Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

20. Oktober 2005

An den Grenzen des Wachstums

Das ökonomische Konzept der ungebremsten Produktivität kann nur mit militärischen Mitteln aufrechterhalten werden. Der Krieg um die knapper werdenden Ressourcen erweist sich dabei immer mehr als ein Krieg gegen die Zukunft der Menschheit. Von Jürgen Schneider. (mehr...)


16. Oktober 2005

Potsdamer Manifest 2005: "We have to learn to think in a new way"

Im Zusammenhang mit der internationalen Konferenz “Einstein weiterdenken” vom 14. bis 16.10.2005 in Berlin wurde das “Potsdamer Manifest 2005” präsentiert, das von über 50 internationalen Wissenschaftlern unterstützt wird. Das Dokument versteht sich in direkter Nachfolge des “Russell-Einstein-Manifests”, das vor 50 Jahren erschien und angesichts der atomaren Aufrüstung die Abkehr von bewaffneten Konfliktlösungen anmahnte. Das “Potsdamer Manifest 2005” knüpft an der Forderung: “We have to learn to think in a new way” des “Russell-Einstein-Manifestes” an. Hauptanliegen dabei ist, sich nicht mit einer Auseinandersetzung der vielfältigen Krisensymptome zu begnügen, sondern sie nach ihren tieferen Ursachen zu hinterfragen und zu deren Bewältigung Neuorientierungen aufzuzeigen. (mehr...)


12. Oktober 2005

Rest-Rot in Schwarz

Zunächst ein Blick zurück: Am 1. Dezember 1966 wurde der Ex-Nazi Kurt Georg Kiesinger zum Kanzler der ersten Großen Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik gewählt. Johannes Agnoli beschrieb diese Zäsur als “plurale Fassung einer Einheitspartei”, als Transformation der Demokratie. Das war wie ein Schock, und die Demonstrationen gegen den Einzug der parlamentarischen Opposition in den Regierungsblock stärkten die außerparlamentarische Opposition, die APO. Der Blick nach vorn: Eine Große Koalition frisst ihre Kinder. Von Elmar Altvater. (mehr...)


17. September 2005

Merkels Kirch-Hof

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Die Politik bleibt unverändert, aber man wird sie besser verstehen. Von Michael Jäger. (mehr...)


03. September 2005

Wer "mehr" will, will weniger

Ein Wirtschaftssystem, das Einige immer reicher macht, während für immer mehr Andere “keine Arbeit da ist”, ist auf Dauer untragbar. Was nützt uns das System, wenn es kein System für alle ist? Man sagt, seine beklagenswerten Schattenseiten hingen mit “der Globalisierung” zusammen. Was nützt uns eine Globalisierung, in der tagtäglich Zigtausende verhungern und ein ganzer Kontinent - Afrika - nicht mithalten kann? Solche Zustände hat es in der Welt nicht gegeben, bevor sie kapitalistisch kolonialisiert wurde. Warum aber ist es so schwer, über den Kapitalismus hinaus zu denken? Von Michael Jäger. (mehr...)


31. August 2005

Hochseilakte können nur wenige wagen

Die kapitalistische Produktion hat jetzt die nationale Ebene verlassen und planetarische Ausmaße angenommen. Die neue Unübersichtlichkeit ist Folge dieses Vorgangs. Die bisherigen Regelsysteme waren alle auf den Nationalstaat zugeschnitten und sind nicht geeignet, auf die planetarische Ebene ausgedehnt zu werden. Möglicherweise wird es erneut 150 Jahre dauern und noch größerer Anstrengungen bedürfen, um auf dieser höheren Ebene neue Institutionen politischer Kontrolle über das entstandene planetarische Niemandsland zu erfinden. Wie viele Fehler begehen wir, bis es soweit ist? Welche Folgeschäden entstehen? Wie viele Menschen verlieren in dieser Zeit ihre Existenzgrundlage, ihre soziale Stellung, ihr Leben, bevor es gelingen kann? Im Gespräch: Der britische Soziologe Zygmunt Bauman über einen Sicherheitsstaat, der als Ersatz für den Sozialstaat angeboten wird. (mehr...)


26. August 2005

Das Geschäft des Hungers

Die vielpublizierten Jahrtausend-Entwicklungsziele streben an, weltweit die Hälfte derer, die in Armut und Hunger leben, bis 2015 aus diesem Zustand herauszuholen. Wenn nur Indien es 2002/03 versucht hätte, seine 320 Millionen Hungernden zu ernähren, wäre einem Drittel des Welthungers Aufmerksamkeit geschenkt worden. Während sie es unterließen, ihr eigenes Volk zu ernähren, nahmen die aufeinander folgenden Regierungen Zuflucht zu der Ausrede, dass die Kosten, die Armen zu ernähren, das Haushaltsdefizit erhöhen würden. Auf der anderen Seite wurden 2000 bis 2005 720 Milliarden Rupien in den Telekommunikationssektor investiert. Es herrscht kein Mangel an Geld, wenn es den Wachstumsindustrien zu Gute kommt. Vieles davon jedoch im Namen des Aufbaus einer wissensbasierten ländlichen Wirtschaft. Von Devinder Sharma. (mehr...)


26. August 2005

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern - Wahlkrampf in Deutschland

Die Arbeitslosigkeit steigt, der Osten blutet aus, und die kommunalen Schulden lassen Städte und Gemeinden keinen Handlungsspielraum mehr. Der Karren steckt tief im rot-grünen Dreck - unter Merkel könnte er im neoliberalen Morast versinken. Die einzige Hoffnung: ein Linksruck - besser noch, ein Linksbeben, mit Epizentrum neue Linke, das SPD und Grüne mitreißt. Unsere Medien beschimpfen die neue Linke als “populistisch”. Von Andrea Noll (mehr...)


02. August 2005

Blaue Briefe für rotes Tuch

Welttextilhandel: Auch wenn die USA lautstark gegen die chinesischen Exporte protestieren - die wahren Leidtragenden leben in Bangladesch und Sri Lanka. Von Correll Wex. (mehr...)


24. Juli 2005

Links holt auf

Es wird einen kurzen Wahlkampf geben. Die Kürze schadet nicht, denn die Wähler kennen die Angebote der Parteien. Um das Wesentliche zu erfassen, müssen sie nicht Zeile für Zeile die Wahlmanifeste studieren. Aber wie die Wahlen ausgehen, ist so klar noch nicht. Überraschungen sind möglich. Am Ende des kurzen oder langen Wahlkampfs gibt es vielleicht lange Gesichter. Von Michael Jäger. (mehr...)