ZeugInnen der Gewaltfreiheit
29. Dezember 2018
Herzlichen Glückwunsch, Jon Sobrino!Jon Sobrino, einer der bekanntesten Befreiungstheologen Lateinamerikas, wird am 27. Dezember 80 Jahre alt. Der Jesuit und Ordensbruder von Papst Franziskus lebt und arbeitet seit vielen Jahrzehnten in San Salvador, wo er die Jesuitenuniversität UCA mitbegründete. Unter anderem war er Berater des 1980 ermordeten und inzwischen heiliggesprochenen Erzbischofs Oscar Romero. (mehr...) 27. Dezember 2018 Feuer und Rose (Die Rose im Feuertopf)Mahadev Desais Sohn Narayan hat die Biografie seines Vaters verfasst. Sie ist 1993 in Gujarati und 1995 in englischer Übersetzung erschienen. Das Buch umfasst etwa 800 großformatige Seiten. Es beginnt mit Mahadevs Lebensende, deshalb ist vielleicht zu rechtfertigen, dass ich nun die ersten 20 Kapitel (bis Seite 265) mitsamt einem Anhang veröffentliche. Ich versuche mich, so gut ich kann, in indische Begriffe und Vorstellungen einzuarbeiten: Gandhis "im Westen" bekannte und übernommene Gewaltfreiheit ist ja nur eine Komponente seiner Verwurzelung in seiner Kultur. Von Ingrid von Heiseler. (mehr...) 27. Dezember 2018 David McReynolds - wir werden ihn sehr vermissenDavid McReynolds, der im Alter von 88 Jahren in New York starb, hatte eine führende Rolle in der US- und der internationalen Friedensbewegung. Er war einer der Hauptorganisatoren der Mobilisierung gegen den Vietnamkrieg in den USA, die nicht nur zur Beendigung dieses Krieges führte, sondern einen tiefgründigen Einfluss auf die US-amerikanische Politik und Gesellschaft ausübte. Herausragend war er auch in der Anti-Atom-Bewegung, in den USA und international. Zwar war er nicht als Organisator für die Rechte Homosexueller bekannt, stand aber öffentlich zu seiner Homosexualität, als dies noch gesellschaftlichen Ausschluss und Gefängnisstrafen bedeutete. Von Michael Randle. (mehr...) 22. Dezember 2018 Lebenshaus-Tagung "We shall overcome" 2018Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" fand an einem wunderschönen Oktoberwochenende die 6. Tagung "'We shall overcome!' Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" in Gammertingen statt, die großes Lob seitens zahlreicher Teilnehmenden fand. Im Mittelpunkt standen die gehaltvollen Vorträge von Katja Tempel, Peter Bürger und Andreas Zumach, über die Axel Pfaff-Schneider nachfolgend ausführlich berichtet. (mehr...) 21. Dezember 2018 Gesetzentwurf: Politische Alternativen zuerstDiese zum Frieden gebotene Hand - wie die Gründer Israels es ausgedrückt haben - und dazu das ständige Streben nach Frieden können als die Quelle verstanden werden, aus der die israelische Nation Stärke und Stabilität schöpfen soll. Bereitschaft zum Frieden und Streben danach verleihen auch dem ungeschriebenen Vertrag zwischen dem Staat und seinen Bürgern Geltung: ebenso wie von den Bürgern erwartet wird, dass sie sich in Zeiten des Krieges zum Dienst melden und das Land auf dem Schlachtfeld und an der Heimatfront unterstützen, wird von den Entscheidungsträgern erwartet, dass sie nichts unversucht lassen, einen Krieg zu verhindern. Von Women Wage Peace. (mehr...) 07. Dezember 2018 Widerstand in Pakistan: Zur Entstehung einer gewaltfreien BewegungKhan Abdul Ghaffar Khan (1890-1988) war enger Mitstreiter Gandhis in den Dreißiger- und Vierzigerjahren, dabei muslimischer Propagandist der gewaltfreien Aktion. Er kümmerte