Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

24. Juni 2017

Uri Avnery: Ein Wort aus vier Buchstaben

Wenn ein Brite oder Amerikaner von einem "Wort aus vier Buchstaben" spricht, meint er einen vulgären sexuellen Ausdruck, ein Wort, das man in guter Gesellschaft nicht ausspricht. In Israel haben wir auch so ein Wort, ein Wort aus vier Buchstaben. Ein Wort, das nicht ausgesprochen werden soll. Dieses Wort ist Schalom, Frieden. (Im Hebaräischen ist "sch" ein Buchstabe und das "a" wird nicht geschrieben.) Vor Jahren wurde dieses Wort (außer dass es als Gruß benutzt wird) aus dem Verkehr gezogen. Jeder Politiker weiß, dass sein Gebrauch tödlich ist. Jeder Bürger weiß, dass er es nicht benutzen darf. Von Uri Avnery. (mehr...)


23. Juni 2017

Die Bundeswehr zurückholen - den Kampf um Mossul einstellen

"Die Bundeswehr und die "Hölle von Mossul". Zwischen Propaganda, Kontrollverlust und blindem Gehorsam" ist der Titel eines neuen Hintergrundpapieres, das der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) online gestellt hat. Geschrieben wurde es von der Journalistin Elvira Claßen und der MdB Kathrin Vogler. Anhand akribischer Auswertung öffentlich zugänglicher Quellen zeigen die beiden Autorinnen auf, dass die Bundeswehr viel intensiver in die Kämpfe gegen den IS verwickelt ist, als offiziell zugegeben wird. Ihre Aufklärungsfotos werden für Luftangriffe verwendet, bei denen zahlreiche Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen sind. Die Ausbildungshilfe für die irakisch-kurdischen Peschmerga ist Unterstützung für Kämpfer auf dem Boden, denen zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Von Christine Schweitzer. (mehr...)


21. Juni 2017

Mit dem Krieg im Gepäck

Wenn es zutrifft, dass sich Saudi-Arabien und die USA darüber abgestimmt haben, die Katar-Krise loszutreten, dann stellt sich die Frage, welche Rolle der spektakuläre Doppelanschlag im Iran dabei gespielt hat. Der "Islamische Staat" (IS) reklamierte die Bluttat für sich. In Saudi-Arabien dürfte sich die Trauer über die Opfer trotzdem in Grenzen gehalten haben. Denn die Anschläge in Teheran zielten auf Identitätssymbole des Iran, die nicht nur dem Wahhabismus des IS, sondern auch dem saudischen Wahhabismus ein Gräuel und den USA zumindest ein Dorn im Auge sind: auf das demokratisch gewählte Parlament und das Mausoleum des Ayatollah Khomeini. Von Sabine Kebir. (mehr...)


20. Juni 2017

Jüngste Eskalation in Syrien war absehbar

In Syrien und im Irak eskalieren die Konflikte. Beim undurchsichtigen Kampfgetümmel geht es jetzt auch um die Verteilung der Beute. Von Andreas Zumach. (mehr...)


17. Juni 2017

Uri Avnery: Die neue Welle

Als ich jung war, kursierte ein witziger Spruch: "Niemand ist wie du - und das ist gut so!" Den Spruch können wir jetzt auf Donald Trump anwenden. Er ist einzigartig. Das ist tatsächlich gut so. Aber ist er wirklich einzigartig? Ist er als weltweites Phänomen oder wenigstens in der westlichen Welt beispiellos? Als Charakter ist Trump tatsächlich einzigartig. Man kann sich nur äußerst schwer vorstellen, dass irgendein anderes westliches Land jemanden wie ihn zum obersten Führer wählen würde. Aber über seine besondere Persönlichkeit hinaus - ist das Phänomen Trump einzigartig? Von Uri Avnery. (mehr...)


11. Juni 2017

Türkei steht vorerst zu Katar

Die Verstärkung der türkischen Truppenpräsenz im Emirat Katar führt zu Irritationen. Entspannung ist im Konflikt zwischen den Golfstaaten nicht abzusehen. Von Andreas Zumach. (mehr...)


10. Juni 2017

Uri Avnery: Wer seine Missetat bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen

Im Tumult anlässlich des 50. Jahrestages der "Vereinigung" Jerusalems in den letzen Tagen wurde in einem Artikel behauptet, dass "selbst der Friedensaktivist Uri Avnery" in der Knesset für die Vereinigung der Stadt gestimmt habe. Das ist richtig. Ich habe in meiner Autobiografie Optimistisch versucht, die Umstände darzustellen. Aber nicht jeder hat das Buch gelesen und bisher ist es nur auf Hebräisch erschienen. Deshalb will ich noch einmal versuchen, das seltsame Votum zu erklären. Zu erklären, nicht zu rechtfertigen. Von Uri Avnery. (mehr...)


09. Juni 2017

Abzug statt Umzug! - Keine Verlegung der Bundeswehr nach Jordanien

Anlässlich der Kabinettsentscheidung vom 07.06.2017, die Bundeswehr aus dem türkischen Incirlik abzuziehen und stattdessen nach Jordanien zu verlegen, fordert die Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" einen völligen Abzug der deutschen Soldat*innen aus der Region. "Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, das Bundeswehrmandat für Syrien noch einmal grundsätzlich in Frage zu stellen", erklärt Susanne Grabenhorst, Co-Sprecherin der Kampagne und stellvertretende Vorsitzende der IPPNW. (mehr...)


06. Juni 2017

Gideon Levy: Was ich selber gesehen habe!

Sechs Tage Krieg im Juni 1967 - und danach fünfzig Jahre von Israel besetztes Land. Die Stimme eines Augenzeugen vor Ort. Von Christian Müller. (mehr...)


05. Juni 2017

50 Jahre sind zu viel! - pax christi fordert ein sofortiges Ende der israelischen Besatzung

Diesen Monat jährt sich die israelische Besatzung von Ost-Jerusalem, West-Bank, Gaza und den Golan zum 50. Mal. Aus diesem Anlass ruft die pax christi-Nahostkommission gemeinsam mit Pax Christi International (PCI) die internationale Gemeinschaft auf, für die sofortige Beendigung der 50-jährigen israelischen Besatzung einzutreten und die Wiederaufnahme des Friedensprozesses durch alle Beteiligte im Einklang mit dem Völkerrecht zu fordern. Ebenso unterstützt die pax christi-Nahostkommission die bereits laufende PCI-Petition und fordert die Bundesregierung und die Europäische Union auf, das Assoziationsabkommen mit Israel auszusetzen, bis Israel Internationales Recht respektiert und die Besatzung beendet. (mehr...)