Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Friedensarbeit

07. November 2004

"Wir werden uns nicht zufrieden geben, bis das Recht strömt wie Wasser..."

P1010042.jpgSeit 13 Jahren findet jedes Jahr während der Ökumenischen Friedensdekade “Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer von Gewalt und Euthanasie” an der Gedenkstätte in Gammertingen-Mariaberg (Kreis Sigmaringen) statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Michael Schmid hat bei der Veranstaltung am 7. November 2004 mit einer Rede eine kleine Einführung sowohl in die Ökumenische FriedensDekade als auch in die Hintergründe der Gedenkstätte in Mariaberg gemacht. (mehr...)


07. November 2004

Eine andere Art von Heiligland-Kreuzfahrern

Jüdische Siedler haben die Amerikanerin Kim Lamberty brutal zusammengeschlagen haben, als sie und eine andere Aktivistin palästinensische Kinder aus Tuba im Gebiet der Hebroner Hügeln zu ihrer Elementar-Schule in einem nahen Dorf begleiteten. “Ich kannte die Risiken meines Hier-seins” sagte sie nur. Als Mitglied des Christian Peacemakers Team (CPT) glaubt sie fest daran, wie wichtig internationale Präsenz in der Westbank ist. “Wenn die Gewalt eskaliert, werden wir mit mehr Gewaltlosigkeit reagieren”. CPT ist eine internationale pazifistische Organisation mit 200 aktiven Mitgliedern, die rund um die Welt stationiert sind. (mehr...)


07. November 2004

Aufwachen! Wehrhafter, lauter und mutiger werden

Wolfram Frommlet hat in einer Rede zur Eröffnung der Oberschwäbischen Friedenswochen angeprangert, dass wir nur noch formale Demokratien hätten. Das Recht auf Arbeit, auf soziale Sicherheit, auf Heimat oder Identität sei gestrichen. Auch künftigen Generationen werde kein Recht auf Zukunft garantiert. Insbesondere in Kirchen und Gewerkschaften müsse begriffen werden, dass die Demokratie nicht mit einem gelegentlichen Kreuzchen auf Wahlzetteln zu retten sei. Wir müssten Position beziehen, als Christen, als Humanisten, als sozialverantwortliche Wesen - in unserem Beruf, in unserem Konsum - auch für den vermutlichen Preis, auf manches und manche verzichten zu müssen. (mehr...)


22. Oktober 2004

Durch Geburtsrecht zuhause

Martin Lukacs, ein junger Kanadier, war mit der “Birthright Israel Mission” in Israel. in einem einfühlsam geschriebenen Artikel schildert er seine Eindrücke. “Willkommen zuhause.” Es ist seltsam, meint er, das zu hören wenn man ein Land betritt, in dem man nie gewesen ist. “Da du ein Jude bist, ist dies deine dir zustehende Heimat”, wurde ihm nahegebracht. Er bemerkt aber, dass “Birthright” sich weigert anzuerkennen, dass Palästinenser und Israelis gegenseitig in das Leben der anderen verstrickt sind. Sie teilen einen alptraumhaften Kurs, der nur verändert werden kann, wenn sie zusammen wach werden. (mehr...)


19. Oktober 2004

"Gewaltfrei gegen Krieg"

Die sich international ausbreitende Kultur der Gewalt wurde auf einer Tagung vom 15.-17.10.2004 in Magdeburg heftig kritisiert. 50 Teilnehmende aus ganz Deutschland und Österreich versammelten unter dem Motto “Pazifismus heute - Gewaltfreiheit angesichts von Krisen und Kriegen”. Der französische Philosoph Prof. Jean-Marie Muller machte in seinem Eröffnungsvortrag deutlich, dass Gewaltfreiheit eine aktive Kraft gegen Unrecht und Gewalt darstelle und alles andere als ein Verharren in Hilflosigkeit bedeute. (mehr...)


19. Oktober 2004

Viele junge Menschen zu freiwilligem Engagement bereit

Viele junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren sind bürgerschaftlich engagiert. 35 Prozent betätigen sich ehrenamtlich - mehr als unter den 26- bis 35- und den über 66-Jährigen. Das ergibt der Zweite Freiwilligensurvey 2004, dessen Ergebnisse das Jugendministerium vorgestellt hat. Behauptungen von Wehrpflichtbefürwortern, die Wehrpflicht sei das letzte Instrument, um jungen Menschen Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwesen zu vermitteln, seien daher haltlos, meint Peter Tobiassen von der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer (ZS-KDV). (mehr...)


13. Oktober 2004

Gewaltfrei, aber nicht machtlos

Mit der gewaltfreien Aktion wurde im vergangenen 20. Jahrhundert eine soziale Erfindung von außerordentlicher Bedeutung gemacht wurde, die zwar vereinzelte Vorläufer hatte, aber in ihren Dimensionen doch etwas Neuartiges darstellt. Die Zahl der Anwendung gewaltfreier Kampftechniken hat sich im 20. Jahrhundert sprunghaft vermehrt. Theodor Ebert geht in einem Vortrag zum 20-jährigen Bestehen der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden auf Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionen in der Bundesrepublik ein. (mehr...)


03. Oktober 2004

"... bis das Recht strömt wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein mächtiger Strom"

Michael Schmid hat auf Einladung des Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade eine Meditation zu einem Bild eines Denkmals für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung in Montgomery, Alabama, geschrieben. Der Autor geht auf Kings gewaltfreien Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg ein. Ebenso, dass wir von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung lernen können, wie sich durch gemeinsames Engagement, mit Protesten und gewaltfreien Aktionen, viel bewegen und verändern lässt. (mehr...)


02. Oktober 2004

Der Optimismus der Ungewissheit

Wie kann ich weitermachen und glücklich wirken in dieser furchtbaren Welt, in welcher die Anstrengungen von Menschen oft geringfügig erscheinen, wenn man sieht, was von jenen, welche Macht haben getan wird? Es ist nicht vollkommen sicher, daß die Welt besser werden wird, aber durchaus, daß wir nicht aufgeben sollten, bevor alle Karten gespielt worden sind. Nicht zu spielen hieße gleich auf jede Gewinnchance zu verzichten. Zu spielen, zu handeln, schafft zumindest die Möglichkeit, die Welt zu verändern. Von Howard Zinn. (mehr...)


29. September 2004

"Am Anfang waren es die Gesichter von Feinden..." - Palästinensische Schülerin erhielt Stuttgarter Friedenspreis

Bei der “FriedensGala” am 25. September 2004 im Stuttgarter Theaterhaus wurde der diesjährige Stuttgarter Friedenspreis des Bürgerprojekts “AnStifter” vergeben. Preisträgerin des mit 5.000 EUR dotierten Preises ist die palästinensische Schülerin Lama Tarayra aus Ost-Jerusalem. Die junge Frau verkörpert die Bereitschaft, konstruktiv und unter ausdrücklicher Absage an Gewalt für die Zukunft ihres Volkes und ein friedliches Zusammenleben der Palästinenser und der Israelis einzutreten. Wir veröffentlichen hier die beeindruckende Rede von Lama Tarayra. (mehr...)