sich für Gandhi und die indische Unabhängigkeitsbewegung um die Mobilisierung der muslimischen Bevölkerungsgruppen für gewaltfreien Widerstand und begründete die gewaltfreie Aktion aus dem Islam. Auf diese historisch bedeutsame, noch immer populäre Persönlichkeit bezieht sich heute unter den jetzt pakistanischen Paschtunen eine neue gewaltfreie Widerstandsbewegung, geprägt von Manzoor Ahmed Pashteen. (mehr...) 24. September 2018 Hörbuch: Oscar Romero, Fürsprecher einer anderen GlobalisierungAm 24. März 1980 lässt die winzige Minderheit der Reichen in El Salvador in der Hauptstadt Erzbischof Oscar Romero ermorden. Die von ihm vertretene Kirche der Armen wird als Angriff auf die herrschenden Besitzverhältnisse und Privilegien verstanden. Heute ist Romero Fürsprecher einer anderen Globalisierung unter dem Vorzeichen von Empathie, Solidarität und Gerechtigkeit: Teilen, nicht töten oder "absaufen" lassen! Die zentralen Botschaften der Predigten Romeros lassen uns aufhorchen ob ihrer drängenden Aktualität in einer Welt, in der wenige Individuen über mehr Besitztümer verfügen als die ärmere Hälfte der gesamten Menschheit. Das neue Hörbuch von Peter Bürger vermittelt die Geschichte Oscar Romeros, seinen Weg zur Kirche der Armen und Unterdrückten. (mehr...) 16. September 2018 Oscar Romero - ermordet durch die Handlanger der ReichenAm 24. März 1980 wurde Oscar Romero durch Auftragsmörder der reichen Minderheit in El Salvador ermordet. Die Besitzlosen des Kontinents, "Gottes Lieblinge", sprachen den Bischof sofort heilig. Jahrzehnte später wird unter Bischof Franziskus von Rom jetzt auch die kirchenamtliche Kanonisation (14. Oktober 2018) nachgeholt. Das Lebenshaus Schwäbische Alb hat 2011 die Ökumenische Erklärung "San Oscar Romero" mit verbreitet. An das "Lehramt von unten" erinnert ein soeben erschienenes Buch "Gedenkt der Heiligsprechung von Oscar Romero durch die Armen dieser Erde". (mehr...) 14. September 2018 Joan Baez: "Wir müssen doppelt so viel Empathie zeigen!"Im Einleitungsartikel des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 98 beschäftigt sich Michael Schmid u.a. mit Joan Baez, deren Name seit Jahrzehnten für politisch engagierte Musik steht. Vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Abschiedstournee geht er dabei auf ihr Leben und ihre große Bedeutung für gewaltfreie Bewegungen ein. Weiter werden in diesem Artikel die unzähligen völlig auf den Kopf gestellte Leben durch Migration und eine zunehmend aufgeheizte Stimmung gegen Schutzsuchende thematisiert, die dann in die Frage mündet: Festung oder solidarisches Europa? (mehr...) 01. Juli 2018 Riskiere alles für den Frieden!Kontemplation und Engagement für den Frieden gehören zusammen. Kaum jemand verkörpert das seit Jahrzehnten so beeindruckend wie Joan Baez, die "Ikone der Sechziger" und das "Gewissen Amerikas". Der Benediktinermönch und Autor Thomas Quartier lebt seit seiner Jugend in ihren Liedern. Er traf sie in Amsterdam zu Gespräch und symbolischer Geste. Es war nicht die erste Begegnung der Baez mit einem Mönch. Vor gut fünfzig Jahren suchte sie den amerikanischen Trappisten Thomas Merton in seiner Einsiedelei in Kentucky auf. Begegnungen von Menschen, die alles für den Frieden riskieren und miteinander teilen. Bruder Thomas Q. beschreibt sie für Hinter den Schlagzeilen. (mehr...) |
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