Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

15. Februar 2004

Friedensaktivistin berichtet über eine Reise nach Palästina und Bagdad

Waltraud Schauer aus Wien berichtet über eine Reise nach Palästina und Bagdad. Sie wundert sich, mit welcher Engelsgeduld Palästinenser Schikanen, Erniedrigungen und Demütigungen ertragen. In Bagdad trifft sie ehemalige Humanshields, die jetzt ein Straßenkinderprojekt auf die Beine stellen. Sie sieht viel Zerstörung durch den Krieg und viel soziales Elend. (mehr...)


02. Februar 2004

Im Gespräch mit einem israelischen Wehrdienstverweigerer: Jenseits der "unbestreitbaren" Wahrheit

Vor zwei Jahren hatte eine Gruppe von israelischen High-School-Absolventen in einem Offenen Brief erklärt, den Wehrdienst ablehnen zu wollen, solange die israelische Besatzung über die Palästinenser anhalte. Nach über einem Jahr in Haft sind fünf dieser einstigen Schüler Anfang Januar von einem Militärgericht zu einem weiteren Jahr Gefängnis verurteilt worden. Der Prozess gegen einen sechsten Verweigerer, den 21-jährigen Yoni Ben-Artzi, ist dagegen noch nicht beendet. Der Neffe des ehemaligen Premiers Benjamin Netanyahu ist im November 2003 vom Militärgericht als Pazifist anerkannt worden. (mehr...)


23. Januar 2004

Antisemitismus: ein praktischer Leitfaden von Uri Avnery

Die Antisemiten hassen die Juden, weil sie Juden sind, ganz unabhängig von dem, was sie tun. Juden können gehasst werden, weil sie reich sind und damit prahlen oder weil sie arm sind und im Schmutz leben. Weil sie eine große Rolle in der bolschewistischen Revolution spielten oder weil sie Jesus gekreuzigt haben. Weil sie kein Vaterland haben oder weil sie den Staat Israel geschaffen haben. Dieses Grundschema, meint Uri Avnery, steckt in der Natur aller Arten von Rassismus und Chauvinismus. Man hasst jemanden, weil er ein Jude, ein Araber, eine Frau, ein Schwarzer, ein Inder, ein Muslim, ein Hindu ist. (mehr...)


15. Januar 2004

"Ich gebe Ihnen meinen Rang zurück" - Brief an den israelischen Armeestabschef

In einem eindrucksvollen Schreiben teilt der ehemalige Oberstleutnant Eitan Ronel dem Stabschef der israelischen Armee, Generalleutnant Moshe Ya'alon, mit, dass er seinen Rang zugibt. Ein Staat, dessen Armee zivile Demonstrationen mit scharfen Schüssen auflöse, sei kein demokratischer Staat. Eine Armee, die ihre Soldaten lehre, Verbrechen dieser Art in Erwägung zu ziehen, habe ihre Grenzen aus den Augen verloren. Er wolle nicht mehr Teil dieser Armee sein. (mehr...)


23. Dezember 2003

Scharons Rede: entschlüsselte Version

Uri Avnery meint, bei Scharons Rede in Herzlija am 18.12.2003 handle es sich um einen verschlüsselten Text. Es sei unmöglich, ihn zu entziffern, ohne den Kode zu brechen. Und es sei unmöglich, den Kode zu brechen, ohne Scharon gut zu kennen. Deshalb seien die Interpretationen in Israel und im Ausland lächerlich gewesen. Die Kommentatoren hätten eben nicht verstanden, was sie gehört haben. Hier die entschlüsselte Version von Uri Avnery. (mehr...)


