Naher und Mittlerer Osten
14. Oktober 2003
Ein lebendes Schutzschild für ArafatUnmittelbar nach dem schockierenden Selbstmordattentat in Haifa begab sich eine Gruppe von zehn israelischen Friedensaktivisten gemeinsam mit 30 Friedensaktivisten (ISM) aus vielen Ländern als “menschliche Schutzschilde” zum Regierungssitz Arafats nach Ramallah. Es war klar, dass Ariel Sharon versuchen würde, die Schandtat des Jihad, bei dem ganze Familien getötet wurden, auszunutzen, um seinen jahrelangen Traum zu verwirklichen: Yasser Arafat zu töten. Uri Avnery meint, dass eine konsequente israelische Friedensbewegung genau aus diesem Grund alles tun muss, um diese Tat zu verhindern. (mehr...) 11. Oktober 2003 Barghoutis Schreckgespenst - Barghoutis TrickUri Avnery meint, die Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina spricht für sich selbst. Langsam und sicher überzeugt sie die Israelis, wie sie die Weltgemeinschaft überzeugt hat. Das israelische Volk hat genug von der Besatzung, genug von der Unterdrückung, genug vom Krieg. Die israelische Gesellschaft muss davon überzeugt werden, dass Frieden möglich ist. (mehr...) 17. September 2003 Eine vorausgesagte KatastropheJetzt ist es offiziell: die Regierung von Israel hat sich entschieden, Yasser Arafat zu ermorden. Sharon weiß, welche verheerenden Folgen dies wahrscheinlich haben wird - und hat Gefallen daran. Sharon will den historischen Zusammenstoß zwischen Zionismus und palästinensischem Volk mit einer ganz klaren Entscheidung zu Ende bringen: die dauerhafte israelische Herrschaft über das ganze Land und eine Situation, die die Palästinenser zwingt, das Land zu verlassen. Von Uri Avnery. (mehr...) 25. August 2003 Eine Droge für den SüchtigenUri Avnery sieht einen klassischen Putsch einer Gruppe von Offizieren: von Sharon, Mofaz, Ya’alon und der Militärspitze. Sie sah im Waffenstillstand eine Katastrophe. Das Militär war außer sich, als es die neue Hoffnung sah, die sich in der israelischen Bevölkerung breit machte, das Stimmungshoch bei der Börse, das Steigen des Schekelwertes, die Rückkehr der Massen zu den Unterhaltungszentren, die Anzeichen von Optimismus auf beiden Seiten. Das war eine spontane Volksstimme gegen die Politik des Militärs. Für Sharon und seine Helfer ging es dann nur noch um die Frage, wie der Waffenstillstand gebrochen und alle Schuld dafür auf die Palästinenser geschoben werden konnte. (mehr...) 25. August 2003 'Sicherheitsmauer' als Sackgasse - Die Mauer legt das Ausmaß eines zukünftigen 'palästinensischen Staates' festDie Situation in Israel/Palästina eskaliert. Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) hat die Bedeutung der neuen Mauer in der Westbank analysiert. Ihre Analyse beinhaltet eine Reihe interessanter Informationen. (mehr...) 25. August 2003 Der Kreislauf des Blutvergießens geht weiterDie israelische Friedensbewegung Gush Shalom verurteilt in einer Pressemitteilung den neuerlichen entsetzlichen Selbstmordanschlag in Jerusalem aufs Schärfste. Gleichzeitig stellen sie fest, dass der neuerliche Kreislauf des Blutvergießens mit der Entscheidung der israelischen Führungsebene begann, mitten in der Hudna (Waffenstillstand) eine Serie von “gezielten Liquidierungen”* durchzuführen. (mehr...) 16. Juni 2003 Nach Akaba und zurückUri Avnery stellt erste Gedanken an nach dem Dreier- Gipfel von Akaba, bei dem US-Präsident George Bush mit Israels Regierungschef Ariel Scharon und dem palästinensischen Premier Machmud Abbas zusammentraf. (mehr...) 05. Juni 2003 Versuchsballons über IranKarl Grobe schreibt in seinem Kommentar, dass die Andeutungen und Drohungen US-Regierung in Richtung Iran möglicherweise rhetorische Versuchsballons sein könnten, die darauf getestet werden, welcher am spätesten platzt, also als Argument für eine Aktion taugt, die man dann als unabweisbare Notwendigkeit darstellen kann. (mehr...) 01. Juni 2003 Irak-Krieg - Erfahrungen und EinsichtenMichael Schmid setzt sich in diesem Artikel mit dem Verbrechen “Irak-Krieg” auseinander, ruft nochmals die phantastischen Aktionen der weltweiten Friedensbewegung in Erinnerung und ermutigt dazu, sich bei der Friedensarbeit nicht völlig von der Frage des Erfolgs abhängig zu machen. (mehr...) 22. Mai 2003 Am Rande der VernunftAlte Zeitungsfetzen überwinden die Grenze, segeln raus aus dieser Hölle, über den Zaun. Die Menschen hingegen können nirgendwo hin. Aber sie können auch nicht wirklich hierbleiben. Im besetzten, abgeriegelten Rafah verlangt allein schon das Leben den Menschen unglaubliche Stärke und dauernden Mut ab. Will man Gaza entkommen, muss man dem Leben selber entkommen. Die langfristige Militärabriegelung läßt Tod als einzigen Aus-Weg erscheinen. Von Laurie King-Irani. |
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