Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

06. April 2010

Israel sollte Obama danken, denn er handelte wie ein Freund

Wenn Israel ein wirkliches Friedenslager hätte, wenn die schweigende Mehrheit ihr ekelhaftes Schweigen gebrochen hätte, wenn mehr Israelis sich mit der Situation als Kollektiv befassen würden und nicht nur als Individuen, die sich nach den nächsten Ferien oder dem nächsten Auto sehnen, wenn mehr Israelis sich weigerten, blind die Täuschungen der israelischen Diplomatie und Propaganda zu akzeptieren, dann wäre der Rabin-Platz gestern mit Demonstranten voll gewesen. Von Gideon Levy. (mehr...)


05. April 2010

Die israelischen Atomwaffen und ihre Bedeutung für die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten

"Israel wird nicht als erstes Land Atomwaffen in der Region einführen", so haben immer wieder israelische Ministerpräsidenten die offizielle Sprachregelung ihres Landes verkündet. 1975 ergänzte Premier Yitzhak Rabin: "Wir können es uns aber auch nicht leisten, die zweiten zu sein". Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...)


04. April 2010

Uri Avnery: "Haltet mich zurück!"

"Haltet mich zurück!" ist ein Teil israelischer Folklore. Es erinnert uns an unsere Kindheit. Wenn ein Junge einen Streit mit einem größeren und stärkeren Jungen hat, der vorgibt, er werde ihn jeden Augenblick angreifen, schreit den Zuschauern zu: "Haltet mich zurück, oder ich werde ihn umbringen!" Israel ist jetzt in solch einer Situation. Wir geben vor, wir seien im Begriff, den Iran jeden Augenblick anzugreifen, und schreien der Welt zu: "Haltet uns zurück, oder...". Von Uri Averny. (mehr...)


01. April 2010

Iran, Israel und USA - Hintergründe zur Konfliktregion Naher und Mittlerer Osten

Nach dem ersten Toten in Israel seit Ende des Gaza-Krieges 2008/2009, einem thailändischen Arbeiter, der am 18.3.2010 durch einen Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen auf einen Kibbuz ums Leben kam, stehen die Zeichen im Nahen und Mittleren Osten weiter auf Konfrontation und Eskalation: "Israelische Politiker forderten sogleich eine harte Vergeltung. 'Dies ist eine ernste Eskalation', sagte Vize-Premier Silwan Shalom, 'die Antwort wird besonders heftig werden, und ich hoffe, die Hamas lernt ihre Lektion'", berichtete die Süddeutsche Zeitung am 19.3.2010. Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...)


30. März 2010

Mit Solar- und Windenergie gegen die Verdrängung

Auf den Hügeln südlich von Hebron, ganz im Süden der Westbank, leben mehrere Tausende palästinensische Bauern und Hirten in Zelten, Hütten und Höhlen. Sie leben hier in bitterer Armut, zumal sie seit den frühen 80er Jahren von israelischen Siedlern be- und verdrängt werden. Elad Orian und Noam Dotan gehören zu einer anderen Art von Israelis. Sie kamen auf die Idee mit alternativen Energiequellen zu arbeiten. Sie gründeten die Nichtregierungsorganisation Comet-ME (Community Energy Technology in the Middle East). In fünf palästinensischen Gemeinden wurden inzwischen Wind- und Solaranlagen installiert. Von Tsafrir Cohen.
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28. März 2010

Uri Avnery: Der Gang nach Canossa

Im Januar 1077 ging König Heinrich IV. nach Canossa. Er überquerte barfuß die schneebedeckten Alpen, trug ein härenes Mönchsgewand und erreichte die norditalienische Festung, in der der Stellvertreter Gottes sich verschanzt hatte. Papst Gregor VII. hatte ihn nach einem Konflikt über die Einsetzungsrechte von Bischöfen im Deutschen Reich exkommuniziert. Die Exkommunikation gefährdete die Stellung des Königs, und er entschied, alles zu tun, damit sie aufgehoben wird. In dieser Woche ging Netanyahu nach Canossa in die USA, um zu verhindern, dass der Papst Obama I. über ihm einen Bann ausspreche.  (mehr...)


22. März 2010

Weil die Amerikaner so leichtgläubig sind, kann die US-Regierung immer wieder andere Länder in den Ruin treiben

Der renommierte US-Publizist Paul Craig Roberts rechnet damit, dass auch der Krieg gegen den Iran mit einem inszenierten Terroranschlag begründet wird. (mehr...)


21. März 2010

Uri Avnery: Die Waffe des Jüngsten Tages

Die meisten amerikanischen Juden sind bereit, alles für die Regierung in Israel zu machen. Mit einer Ausnahme: sie werden nichts tun, das so aussieht, als ob sie die Sicherheit der USA schädigen. Deshalb ist es für sie wichtig, unaufhörlich das Mantra zu wiederholen, dass für sie die Interessen Israels und die der USA identisch sind. Und nun kommt der wichtigste General der US-Armee und sagt, dass es nicht so sei. Von Uri Avnery. (mehr...)


19. März 2010

Danke, Eli Yishai, dass du die Friedensprozess-Maskerade aufgedeckt hast

Hier ist jemand, dem für alles die Schuld gegeben werden kann: Ely Yishai. Schließlich wollte Benyamin Netanyahu es so sehr, Ehud Barak gab sich so große Mühe, Shimon Peres übte seinen Einfluss aus - und nun kommt der Innenminister und ruiniert alles. Da sind wir nun am Rand einer neuen (fast) historischen Veränderung. Das Reden mit den Palästinensern war zum Greifen nah. Der Frieden klopfte an die Tür, die Besatzung näherte sich ihrem Ende - und dann kommt so ein Shas-Schurke, der von Timing und Diplomatie keine Ahnung hat und alle Friedenskarten durch einander bringt. Von Gideon Levy. (mehr...)


14. März 2010

Uri Avnery: Es ist eine Sache des "timing"

Es hängt alles vom richtigen Zeitpunkt ab. Die Regierung Israels hat den Vertreter des Präsidenten Amerikas, Joe Biden, einen der größten "Freunde" Israels beleidigt und spuckte damit auch ins Gesicht des Präsidenten Barack Obama. Na und? Alles ist eine Sache des timing. Wenn die Regierung das Bauen von 1.600 neuen Wohneinheiten in Ost-Jerusalem einen Tag früher angekündigt hätte, wäre es in Ordnung gewesen. Wenn es drei Tage später angekündigt worden wäre, wäre es wunderbar gewesen. Aber es genau in dem Augenblick zu sagen, wenn Joe Biden mit Bibi und Sarah'le gemeinsam essen wollen - dann ist das wirklich ein schlechter Zeitpunkt. (mehr...)