Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

15. Oktober 2007

Die Mutter aller Vorwände

Wenn ich vom "Zusammenprall der Kulturen" höre, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Lachen: weil diese Idee solch eine unsinnige Vorstellung ist. Weinen: weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unsäglichen Katastrophen führen wird. Noch mehr weinen, weil unsere Führung diesen Slogan als Vorwand benützt, um die Chancen für eine israelisch-palästinensische Versöhnung zu sabotieren. Es handelt sich einfach um einen weiteren Vorwand in einer langen Reihe von Vorgängern. Von Uri Avnery.
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10. Oktober 2007

Iran gefährlicher als der Irak?

Washington hat im Streit mit dem Iran eine zweite Front eröffnet. Es geht jetzt nicht mehr allein um Teherans Atomprogramm. Der US-Präsident persönlich hat dies deutlich gemacht. Vor amerikanischen Kriegsveteranen bezeichnete George W. Bush Ende August den Iran als eine der Ursachen für die Probleme im Mittleren Osten: Der Iran - ein Gegner im Krieg der USA gegen den Terror. Militärisch gegen Teheran vorzugehen wäre legitim. So lautet die zentrale Botschaft. Von Otfried Nassauer. (mehr...)


07. Oktober 2007

Zwei Ritter und ein Drachen

Die kleinen entschlossenen jüdischen Gruppen in den USA, die die israelischen Friedensgruppen unterstützen, werden unbarmherzig verfolgt. Einige von ihnen haben nach ein paar Jahren aufgegeben. Mitglieder von israelischen Friedensgruppen, die nach Amerika gesandt werden, werden boykottiert und als "selbst-hassende Juden" verleumdet. Von Uri Avnery. (mehr...)


02. Oktober 2007

Einer muss anfangen zu schreien

Tatsächlich könnten wir fast täglich demonstrieren, weil jeder Tag seine eigene Ration hässlicher Nachrichten aus dem Gazastreifen bringt. Und seit Ehud Barak der Parteivorsitzende der Labourpartei und Verteidigungsminister geworden ist, sind sie noch schlimmer geworden. Mit beachtlicher Energie erweist er sich als der Schärfste der Falken. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass Barak eine weitere Drohung über eine größere militärische Operation im Gazastreifen macht. Unterdessen genehmigt er täglich "kleinere Überfälle" in den Gazastreifen mit immer mehr Todesfällen. Unterdessen wird auch die wirtschaftliche Belagerung und Blockade des Streifens immer härter. Von Adam Keller.
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30. September 2007

Und was nun mit dem Iran?

Eine bedeutende amerikanische Zeitung brachte in dieser Woche einen Knüller: Vizepräsident Dick Cheney, der König der Falken, hat sich einen macchiavellistischen Plan für einen Angriff auf den Iran ausgedacht. Sein Hauptpunkt: Israel wird mit der Bombardierung einer iranischen Nuklearanlage beginnen, der Iran wird mit dem Abschuss von Raketen auf Israel reagieren - und dies wird als Vorwand für einen amerikanischen Angriff auf den Iran dienen. Von Uri Avnery. (mehr...)


28. September 2007

Dank der Washington Post

Gäbe es die amerikanischen Medien nicht, wäre in Israel nichts von jener Aktion der israelischen Luftwaffe über Syrien bekannt geworden. Nur wegen der USA beginnt sich der Nebel zu lüften. Es ist ein Zeichen von Schwäche, dass wir erst 10 Tage nach der Aktion, die von der israelischen Luftwaffe unternommen wurde - oder nicht unternommen wurde - weiter im Dunkeln tappen müssen oder auf die amerikanischen Medien angewiesen sind, als ob es hier keine lokalen Medien gibt. Von Gideon Levy. (mehr...)


23. September 2007

Schaum auf dem Wasser

Heute ist Yom Kippur, und fast automatisch gehen meine Gedanken und die derjenigen, die diese Zeit miterlebt haben, 34 Jahre zurück, zum damaligen Yom Kippur. Ich saß zu Hause mit einem Freund ins Gespräch vertieft, als plötzlich die Sirenen zu heulen anfingen. Das Heulen der Sirenen ist immer erschreckend, aber Sirenen am Yom Kippur kommen wie aus einer anderen Welt. Schließlich ist dies ein Tag vollkommener Ruhe, der Tag. Draußen begann ein aufgeregtes Hin und Her. Wir versammelten uns um das Radio, das normalerweise am Yom Kippur schweigt. Es meldete uns, ein Krieg sei ausgebrochen. Von Uri Avnery.
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21. September 2007

Stoppt den Wahnsinn!

Zu Wochenbeginn hat der französische Außenminister Bernard Kouchner den Atomstreit mit Teheran als die größte internationale Krise der Gegenwart bezeichnet. Man müsse auf "das Schlimmste vorbereitet sein". Kouchner ließ keinen Zweifel, dass er darunter einen Krieg gegen den Iran versteht. Ein Truppenabzug aus Afghanistan wäre ein wichtiger Schritt, um einen Krieg gegen den Iran zu verhindern. Von Mohssen Massarrat.

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16. September 2007

Der palästinensische Mandela

Die Teilung der palästinensischen Gebiete in Hamastan im Gazastreifen und Fatahland auf der Westbank ist eine Katastrophe. Die Kluft zwischen beiden Parteien wird immer breiter. Die Fatahleute in der Westbank - mit Präsident Mahmoud Abbas an ihrer Spitze - verurteilen die Hamas als Bande von Fanatikern, die den Iran imitieren und von ihm geleitet werden und die, wie die Ayatollahs, ihr Volk ins Unglück führen. Die Hamasleute dagegen klagen Abbas an, ein palästinensischer Marschall Petain zu sein, der mit dem Besatzer einen Bund gemacht hat und sein Volk den schlüpfrigen Abhang der Kollaboration hinabführt. Von Uri Avnery.
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15. September 2007

Bil'in! Bil'in!

In dem palästinensischen Dorf Bil'in findet jeden Freitag - ohne Ausnahme - seit 135 Wochen eine Demonstration gegen den Zaun statt. Was ist so besonders an Bil'in, einem kleinen und weit entfernt liegenden Ort, dessen Name bis vor kurzem nur wenigen Außenseitern bekannt war - wenn überhaupt? Es sind verschiedene, ungewöhnliche Eigenschaften, die Bil'in zu einem leuchtenden Beispiel im Kampf gegen die Besatzung machte: Standhaftigkeit, Partnerschaft und Gewaltlosigkeit. Von Uri Avnery.
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