Naher und Mittlerer Osten
29. April 2019
EU-Friedensparameter für Israel-PalästinaNahost-Kommission von pax christi begrüßt den Offenen Brief von mehr als 30 früheren europäischen Führungspersönlichkeiten zur Situation in Israel und Palästina. (mehr...) 26. April 2019 Die USA wollen den Iran mit einem Erdölboykott in die Knie zwingen: Erdöl wird immer mehr als Waffe eingesetztErdöleinnahmen gehören zu den wichtigsten Finanzquellen für Terror, Waffenkäufe, Kriegsfinanzierungen und Unterdrückung. Diese Triebfedern tragen erheblich zur Verhinderung eines weltweiten Klimaschutzes bei. Nun verhängen ausgerechnet die USA unter Präsident Trump ein umfassendes Erdölboykott für Iranische Erdölexporte, mit dem Argument, dem Iranischen Regime die finanziellen Grundlagen für die Terrorfinanzierung entziehen zu wollen. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 17. April 2019 Gaza: Negative VielfaltAm 18. März 2019 legte die von der UNO einberufene unabhängige Untersuchungskommission über die Proteste im besetzten palästinensischen Gebiet auf 252 Seiten ihren Abschlussbericht über die Ereignisse rund um den Großen Marsch der Rückkehr im Gazastreifen seit dem Beginn der Proteste von März bis Dezember 2018 vor. Laut dem Bericht tötete die israelische Armee in dem Zeitraum 183 Menschen mit scharfer Munition, die sich bei den Protesten aufhielten oder daran teilnahmen. Eine von ihnen war die sichtbar als Ersthelferin gekennzeichnete 21-jährige Razan Al-Najjar des medico-Partners Palestinian Medical Relief Society (PMRS), die sich zum Zeitpunkt ihrer tödlichen Verwundung etwa 100 Meter vom Zaun entfernt aufhielt. Laut dem Bericht wurden weitere 6.106 Menschen durch scharfe Munition verletzt, darunter 79, die als Gesundheitspersonal und Presse erkennbar waren. Von Riad Othman. (mehr...) 16. April 2019 Aufruf gegen Gleichsetzung von Kritik am Staat Israel und AntisemitismusWir alle sind Wissenschaftler*innen, jüdisch und nicht jüdisch, israelisch und nicht israelisch, von denen sich einige professionell mit Judaistik und dem Holocaust befassen. Mit großer Besorgnis beobachten wir die Zunahme des Antisemitismus weltweit und im Besonderen die Zunahme fremdenfeindlicher Stimmung und der Anzahl von Gewaltverbrechen an Juden und Muslimen in Deutschland in den letzten Jahren. Unsere bedingungslose Unterstützung gilt dem Widerstand gegen jegliche Form von Rassismus und Fanatismus in Deutschland und anderswo. Darüber hinaus beunruhigt uns eine parallele Entwicklung: Die zunehmende Tendenz, auch in Deutschland, Judentum mit Zionismus gleichzusetzen und Unterstützer der Menschenrechte der Palästinenser als antisemitisch zu bezeichnen. (mehr...) 13. April 2019 Bedingungslose KompensationAntideutsche: Moshe Zuckermann attestiert so manchem Deutschen eine Neurose. Als Heilmittel empfiehlt der israelische Soziologe den Universalismus des Völkerrechts. Von Sabine Kebir. (mehr...) 11. April 2019 Israelisch-palästinensischer Studentinnen-KongressKönnen israelische & palästinensische Studentinnen Geschichte schreiben? Können sie eine Einigung über Lösungen eines der schwierigsten Konflikte in der Weltgeschichte erreichen? 60 israelische & palästinensische Studentinnen werden im Arabisch-Hebräischen Theater in Jaffa-Tel-Aviv über Vertrauen bildende Maßnahmen, Aussetzen des gewalttätigen Kampfes und Lösungen des israelisch-palästinensischen Konflikts beraten. Die Verhandlungen sind öffentlich: Die Öffentlichkeit ist eingeladen, als aktive Beobachter an den Verhandlungen teilzunehmen. Der Kongress wird in Anwesenheit internationaler Beobachter abgehalten. (mehr...) 06. April 2019 Empathie statt Identifikation"Empathie wird irrtümlich mit Identifikation oder Fusion mit dem Anderen gleichgesetzt", schreiben Bashir Bashir und Amos Goldberg in der von ihnen herausgegebenen Anthologie "The Holocaust and the Nakba". Und weiter: "Identifikation folgt der riskanten Phantasie universaler Ähnlichkeit, die nach Homogenität trachtet und Unterschiedlichkeit auslöscht. Wenn sie vorkommt, operiert sie auf zwei Arten - Aneignung oder Unterwerfung. Identifikation ist deshalb immer mit narzisstischen Impulsen verbunden und zeigt einen Typus von Illusion an, der potentiell aggressiv und gewalttätig ist." Das erklärt in Teilen, weshalb die Diskussion über den israelisch-palästinensischen Konflikt hierzulande so erbittert geführt wird. Von Riad Othman. (mehr...) 02. April 2019 Planbare Verhältnisse: BRD liefert Waffen an saudische KriegsallianzHeldenhaft oder - je nach Auge des Betrachters - unverantwortlich hat sich die SPD für eine sechsmonatige Verlängerung der Waffenexportstopps nach Saudi-Arabien ins Zeug gelegt. Die Sache hat allerdings gleich mehrere Haken: Erstens erteilte die Bundesregierung 2018 dennoch allein für Saudi-Arabien Rüstungsexportgenehmigungen im Wert von mehr als 400 Millionen Euro. Und zweitens bezieht sich das "Verbot" ohnehin nur auf Saudi-Arabien und nicht auch auf andere am Jemen-Krieg beteiligte Länder. Insofern ist auch die jüngste Verlängerung des Exportverbots nicht viel mehr als eine Nebelkerze, die es der SPD ermöglicht, ihren generell rüstungsfreundlichen Kurs zu kaschieren. Von Jürgen Wagner. (mehr...) 26. März 2019 Rüstungs-Exportstopp an Saudi-Arabien muss bleibenAngesichts der auslaufenden Frist zur Verlängerung der Aussetzung der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien fordert Christine Hoffmann, die pax christi-Generalsekretärin und Sprecherin der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!", die Bundesregierung zu einer Verlängerung des Lieferstopps auf. (mehr...) 26. März 2019 pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart fordert die DIG auf, zu demokratischen Spielregeln zurückzukehren"Statt sich offen einer Diskussion zu stellen, versuchte die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) den Vortragsabend ‚Die ökonomischen Beziehungen zwischen Europa und Israel - und ihre Auswirkungen auf die palästinensischen Gebiete unter Besatzung', mit verdeckten Angriffen auf den Referenten und falschen Anschuldigungen gegen den Kooperationspartner pax christi zu verhindern", kritisiert Wiltrud Rösch-Metzler von der pax christi Nahost-AG des Diözesanverbandes Rottenburg-Stuttgart die DIG. Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Shir Hever, Vorstandsmitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost und Korrespondent des Real News Network wird am Dienstag, 26. März, von 18:30 - 20:30 Uhr im Haus der katholischen Kirche zu seinem Vortrag erwartet. (mehr...) |
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