Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensarbeit

10. Januar 2004

Annäherung an eine Kultur der Gewaltfreiheit durch Religion

In einem Vortrag bei der 20. Internationalen Sommerakademie des Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), Burg Schlaining, im Sommer 2003 geht Hildegard Goss-Mayr im ersten Teil den Wurzeln, Konzepten und Kraftquellen des Religösen für Gewaltbewältigung und Friedenswirken in der Geschichte nach. Im 2. Teil kommt sie auf den Beitrag der Religionen zur Annäherung an eine Kultur der Gewaltfreiheit in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sprechen. (mehr...)


05. Januar 2004

Hoffnung ist wichtig beim Engagement für die Überwindung von Gewalt

In seiner Rede bei einer Mahnwache gegen Krieg, für Frieden am 5. Januar 2004 in Gammertingen ging Michael Schmid auf verschiedene Aspekte von Gewalt ein. Angesichts der Gewalt durch Kriege, durch ungerechte gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse und durch Gewalt einzelner gegen andere sei es allerdings ebenfalls wichtig, zu schauen, was Hoffnung mache. Wichtig können hierbei Bilder von einem anderen, einem gerechten und friedvollen Umgang miteinander sein, Visionen von einer anderen Welt also. (mehr...)


04. Januar 2004

Wichtigste Neujahrsbotschaft für die Welt stammt aus dem Jahr 1986: Krieg und Gewalt sind "Kulturprodukt"

“Krieg und Gewalt liegt in der Natur des Menschen - Krieg wird es immer geben”. Diese Äußerung dient dem fatalistischen Festhalten an der Meinung, menschliche Aggressivität und Gewalttätigkeit sei unvermeidlich, und auch noch so gut gemeinte Aktionen könnten nichts daran ändern. Vor diesem Hintergrund wollen wir an die “Erklärung von Sevilla” aus dem Jahr 1986 erinnern, die von einer internationalen Kommission von zwanzig führenden WissenschaftlerInnen der Welt verabschiedet wurde. (mehr...)


24. Dezember 2003

Pazifistische Politik von unten erforderlich - Überlegungen zur Friedensarbeit heute

Einer, der seit Jahrzehnten ebenso zu den Vordenkern der Friedensbewegung wie zu ihren engagiertesten Aktiven gehört, Andreas Buro, stellt in seinem Beitrag Überlegungen zur heutigen Friedensarbeit an. Er setzt auf eine pazifistische Politik von unten, die von der Utopie friedlichen Konfliktaustrages ausgehend, Wege aufzeigt und beschreitet, auf denen aus der Gesellschaft heraus für dieses Ziel gearbeitet werden kann. (mehr...)


19. Dezember 2003

"Ich war ziemlich verrückt, denn ich habe ihnen gesagt, ich sei Kriegsdienstverweigerer" - KDV in Israel

Wolfgang Krauß, der im Oktober/November 2003 zu einer Israel/Palästinareise unterwegs war, berichtet von der Begegnung mit einem jungen israelischen Kriegsdienstverweigerer. Die Auseinandersetzung mit der Armee begann bei dem heute 19jährigen Uri mit 17, als er in der 11. Klasse zur medizinischen Untersuchung (Musterung) aufgefordert wurde. Ein Gespräch über die Situation von KDVern in Israel, die unter anderem mit längeren Gefängnisaufenthalten als Konsequenz für ihre Gewissensentscheidung rechnen müssen. (mehr...)


03. Dezember 2003

Gewaltfreiheit als Voraussetzung für Frieden

Hildegard Goss-Mayr aus Wien hat - mit ihrem (inzwischen verstorbenen) Mann Jean - in ihren weltweiten Kontakten und Begegnungen mit den Opfern der Gewalt - aber auch mit Tätern - diese dazu gebracht, nicht zu resignieren sondern gemeinsam gewaltfreie Alternativen zu entwickeln und zu praktizieren. Vor 50 Jahren hat sie den “Österreichischen Versöhnungsbund” reaktiviert und jahrelang den IVB geleitet. Bei aller Betonung der Entscheidung des Einzelnen gegen Gewalt setzte sie sich schon 1968 - in ihrem ersten Buch - am Beispiel Lateinamerikas auch mit der strukturellen globalisierten Gewalt der Mächtigen in Politik, Wirtschaft und Militär - im Kleinen wie auch global - auseinander. Strukturen der Macht, die auch heute noch ungebrochen erscheinen. (mehr...)


28. November 2003

Martin Luther King: Die Hoffnung ruht auf entschiedenen Nonkonformisten

Die meisten Menschen fürchten nichts so sehr, als eine Stellung zu beziehen, die sich klar von der vorherrschenden Meinung unterscheidet. Sie haben das Bestreben, sich eine Ansicht zu bilden, die so umfassend ist, dass sie alles umschließt, und so populär wird, dass jedermann sie teilt. Martin Luther King ist in einer seiner frühen Ansprachen, die er während des Busstreiks von Montgomery (1955/56) und unmittelbar danach hielt, auf dieses Phänomen eingegangen. In einem glühenden Plädoyer hat er klar gemacht, dass die Hoffnung auf eine sichere und lebenswerte Welt auf disziplinierten Nonkonformisten ruhe, die für Gerechtigkeit, Frieden und Geschwisterlichkeit eintreten. Ein Text, der in seinen Kernaussagen auch heute noch aktuell ist. (mehr...)


28. November 2003

Deutschland auf dem Weg in den Unrechtsstaat?

Wolfgang Sternstein fasst in einem Artikel die juristische Auseinandersetzung um Atomwaffen und die Politik der nuklearen Abschreckung zusammen. Unmittelbarer Anlass ist die Ablehnung einer Verfassungsbeschwerde durch das Bundesverfassungsgericht. Diese Haltung des Gerichts ändere aber nichts an der Gefahr eines Atomkriegs, dem denkbar größten Verbrechen. Und gegen die Vorbereitung dieses Verbrechens gewaltfreien Widerstand zu leisten, sei die Pflicht eines jeden Menschen, wolle er an diesem Verbrechen nicht mitschuldig werden. (mehr...)


09. November 2003

"Wenn die Menschen schweigen, so werden die Steine schreien"

Seit 12 Jahren findet jedes Jahr während der Ökumenischen Friedensdekade “Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer von Gewalt” an der Gedenkstätte in Mariaberg statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Michael Schmid erinnert bei der Veranstaltung am 9. November 2003 unter anderem an den 9. November 1938 und den 9. November 1989. (mehr...)


24. Oktober 2003

"Er muss selbst die Folgen tragen" - US-Soldat zur Kriegsdienstverweigerung entschlossen

David Stutzmann, US-Bürger, macht einen zweijährigen Freiwilligendienst in Deutschland. Dabei wurde das “Military Counseling Network”, das US-Soldaten bei ihrer Kriegsdienstverweigerung unterstützt, zu einem Weg des Handelns angesichts der Entscheidungen seiner Regierung. Je mehr Soldaten ihm ihre Geschichte erzählen, desto mehr wächst seine Motivation zu helfen. Er berichtet über drei Fälle des Military Counseling Network. (mehr...)