Friedensarbeit
28. September 2003
Hoffnung für Freie Heide: Gericht stoppt Wiederinbetriebnahme des "Bombodroms"Vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht haben die Gegner des geplanten gigantischen Bombenabwurfplatzes bei Wittstock einen weiteren Erfolg erzielt. Gegen eine Wiederinbetriebnahme des "Bombodroms" in der Kyritz-Ruppiner-Heide im Nordwesten Brandenburgs erließ das Gericht eine dritte einstweilige Anordnung gegen eine sofortige militärische Nutzung des Geländes. Seit Jahren finden Aktionen gegen das "Bombodrom" statt. Die Bürgerinitiative "Freie Heide" ist inzwischen als Symbol für kreativen, friedlichen Protest in ganz Deutschland bekannt geworden. Die Gerichtsentscheide haben die Chancen auf eine zivile Nutzung der Freien Heide erheblich erhöht. (mehr...) 24. September 2003 Thesen zum gewaltfreien Widerstand gegen den Anspruch der USA auf WeltherrschaftWolfgang Sternstein setzt sich mit der amerikanischen Außenpolitik auseinander, welche die militärische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Weltherrschaft im 21. Jahrhundert erstreben. Die Ökologie- und Friedensbewegung sollte mit dem “Pfund” der Ablehnung der Atomkraft und der Atomwaffen in der deutschen Bevölkerung wuchern. Es geht darum, die schweigende Mehrheit der Deutschen, die Atomanlagen und Atomwaffen zu neun Zehnteln ablehnt, zu einer redenden und schließlich einer handelnden Mehrheit zu machen. Dieses Ziel sollte durch eine Kampagne der Information, Organisation, Mobilisierung und Aktion erreicht werden. Das durchaus erreichbare Nahziel dieser Kampagne sollte eine atomwaffenfreie Bundesrepublik als Deutschlands Beitrag zu einer atomwaffenfreien Welt sein. (mehr...) 17. September 2003 Film "Rosenstraße" kommt in deutsche KinosDer Film “Rosenstraße” kommt in die deutschen Kinos. Der Protest in der Berliner Rosenstraße ist ein wichtiges Beispiel eines erfolgreichen gewaltfreien Widerstands während der NS-Diktatur. Diese Aktion ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden. Deshalb veröffentlichen wir hierzu einen ausführlichen Hinweis von Martin Arnold sowie eine Stellungnahme einer Teilnehmerin der “Rosenstraße”-Aktion nach dem Anschauen des Films. (mehr...) 12. September 2003 Stuttgarter Friedenspreis an Bürgerrechtler, Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. auf 6. Platz!Das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. wurde von der 100-köpfigen Jury von AnStiftern bei der Nominierung für den Stuttgarter Friedenspreis 2003 unter 51 Bewerbern auf den sechsten Platz gesetzt. Beim Lebenshaus ist die Freude über diese Nominierung außerordentlich groß und wird als Anerkennung des nicht immer einfachen Engagements in der konservativ geprägten Provinz empfunden. (mehr...) 11. September 2003 10 Jahre aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie: Lebenshaus Schwäbische AlbDas Projekt Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. feiert am 20. September sein 10jähriges Jubiläum. Franz Alt wird einen Vortrag zum Thema “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne” halten. Hier folgen einige Informationen über den Verein Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., seine Ziele und Aufgabenfelder sowie zu Möglichkeiten der Unterstützung, auf welche dieses Projekt angewiesen ist. (mehr...) 02. September 2003 Warum wir am 25. Oktober 2003 nach Washington marschierenUnter Federführung von Act Now to Stop War & End Racism (A.N.S.W.E.R.) und United for Peace and Justice (UFPJ) hat die US-amerikanische Antikriegs- und Friedensbewegung für 25. Oktober 2003 zu einem internationalen Marsch nach