Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

20. März 2007

Tanya Reinhart tot

Am Samstag verstarb in New York die linke Friedensaktivistin und Linguistin Prof. Tanya Reinhart. Sie wurde 63 Jahre alt. Innerhalb der radikalen israelischen Linken galt sie als Vertreterin derjenigen, die am wenigsten ein Blatt vor den Mund nahmen. Von Haaretz. (mehr...)


18. März 2007

Inschalla

Nicht nur die Palästinenser sollten nach der Vereidigung der palästinensischen nationalen Einheitsregierung einen tiefen Seufzer der Erleichterung von sich geben - die Israelis haben allen Grund, dies auch zu tun. Dieses Ereignis ist ein großer Segen - nicht nur für sie, sondern auch für uns, falls wir an Frieden interessiert sind, der dem historischen Konflikt ein Ende setzen wird. Von Uri Avnery.
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13. März 2007

Der Händedruck von Bagdad

Einsicht hat Iraner und Syrer, die Arabische Liga, die USA, die Türkei und noch andere nach Bagdad geführt. Die Einsicht, dass militärische Machtmittel allein nicht genügen, das Gewirr der vielen Bürgerkriegs- und Terrorfronten im Irak aufzudröseln. Bezeichnend, dass sowohl der oberste US-General in Bagdad, David Petraeus, als auch - lange vor ihm - die zivile Baker-Kommission das erkannt haben, die für den tödlichen Konflikt verantwortlichen Politiker aber viel Zeit brauchten. Das Treffen hoher Vertreter aus Washington, Teheran und Damaskus stellt eine neue Entwicklung in Aussicht. Über Händedruck und gelegentlich sehr laute Worte reichte es aber in Bagdad nicht hinaus. Von Karl Grobe. (mehr...)


12. März 2007

Ein erst 12-jähriges Beduinenmädchen

Um 6 Uhr wacht das Hirtenmädchen auf, isst ein paar Bissen und bereitet die Schafherde für die Weide vor und geht, begleitet von ihrer Großmutter und ihrer Cousine den Schafen voraus. Nur zwei Stunden von Tel Aviv entfernt - doch eher wie 2000 Jahre von Tel Aviv entfernt - stehen zwei aus alten Gipssäcken aufgebaute Zelte mitten im Nirgendwo, eine Pferdefamilie, ein primitives Schafpferch und ein Wassertank. Jeden Morgen gehen die drei Hirtinnen, Großmutter Fadiya Anami, 60, Cousine Salama Anami, 12, und Hanan Anami, auch 12, mit den Schafen auf die Weide, die in der Nähe des Zeltes liegt. Salama und Hanan gehen nicht mehr zur Schule des nicht anerkannten Beduinendorfes von Abu Krinat im Dimona Gebiet, das noch ziemlich weit entfernt liegt. Der letzte Mittwoch begann wie jeder andere Tag. Von Gideon Levy. (mehr...)


11. März 2007

Olmerts Wahrheit

Die vorgestern zu den Medien durchgesickerte Wahrheit lautet nach der Zeugenaussage von Ministerpräsident Olmert vor der Untersuchungskommission, dass der Krieg gegen Libanon keine spontane Reaktion auf die Gefangennahme der Soldaten war, sondern ein seit langem geplanter Krieg. Olmert sagte, dass er unmittelbar nachdem er im Januar 2006 die Funktionen des amtierenden Ministerpräsidenten übernommen hatte, die Armeechefs über die Situation an der Nordgrenze konsultiert habe. Die Armee bereitete daraufhin einen zweiteiligen Plan vor: eine Bodenoffensive, deren Ziel es sein sollte, die Hisbollah zu vernichten, und eine Luftoffensive, die darauf abzielte, die libanesische Infrastruktur zu zerstören, um Druck auf die libanesische Öffentlichkeit auszuüben. Von Uri Avnery. (mehr...)


11. März 2007

Das Atomprogramm des Irans - Zwischen Diplomatie und militärischer Option

Der Streit um das iranische Atomprogramm geht weiter. Otfried Nassauer, Leiter des Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit - BITS, nimmt zu vier Punkten aktualisierend Stellung: erstens, zum Stand des iranischen Atomprogramms; zweitens zum Stand der Bemühungen, den Iran zum Einlenken zu zwingen; drittens zur Frage eines potentiellen Militärschlages und viertens zu den Möglichkeiten, zu einer politisch-diplomatischen Lösung zu kommen. (mehr...)


04. März 2007

Das Buch Esterina

"Patriotismus ist die letzte Zuflucht für einen Schurken," sagte Dr. Samuel Johnsohn schon vor über 200 Jahren. Wenn wir in diesem Satz Patriotismus durch Rassismus ersetzen, so haben wir die perfekte Entsprechung für die Esterina Tartman-Affäre. Sie hätte ein allgemein beliebtes Mitglied der Knesset sein können. Sie stammt aus einer angesehenen orientalischen Familie. Sie erschien am Ende der letzten Knessetphase auf der öffentlichen Bühne, als sie den Platz eines verstorbenen Mitglieds übernahm. Vom ersten Augenblick an kamen starke Gefühle der Ablehnung, ja, des Widerwillen und sogar der Abscheu gegen sie auf. Von Uri Avnery.
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03. März 2007

US-Generäle "werden hinschmeißen", wenn Bush einen Angriff auf den Iran befiehlt

Einige der ranghöchsten Militärkommandeure der USA sind bereit, ihren Abschied zu nehmen, sollte das Weiße Haus einen Militärschlag gegen den Iran befehlen. Das verlauten ranghohe Geheimdienst- und Verteidigungs-Quellen. Von Sarah Baxter und Michael Smith. (mehr...)


27. Februar 2007

Iran: Die Kriegstrommeln werden immer lauter

Obwohl die Hardliner in der US-Regierung schon lange auf einen bewaffneten Angriff gegen den Iran hinarbeiten, werden die Kriegstrommeln seit Anfang des Jahres immer unüberhörbarer. Die Anzeichen mehren sich, dass sich Washington tatsächlich auf einen Angriff vorbereitet, wie jüngste Maßnahmen überdeutlich machen. Von Jürgen Wagner. (mehr...)


26. Februar 2007

Du und ich und der nächste Krieg

"Wir sind bereit für den nächsten Krieg", sagte ein Reservesoldat diese Woche zu einem Fernsehreporter, der über ein Brigademanöver auf den Golanhöhen berichtete. Was für ein Krieg? Gegen wen? Aus welchem Grund? Das wurde nicht gesagt, ja, nicht einmal gefragt. Der Soldat sah es als selbstverständlich an, dass bald ein Krieg ausbrechen werde, und es scheint, dass es für ihn nicht besonders interessant war, gegen wen dieser gerichtet sein wird. Von Uri Avnery.
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