Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

27. Mai 2007

Von Tripoli bis Sderot

Die blutigen Schlachten, die rund um das Flüchtlingslager Nahr-al-Bared in der Nähe von Tripoli im Libanon ausgebrochen sind, erinnern uns daran, dass das Flüchtlingsproblem nicht verschwunden ist. Im Gegenteil: 60 Jahre nach der "Nakba", der palästinensischen Katastrophe von 1948, liegt es wieder weltweit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es ist eine offene Wunde. Jeder, der glaubt, dass eine Lösung des israelisch-arabischen Konfliktes möglich ist, ohne diese Wunde zu heilen, betrügt sich selbst. Von Uri Avnery.
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26. Mai 2007

Tragödie Libanon: Ein Platz in der ersten Reihe

In gewisser Weise ist es obszön, die Belagerung von Nahr el-Bared zu beobachten. Das alte Palästinenserlager beherbergt 30.000 verlorene Seelen, die nie mehr in die "Heimat" zurückkehren werden. Die Soldaten der Libanesischen Armee haben ihre Stellungen auf der Hauptstraße Richtung Norden wieder eingenommen. Müßig verbringen sie ihre Zeit in ihren alten Truppentransportern. Und wir - die Repräsentanten der Weltpresse - warten nicht weniger passiv auf dem Dach eines halbfertigen Wohnblocks. Plötzlich Gewehrfeuer - krack-krack - Kugelhagel aus dem Camp. Als Reaktion feuert ein libanesischer Armeepanzer eine Granate ab. Wie viele Tote gibt es im Lager? Von Robert Fisk.
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22. Mai 2007

Die Logik des Apolitischen

Israels Dilemma: Der Libanon-Krieg hat die politische Landschaft in fataler Weise eingeebnet. Von Moshe Zuckermann. (mehr...)


20. Mai 2007

Ein Schweizer Käse

George Bush war daran interessiert, dass dieser Krieg geführt wurde. Er war (und ist) versackt im irakischen Morast. Er versucht die Schuld dafür Syrien zuzuschieben. Daher wollte er einen Schlag gegen Damaskus führen. Außerdem wollte er die libanesische Opposition brechen, um den amerikanischen Gefolgsleuten in Beirut zu helfen. Er war sich sicher, dass es sich um einen Sonntagsspaziergang für die israelische Armee handeln würde. Als der erwartete Sieg so lange auf sich warten ließ, tat die amerikanische Diplomatie (mit Hilfe Deutschlands) alles irgend Mögliche, um eine Waffenruhe zu verhindern, um somit der israelischen Armee "Zeit zu lassen", zu gewinnen. Von Uri Avnery.
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15. Mai 2007

Ein Staat - Lösung oder Utopie

Es ist wahr, 120 Jahre Konflikt haben in unserem Volk gewaltige Ausmaße an Hass, Vorurteilen, unterdrückten Schuldgefühlen, Stereotypen, Angst (hauptsächlich Angst!) und absolutem Misstrauen den Arabern gegenüber geschaffen. Dagegen müssen wir kämpfen, die Öffentlichkeit überzeugen, dass sich der Friede lohnt für die Zukunft Israels. Zusammen mit einer Änderung der internationalen Situation und einer Partnerschaft mit dem palästinensischen Volk haben wir so gute Chancen auf einen Frieden. Ich habe jedenfalls beschlossen, am Leben zu bleiben, bis das geschieht. Von Uri Avnery. (mehr...)


11. Mai 2007

Zur Lage am Persischen Golf: Überall Kriegsschiffe und Bomben

Das Flugdeck der USS Nimitz ist bestückt mit 80 schnittigen, mit Bomben und Raketen bewaffneten Kampfflugzeugen. Diese Flieger sind jederzeit von einer Minute auf die andere einsatzbereit - bei Tag und bei Nacht. Derzeit nähert sich die USS Nimitz mit hoher Geschwindigkeit dem Persischen Golf, wo sie zu zwei weiteren US-Flugzeugträgern und dem französischen Flugzeugträger Charles De Gaulle hinzustoßen wird. Es ist die massivste Konzentration navaler Feuerkraft in der Region seit dem US-Einmarsch in den Irak vor vier Jahren. Warum findet diese Konzentration ausgerechnet jetzt statt? Von Michael T. Klare.
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08. Mai 2007

Warum verfolgt mich Israel?

Ich bin ein Palästinenser aus Nazareth, ein Bürger Israels, und war bis vor einem Monat Mitglied des israelischen Parlamentes. Aber jetzt klagt mich die Regierung Israels an, ich hätte dem Feind geholfen, während Israel im Krieg gegen den Libanon (Juli 2006) einen Fehlschlag erlitten habe. Anscheinend verdächtigt mich Israels Polizei, Informationen an einen ausländischen Agenten gegeben und dafür Geld erhalten zu haben. Nach israelischem Gesetz kann jeder - Journalist oder persönlicher Freund - als ausländischer Agent vom Israelischen Sicherheitsapparat bezeichnet werden. Solch eine Anklage kann zu lebenslänglicher Haft oder gar zur Todesstrafe führen. Von Azmi Bishara. (mehr...)


07. Mai 2007

Wer ist frei auf der Hallalimkreuzung?

Augenzeuge: Die als Araber verkleideten israelischen Soldaten zogen Ashraf Haneishe aus seinem Taxi, schossen ihm in die Knie, zogen ihn verwundet an den Straßenrand und schossen ihn in den Kopf und in die Brust. Der Armeesprecher: "Während einer versuchten Verhaftung zog er eine Waffe." Von Gideon Levy und Miki Kretzmann. (mehr...)


06. Mai 2007

Flucht vor der Wirklichkeit

Die wirkliche Frage ist nicht, warum Olmert den Krieg so überstürzt begann, sondern warum er den Krieg überhaupt begann? Jede klar denkende Person begreift, dass die Hisbollah nur dadurch neutralisiert werden kann, dass man mit Syrien Frieden schließt, einen Frieden, für den wir die Golanhöhen zurückgeben müssen. Was ist wichtiger für uns - Frieden oder der Golan? Von Uri Avnery.
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02. Mai 2007

Welche Feuerpause?

Das Gerede über Feuerpausen - ja oder nein - erspart den Palästinensern, den Fehlschlag der PR-"Bravourstücke" ihrer Qassemraketen zugeben zu müssen. Vorschläge, die Feuerpause auch auf die Westbank auszudehnen, weicht jeder Notwendigkeit aus, eine inner-palästinensische Debatte über den zerstörerischen, sinnlosen "bewaffneten Kampf" zu führen, der sich auf Selbstmordattentaten gründet. Von Amira Hass. (mehr...)