Naher und Mittlerer Osten
09. Juni 2004
Wider das Zerrbild des TerrorismusEs ist für den Frieden im Nahen Osten ungeheuer wichtig, aber dennoch hier zu Lande kaum bekannt: Auch in der palästinensischen Gesellschaft gibt es eine breite Diskussion über die gewalttätige Politik der Regierung Scharon. Die Antwort der radikalen Gruppen wie Hamas, Islamischer Dschihad und Al-Aqsa-Brigaden ist bekannt: Gewalt und Terror als Antwort auf israelische Gewalt und israelischen Gegenterror. Von Ludwig Watzal. (mehr...) 08. Juni 2004 Aus dem Meer von Gaza trinkenVielleicht hatte Abraham Lincoln recht, als er sagte, man könne nicht alle Leute die ganze Zeit zum Narren halten, aber viele Leute können sicher sehr lange Zeit betrogen werden. Man schaue nur auf Ariel Sharon . Von Anfang an war der “Abzugsplan” ein Täuschungsmanöver. Aber die Welt lässt sich leicht täuschen. Von Uri Avnery. (mehr...) 08. Juni 2004 Fusion von Himmel und Hölle - Die Instrumentalisierung des Holocaust für Israels SicherheitIsrael kämpft gegen den Terror und für die Sicherheit seiner Bürger. Doch welcher Mittel bedient sich der Staat, der sich als demokratisch und friedliebend versteht? Reuven Moskovitz (Israel) glaubt, dass einige davon in eine verhängnisvolle Einbahnstraße führen. Wir dokumentieren seine Rede, die er am 5. Juni 2004 bei der internationalen Konferenz für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel “Stop the Wall” hielt. Zu dieser Konferenz hatten viele Friedensorganisationen und palästinensische Gemeinden aufgerufen. (mehr...) 07. Juni 2004 Nicht in unserem Namen: Jüdische Stimme für gerechten Frieden in NahostIm November 2003 wurde in Berlin unter dem Namen “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost” die Sektion der Föderation “EUROPEAN JEWS FOR A JUST PEACE” (“Europäische Juden für einen gerechten Frieden”) in den Räumen des Hauses der Demokratie und der Menschenrechte ins Leben gerufen. Die Gründungserklärung der “EUROPEAN JEWS FOR A JUST PEACE” (EJJP) wiederum wurde im September 2002 in Amsterdam von 18 jüdischen Organisationen aus 9 europäischen Ländern verabschiedet. (mehr...) 06. Juni 2004 Es gibt eine Grenze für das Schweigen!In einer Pressemitteilung protestiert die österreichische Sektion von “Jüdische Stimme für einen Gerechten Frieden in Nahost” gegen die von der Regierung Israels angeordneten und von der israelischen Armee ausgeführten Zerstörungen in Rafah. Diese seien kein Sonderfall, sondern Teil einer seit langem Teil einer ohnmächtigen Strategie, die auf Selbstisolierung, wenn nicht Selbstzerstörung Israels hinauslaufen werde. (mehr...) 04. Juni 2004 Das Leben feiern - in RafahRafah, Dschenin, Khan Yunis, Zeitun: fremdartig klingende Namen aus einer Wirklichkeit, die fern ist und irritierend. Wir wissen über diese Orte nur, was die Medien beschließen uns mitzuteilen - selektiv - das heißt, falls uns die Story überhaupt interessiert. Das Flüchtlingslager Rafah war Ziel des ruchlosesten israelischen Angriffs seit Jahren. Zwischen dem 17. und 20. Mai wurden hier 43 Palästinenser getötet, überwiegend Zivilisten, darunter 9 Kinder. Von Ramzy Baroud. (mehr...) 03. Juni 2004 Frieden von unten: Der Schlüssel zur SicherheitDer israelisch-palästinensische Konflikt scheint nur noch durch eine internationale Kraftanstrengung gelöst werden zu können, wenn die unterlegenere Seite, die der Palästinenser, nicht völlig unter die Räder kommen soll. Mit dieser Forderung ergänzen sich die Autorinnen von zwei jüngst erschienenen Büchern: Felicia Langer verlangt schon seit Jahren die Solidarität der Staatengemeinschaft mit den “Verdammten dieser Erde”, Sophia Deeg liefert quasi das Rezept dazu. Von Ludwig Watzal. (mehr...) 02. Juni 2004 Versöhnungsbund-Mitarbeiter aus Israel und Palästina auf DeutschlandreiseDer deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes hat zwei der prominentesten Vertreter der israelischen und palästinensischen Friedensbewegung zu einer zweiwöchigen Rundreise durch Deutschland eingeladen. Amos Gvirtz (Israel) und Noah Salameh (Palästina) werden über die aktuelle Situation im Nahen Osten berichten sowie die Arbeit ihrer jeweiligen Organisationen vorstellen. (mehr...) 31. Mai 2004 Bulldozer zerquetschen die Träume der Kinder Gazas und bauen seine Märtyrer aufDorothy Noar von der israelischen Frauenorganisation New Profile schreibt über ihre unmittelbaren Erlebnissen von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Palästinensern. In einem weiteren Bericht einer BBC-Korrespondentin wird deutlich, warum palästinensische Kinder und Jugendliche aufgrund grausamer Erlebnisse den Wunsch entwickeln können, “Märtyrer” zu werden. (mehr...) 30. Mai 2004 Tommys GroßmutterDer israelische Justizminister Josef (“Tommy”) Lapid, Holocaust-Überlebender, fühlte sich in einem Moment der Wahrheit an seine Großmutter erinnert. Dahinter steckt, so interpretiert Uri Avnery diese Reaktion, eine Haltung, nach welcher der jüdische Staat aufgrund des erlittenen Holocaust menschlicher als jeder andere sein und dass er ein Beispiel dafür geben müsse, wie man sich gegenüber Minderheiten verhalten solle, damit so etwas nie wieder geschehe. (mehr...) |
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