er unglaublich. Von Giuliana Sgrena. (mehr...) 26. Februar 2005 Gibt es denn im Kongo Friedensarbeit?In den vergangenen Jahren sind weit über drei Millionen Menschen im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo infolge von Krieg, Massakern, Hunger und Seuchen gestorben. In den meisten Orten ist inzwischen mehr oder weniger Frieden, und plötzlich kommen dann irgendwelche Milizen nach Kanyabayonga, um ein aktuelles Beispiel zu nehmen, und massakrieren die Bevölkerung, treiben zehntausende Menschen in die Flucht. Wo muss hier Friedensarbeit anfangen? Heinz Rothenpieler von Dialog International berichtet von einer Reise in den Kongo. (mehr...) 23. Februar 2005 Wurzeln des Terrorismus und Lösungsversuche im globalen ZusammenhangIn einem Vortrag betont Hildegard Goss-Mayr, niemand habe für das komplexe, umfassende Problem “Terrorismus” eine fertige Antwort. Es sei vermessen, dies vorzugeben. Doch in jeder Epoche müssten wir uns als Christen und als verantwortliche Bürger den Herausforderungen der Zeit stellen uns nach Spuren des Wirkens des Geistes Gottes in dieser geschichtlichen Stunde befragen, die Wege aus der Krise weisen. In ihrem Vortrag benennt sie einige Wurzeln des Terrorismus, zeigt einige Lösungsvorschläge aus der Perspektive des Evangeliums und humaner Weltgestaltung auf und stellt die Frage nach unserer eigenen Verantwortung. (mehr...) 20. Februar 2005 Platzbesetzung in WyhlHeute gilt Wyhl, wo sich Wirtschafts- und Staats-Macht eine unerwartete Niederlage holten, als Wiege der Anti-Atom-Bewegung. Das Badenwerk (heute: EnBW) verfolgte in Wyhl den Bau eines Atomkraftwerks. Im Rheinwald bei Wyhl fanden sich menschlicher ganz unterschiedlicher Herkunft in einer Notgemeinschaft zusammen. Als am 18. Februar 1975 die Baumaschinen anrückten, besetzten Hunderte das Baugelände und stellten sich vor die Bagger. Zwei Tage später kamen die Hundertschaften der Polizei. Mit Hunden und Wasserwerfern wurde der Platz geräumt und mit Stacheldraht gesichert. Von Klaus Schramm. (mehr...) 08. Februar 2005 "Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb"Am 4. Februar 2005 wurde Rosa Parks 92 Jahre alt. In ihren jüngeren Jahren hatte diese afro-amerikanische Frau aus den USA etwas gemacht, das unvorstellbare Auswirkungen haben sollte. Am 1. Dezember blieb sie in einem Bus in Motgomery mutig auf ihrem Platz im Bus sitzen, als sie vom weißen Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Die Festnahme von Rosa Parks durch die Polizei wurde zu “dem Fall”, der einen über einjährigen Boykott zur Folge haben sollte. Aber Rosa Parks widersetzte sich nicht einfach nur spontan dem Unrecht des Rassismus. Sie hatte sich längst in Bürgerrechtsorganisationen organisiert und in einem Workshop auf zivilen Ungehorsam vorbereitet. Von Michael Schmid. (mehr...) 01. Februar 2005 Kritische Gäste bei Struck-Vortrag wieder ausgeladenKritische Gäste wurden beim Düsseldorfer Vortrag von Verteidigungsminister Struck vom Veranstalter wieder ausgeladen. Ursprünglich hatten sie eine herzliche Einladung erhalten. Kurz zuvor meldete sich jedoch ein Mitarbeiter des Veranstalters und wollte unter anderem wissen, welche Fragen (!) die Angemeldeten beim Struck-Vortrag stellen wollten. Das darauf genannte Themenbeispiel “Auslandseinsätze der Bundeswehr” qualifizierte er umgehend als “zu radikal”. In der Folge kam es zur Streichung von der Gästeliste. (mehr...) 13. Januar 2005 Friedensnobelpreisträger: Eine geeinte oder eine geteilte Welt?Bei einem Treffen in Rom gaben die versammelten Friedensnobelpreisträgerinnen und -träger gemeinsam eine Erklärung ab, in der sie ihre Sorge ausdrücken über das Wiedererstarken des atomaren und konventionellen Wettrüstens, die Missachtung des Völkerrechts und das Unvermögen der Regierungen der Welt, den Herausforderungen der Armut und der Zerstörung der Umwelt angemessen zu begegnen. Sie glauben, dass Politiker zur Lösung der Probleme, die die Welt heute herausfordern, mit einer mächtig gewordenen Zivilgesellschaft und starken Massenbewegungen zusammenarbeiten müssen. (mehr...) |
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