Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

30. April 2007

Ausschau nach Alternativen zum Misserfolg: Antwort auf Uri Avnery

Uri Avnery hat in dem Artikel: "Das Bett von Sodom" diejenigen kritisiert, die beim israelisch-palästinensischen Konflikt für eine "Ein-Staat-Lösung" eintreten. Ilan Pappe, der namentlich kritisiert wurde, geht von einem Misserfolg der "Zwei-Staaten-Lösung" aus. Er meint, als Sharon und Bush ihre loyale Unterstützung dafür erklärten, sei diese Formel zu einem zynischen Mittel geworden, durch das Israel seine diskriminierende Herrschaft innerhalb der 1967er Grenzen und seine Besatzung der Westbank und der Ghettoisierung des Gazastreifens aufrecht erhalten könne. Jeder, der eine Debatte über alternative politische Modelle blockiere, erlaube den Diskurs über zwei Staaten und decke damit die kriminelle israelische Politik in den palästinensischen Gebieten.
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29. April 2007

Eine noch nicht verlorene Hoffnung

Vor vielen Jahren prägte ein arabisches Mitglied der Knesset, Abd-al-Aziz Zuabi, den Satz: "Mein Staat ist im Krieg mit meinem Volk". Das bringt den arabischen Bürger in ein Dilemma. Er ist ein Teil dieses Staates, und er gehört gleichzeitig zum palästinensischen Volk. Jeder "israelische Araber" wird mit dieser Realität konfrontiert und jeder versucht, für sich darauf eine Antwort zu finden. Und so lange es keinen israelisch-palästinensischen Frieden gibt, wird auch dieses Dilemma bleiben. Von Uri Avnery.
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23. April 2007

Das Bett von Sodom

Alle die mit ganzem Herzen dem besetzten palästinensischen Volk helfen wollen, wären gut beraten, einen weiten Bogen um die Idee eines allgemeinen Boykotts gegen Israel zu schlagen. Es würde alle Israelis in die Arme der extremen Rechten werfen, da es den Glaubenssatz des rechten Flügels, dass "die ganze Welt gegen uns ist", verstärken würde. Ein enger fokussierter Boykott solcher Organisationen und Firmen, die aktiv zur Besatzung beitragen, könnte tatsächlich dazu beitragen, die israelische Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass sich die Besatzung nicht lohnt. Von Uri Avnery.
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21. April 2007

Dorf der Märtyrer

Am Hang oberhalb des Friedhofes - südlich von Jenin - wurde 1948 Al Shuhada, das "Dorf der Märtyrer" von beduinischen Flüchtlingen gegründet. Etwa 2000 ihrer Nachkommen leben heute hier. Ende letzter Woche wurde dort ein neues Grab gegraben. Ahmed Asasa wurde in die Erde des Dorfes gelegt. Er war von einem israelischen Scharfschützen von weitem ins Genick geschossen worden. Zwei seiner Freunde, die versuchten, ihm zur Hilfe zu kommen, wurden auch vom Scharfschützen angeschossen und verletzt. Asasa war 15 und war in der 10. Klasse. Er verblutete zu Tode. Von Gideon Levy.
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18. April 2007

Gefangene oder Kriminelle?

Die Kundgebung für die entführten Soldaten und ihre Familien als Druckmittel gegenüber den Politikern deutet auf eine vernünftige Entwicklung hin: die israelische Öffentlichkeit zweifelt an den Motiven und der Fähigkeit der Regierung des Ministerpräsidenten Ehud Olmerts hinsichtlich der drei Gefangenen. Der Glaube an die Politiker in Bezug auf Kriegsgefangene pflegte einem Tabu gleich zu kommen. Nun nicht mehr. Von Amira Hass. (mehr...)


16. April 2007

Blut an unseren Händen

Im Augenblick sind Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und Palästina in vollem Gange. Wobei der Ausdruck "Verhandlungen" nicht wirklich passt. "Feilschen" würde besser passen. Man könnte sogar einen noch hässlicheren Ausdruck verwenden: "Menschenhandel". Von Uri Avnery.
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13. April 2007

Sieg nach Punkten

Medien-Fight: Der PR-erfahrene Tony Blair hat eine PR-Schlacht gegen die Islamische Republik Iran klar verloren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


11. April 2007

Israel wünscht keinen Frieden

Die Stunde der Wahrheit ist gekommen, und es muss gesagt werden: Israel wünscht keinen Frieden. Das Arsenal der Ausreden ist leer und der Chor israelischer Zurückweisung klingt hohl. Bis vor kurzem konnte man noch den israelischen Refrain akzeptieren: "Es gibt keinen Partner" für Frieden, und es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um mit unsern Feinden zu verhandeln. Die neue Realität von heute lässt vor unseren Augen keine Zweifel aufkommen und der längst überdrüssig gewordene Refrain "Israel unterstütze den Frieden" ist zerplatzt. Von Gideon Levy. (mehr...)


11. April 2007

Vorsicht, Staatsgewalt

Noam Chomsky gilt weltweit als der führende Kritiker, wenn es um die Macht der USA geht. Laut Umfragen ist er der wichtigste Intellektuelle des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Werken zählen über 30 bedeutende politische Bücher, darunter viele Bestseller. In seinem ersten Interview für die 'Bangkok Post' diskutierte Prof. Chomsky mit George McLeod über globale und regionale Themen. (mehr...)


10. April 2007

Frau Merkel, zögern Sie nicht länger!

Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - EJJP Deutschland fordert mit Offenem Brief die Anerkennung der Regierung der nationalen Einheit von Palästina. (mehr...)