Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

26. Februar 2007

Das erste Opfer wird der Libanon sein

Erstaunlich, wie leicht die Funken des amerikanisch-israelischen Feuers im Nahen/Mittleren Osten überspringen. Der Funkenflug jeder undurchsichtigen Äußerung, jeder Drohung aus Washington oder Teheran brennt ein Stück Libanon weg. Es ist kein Zufall, dass den UNO-Truppen im Südlibanon immer heftigeres Misstrauen vonseiten der schiitischen Bevölkerung entgegenschlägt. Es ist kein Zufall, dass Israel zornig wettert, die Hisbollah sei heute mächtiger als vor dem Juli-Krieg 2006. Und es ist kein Zufall, dass Hisbollah-Führer Sayed Hassan Nasrallah äußert, er habe weitere Raketen in den Libanon geholt. Von Robert Fisk. (mehr...)


23. Februar 2007

Was nützt Bush der Iran?

Seit Tagen hat sich die US-Regierung darauf versteift: Iran trägt die Hauptverantwortung für das Chaos, den Bürgerkrieg und den Tod vieler US-Soldaten im Irak. Teheran gewähre islamistischen Milizen nicht nur ideellen und logistischen Beistand, sondern sorge auch für den Nachschub an Waffen, gibt sich Präsident Bush überzeugt - es sei an der Zeit zu handeln. Wegen des iranischen Nuklearprogramms sowieso. Von Konrad Ege. (mehr...)


22. Februar 2007

Iran im Fadenkreuz: Washington bereitet eine neue Konfrontation vor

Indem sie die iranische Regierung auf "höchster Ebene" beschuldigen, raffinierte, moderne Straßenrandbomben (in den Irak) geliefert zu haben, rücken die USA einem Krieg mit dem Iran näher. Durch solche Bomben wurden 170 US-Soldaten getötet, 620 verletzt. Die Vorwürfe gegen den Iran erinnern - in Glaubwürdigkeit und Tonfall - an die Vorwürfe der US-Regierung vor vier Jahren, als es um angebliche Massenvernichtungswaffen im Iran ging. Damals sollten die Vorwürfe den Irak-Einmarsch 2003 rechtfertigen. Von Patrick Cockburn.
(mehr...)


22. Februar 2007

Krieg gegen den Iran verhindern!

Verschiedene Friedenswissenschaftler/innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben Dank einer Initiative von Mohssen Massarrat (Uni Osnabrück) einen Brief an die Bundeskanzlerin und derzeitige EU-Ratspräsidentin, Frau Merkel, geschrieben. Darin bringen sie ihre große Sorge zum Ausdruck, dass die USA bald einen Luftkrieg gegen den Iran führen könnten. Ein Angriff auf den Iran, so die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, würde den gesamten Nahen und Mittleren Osten in ein Chaos stürzen mit schweren politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die gesamte Welt. Deutschland und die EU müssten alles daran setzen, einen solchen Krieg zu verhindern. (mehr...)


21. Februar 2007

Putins Ärger über USA verständlich

Otfried Nassauer, Direktor des Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit, hält die amerikanischen Pläne für ein Raketenschutzschild in Osteuropa für voreilig. "Da werden Milliarden investiert für etwas, wo noch nicht klar ist, ob es die Bedrohung, gegen die es errichtet wird, je geben wird", sagte Nassauer. Von Langstreckenraketen sei der Iran "noch relativ weit entfernt". (mehr...)


18. Februar 2007

Mekka entgegen

Warum sollen die Palästinenser das Existenzrecht Israels als jüdischem Staat anerkennen? Ich bin ein israelischer Patriot, und ich bedarf niemandes Anerkennung des Rechts meines Staates zu existieren. Mir reicht es vollkommen, wenn jemand bereit ist, mit mir Frieden zu schließen, und zwar auf der Grundlage von gemeinschaftlich ausgehandelten Bedingungen und Grenzziehungen. Ich bin bereit, die Geschichte, Ideologie und Theologie dieser Materie den Theologen, Ideologen und Historikern zu überlassen. Von Uri Avnery. (mehr...)


16. Februar 2007

USA - Iran: Starke Stücke

Der Sprecher des State Department in Washington hat gewiss die Aufgabe, seine Dienstherrin zu verteidigen. Was der gegenwärtige Sprecher, Tom Casey, jetzt äußerte, geht über die Aufgabe weit hinaus. Die Nachricht über Bereitschaft des Iran, mit den USA über alles zu reden, wertete er ab: Eine Fingerübung des Schweizer Botschafters in Teheran. Das ist das starke Stück Nr. 1. Von Karl Grobe. (mehr...)


15. Februar 2007

Militärindustrieller Komplex

Der Militärindustrielle Komplex (MIK) in den USA ist ein gigantisches Netzwerk und umfasst zunächst die Rüstungsindustrie mit fünf Großkonzernen, die aufgrund ihrer Dominanz und ihres direkten Einflusses auf das Pentagon als einzigem Waffenkäufer einen echten Wettbewerb nicht zu befürchten haben und den Markt oligopolistisch unter sich aufteilen. Das Netzwerk ist seit Beginn des Kalten Krieges in der einzigartigen Position, die Rolle der USA in der Weltpolitik maßgeblich zu beeinflussen. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


14. Februar 2007

Genau nach Anweisung

Das Tor wurde um 19 Uhr geschlossen und 16.000 Menschen, Bewohner der palästinensischen Dörfer Beit Furik und Beit Dajan waren bis um 6 Uhr früh wie in einem Gefängnis eingeschlossen. Das ist das Verfahren, so sind die Vorschriften. Wenn eine Frau den Kontrollpunkt mitten in der Nacht überqueren will, dann muss sie zu Fuß gehen und auf eine Soldatin warten, die eine Körperkontrolle macht, auch dann, wenn sie kurz vor einer Geburt steht. Und nur Wagen mit Passierscheinen wird es erlaubt, nach Nablus zu fahren, selbst wenn Sterbende darin sitzen; auch das ist nach Vorschrift. Kein Soldat weicht von den Vorschriften ab, alles wird genau nach den Anweisungen im Buch, dem Buch der Besatzung gemacht. Von Gideon Levy.
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11. Februar 2007

Wahnsinn mit Methode

Wenn ein Ministerpräsident gerade einen Krieg verloren hat, von Korruptionsaffären verfolgt wird und seine Popularitätsquote sich im freien Fall befindet - was kann er dann noch tun? Nun, er kann Provokationen initiieren. Provokationen lenken ab, bringen Schlagzeilen, schaffen eine Illusion der Macht und täuschen ein Gefühl von Führungsqualitäten vor. Aber eine Provokation ist ein gefährliches Werkzeug. Es kann irreversiblen Schaden anrichten. Von Uri Avnery.
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