Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

12. Januar 2009

Israelische Organisation ruft zur Verweigerung auf. Reservisten verweigern Einsatz im Gazastreifen

Die israelische Organisation Courage to Refuse (Mut zum Verweigern) rief gestern mit einer Anzeige in der Tageszeitung Haaretz zur Verweigerung des Einsatzes im Gazastreifen auf: "Dieser Krieg hat bereits mehr als 500 Menschenleben gekostet und ein Ende ist nicht absehbar. Die brutale, beispiellose Gewalt in Gaza ist schockierend. Wir können nicht einfach zuschauen, wenn Hunderte von Zivilisten durch die israelische Verteidigungsarmee abgeschlachtet werden." In der Gruppe haben sich Soldaten und Offiziere der israelischen Armee organisiert, die sich gegen die Besatzungspolitik der israelischen Regierung wenden. (mehr...)


12. Januar 2009

Tote Kinder in Gaza: Lauft auf die Engel zu

Eingesperrt, ausgehungert, von Heckenschützen erschossen, erstickt, wie Schafe geschlachtet. Die Führer der freien Welt haben anscheinend nicht einen Augenblick Zeit, dies zu kommentieren. Golf spielen, Urlaub machen - Obama, Bush, selbst die EU - es ist einfach nicht wichtig genug. Ich murmle vor mich hin. Es ist zu einer Art Mantra geworden. Ich rufe die zerschmetterten, gequälten kleinen Leichname an, die nicht wissen, was Leben ist, weil sie so früh starben. Der einzige Trost ist die Ruhe, die sie im Tod finden. Von Suzanne Baroud. (mehr...)


11. Januar 2009

Uri Avnery: Wie viele Divisionen?

Absurd sind täglichen die täglichen Nachrichten israelischer Medien, die so oft wiederholt werden, dass einem speiübel wird: die Hamas-Terroristen halten die Bewohner des Gazastreifen als "Geiseln" und benützen die Frauen und Kinder als "menschliche Schutzschilde", sie lassen uns keine Alternative, als massive Bombardements durchzuführen, in denen zu unserm großen Bedauern Tausende von Frauen, Kinder und unbewaffneten Männer verletzt oder gar getötet werden. (mehr...)


11. Januar 2009

Die Zeit der Selbstgerechten

Dieser Krieg legt - vielleicht mehr als seine Vorgänger - die wahren, grundlegenden Lebensadern unserer israelischen Gesellschaft bloß. Rassismus, Hass, Blutdurst und der Impuls, sich zu rächen, spuken in den Köpfen herum. Militärkorrespondenten beschreiben es im Fernsehen so: "Der Kommandeur", der IDF "ist (jetzt) darauf aus, soviele wie möglich zu töten." Selbst wenn sich dieser Satz auf die Hamas-Kämpfer bezieht, ist er Gänsehaut erregend. Von Gideon Levy. (mehr...)


10. Januar 2009

Gaza: Der böse, böse Nachbar

Was würden Sie tun - so schrieb die israelische Geschichtswissenschaftlerin Prof. Fania Oz-Salzberger in der FAZ - wenn Ihr Nachbar immerzu Steine und Molotowcocktails auf Ihre Wohnung wirft? Würden Sie nicht irgendwann zum Gewehr greifen, um diesem Treiben ein Ende zu machen? Und wenn sich der Nachbar mit seinen Kindern umgibt, damit Sie ihn nicht treffen, würden Sie dann nicht irgendwann ein Gewehr mit Zielfernrohr nehmen? Just so wie dieser Nachbar verhalte sich die Hamas in Gaza, wenn sie israelische Städte mit ihren Sprengstoffraketen beschieße. Daher sei der jetzige Krieg Israels gegen Gaza ein gerechter Krieg. Ich bin Frau Oz-Salzberger für dieses Beispiel mit dem Nachbarn sehr dankbar. Denn daran kann man vieles anschaulich klarmachen. Von Rolf Verleger. (mehr...)


10. Januar 2009

Stop des Gaza-Krieges - UN-Resolution umsetzen - Keine Rüstungsexporte in die Region!

Nach 13 Tagen Bombardement des GAZA Streifens und dem Einmarsch von Bodentruppen ist die vorläufige Bilanz verheerend: Mehr als 760 Palästinenser und 11 Israelis sind ums Leben gekommen, mehr als 3.000 sind verletzt. Jeder weitere Tag des Krieges wird die Situation verschlimmern und eine friedliche Perspektive mehr und mehr unmöglich machen. Es ist dringend erforderlich, alle Kriegshandlungen sofort einzustellen und zu verhandeln. Es ist nicht hinnehmbar, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel "Verständnis" für das Vorgehen der israelischen Armee äußert und die Alleinschuld der Hamas zuweist. Von Tobias Pflüger. (mehr...)


09. Januar 2009

Aufschrei von Noah Salameh zu den Verbrechen in Gaza

In einem Brief vom 7. Januar 2009 nimmt der Palästinenser Dr. Noah Salameh, Leiter des Zentrums für Konfliktlösung und Versöhnung in Bethlehem, Stellung zur aktuellen Situation in Gaza bzw. Israel/Palästina. (mehr...)


07. Januar 2009

Warum hassen sie den Westen so, fragen wir uns

Wieder einmal hat Israel den Palästinensern das Tor zur Hölle aufgerissen. 40 Zivilisten - Flüchtlinge - wurden in einer Schule der Vereinten Nationen getötet, drei weitere starben in einer zweiten UN-Schule. Nicht schlecht für eine einzige Nachtschicht in Gaza. Es ist die Arbeit einer israelischen Armee, die an die "Reinheit der Waffen" glaubt. Warum sollten wir uns wundern? Von Robert Fisk. (mehr...)


07. Januar 2009

Nothilfe für den Gazastreifen

In den vergangenen Tagen wurden mindestens 6 Gesundheitsarbeiter durch die israelische Armee getötet. Darunter ein Sanitäter der medico-Partnerorganisation Health Work Committees. Seine Ambulanz wurde von einem Helikopter beschossen. "Es fehlen viele Medikamente. Das Gesundheitspersonal ist mit den komplizierten Notoperationen überfordert. Besonders dramatisch ist die Situation der Zivilbevölkerung. Die Menschen können nicht fliehen und kauern ängstlich in ihren Wohnungen", sagt Tsafrir Cohen, Repräsentant von medico international vor Ort. Lokale medico-Partner arbeiten rund um die Uhr in drei Schichten. Sie versorgen Verwundete, bringen sie in die Krankenhäuser. Sozialarbeiterinnen betreuen die Angehörigen der vielen Toten und Verletzten. (mehr...)


07. Januar 2009

Aachener Friedenspreisträgerin Roni Hammermann protestiert in Tel Aviv gegen den Krieg

Roni Hammermann, die am 1. September 2008 den Aachener Friedenspreis für die israelische Frauenorganisation MachsomWatch entgegennahm, schreibt in einer Email an den Verein Aachener Friedenspreis über ihren Protest gegen den Krieg. (mehr...)