Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Naher und Mittlerer Osten

10. November 2006

Jüdische Friedensorganisation fordert von EU energische und eindeutige Maßnahmen angesichts der humanitären Katastrophe in Gaza

Nach dem Massaker der israelischen Armee in Beit Hanoun im nördlichen Gaza-Streifen erklärt die Friedensorganisation Europäische Juden für einen gerechten Frieden (EJJP), als Jüdinnen und Juden nicht denselben Fehler begehen zu wollen, den sie häufig jenen vorgehalten haben, die sich angesichts von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Schweigen hüllten. Am Vorabend des 9. November, dem Jahrestag des ungeheuren Novemberpogroms von 1938, erklären die in EJJP zusammengeschlossenen Jüdinnen und Juden: Der Staat Israel fügt mit seinen Taten den Namen und Ruf von Juden überall auf der Welt schweren Schaden zu.

(mehr...)


04. November 2006

Flotteneinsatz im Libanon ist Friedensverhinderungspolitik

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie würde einen deutschen Militäreinsatz auch dann ablehnen, wenn Deutschland in dem israelisch-libanesischen Konflikt neutral wäre, den Waffenschmuggel für die Hisbollah effektiv unterbinden könnte, wenn nicht die Gefahr bestünde, in einen möglichen Iran-Krieg der USA und Israels verwickelt zu werden, und ein Zusammenstoß zwischen deutschen und israelischen Streitkräften sicher ausgeschlossen wäre. Von Andreas Buro. (mehr...)


03. November 2006

Rätsel um geheime israelische Uranbombe

Hat Israel bei seinen 34tägigen Angriffen im Sommer 2006 im Südlibanon eine geheime neue Uranwaffe eingesetzt? Wir wissen, dass die Israelis bei ihren Angriffen auf die Hisbollah-Hauptquartiere in Beirut amerikanische "bunkerbrechende" Bomben zum Einsatz brachten. Wir wissen, dass die Israelis in den letzten 72 Stunden des Libanonkriegs den Südlibanon mit Clusterbomben durchtränkten. Und es hat sich auch bestätigt, dass die israelische Armee Phosphorbomben einsetzte.Wissenschaftliche Ergebnisse aus mindestens zwei Bombenkratern lassen vermuten, dass israelische Waffen Uranmunition enthielten. Von Robert Fisk.
(mehr...)


02. November 2006

Liebenswürdiger Mann

In seiner ursprünglich deutschen Form bedeutet der Name Liebermann "liebenswürdiger Mann". Man kann sich kaum einen weniger passenden Namen für den stellvertretenden Ministerpräsidenten Israels vorstellen. Er ist nicht liebenswürdig, weder seine Persönlichkeit noch seine Ansichten - dies ist das Understatement des Jahres. In dieser Woche hat mit der Ankunft Libermans im Zentrum des politischen Systems ein neues Kapitel in den Annalen des Staates Israels begonnen. Von Uri Avnery. (mehr...)


31. Oktober 2006

Ausgelaugt und erschöpft

Die Vereinten Nationen haben ihrem halbjährlichen Palästina-Bericht einen dringenden Appell vorangestellt: Es müsse 2006 weit öfter Hilfe gewährt werden als geplant. 95,5 Millionen Dollar sollten als Nothilfe für die Bevölkerung in den besetzten Gebieten dienen. Doch das Geld reichte gerade für ein halbes Jahr, tatsächlich brauche man 170 Millionen. Hinter den nackten Zahlen verbirgt sich ein ökonomischer Kollaps. Alle Reserven sind erschöpft. Von Steffen Vogel. (mehr...)


30. Oktober 2006

Interview zum iranischen Atomprogramm

Otfried Nassauer geht in einem Interview mit dem deutschen Programm des Iranischen Rundfunks ein auf Fragen zum iranischen Atomprogramm, zu möglichen Sanktionen gegen Iran, nach der Verantwortung der bisherigen Atommächte, die ihren Abrüstungsverpflichtungen nicht ausreichend nachgekommen sind, für die gegenwärtige Lage im Atomstreit mit dem Iran. (mehr...)


29. Oktober 2006

Was gibt es zum Mittagessen?

Wir können mit dem Badezimmer beginnen, obwohl dies ein Artikel über einen Feiertag ist. Das Badezimmer hat keine Tür, ein sehr deutliches Zeichen für Armut und Elend. Ohne Tür kein Intimbereich - und dies in einem Haus, in dem dreizehn Personen leben! Nun gibt es auch kein Wasser im Badezimmer. Seitdem Israel Ende Juni das einzige Elektrizitätswerk des Gazastreifens bombardierte, gibt es aus den Wasserhähnen fast kein Wasser mehr. Von Gideon Levy. (mehr...)


28. Oktober 2006

Wer fürchtet sich vor der iranischen Bombe?

Es scheint so, als ob wir Israelis immer etwas brauchen, vor dem wir Angst haben können. Wenn wir am Morgen unsere Augen öffnen, müssen wir die Gefahr-des-Tages sehen. Wofür sollten wir sonst überhaupt aufstehen? Vielleicht ist es nicht die Öffentlichkeit, der man die Schuld geben sollte, sondern den Politikern, die die Angst als politisches Mittel einsetzen. Von Uri Avnery.
(mehr...)


22. Oktober 2006

Ehud von Olmert

Die israelische Demokratie wird von einem gefährlichen Individuum bedroht. Avidor Libermann verbirgt seine Absicht nicht, die Strukturen des israelischen politischen Systems total zu verändern und ein autoritäres Regime zu errichten, an dessen Spitze ein starker Führer - er selbst - steht. Warum hofiert Olmert diesen Mann? Warum besteht er darauf, ihn in seine Regierung einzubinden, und ist dabei, seinen Vorschlägen zuzustimmen? Warum ist die Libermania zu solch einem zentralen Thema der israelischen Politik geworden? Von Uri Avnery.

(mehr...)


21. Oktober 2006

Gute Nachrichten aus Gaza

Nach der israelischen Niederlage im Libanon, nahm die frustrierte Armee mit erneuerter zerstörerischer Energie Rache an der hilflosen Bevölkerung im Gazastreifen. Gaza steht unter vollkommener Belagerung mit einer Armutsrate von 75 %, bei unerträglicher spätsommerlicher Hitze keinen Strom, geschweige denn angemessener medizinischer Versorgung. Aber selbst in diesen dunkelsten Tagen gibt es einen Lichtstrahl. Da ist jemand der sich um die Menschen in Gaza sorgt, jemand der sie als menschliche Wesen betrachtet und sie mit Nahrung, Unterkunft, Freiheit und Würde behandelt. Ratet wer? Die Antwort ist: die israelische Armee. Von Ran HaCohen. (mehr...)