19. Dezember 2003

"Ich war ziemlich verrückt, denn ich habe ihnen gesagt, ich sei Kriegsdienstverweigerer" - KDV in Israel

Wolfgang Krauß, der im Oktober/November 2003 zu einer Israel/Palästinareise unterwegs war, berichtet von der Begegnung mit einem jungen israelischen Kriegsdienstverweigerer. Die Auseinandersetzung mit der Armee begann bei dem heute 19jährigen Uri mit 17, als er in der 11. Klasse zur medizinischen Untersuchung (Musterung) aufgefordert wurde. Ein Gespräch über die Situation von KDVern in Israel, die unter anderem mit längeren Gefängnisaufenthalten als Konsequenz für ihre Gewissensentscheidung rechnen müssen. (mehr...)


17. Dezember 2003

Israel in die EU?

Die Regierung von Israel erwägt eine Mitgliedschaft in der supranationalen Europäischen Union. Andrea Noll meint in ihrem ZNet-Kommentar, dass wir vielleicht noch den Tag erleben würden, an dem Scharon EU-Ratspräsident werde. Jedenfalls habe die Debatte bereits begonnen - hinter verschlossenen Türen. Deshalb müssen wir in Abwesenheit einer öffentlichen Debatte über einen möglichen EU-Beitritt Israels die Diskussion eben selbst starten. (mehr...)


09. Dezember 2003

Eine Besatzung, die Kinder dazu bringt, sich umzubringen

Die israelische Anwältin Leah Tsemel sieht in palästinensischen Kindern die hauptsächlichen Opfer der Besatzung und Unterdrückung durch Israel. Die palästinensischen Kinder bilden als Ergebnis dieses Krieges ein Potential an Selbstmordattentätern. Sie sterben aus Verzweiflung freiwillig. Sie fühlen, dass sie wenig zu verlieren und nur Ruhm zu gewinnen haben. Es ist furchtbar, wenn eine Gesellschaft Kinder dazu bringt, sich umzubringen; es ist furchtbar, wenn unsere jüdische israelische Gesellschaft Siedler produziert, die ein Auto, vollgepackt mit starken Sprengstoffen, vor einer palästinensischen Mädchenschule in Jerusalem stehen lassen. Es gibt eine kleine Hoffnung durch eine kleine, langsam wachsende Minderheit, die sich weigert, in den besetzten Gebieten ihren Dienst abzuleisten. Eine kleine aber wachsende Zahl von Israelis sagen, dass sie da nicht mitmachen wollen. Und die Hoffnung kommt von palästinensischen Eltern, welche noch immer ihren Kindern nicht beibringen zu hassen, und ihren Kindern nicht erlauben, alle Israelis als Dämonen zu betrachten. (mehr...)


29. November 2003

Dringender Appell aus dem Bethlehemer Rathaus und von den Bürgerinnen und Bürgern Bethlehems

Die Bürgerinnen und Bürger Bethlehems senden mit Datum vom 8. November 2003 einen dringenden humanitären Hilferuf an alle Regierungen, internationale, religiöse und Menschenrechtsorganisationen in aller Welt, damit man ihnen bei der Konfrontation gegenüber dem tyrannischen Befehl der israelischen Regierung beistehe, der ihnen den Zugang zu mehr als 800 ha (2000 acres) ihres landwirtschaftlich genützten Landes, das nördlich des ethnischen Trennungszaunes liegt, verbietet. Dieser "Zaun" wurde von der israelischen Regierung auf dem nördlichen Bethlehemer Land gebaut, das mit Zehntausenden bester Olivenbäume kultiviert ist. (mehr...)


28. November 2003

Wohin führt unser Weg? Der "Krieg gegen den Terror" und seine Folgen

Der britische Journalist Robert Fisk geht nach den Bombenanschlägen in der Türkei auf die Zusammenhänge und Hintergründe des Terrors ein. In den Anschlägen sieht er den Preis, den die Verbündeten dafür zahlen, dass sie bei George Bushs “Krieg gegen den Terror” und dessen infantilen Versuch mitmachen, den Nahen/Mittleren Osten im Interesse Israels neu zu ordnen. (mehr...)