Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

10. Mai 2016

Europa tappt in die TTIP-Falle

TTIP ist tot. Die USA haben keine Lust mehr darauf, weil sie dafür Kompromisse eingehen müssten. Aber noch eine Weile wird so getan werden, als wolle man TTIP reanimieren und doch noch abschließen. Denn das lenkt die Gegner so schön von der viel größeren Gefahr ab, die es jetzt zu verhindern gälte: dem bereits ausverhandelten CETA-Abkommen mit Kanada. Von Norbert Häring. (mehr...)


05. Mai 2016

Leonardo Boff: Die Krise Brasiliens und die Weltgeopolitik

Es wäre ein Fehler zu denken, die aktuelle Krise Brasiliens ginge nur Brasilien an. Diese Krise fügt sich in das Gleichgewicht der Weltmächte, das den sogenannten neuen Kalten Krieg ausmacht und vor allem aus den Vereinigten Staaten und China besteht. Die Spionage der USA, wie von Snowden ans Licht der Öffentlichkeit gebracht, erreichte die Petrobras und die Reserven von Pré-Sal und hat auch Präsidentin Dilma Roussef nicht ausgelassen. Dies ist Teil der Strategie des Pentagon, um alle Gebiete unter dem Slogan "Eine Welt, ein Reich" zu vereinen. Im Folgenden einige Punkte, die uns zum Nachdenken bringen. Von Leonardo Boff. (mehr...)


23. April 2016

90.000 sagen in Hannover Nein zu TTIP und CETA

Die aktuellen Proteste gegen TTIP und CETA in Hannover sind für das globalisierungskritische Netzwerk Attac ein deutliches Zeichen, dass die neoliberale Freihandelspolitik keinen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Etwa 90.000 Menschen demonstrieren gegenwärtig unter dem Motto "Obama und Merkel kommen: TTIP und CETA stoppen!" gegen die geplanten Abkommen der EU mit den USA und Kanada. Attac gehört gemeinsam mit mehr als 20 weiteren Organisationen zum Trägerkreis der Demonstration. (mehr...)


29. März 2016

"Fluchtursachen bekämpfen"

Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches 2016 am 26. März auf dem Stuttgarter Schlossplatz hielt Paul Schobel eine beeindruckende Rede, in der er u.a. die Rüstungsexporte aus Deutschland anprangerte, zum Teilen, zu einer humanen Flüchtlingspolitik und zu einer Revolution der Liebe aufrief. (mehr...)


23. März 2016

Oscar Romero - presente!

Vor zweitausend Jahren wurde Jesus von Nazareth an ein Kreuz der römischen Besatzungsmacht geschlagen. Seine Kunde von einem Reich des rein geschenkten Lebens stürzt die unheilige Dreieinigkeit "Mammon - Macht - Krieg" noch immer vom Thron. Die Herrschenden haben keineswegs Angst vor bloßen Empörern, sondern nur vor jenen, die gegenüber den Versprechen von Geldvermehrung, Machtausübung und Gewalt immun sind. Sie haben Angst vor den Geliebten, vor dem Mann aus Galiläa und auch vor dem salvadorianischen Bischof Oscar Romero (1917-1980), einem seiner entschiedenen Jünger. Wer sich nicht verstricken lässt in die Strukturen des Ungeliebtseins und sich nicht einkaufen lässt von den Agenten des Todes, wird ermordet. Von Peter Bürger. (mehr...)


22. März 2016

Verrohung

Flüchtlinge sind in Deutschland und in ganz Europa willkommen - als Sündenböcke. In der Gesellschaft hat ein Klimawandel stattgefunden. Nicht nur ökonomisch ist die neue Hegemonialmacht der EU tief gespalten, sondern auch in der Beurteilung der "Flüchtlingskrise", in ihrer sozio-emotionalen Tiefenstruktur. Während Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft eines Teils der Deutschen Flüchtlingen das Gefühl geben können, willkommen zu sein, herrscht bei anderen eine entgegengesetzte Haltung: Ressentiments gegen alle, die nicht "zu uns" gehören (sollen), Rassismus und eine Menschenfeindlichkeit, die sich zunehmend gewalttätig entlädt. Die beängstigende Zunahme von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und anderer Gewalttaten zeigt: Die Täter meinen, die Lizenz zum Lynchen bekommen zu haben. Von Georg Rammer. (mehr...)


28. Februar 2016

Globale Fairness: Gedanken zur sogenannten Flüchtlingskrise

Dem Migrationsforscher Klaus J. Bade zufolge ist die "Flüchtlingskrise", die Flüchtlinge nach Europa treibt, in Wahrheit eine Weltkrise. Zudem gerate sie immer mehr zu einer Krise der "Festung Europa" selbst. Patentlösungen gebe es nicht, aber Annäherungen. In einem Gastkommentar für den MEDIENDIENST INTEGRATION schlägt der Experte konkrete Strategien vor. (mehr...)


22. Februar 2016

Globale Eskalation oder Rückkehr zur Vernunft? - Ein friedenspolitischer Überblick

Der "Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" wies bereits im Jahre 2007 in seinem Gutachten deutlich auf die Auswirkungen des Klimawandels hin, für den Menschen auf der nördlichen Erdhalbkugel hauptverantwortlich sind - und dessen Folgen vor allem die Menschen auf der Südhalbkugel tragen: In Form der Verschlechterung von Trinkwasserreserven, des Rückgangs der Nahrungsmittelproduktion, der Zunahme von Sturm- und Flutkatastrophen und einer dadurch ausgelösten Migrationswelle. Unsere westliche Leit-Kultur ist zu einer Leid-Kultur für viele Menschen weltweit geworden. Neu ist, dass die Folgen einer verfehlten Wirtschafts- und Sicherheitspolitik auf uns selbst immer mehr zurückschlagen. Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...)


21. Februar 2016

"...nützt den Entwicklungsländern herzlich wenig"

Die WTO-Ministerkonferenz in der kenianischen Hauptstadt Nairobi brachte weitere Handelsliberalisierungen. Die starke Abhängigkeit Afrikas von europäischen Lebensmitteln bleibt. In deutschen Zeitungen wurde die WTO-Ministerkonferenz von Nairobi als Erfolg bewertet. Sven Hilbig, Entwicklungsreferent bei "Brot für die Welt", beurteilt die Beschlüsse der Konferenz im Gespräch mit Rolf-Henning Hintze deutlich anders. (mehr...)


09. Februar 2016

"Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch von Fluchtursachen schweigen"

Kaum einer kennt einen. Doch alle reden über sie. Sie sind anders. Nicht wie wir. Gefährlich. Und auch für Köln verantwortlich, wie man meint. Die Flüchtlinge. Aber warum flüchten Menschen überhaupt? In welchem Kontext findet die aktuelle Debatte statt? Und was verschweigen die Leitmedien uns? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit der Schriftstellerin und Publizistin Daniela Dahn, die meint, dass das Gegenwärtige längst unhaltbar sei und daher gälte: "Solidarisches Gemeinwesen oder Barbarei". (mehr...)