Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

11. Januar 2011

Tod einer palästinensischen Frau durch israelisches Tränengas

Es geschah während einer friedlichen Demonstration gegen die Separationsmauer in der Westbank (Bil'in). Israelische und palästinensische Augenzeugen sowie das Krankenhauspersonal im Hospital von Ramallah sagen aus, dass Jawaher Abu Rahma starb, nachdem sie große Mengen Tränengas eingeatmet hatte. Das Tränengas war von Soldaten des israelischen Militärs gegen die Demonstration eingesetzt worden. Frau Rahma wurde 36 Jahre alt. Von Amy Goodman. (mehr...)


10. Januar 2011

Die Brutalität des US-Imperialismus, Teil II

Das könnte auch Israel passieren. Mossad-Direktor Dagan könnte recht behalten. Die USA könnten einen Politikwechsel vollziehen - wenn sie entsprechend unter Druck geraten und beschließen würden, sich der Haltung der Welt anzuschließen und den internationalen Konsens bezüglich der Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren. Israel wird dann keine Wahl bleiben. Es wird den Befehlen der USA Folge leisten müssen - wie damals Indonesien und das weiße Südafrika. So funktionieren Machtsysteme. Könnte es eines Tages so weit kommen? Wir wissen es nicht. Wir sind fähig, wir haben die nötigen Kapazitäten, um zu beeinflussen, dass es so weit kommt. Vielleicht können wir es sogar herbeiführen. In gewissem Sinne ist dies eine optimistische Schlussfolgerung. Von Noam Chomsky. (mehr...)


09. Januar 2011

Uri Avnery: Hi, Joe!

Guten Morgen, Joe. In den USA ist Dein Name Dreck. Aber hier in Israel kannst Du Dich jetzt wirklich wie zu Hause fühlen. Zu Deiner Zeit gelang es Dir, die ganze USA mit Hysterie anzustecken. Unter jedem Bett fand man einen Sowjetagenten. Du wedeltest im amerikanischen Außenministerium mit einer Liste voller Sowjetspione. In hundert Sprachen rund um die Welt - einschließlich Hebräisch - wurde der Name McCarthy, McCarthyismus zu einem Begriff. Ja, du hattest ganz ordentlich Erfolg. Von Uri Avnery. (mehr...)


05. Januar 2011

Vom Kosovo lernen: Die Palästinenser sollten jetzt einen eigenen Staat ausrufen

Erst im Februar 2008 erklärte sich das Kosovo - in der ehemals jugoslawischen Teilrepublik Serbien einst eine autonome Provinz - zum unabhängigen Staat. Im Herbst nächsten Jahres will nun die Palästinensische Autonomiebehörde, die in Ramallah im Westjordanland ihren Sitz hat, einen eigenen Staat ausrufen - ein Palästina in den Grenzen von vor dem Sechstagekrieg vom Juni 1967. Bei allen Unterschieden werfen die beiden Fälle dieselben Fragen auf. Kommentar von Andreas Zumach. (mehr...)


02. Januar 2011

Uri Avnery: Interim - für immer

Im Gegensatz zu allem, was man denkt, wünscht Lieberman Frieden, ja er sehnt sich nach Frieden. So sehr, dass er Tage und Nächte verbrachte, um einen ganzen eigenen Friedensplan zu produzieren. In dieser Woche zitierte er Israels 170 ranghöchste Diplomaten, die Elite unseres Außendienstes, und verriet ihnen seine Gedanken. Die Meinungen des Außenministers sind natürlich für die Diplomaten verpflichtend, und von jetzt an stellen sie die Leitlinie aller israelischen diplomatischen Vertretungen rund um die Welt dar. Von Uri Avnery. (mehr...)


29. Dezember 2010

Rassismus - rabbinischer und sonstiger Rassismus

Im Rahmen der israelischen Orgie des Rassismus und Faschismus seit der Bildung der weit rechts stehenden Koalition unter Premierminister Benjamin Netanyahu vor fast zwei Jahren haben Dutzende israelischer rassistischer Rabbiner (RR) ein Edikt unterzeichnet, das Juden im Land Israel verbietet, Besitz an Nicht-Juden (d.h. israelische Palästinenser) zu verkaufen oder zu verpachten. Von Ran HaCohen. (mehr...)


27. Dezember 2010

Die Brutalität des US-Imperialismus

Das amerikanische Imperium, der Nahe/Mittlere Osten und andere globale Themen. Auszug aus einem Gespräch mit Noam Chomsky im Juni 2010, Teil I. (mehr...)


26. Dezember 2010

Weihnachten in Gaza

Dies sollte ein Artikel über Weihnachten in Gaza werden, ein Artikel über den Irrsinn des Lebens in Gaza, der auch vor Heiligabend nicht halt macht, warum sollte er auch. Es ist ein Tag in Gazas Terror wie jeder andere. Ein Zeitungsartikel sollte es werden, nur konnte ich ihn nicht schreiben. Ich saß vor meinem Laptop und konnte nicht schreiben und wusste nicht warum. Bis mir klar wurde, dass ich es deshalb nicht kann, weil ich in einem Zeitungsartikel nur die Fakten auflisten würde, sachlich, nüchtern und objektiv. In einem Zeitungsartikel wäre kein Platz für meine Verzweiflung, meine Hilf- und Machtlosigkeit, die ich vielleicht, und das hat den Tag doch anders gemacht, an Weihnachten ganz besonders fühle. Von Vera Macht. (mehr...)


26. Dezember 2010

Uri Avnery: "Die Dunkelheit vertreiben"

Es ist leicht, angesichts der schmutzigen Welle von Rassismus, die uns überschwemmt, zu verzweifeln. Die Medizin gegen die Verzweiflung ist die wachsende Anzahl junger Leute, Söhne und Töchter der neuen israelischen Generation, die sich vereinigt, um sich dem Kampf gegen Rassismus und Besatzung zu engagieren. In dieser Woche versammelten sich mehrere Hundert von ihnen in einer Halle in Tel Aviv, um ein Buch vorzustellen, das die Gruppe "Das Schweigen brechen" veröffentlichte. (mehr...)


19. Dezember 2010

Uri Avnery: Das Narrenschiff 2

Der Ausdruck "Narrenschiff" wurde von einem Schweizer Theologen vor 515 Jahren als Titel eines Buches verwendet, das die katholische Kirche seiner Zeit scharf kritisierte. Ihre Unmoral, die er voraussah, würde in eine Katastrophe führen. Ich benützte diese Phrase in den 70ern, um die Ära zwischen den beiden Kriegen - dem Sechstagekrieg von 1967 und dem Yom Kippur-Krieg von 1973 - zu definieren. Es waren sechs Jahre, die Israel in einen Zustand närrischer Euphorie brachte. Die gegenwärtige Ära verdient den Titel "Narrenschiff 2". (mehr...)