Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Naher und Mittlerer Osten

24. Februar 2005

Plant Bush einen Angriff auf den Iran?

In der Ausgabe der amerikanischen Wochenzeitschrift The New Yorker vom 16. Januar 2005 berichtete Investigativjournalist Seymour Hersh, das Pentagon hätte damit begonnen seine Pläne für eine Invasion des Irans auf den neuesten Stand zu bringen. Hersh berichtete, dass “Strategen im Hauptquartier des US Central Command in Tampa, Florida dazu aufgefordert wurden, die Kriegspläne des Militärs hinsichtlich einer vollen Boden- und Luftoffensive im Iran zu überarbeiten.” Von Doug Lorimer. (mehr...)


21. Februar 2005

Vorsicht, bissiger Hund!

Die Europäer und die Russen versuchen, den Weg von Bush zu blockieren. Er ist gerade im Begriffe, in der EU und der Nato Staatsbesuche abzustatten und versucht, sie mit sanften Tönen einerseits und Drohungen andererseits davon zu überzeugen, sich seinen Kriegsabenteuern anzuschließen. Von Uri Avnery. (mehr...)


20. Februar 2005

Wieder einmal definiert Israel die Friedensbedingungen neu

Der angeblich “erfolgreiche” Gipfel von Sharm el-Sheikh/Ägypten, der am 8. Februar stattfand, war für die Palästinenser (die okkupierte Seite) und für wirklich friedliebende Israelis alles andere als ein Triumph. Der Ausblick, der sich an diesem Badeort am Roten Meer bot, war spektakulär. Herzergreifende Reden wurden gehalten. Die Medien priesen anschließend das Ganze. Davon abgesehen sieht die Perspektive für die kommenden Wochen und Monate düster aus: Nach einer gewissen Zeit der relativen Ruhe wird es erneut zur Gewalt kommen - zu jener typisch einseitigen Gewalt, wie sie die Region seit Jahren kennt. Von Ramzy Baroud. (mehr...)


18. Februar 2005

Das Blut von Iman al-Hamas

Und das Blut von Iman al-Hamas - an wessen Händen klebt es? Die Soldaten am Giritposten in Rafah in R’s Einheit töteten das 13-jährige Mädchen, das am 15. Oktober 2004 mit der Schultasche am helllichten Tage dort vorbeiging. Sie versuchte nicht, sich mitten in der Nacht heimlich durchzuschleichen, um Arbeit in Israel zu finden. Auf jeden Fall gab jemand an diesem Tag den Befehl, das Mädchen zu erschießen. Jemand führte den Befehl aus. Von Amira Hass. (mehr...)


15. Februar 2005

"Sharm-el Sheikh, wir sind wieder da ..."

Abu Mazen sagte in Sharm-El-Sheikh, dass dies der erste Schritt auf einem langen Weg sei. Ein langer Weg ist ein gefährlicher Weg; denn überall lauern Friedenssaboteure, israelische wie palästinensische. Eine der Grundbedingungen für einen wirklichen Friedensprozess ? und vielleicht der wichtigste ? ist außerdem die wahrheitsgemäße Darstellung der Realität. Von Uri Avnery. (mehr...)


13. Februar 2005

Gipfel Abbas-Sharon: Begradigung der Fronten

Allein die Choreografie und die separat abgegebenen Statements auf dem Treffen zwischen Mahmoud Abbas und Ariel Sharon in Ägypten sprachen Bände. Man hat sich nur auf einen vorab vereinbarten Minimalkonsens in Gestalt eines “Waffenstillstands” einigen können. Kaum jemand hatte mehr erwartet. Wer dennoch zur Euphorie neigt, dem sei ein Zitat Sharons empfohlen, das auf sein Abschiedsinterview für den Israel-Korrespondenten der New York Times im August 2004 zurückgeht: “Die ganze Region hier ist ein Reich der Lüge. In diesem Reich sind Erklärungen, Reden und Worte wertlos.” Von Ludwig Watzal. (mehr...)


12. Februar 2005

Haltet den Dieb

Sind Islam und Demokratie vereinbar? Dies ist die in den westlichen Diskursen über die islamische Welt - nicht zuletzt angesichts der Wahlen im Irak - am häufigsten gestellte Frage. Dahinter verbirgt sich oft die Auffassung, wonach der Islam das Haupthindernis für die Demokratisierung islamischer Gesellschaften sei und im Umkehrschluss das Christentum per se eine Demokratie kompatible Religion darstelle. Nicht der Islam, wohl aber der Wohlstand im Westen steht im Gegensatz zur Demokratie in den Ölstaaten. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


12. Februar 2005

Frieden ohne Gerechtigkeit

Endlich beenden die Palästinenser ihre Besatzung Israels. Keine palästinensischen Panzer mehr, die in Haifa und Tel Aviv eindringen, keine palästinensischen F-18-Bomber mehr, die bevölkerungsreiche israelische Zentren bombardieren, und die palästinensischen Apache- Helikopter stellen die “gezielte Tötung” (sprich ‘Mord’) hochrangiger israelischer Militärs ein. Die Palästinenser versprechen, alle “Akte der Gewalt” gegen Israelis einzustellen. Israel verspricht, alle “militärischen Aktivitäten” gegen die Palästinenser einzustellen. Das ist es. So sieht Frieden heute aus. Von Robert Fisk. (mehr...)


05. Februar 2005

Dunum um Dunum[1]

Was würde man wohl sagen, wenn eine amerikanische Institution, die ein Siebtel des ganzen Landes verwaltet, Richtlinien akzeptieren würde, die es ihr erlauben, Land nur an weiße, angelsächsisch-stämmige Protestanten zu verkaufen oder zu verpachten? Wir würden dies sicher nicht glauben. Und eigentlich sollte so etwas auch nicht möglich sein Doch eine derartige Situation besteht in Israel. Sie verursacht gerade eine stürmische öffentliche Debatte. Von Uri Avnery. (mehr...)


01. Februar 2005

Auf der "Achse des Bösen"

Die imperiale Doktrin der US-Administration verfügt längst über ihre eigene Logik, aber sie hat bei weitem noch nicht ihren Zenit erreicht. Wer glaubt, die von George Bush in Aussicht gestellten Militärschläge gegen Iran könnten mit Blick auf den Irak als Entlastung gedacht sein, täuscht sich. Bush arbeitet mit pedantischer Inbrunst die nach dem 11. September 2001 erfundene “Achse des Bösen” ab - die Systematik ist unstrittig. Von Lutz Herden. (mehr...)