Europa
02. Oktober 2004
Je schlimmer die Situation im Irak, desto dreister belügt uns Tony BlairWir befinden uns in der ‘größten Krise’ - das heißt, seit der letzten größten Krise. Auf diese Art führen wir den Irakkrieg - beziehungsweise den Zweiten Irakkrieg, wie uns Blair weismachen will. ‘Zweiter Irakkrieg’. Wieviel Schwachsinn dieser Art müssen wir noch schlucken? Glaubt man Blair, kämpfen wir uns gerade durch die “Feuerprobe des globalen Terrorismus”. Was soll der Unsinn? Hat er uns, bevor er mithalf, den Ersten Irakkrieg zu starten, etwa gesagt, es wird noch einen Zweiten geben? Von Robert Fisk. (mehr...) 02. Oktober 2004 Der wichtigste Terrorismus ist "Unserer"Die Welt teilt sich in zwei feindlich Lager: Islam und “wir”. Das ist die unfehlbare Botschaft von westlichen Regierungen, Presse, Radio und Fernsehen. Für Islam, lies Terroristen. Der neuen Bedrohung wird mit jedem Terroranschlag Antrieb verliehen, sei es in Beslan oder Jakarta. Durch unseren Ein-Weg-Spiegel gesehen machen unsere Führer bedauernswerte Fehler, aber ihre guten Absichten werden nicht in Frage gestellt. Von John Pilger. (mehr...) 30. September 2004 Tag des Flüchtlings 2004: "Europa macht dicht!"“Europa macht dicht!” Unter diesem Motto steht der diesjährige Tag des Flüchtlings, der im Rahmen der von den Kirchen veranstalteten Interkulturellen Woche bundesweit (am 1. Oktober 2004) stattfinden wird. PRO ASYL warnt vor der Zerstörung des europäischen Asylrechts und kritisiert, dass Deutschland beim europäischen Überbietungswettbewerb der Flüchtlingsabschreckungsstrategien eine Vorreiterrolle einnimmt. (mehr...) 28. September 2004 Warum reagiert der Westen so aufgebracht?Russland fühlt sich mehr denn in die Schusslinie des internationalen Terrorismus geraten und passt seine Militärstrategie dem Ausmaß der Bedrohung an. Vorerst sind es vor allem hohe Militärs, die Gegenschläge ankündigen, “um Terrorstützpunkte in jeder Gegend der Welt auszulöschen” (Generalstabschef Juri Balujewski). Es geht um Selbstverteidigung durch präventive Operationen nach dem Vorbild der USA. Die Wochenzeitung FREITAG im Gespräch mit Reinhard Mutz. (mehr...) 28. September 2004 Das System PutinEinen anderen Präsidenten als Wladimir Putin hat Russland nicht, und auch kein anderes Parlament als die Duma, deren Zweidrittelmehrheit ihm vorauseilend gehorcht. Die macht sich nun daran, den Bürgerrechten Handschellen anzulegen. Sie will die Bewegungsfreiheit der Bürger von polizeilicher Registrierung abhängig machen, also weitgehend aufheben. Das ohnehin restriktive Mediengesetz verschärft sie weiter. Und den präsidialen Plänen, die politische Ordnung der Russländischen Föderation umzustülpen, wird sie nicht widersprechen. Von Karl Grobe. (mehr...) 20. September 2004 Das Verbrechen von Beslan schreit nach einem neuen Tschetschenien-DialogDas Verbrechen von Beslan muss zu einem Wendepunkt werden, und zwar für alle an den kaukasischen Konflikten beteiligten Parteien. Notwendig sind Initiativen zur politischen Lösung der Konflikte. Stattdessen missbraucht der russische Präsident Putin die Gewalttat von Beslan zur Verschärfung der militärischen Maßnahmen und zur Rücknahme demokratischer Reformen durch Änderungen des Wahlsystems und die Abschaffung der Direktwahl der Gouverneure. Erklärung des Präsidiums von pax christi. (mehr...) 20. September 2004 Und was kommt noch?Moskau und Beslan, Budjonnowsk und Kisljar: Die Terroristen sind zu allem bereit - gilt das auch für die Macht in Russland? Von Boris Kaimakow, Korrespondent und Kommentator der Agentur RIA Nowosti. (mehr...) 20. September 2004 Kriege im Kaukasus: Die Feindbilder sind auf Hochglanz poliertAn den Realitäten gescheitert - seit mehr als einem Jahrzehnt verhebt sich die internationale Friedens- und Konfliktforschung an den Kriegen im Kaukasus. Von Andrea Strunk. (mehr...) 15. September 2004 Die Likudisierung der WeltDas wahre Vermächtnis des 11. Septembers: Bush übernahm die rigiden Ansichten Scharons. Von Naomi Klein. (mehr...) 12. September 2004 Rußland und Tschetschenien - wechselseitige GewaltSchon viele Jahre vor dem Kollaps der Sowjetunion standen Faktoren wie Ölförderung, Sezession, religiöser Fanatismus, alte Rechnungen, Clan-Kämpfe und geopolitische Interessen des Auslands im Zentrum des Tschetschenien-Problems. Immer wieder waren diese Faktoren miteinander kollidiert - die jetzige Gewalt ist nun der Kulminationspunkt. Von Juan Pablo Duchy. (mehr...) |
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