Naher und Mittlerer Osten
18. April 2004
Sharons Haut und Bushs FleckenEs wird gesagt, dass Bush derjenige amerikanische Präsident sei, der am meisten pro-Israel eingestellt sei. Ich denke, dass das Gegenteil stimmt. Ich bin davon überzeugt, dass er derjenige ist, dessen Einstellung am meisten anti-israelisch ist, weil der Sharon-Bush-Plan den Weg zum israelisch-palästinensischen Frieden, der einzigen Hoffnung für ein normales Leben, blockiert. (mehr...) 12. April 2004 Bitterer Reis (2) Oder: Der Marsch der TorheitEs war noch vor dem Krieg, als wir warnten, dass es beinahe unmöglich sei, drei einander feindlich gesinnte Völker in einem Staat zu halten: die Sunniten, die Schiiten und die Kurden. Aber vielleicht geschieht jetzt ein Wunder: die Schiiten und die Sunniten schließen sich gegen die Besatzung zusammen, schweißen zum ersten Mal eine irakische Nation zusammen und verhindern einen blutigen Bürgerkrieg. Hoffentlich! Von Uri Avnery. (mehr...) 09. April 2004 Die versteckte, maskierte RealitätDer Bau des israelischen Trennungszauns ist Ausdruck des Generalentwurfs, so viele Palästinenser wie möglich von ihrem Land zu vertreiben, indem man sie in überfüllten Wohnenklaven konzentriert und ihren Wunsch hintertreibt, einen eigenen Staat zu errichten, der es ihnen ermöglicht, in Würde zu leben. Von Amira Hass. (mehr...) 09. April 2004 Die fehlende Motivation - Der israelische Kriegsdienstverweigerer Yonathan Ben-Artzi ist freiDer “Gefreite Yonathan Ben-Artzi” wurde aufgrund “allgemeiner Untauglichkeit”, die auf “einer fehlenden Motivation zu dienen” beruhe, vom “Verteidigungsdienst” befreit. Damit hat die israelische Armee von ihm abgelassen, ihm aber die Anerkennung als Pazifist verweigert, für die er in den letzten vier Jahren gekämpft hat und siebzehn Monate im Militärgefängnis und Arrest verbracht hat. (mehr...) 05. April 2004 VanunuAlle Israelis, die sich am 16. Februar die Ausgabe der Tageszeitung Yedioth Ahronoth kauften, müssen glauben, da wird ein wirklich schlimmer Mann aus dem Gefängnis Aschkelon entlassen. Dieser Mann feiere, sobald sich ein Selbstmordattentäter in die Luft jagt. Aber ist es nicht seltsam, dass genau dieser Gefangene eine Reihe Auszeichnungen von europäischen Friedensgruppen erhalten hat und für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde? Von Robert Fisk. (mehr...) 30. März 2004 Ein Refusenik schreibt über Rachel CorrieDavid Zonsheine von ‘Courage to Refuse’, einer israelischen Bewegung, in der sich Offiziere zusammengeschlossen haben, die sich weigern, in den besetzten Gebieten Dienst zu tun. Als erfahrener Offizier der israelischen Armee weiß er, Häuserdemolierungen haben nichts mit dem Kampf gegen Terror zu tun. Er erinnert an die engagierte Friedensaktivistin Rachel Corrie, die bei dem Versuch von einem israelischen Bulldozer getötet wurde, die Katastrophe zu stoppen. (mehr...) 29. März 2004 Drei Generale, ein MärtyrerUri Avnery sieht in der Ermordung des Scheichs Yassin eine große Torheit. Kurzfristig gefährdet diese von den drei die Politik Israels bestimmenden Generälen (Premierminister Ariel Sharon, Verteidigungsminister Sha’ul Mofaz und Stabschef Moshe Ya’alon) veranlasste Tat die persönliche Sicherheit der Israelis; langfristig stellt sie eine noch größere Gefahr für Israels nationale Sicherheit dar. (mehr...) 28. März 2004 Symbolischer Völkermord Israels an PalästinensernLev Grinberg verurteilt den Völkermord, den das jüdische Volk als Opfer eines Völkermordes im Augenblick am palästinensischen Volk ausführt. Als Sohn des jüdischen Volkes und als ein betroffener israelischer Bürger ruft er die internationale Gemeinschaft auf, Israel vor sich selbst zu retten. (mehr...) 28. März 2004 Rachel Corrie - erster Jahrestag ihrer ErmordungAm 16. März 2004 hielten Menschen in verschiedenen Teilen der Welt Kundgebungen und Mahnwachen ab, um der jungen Amerikanerin Rachel Corrie zu gedenken. Sie war Mitglied der ISM (Internationale Solidaritätsbewegung). Genau vor einem Jahr, am 16. März 2003, wurde Rachel im Gazastreifen mithilfe eines israelischen Bulldozers ermordet. (mehr...) 23. März 2004 Die Tötung Scheikh Jassins. Besorgniserregende Auswirkungen einer staatlichen TötungMan braucht nicht viel Mut, um einen Querschnittsgelähmten im Rollstuhl zu ermorden. Auf der anderen Seite muss man nicht lang überlegen, um sich die Implikationen des Attentats auf Scheikh Jassin klarzumachen. Ein neuer finsterer Präzedenzfall für unsere ‘tapfere neue Welt’, wurde geschaffen. Von Robert Fisk. (mehr...) |
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