Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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ZeugInnen der Gewaltfreiheit

01. April 2005

Ein Leben im Dienst des Friedens - Zum Tod von Herbert Froehlich

Am 30. März 2005 ist Herbert Froehlich gestorben. Die pax christi-Bewegung, aber auch die Friedensbewegung insgesamt, verliert mit Herbert Froehlich eines ihrer profiliertesten Mitglieder. Aus den Erfahrungen des Kriegs lernen und Frieden stiften im Kleinen als Grundlage für einen andauernden Frieden, das war Herbert Froehlich Programm und Auftrag zugleich. Friedensarbeit war für ihn immer Dienst am Frieden und in diesem Sinne Dienst am Menschen. Ein Nachruf für Herbert Froehlich von Johannes Schnettler, dem Vorsitzenden des Geschäftsführenden Vorstandes von pax christi. (mehr...)


29. März 2005

"Nukleare Teilhabe" Deutschlands könnte rechtswidrig sein

Die vorsitzende Richterin Wild-Völpel am Landgericht Koblenz hob am 29.3.2005 zwei Urteile des Amtsgerichts Cochem auf und sprach die Angeklagten - Johanna Jaskolski (Erftstadt) und Hermann Theisen (Heidelberg) - frei. Der “Aufruf an alle Bundeswehrsoldaten des Jagdbombergeschwaders 33 (Büchel)” (Rheinland-Pfalz) sei nicht rechtswidrig. Im Gegenteil argumentierte Richterin Wild-Völpel in der mündlichen Urteilsbegründung, es sei eine “respektable und diskutable” Rechtsauffassung, dass die Lagerung von und Drohung mit Atomwaffen, die nukleare Teilhabe, verfassungs- und völkerrechtswidrig sei. Von Elke Steven. (mehr...)


28. März 2005

Gedenken an Oscar Romero und Rachel Corrie

Inzwischen befinden wir uns schon im dritten Jahr des Irakkriegs: Lasst uns Grenzen und Zäune überwinden, betreten wir Neuland, das wir nicht betreten sollen. Hören wir auf die gequälten Schreie der Verstümmelten und Ermordeten - in diesem schmutzigen, verrotteten Krieg. Lasst uns menschlich bleiben in den schlimmen Situationen, die uns noch bevorstehen. Und hoffen wir, dass noch mehr Menschen - so wie Bischof Romero - ihr Schweigen brechen und rufen: “Stoppt die Repression!” Hoffen wir, dass sie wie Rachel Corrie beharren: “Es muss aufhören!” Von Mark Chmiel. (mehr...)


24. März 2005

Gefährdet Flugblatt die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland?

Wegen der Verteilung eines Aufrufs an alle Bundeswehrsoldaten des Jagdbombergeschwaders 33 (Büchel)” (Rheinland-Pfalz) vor dem Fliegerhorst in Büchel werden sich zwei Atomwaffengegner am 29. März 2005 vor dem Landgericht Koblenz verteidigen. Das Amtsgericht Cochem verurteilte die Musikerin Hanna Jaskolski und den Sozialpädagogen Hermann Theisen im November 2004, weil sie mit dem Verteilen eines Flugblatts Bundeswehrsoldaten zur Begehung von Straftaten aufgefordert hätten. Wolfgang Sternstein hat seine Berufung gegen das Urteil zurückgezogen. Wir dokumentieren seine Begründung. (mehr...)


24. März 2005

"Wir wissen, dass niemand für immer stirbt"

Vor 25 Jahren, am 24. März 1980, wurde Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador, am Altar erschossen. Unermüdlich und unerschrocken prangerte er die Unterdrückung, Gewalt und Ausbeutung durch das salvadorianische Terrorregime an, zuletzt am 23. März 1980, als er in einer Sonntagspredigt über den katholischen Rundfunk Polizei und Nationalgarde landesweit aufforderte, das Töten einzustellen. Romero: “Kein Soldat ist verpflichtet, einem Befehl zu gehorchen, der wider das Gesetz Gottes gerichtet ist.” Am darauffolgenden Tag fiel er selbst dem Mordanschlag zum Opfer. Wir dokumentieren hier seine letzte Predigt. (mehr...)


23. März 2005

Romero: Die politische Dimension des Glaubens

Am 24. März 1980 wurde Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador, am Altar erschossen. Er wurde zum Schweigen gebracht, weil er wirtschaftliche Ausbeutung, Rechtlosigkeit und Unterdrückung in El Salvador nicht hinnahm. Mit seiner Option für die Armen stellte er sich gegen das von den Herrschenden begangene Unrecht. Wir dokumentieren einen Vortrag von Oscar A. Romero, den er am 2. Februar 1980, also wenige Wochen vor seiner Ermordung, anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an ihn im belgischen Löwen hielt. (mehr...)


22. März 2005

Oscar Romero - Zeichen des Widerspruchs

Auch 25 Jahre nach seiner Ermordung scheiden sich an Erzbischof Oscar Romero die Geister. Fragt man einfache Menschen in EI Salvador nach ihm, so weist die Antwort immer in dieselbe Richtung: “Er hat die Wahrheit gesagt, er hat uns verteidigt, und deswegen haben sie ihn umgebracht.” Von Martin Maier. (mehr...)


20. März 2005

25. Todestag von Oscar A. Romero

Vor 25 Jahren, am 24. März 1980 wurde in El Salvador Erzbischof Oscar Arnulfo Romero am Altar erschossen. Das war ein politischer Mord. Romero war zur Stimme der Stimmlosen geworden, deren Rechte er gegen die Reichen und Mächtigen seines Landes verteidigte. Darum wurde er zum Schweigen gebracht. 25 Jahre haben El Salvador verändert und auch die Welt sieht anders aus. Dennoch ist Romero für viele Menschen jemand geblieben, auf den sie sich weiter beziehen. Von Jon Sobrino. (mehr...)


19. März 2005

Gesetz des Dschungels

“Wenn sie mich bisher noch nicht erwischt haben, warum sollten sie es dann jetzt noch tun?”, schrieb die 74-jährige Dorothy Stang, eine Nonne aus den USA mit brasilianischem Pass, ihrer Kirchengemeinde noch im Januar. Sie war zu diesem Zeitpunkt seit über 38 Jahren in Brasilien und sah sich zuletzt fast täglich Todesdrohungen ausgesetzt. Die Killer kamen schließlich am Vormittag des 12. Februar. Dorothy Stang muss geahnt haben, was geschehen würde. Sie war unterwegs zu einem Treffen mit armen Bauern. Statt zu flüchten, nahm sie die Bibel und las, als sie von sechs Schüssen getroffen wurde. Von Jeroen Kuiper. (mehr...)


08. Februar 2005

"Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb"

Am 4. Februar 2005 wurde Rosa Parks 92 Jahre alt. In ihren jüngeren Jahren hatte diese afro-amerikanische Frau aus den USA etwas gemacht, das unvorstellbare Auswirkungen haben sollte. Am 1. Dezember blieb sie in einem Bus in Motgomery mutig auf ihrem Platz im Bus sitzen, als sie vom weißen Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Die Festnahme von Rosa Parks durch die Polizei wurde zu “dem Fall”, der einen über einjährigen Boykott zur Folge haben sollte. Aber Rosa Parks widersetzte sich nicht einfach nur spontan dem Unrecht des Rassismus. Sie hatte sich längst in Bürgerrechtsorganisationen organisiert und in einem Workshop auf zivilen Ungehorsam vorbereitet. Von Michael Schmid. (mehr...)