Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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ZeugInnen der Gewaltfreiheit

14. August 2007

Muss man nicht Krieg führen gegen solche Ungeheuer?

Für die westlichen Staaten wird der asymmetrische Krieg, wie sie ihn im Irak und Afghanistan und möglicherweise bald im Sudan führen, zur Spirale ohne Ende. Mit dem größten militärischen Übergewicht lassen sich Anschläge und Entführungen nicht verhindern. Die Antwort darauf sind Durchhalteparolen und eine Vergrößerung des militärischen Übergewichts. Der Gegner stellt sich darauf ein. Er tut das mit keinem vom Irrsinn verzerrten Blick, sondern im Bewusstsein der Möglichkeiten, diesen Krieg als seinen Krieg fortzusetzen. Von Eugen Drewermann. (mehr...)


24. Juni 2007

"Kampf um Energie-Ressourcen? Verteilungsgerechtigkeit statt Militärkonzepte!"

Die notwendige Antwort auf die vielschichtigen Gewaltverhältnisse, die mit Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch verbunden sind, liegt vor allem in einer Verhaltensänderung, dem Gewaltverzicht. Gewaltverzicht bekommt seine Schärfe erst, wenn er unbedingt gilt. Einen bedingten Gewaltverzicht praktizieren auch alle Regierungen und Militärs. Unbedingter Gewaltverzicht meint etwas anderes als nur den "Vorrang" gewaltloser Methoden. Es geht nicht um ein Mehr oder Weniger, nicht um ein zeitliches Vorher oder Nachher, sondern um ein Entweder-oder. Von Ullrich Hahn. (mehr...)


04. Juni 2007

Danke, Cindy

Mit großer Überraschung lasen wir die Entscheidung von Cindy Sheehan, sich von den Aktionen der Antikriegsbewegung zurückzuziehen. Für uns kam es überraschend, weil wir wissen, wie tief Cindys Engagement geht und wieviel sie von sich und ihrer Persönlichkeit in ihre Arbeit gesteckt hat. Andererseits war es keine Überraschung, dass Cindy eine Pause braucht. Wie Viele von uns hat sie sich seit Jahren für ein Ende des Irakkriegs eingesetzt, aber im Unterschied zu den Meisten kam ihr restliches Privatleben fast vollständig zu kurz. Von Leslie Cagan.
(mehr...)


29. Mai 2007

Otto Umfrid - als "Friedenshetzer" verspottet, verachtet, verfemt und verkannt

Vorbilder sind wichtig für unser eigenes Engagement. Am 2. Mai jährte sich zum 150. Mal der Geburtstag eines Mannes, der nur wenig bekannt ist: Otto Umfrid. Der 1857 in Nürtingen geborene Otto Umfrid fast vollständig in Vergessenheit geraten, obwohl er viel bewegt hat. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte er sich im In- und Ausland einen Namen als "hervorragendster Theoretiker das Pazifismus", der sogar für den Friedensnobelpreis 1914 vorgeschlagen wurde. Von Michael Schmid. (mehr...)


25. Mai 2007

Elisabeth Käsemann: Vor 30 Jahren von argentinischen Militärs ermordet

Am 24. Mai 1977 wurde Elisabeth Käsemann in Argentinien von Militärs ermordet. Am 7. März 1977 war die 30jährige Deutsche verhaftet und in ein Folterzentrum gebracht worden. In der Nacht vom 23. auf den 24 Mai 1977 wurde sie gemeinsam mit anderen Häftlingen "zur Verlegung" gerufen. "Verlegung", das war den Gefangenen bewusst, war das Todesurteil. Kurz darauf wurde Elisabeth Käsemann hingerichtet. Von Michael Schmid. (mehr...)


12. April 2007

"Wir sind es leid, uns über eine Brücke von Lügen in immer die nächste Katastrophe hineinreiten zu lassen"

Der Theologe Eugen Drewermann aus Paderborn hat bei der 15. Osterwanderung (Ostermarsch) zur zivilen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide eine geistliche Besinnung gehalten, in der er sich auf eindrucksvolle Weise ganz grundsätzlich gegen Kriegsvorbereitungen und Kriege - auch unter dem Deckmantel von humanitären friedensstiftenden Maßnahmen - aussprach. (mehr...)


27. November 2006

"Die Gegenseitige Hilfe ist das Normale"

Ein Gespräch mit dem Friedensforscher Johan Galtung zum Gewaltbegriff, zu  sozialer Ungerechtigkeit, gegenseitiger Hilfe, Friedensjouralismus und der Frage, warum er die USA als faschistisch bezeichnet. (mehr...)


09. Oktober 2006

Wehrlos gegen die Gewalt - jedoch keine Unterwerfung gegenüber Gewalttätigen

Der US-Kriegsdienstverweigerer Agustin Aguayo und ein ermordetes amisches Schulmädchen: zwei Beispiele, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Und doch sind beides Menschen, die sich entschieden haben, keine Gewalt zu üben, wehrlos zu sein im Angesicht übermächtiger Gewalt, sich jedoch den Forderungen der Gewalttätigen nicht zu beugen. Von Wolfgang Krauß.
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31. August 2006

Petra Kelly - mutig, zäh, subversiv und zärtlich

Am 18. August 2006 wurde in Bonn eine Straße nach Petra Kelly benannt. Damit gewürdigt wird das Engagement der 1992 ermordeten Mitbegründerin der GRÜNEN. Petra Kelly stand für: Frieden ohne Wenn und Aber, konsequente Antiatompolitik, kompromissloses Eintreten für den Erhalt der Umwelt, die Einhaltung der Menschenrechte überall auf der Welt, Frauenemanzipation, Gestaltung einer gerechten Welt, ohne soziale Missverhältnisse. Wir dokumentieren eine nicht mehr ganz neue, dennoch aktuelle Rede, die Ellen Diederich anlässlich des 10. Todestags von Petra Kelly vor vier Jahren gehalten hat. (mehr...)


24. Juni 2006

Pflugscharaktion gegen Massenvernichtungswaffen in North Dakota

Am Morgen des 20. Juni 2006 haben ein römisch-katholischer Priester und zwei US-Armeeveteranen damit begonnen, ein Minuteman III-Silo in North Dakota abzurüsten. Mit Hilfe eines Vorschlaghammers und einfachen Haushaltshämmern öffneten sie das Schloss des Personaleingangs zum Silo, der Zugang zum Sprengkopf gewährt. Sie bearbeiteten auch den Silodeckel, der die 300 Kilotonnen-Bombe abdeckt, die gefechtsbereit auf ein Ziel gerichtet ist. Die Aktivisten wurden verhaftet und in das Gefängnis von McLean County gebracht. Ihnen wird Hausfriedensbruch und kriminelles Verhalten vorgeworfen. (mehr...)