Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

09. Juli 2005

Reaktionen auf den G8-Gipfel im schottischen Gleneagles: unzureichende, mickrige Ergebnisse

Der G8-Gipfel vom 6. bis 8. Juli 2005 im schottischen Gleneagles war von den verbrecherischen Terroranschlägen in London überschattet. Die Verhandlungen wurden dennoch nicht abgebrochen und brachten auch Ergebnisse. Während sich einerseits die beteiligten Regierungen und auch Prominente wie die Rockmusiker Bob Geldorf und Bono positiv äußern, kommt andererseits von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zum Teil heftige Kritik. Wir dokumentieren nachfolgend die Stellungnahmen von Attac, Brot für die Welt und WWF zu den Ergebnissen des G8. (mehr...)


01. Juli 2005

Oskar Lafontaine und die Spaßguerilla des Kapitals

So richtig es ist, gegen die “organisierte Verantwortungslosigkeit”, der zufolge die Politiker keine Handlungsalternativen mehr haben, zu polemisieren, so problematisch ist es zugleich, ihre Handlungsmacht zu überschätzen. Bei Lafontaine scheint es manchmal so, als habe der einzelne Nationalstaat unbegrenzte Macht über die Ökonomie, als könne er nach Belieben das Kapital bändigen und in den Dienst der Gesellschaft stellen. Von Josef Reindl. (mehr...)


26. Mai 2005

Strategie für eine andere Welt

De-Globalisierung - Anmerkungen zu dem neuen Buch des Globalisierungskritikers Walden Bello durch Mohssen Massarrat. (mehr...)


25. Mai 2005

Angst essen Seele auf

Die besserverdienenden Anleger, die sich zu Fonds zusammenschließen, haben berechtigte Angst vor der Altersarmut und um ihre Kinder. Deshalb wollen sie rasch Bargeld auf die Kralle. Nur wird Geld wenig nützen, das mit dem Absturz des Wirtschaftskreislaufs erkauft ist. Auch das Kapital lebt eben nur, weil es eine Seele hat. Die ist so wenig unsterblich wie andere Seelen. In den Rücktritten an der Spitze der Börsen-AG spiegelt sich praktische Kritik des Kapitals an sich selber. Von Michael Jäger. (mehr...)


22. Mai 2005

Heuschreckenparadies Deutschland

Die internationalen Heckenfonds sind der besonders perfide Ausdruck einer pervertierten Weltwirtschafts-Unordnung, in die dringend regulierend eingegriffen werden muss. Die Regierungen der westlichen Welt sowie internationale Institutionen wie IWF und Weltbank sind längst Teil der Plage. Was Münteferings Deutschland angeht, wie wäre es mit einem neuen Investionsgesetz, das Hedgefonds als Anlageform wieder verbietet? Von Andrea Noll. (mehr...)


21. Mai 2005

Wie kann man die Armut besiegen? Die Geschichte der Armut, und wie man erreichen kann, dass Armut Geschichte wird.

Wenn es uns wirklich ernst ist, die Armut zu bekämpfen, müssen wir uns ernsthaft daran machen, jene ungerechten und brutalen Systeme der Reichtumserzeugung zu beenden. Denn sie erzeugen Armut, indem sie die Armen ihrer Ressourcen, ihrer Existenz, ihres Einkommens berauben. Will man die Armut beenden, geht es darum, dass weniger genommen wird - und nicht sosehr darum, ein wenig mehr zu geben. Wer will, dass Armut Geschichte wird, muss die Geschichte der Armut richtig verstehen. Von Vandana Shiva. (mehr...)


28. April 2005

Zu den Hintergründen einer Katastrophe in Bangladesch: Wird Marktliberalisierung zur tödlichen Falle?

In Bangladesch stürzte am 11. April 2005 das neunstöckige Fabrikgebäude von SPECTRUM SWEATER Industries Ltd. ein. Bis zu 500 Menschen hatten in der Nacht in dieser Strickwarenfabrik gearbeitet, um termingerecht einen großen Exportauftrag nach USA oder Europa fertig zu stellen. Wenige Stunden vor dem Einsturz des Gebäudes gingen besorgte Beschäftigte zur Fabrikleitung und informierten über akute Risse und Veränderungen im Bauwerk. Das Management erklärte, für solche Sorgen sei keine Zeit, die Firma müsse eine Export-Deadline erreichen. Aus dieser Deadline wurde die Todesfalle. Von Uwe Wötzel. (mehr...)


19. April 2005

Billig, willig und fleissig

Ein menschenwürdiger Mindestlohn wird mit Sicherheit nicht als Wahlkampfgeschenk aus den Händen der politischen Klasse zu empfangen sein. Er kann nur durch eine soziale Bewegung erkämpft werden, die realen Druck ausübt und sich nicht auf symbolische Manifestationen beschränkt. Wenn die Gewerkschaften in diesem Sinne über ihren Schatten springen und zu mobilisieren wagen, könnte der Kampf für einen angemessenen Mindestlohn jene soziale Widerstandslinie gegen Massenverarmung und Entzivilisierung markieren, nach der bislang vergeblich gesucht wird. Von Robert Kurz. (mehr...)


28. Februar 2005

Oilfinger Bush und das Ölimperium

Wenn die Amerikaner wählen, dann nicht nur den US-Präsidenten, sondern das Oberhaupt des Planeten Erde. Die Erde ist also eine Geisel des US-amerikanischen Wählervolkes, des Machtkomplexes von Wallstreet, Medien, neokonservativen think tanks, der kalifornisch-texanischen Ölindustrie und eines fundamentalistischen Präsidenten, der in multilateraler, vielfältiger Welt eine Politik des Unilateralismus verfolgt. Kaum jemand lacht, wenn Bush in seiner Antrittsrede im Januar 2005 ankündigt, die Freiheit in alle Welt zu tragen und Terror und Schurkenstaaten auszulöschen. Von Elmar Altvater. (mehr...)


27. Februar 2005

Krieg bringt mehr Profit

Einigkeit im Zwist”, so könnte man die Stimmungslage auf der 41. Münchner Sicherheitskonferenz zusammenfassen. Denn zwei Ziele standen ganz oben auf der Tagesordnung: Erstens die verzweifelten Versuche, das stark beschädigte transatlantische Verhältnis zu kitten. Zweitens die Formulierung eines neues Paradigmas, das die militärische Absicherung neoliberaler Ausbeutungsverhältnisse zu einem sicherheitspolitischen Imperativ umdefiniert. Daneben wurden weitere “Highlights” durch die Großmachtambitionen der deutschen Vertreter gesetzt. Von Jürgen Wagner. (mehr...)