Neoliberale Globalisierung
05. September 2018
Brutalität als StaatsräsonFür die Migrationsforscherin Naika Foroutan, Professorin an der Berliner Humboldt-Universität, entwickelt sich die deutsche Gesellschaft in eine präfaschistische Richtung: "Wir sind vorbereitet für die moralische Verwahrlosung des Faschismus, der kommen könnte" (Tagesspiegel, 22.7.18). In ihren Äußerungen wird das Entsetzen über eine öffentliche Diskussion spürbar, die die Frage aufwirft, ob man Menschen retten darf, die im Mittelmeer auf der Flucht ertrinken. Wird in der brutalen Haltung und Handlung von Politikern nicht eine Entwertung des Lebens, eine Entmenschlichung erkennbar, wenn sie die Flüchtlinge zu Invasoren und Feinden erklären und deren Sterben als Abschreckung einsetzen? Von Georg Rammer. (mehr...) 14. August 2018 Eine Kampfansage an die Profiteure des Hungers auf der WeltKrieg, Umweltzerstörung und Ausbeutung: Die Profite global agierender Konzerne werden oft auf Kosten der Umwelt und der Menschen in Entwicklungsländern eingestrichen, und westliche Staaten messen häufig mit zweierlei Maß, wenn es um Menschenrechte und Waffenexporte geht. Jean Feyder, international anerkannter Experte für Entwicklungsfragen und langjähriger Vertreter Luxemburgs bei den Vereinten Nationen in Genf, fordert in seinem Buch Leistet Widerstand! die Politik mit klaren Worten auf, endlich zu handeln und der globalisierten Gleichgültigkeit den Riegel vorzuschieben. (mehr...) 28. Juli 2018 Brennpunkt Afrika - Auch wenn die Debatte unbequem ist, müssen wir sie endlich führenEs ist schon paradox - während wir pausenlos über das Thema "Flüchtlinge" sprechen, schweigen wir lieber zu den Fluchtursachen. Neben Kriegen und politischen Unruhen spielen vor allem bei den Flüchtlingen aus Schwarzafrika ökonomische Motive die wichtigste Rolle. Dieser Teilaspekt gerät auch am schnellsten zwischen die ideologischen Mühlsteine der Diskutanten. Während die Rechte von Wirtschaftsflüchtlingen und dem Untergang Europas fabuliert, suchen große Teile der Linken die Schuld im "Kapitalismus" und der Ausbeutung Afrikas durch den weißen Mann. Das ist sicherlich gut gemeint, aber "unterkomplex" und führt uns in der Debatte auch nicht weiter. Und es ist wichtig, dass wir diese Debatte jetzt führen und möglichst schnell zu Ergebnissen kommen, denn die Uhr tickt unaufhörlich und durch Wegsehen werden wir das Problem nicht lösen können. Von Jens Berger. (mehr...) 24. Juli 2018 Impact InvestingEffektive Wohltätigkeit: Revolution des Gebens oder Entpolitisierung der Hilfe. Von Thomas Gebauer. (mehr...) 18. Juli 2018 Die andere RevolutionSeit dem Amtsantritt von Franziskus ist die christliche Kirche in Bewegung gekommen. Unter dem anhaltenden Widerstand der Kurie und von Teilen der Kirche wendet sich der Papst gegen jegliches Machtstreben und Karrieredenken. Zugleich wirbt er für tiefgreifende Reformen innerhalb der Kirche. So spricht er von einer "Kirche im Aufbruch", von der Notwendigkeit einer Revolution und von einer Rückkehr zu den humanistischen Werten des Evangeliums, zum Ursprungsgedanken des Christentums. Von Wolfram Rost. (mehr...) 14. Juli 2018 "In Europa heißt 'gutes Leben' heute Fleisch und fliegen"Um ein neues Buch vorzustellen, flog der Autor von "Imperiale Lebensweise" nach Ecuador. Dabei erkennt er auch Widersprüche. Von Romano Paganini. (mehr...) 13. Juli 2018 Linke TrauerarbeitÜber die (Un-)Möglichkeit von Solidarität in post-emanzipatorischen Zeiten. Von Sabine Hark. (mehr...) 11. Juli 2018 Daniela Dahn: Willkommen und AbschiebungÜber menschliche Kälte, den Kampf der Kulturen von Haben oder Sein und das Gebot grundstürzender Umverteilung. Von Daniela Dahn. (mehr...) 16. Juni 2018 Tödlicher SiegeszugDie Meldung verschwand rasch aus den Nachrichtensendungen: "Demokratie unter Druck. Polarisierung und Repression nehmen weltweit zu." Die Qualität von Demokratie, Marktwirtschaft und Regierungsführung sei weltweit auf den niedrigsten Stand seit zwölf Jahren gefallen. Die Daten für die Studie hat die Bertelsmann Stiftung in 126 Entwicklungs- und Schwellenländern erhoben und im Internet veröffentlicht. Leider blieben in der Studie die wirtschaftlich und politisch dominierenden Länder des Westens außen vor. So fällt die Missachtung der Menschenrechte seitens global agierender Konzerne unter den Tisch. Von Georg Rammer. (mehr...) 13. Juni 2018 Scholz killt die FinanztransaktionssteuerDas globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisiert scharf den Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die geplante europäische Finanztransaktionssteuer (FTS) auf Aktien zu beschränken. "Scholz knickt vor der Finanzlobby ein, macht die mehr als fünfjährigen Verhandlungen von zehn EU-Ländern zur Farce und killt die Finanztransaktionssteuer", sagt Detlev von Larcher von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Finanzmärkte und Steuern. "Hand in Hand begraben Scholz und Macron die Finanztransaktionssteuer zugunsten einer schlichten Börsensteuer wie der britischen stamp duty." (mehr...) |
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