Washington aufgerufen. Zentrale Forderung ist die Beendigung der kriminellen Besatzung des Irak. Die Resonanz auf den Aufruf lässt auf Potential schließen, dass dieser Marsch weit über einen symbolischen Protest hinausgehen könnte. Mehr als 2.000 Organisationen und Einzelpersonen unterstützen ihn bereits. Für die deutsche und europäische Friedensbewegung könnte dies ein Datum sein, in Solidarität mit unseren amerikanischen FreundInnen ebenfalls Aktionen durchzuführen. Die deutsche Übersetzung des Aufrufs bzw. der Begründung für den Marsch nach Washington findet sich auf der Lebenshaus-Website. (mehr...) 01. September 2003 Die Welt darf kein Kriegsspiel nach den Regeln der Starken seinMichael Schmid erinnerte in einer Rede am Antikriegstag 2003 an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939, geht ein auf die Entwicklung in Deutschland von einer Ablehnung des Militärs über die Errichtung der Bundeswehr hin zu deren weltweiten Einsätzen und wirft einen Blick auf den Irak-Krieg. Er träumt von einer "Realpolitik", welche das reale Schicksal und das wirkliche Leben, die Not und die Probleme der Völker und des einzelnen Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Politik macht und nicht die wirtschaftlichen Vorteile nur des eigenen Staates. (mehr...) 31. August 2003 Der Kameramann und der Diplomat - Zum Tod von Mazen Dana und Sergio Vieira de MelloDer palästinensische Kameramann Mazen Dana und der UN-Gesandte Sergio Vieira de Mello wurden im Irak innerhalb von nur 48 Stunden ermordet. Das Verbindende zwischen diesen beiden Männern war, dass sie zur Gemeinschaft der Unerschrockenen gehörten, die sich in Gefahr begeben, mit nichts in der Hand als eine Kamera oder ein Stift, ein Sack Getreide, eine Handvoll Medizin, ein Leinenzelt oder ein Presseausweis. Diese Leute treten der Gewalt entgegen - mit nichts, was sie schützen könnte, außer ihrer Humanität. Von Maria Tomchick. (mehr...) 27. August 2003 Der Mentor der deutschen Friedensbewegung wird 75 - Herzlichen Glückwunsch, Andreas Buro!Am 15. August wurde Andreas Buro fünfundsiebzig Jahre alt. Dieser seit Jahrzehnten unermüdlich in Sachen Frieden und Menschenrechte engagierte Mensch analysiert scharfsinnig die jeweilige politische und gesellschaftliche Situation und leitet daraus Aufgaben für die sozialen Bewegungen ab. Sein Herz schlägt für die emanzipatorischen sozialen Bewegungen, auf die er unermüdlich und unverzagt setzt, trotz aller Täler, die jemand wie er im Laufe der Jahrzehnte sicher dabei durchschreiten musste, und für und in denen er sich unermüdlich engagiert. (mehr...) 24. August 2003 Eine neue und beunruhigende Macht - Poor People's March for Economic Human RightsDas Wesentliche in Kings Leben und in seinem Vermächtnis ist die tiefe Überzeugung, dass eine neue Gesellschaft machbar ist, und dass diese neue Gesellschaft nur durch eine massive Bewegung, die quer durch alle Gesellschaftsschichten geht, errichtet werden kann. Eine aktuelle Kampagne möchte den dringlichen und moralisch notwendigen Kampf fortführen, dem Martin Luther King sein Leben widmete, und für das er sein Leben ließ. In Anknüpfung an Kings “Poor People?s Campaign” im Jahr 1968 findet im August 2003 ein Marsch durch die Südstaaten der USA bis nach Washington D.C. statt. Damit sollen die Menschen im reichsten Land der Welt auf die zunehmende Krise im Bereich Krankenversorgung, Wohnen, Versorgung mit Nahrung und Dingen des täglichen Bedarfs aufmerksam gemacht werden. Cheri Honkala und Willie Baptist beleuchten die Hintergründe und Zusammenhänge. (mehr...) |
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