Asien - Ozeanien
29. März 2011
Fukushima Sushi: Zarter Kernschmelz an feiner SalzkrusteMit einem Hauch von Strahlung, serviert mit gekünstelter Demut und einer gehörigen Portion Zweckoptimismus und Dreistigkeit. Was uns da von der japanischen Regierung oder gar dem AKW Betreiber Tepco derzeit aufgetischt wird, ist grotesk. Und sie werden nicht müde, uns neue beruhigende Formulierungen und Beschwichtigungen aufzutischen. Selbst Strahlenwerte, die bis vor Kurzem in der Umwelt unvorstellbar waren, sind höchstens mal für Säuglinge bedenklich. Die konkrete Bezeichnung für das Geschehen in Japan lautet: Multi-Super-GAU. Denn es betrifft bis zu vier Reaktorblöcke und in keinem sind die Vorgänge mit vorgesehenen Mitteln steuer- oder gar beherrschbar. (mehr...) 28. März 2011 Gesundheitsrisiko außerhalb der Evakuierungszone um FukushimaWerte bis zu 10 Mikrosievert/Stunde - da kommt in nur wenigen Tagen eine maximale Jahresdosis zusammen. Gemessen haben sie Strahlenexperten von Greenpeace an verschiedenen Stellen im japanischen Iitate. Das Dorf liegt zwanzig Kilometer außerhalb der Evakuierungszone. Offensichtlich kein Grund für die Behörden, die Schutzzone zu vergrößern. (mehr...) 23. März 2011 Die Gesellschaft für Strahlenschutz warnt: Super-GAU in Fukushima 1Die International Agency of Atomic Energy (IAEA) hat gemeinsam mit den japanischen Behörden Messungen bis zu 200 km Entfernung von Fukushima I durchgeführt. Die IAEA gibt an, dass hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom AKW Fukushima I gefunden wurden. Aufgrund der angegebenen Werte kommt Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, zu der Einschätzung, dass es sich um einen Super-GAU handelt. Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst. Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt. (mehr...) 06. Februar 2011 Wohin will Arundhati Roy? Instrumentalisierung, Modernisierung und kriegsbedingte Unterernährung Teil 2Die kritische Auseinandersetzung mit der indischen Intellektuellen Arundhati Roy angesichts ihres Besuchs bei der maoistischen Guerilla in Zentralindien geht der Frage nach, inwiefern der bewaffnete Kampf derzeit in Indien eine erfolgreiche Alternative zu den an der Narmada praktizierten Kampfmitteln für den Schutz der von industriellen Großprojekten betroffenen Bevölkerung, meist Indigene (in Indien: Adivasi), sein könnte. Von Lou Marin. (mehr...) 03. Januar 2011 Wohin will Arundhati Roy? Letzte Zuflucht Guerilla im Kampf gegen industrielle Großprojekte? Teil 1In der indischen Intellektuellen Arundhati Roy haben die Kämpfe indigener und anderer betroffener Bevölkerungen in der Südhemisphäre gegen industrielle Großprojektediese eine weltweit bekannte Stimme gefunden, die bisher zwar immer wieder eine Neuformulierung und Aktualisierung direkter gewaltfreier Aktionsstrategien angesichts verschärfter Repression forderte, ohne dabei aber den gewaltfreien Weg zu verlassen. Eine Frage, die in der Zeitschrift Graswurzelrevolution ausführlich behandelt wird, ist die, ob es erkennbare Änderungen in den Positionsbestimmungen Roys gibt, die uns aus antimilitaristischer und gewaltfrei-libertärer Sicht eine weitgehende Zustimmung künftig erschweren werden, weil sie sich der maoistischen Guerilla annähert. Von Lou Marin. (mehr...) 20. Dezember 2010 Korea-Konflikt: Krieg nicht ausgeschlossenSüd- und Nordkorea manövrieren sich in eine ausweglose Situation. An den Militärübungen im Grenzgebiet sind auch US-Soldaten beteiligt. Von Karl Grobe. (mehr...) 18. August 2010 Arundhati Roy: "Schreiben ist eine Art Kampf"Für die indischen Eliten ist Arundhati Roy ein "enfant terrible". Dazu hat in geringerem Umfang ihr internationaler Erfolgsroman "Der Gott der kleinen Dinge", für den sie 1997 den renommierten Booker-Preis erhielt, beigetragen. Viel mehr waren es jedoch ihre vielen politischen Essays und ihr politisches Engagement. "Angefangen habe ich mit den Essays 1998, aus Anlass der Atombombentests in Indien", erzählt Arundhati Roy im Gespräch mit "Neues Deutschland". Von Gerhard Klas. (mehr...) 07. August 2010 Hiroshima: Der Mahnruf des missachteten GewissensVor 65 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe. Ihr Ziel am 6. August, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima. Nur drei Tage später fiel die zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 6. August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000. Hiroshima und Nagasaki bleiben 65 Jahre nach den ersten Atombomben-Abwürfen in der Geschichte der Menschheit ein Mahnruf des missachteten Gewissens. Von Franz Alt. (mehr...) 26. Juli 2010 Killing Fields der MultisDer tragische Giftgasunfall in Bhopal (Indien) war die größte Industrie-Katastrophe der Menschheitsgeschichte. 25.000 Menschen starben, 500.000 wurden verletzt. Das Unrecht, das den Opfern von Bhopal in den vergangenen 25 Jahren angetan wurde, wird als der übelste Fall von 'Rechtsprechung' in die Geschichte eingehen. Im Grunde haben mich die Tragödie von Bhopal und die tragischen extremistischen Ausschreitungen, die darauf folgten, wachgerüttelt, und ich erkannte, dass die Landwirtschaft zum Schlachtfeld (war zone) geworden war. Von Vandana Shiva. (mehr...) 20. Juli 2010 Im Himalaya schmelzen die Gletscher schneller als an jedem anderen Ort dieser ErdeVon den Folgen könnten eine Milliarde Menschen verheerend betroffen sein. Interview von Democracy Now! (mehr...) |
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