Friedensarbeit
02. September 2003
Warum wir am 25. Oktober 2003 nach Washington marschierenUnter Federführung von Act Now to Stop War & End Racism (A.N.S.W.E.R.) und United for Peace and Justice (UFPJ) hat die US-amerikanische Antikriegs- und Friedensbewegung für 25. Oktober 2003 zu einem internationalen Marsch nach Washington aufgerufen. Zentrale Forderung ist die Beendigung der kriminellen Besatzung des Irak. Die Resonanz auf den Aufruf lässt auf Potential schließen, dass dieser Marsch weit über einen symbolischen Protest hinausgehen könnte. Mehr als 2.000 Organisationen und Einzelpersonen unterstützen ihn bereits. Für die deutsche und europäische Friedensbewegung könnte dies ein Datum sein, in Solidarität mit unseren amerikanischen FreundInnen ebenfalls Aktionen durchzuführen. Die deutsche Übersetzung des Aufrufs bzw. der Begründung für den Marsch nach Washington findet sich auf der Lebenshaus-Website. (mehr...) 01. September 2003 Die Welt darf kein Kriegsspiel nach den Regeln der Starken seinMichael Schmid erinnerte in einer Rede am Antikriegstag 2003 an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939, geht ein auf die Entwicklung in Deutschland von einer Ablehnung des Militärs über die Errichtung der Bundeswehr hin zu deren weltweiten Einsätzen und wirft einen Blick auf den Irak-Krieg. Er träumt von einer "Realpolitik", welche das reale Schicksal und das wirkliche Leben, die Not und die Probleme der Völker und des einzelnen Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Politik macht und nicht die wirtschaftlichen Vorteile nur des eigenen Staates. (mehr...) 31. August 2003 Der Kameramann und der Diplomat - Zum Tod von Mazen Dana und Sergio Vieira de MelloDer palästinensische Kameramann Mazen Dana und der UN-Gesandte Sergio Vieira de Mello wurden im Irak innerhalb von nur 48 Stunden ermordet. Das Verbindende zwischen diesen beiden Männern war, dass sie zur Gemeinschaft der Unerschrockenen gehörten, die sich in Gefahr begeben, mit nichts in der Hand als eine Kamera oder ein Stift, ein Sack Getreide, eine Handvoll Medizin, ein Leinenzelt oder ein Presseausweis. Diese Leute treten der Gewalt entgegen - mit nichts, was sie schützen könnte, außer ihrer Humanität. Von Maria Tomchick. (mehr...) 27. August 2003 Der Mentor der deutschen Friedensbewegung wird 75 - Herzlichen Glückwunsch, Andreas Buro!Am 15. August wurde Andreas Buro fünfundsiebzig Jahre alt. Dieser seit Jahrzehnten unermüdlich in Sachen Frieden und Menschenrechte engagierte Mensch analysiert scharfsinnig die jeweilige politische und gesellschaftliche Situation und leitet daraus Aufgaben für die sozialen Bewegungen ab. Sein Herz schlägt für die emanzipatorischen sozialen Bewegungen, auf die er unermüdlich und unverzagt setzt, trotz aller Täler, die jemand wie er im Laufe der Jahrzehnte sicher dabei durchschreiten musste, und für und in denen er sich unermüdlich engagiert. (mehr...) 24. August 2003 Eine neue und beunruhigende Macht - Poor People's March for Economic Human RightsDas Wesentliche in Kings Leben und in seinem Vermächtnis ist die tiefe Überzeugung, dass eine neue Gesellschaft machbar ist, und dass diese neue Gesellschaft nur durch eine massive Bewegung, die quer durch alle Gesellschaftsschichten geht, errichtet werden kann. Eine aktuelle Kampagne möchte den dringlichen und moralisch notwendigen Kampf fortführen, dem Martin Luther King sein Leben widmete, und für das er sein Leben ließ. In Anknüpfung an Kings “Poor People?s Campaign” im Jahr 1968 findet im August 2003 ein Marsch durch die Südstaaten der USA bis nach Washington D.C. statt. Damit sollen die Menschen im reichsten Land der Welt auf die zunehmende Krise im Bereich Krankenversorgung, Wohnen, Versorgung mit Nahrung und Dingen des täglichen Bedarfs aufmerksam gemacht werden. Cheri Honkala und Willie Baptist beleuchten die Hintergründe und Zusammenhänge. (mehr...) 18. August 2003 Von Verweigerer zu Verweigerer - ein israelischer Refusenik schreibt einem amerikanischen Verweigerer aus GewissensgründenIn einem bewegenden Brief wendet sich der israelische Kriegsdienstverweigerer Matan Kaminer an den amerikanischen Kriegsdienstverweigerer Stephen Funk, US Marines. Gegen Kaminer ist derzeit ein Verfahren vor einem israelischen Militärgericht anhängig. Eine solche Jugend, die derartig klare Zeichen gegen den Hass setzt, macht Mut zur Zukunft. (mehr...) 17. August 2003 Sich kümmern um die Geplagten und die Unbekümmerten plagen. Eine Biographie Dorothy DaysDie Amerikanerin Dorothy Day (1897 - 1980) setzte ihr Leben für die Armen ein. Sie war Gründerin der Catholic Worker-Bewegung, die die radikalen prophetischen Forderungen der Bibel angesichts des Massenelends der Arbeiterklasse ernst zu nehmen versuchte. Den meisten Ärger brachte ihr aber ihr Pazifismus ein. Dorothy Day wurde vom Staat und von offiziellen katholischen Stellen beargwöhnt und verfolgt. Ein Essay von Jim Forest. (mehr...) 20. Juli 2003 Vielleicht die LiebeLydia Stephan beschreibt, dass denjenigen, welche in Konflikten vermitteln und die Frieden stiften, oft der Tod droht. Bei anderen ist nicht unbedingt die physische Vernichtung angezeigt. Oft ist Schmähung das Mittel der Wahl. Immer wenn Menschen ungewöhnliche Wege gehen, fühlen sich andere "provoziert". Vermutlich, weil oft etwas Entscheidendes fehlt: die Liebe. (mehr...) 14. Juli 2003 Was hat uns Gandhi heute zu sagen?Wolfgang Sternstein zeigt auf, dass Gandhi der gewaltfreie Kampf und das konstruktive Programm so wichtig wie das rechte und das linke Bein waren. Beide braucht man, wenn man vorankommen will. Ohne das konstruktive Programm droht der Widerstand in Resignation, Frustration, Haß und Gegengewalt zu versinken. Ohne den gewaltfreien Widerstand gegen das Unrecht droht die konstruktive Aktion zur Idylle, zum kleinen Glück im Winkel zu verkommen. Er meint, Gandhi habe auch unserer moralisch verkommenen, geistig und seelisch verelendeten Überflußgesellschaft einiges zu sagen. (mehr...) 09. Juli 2003 Die "Aktivisten-Nonnen" von Tennessee“Aktivisten-Nonnen” aus Knoxville, Tennessee, USA, üben zivilen Ungehorsam aus gegen die Produktion von Atomwaffen. Als Nonnen sehen diese Frauen darin Glaubensaktionen, die sie immer wieder ins Gefängnis bringen. (mehr...) |
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