Friedensbewegung
03. Dezember 2015
Verweigern Sie dem Einsatz der Bundeswehr in Syrien Ihre Zustimmung!Am morgigen Freitag legt die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag ein Mandat zur Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Syrien vor. Die pax christi-Kommission Friedenspolitik richtete heute ein Schreiben an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit der Aufforderung, diesem Bundeswehreinsatz die Zustimmung zu verweigern. (mehr...) 30. November 2015 Krieg darf nicht die Antwort auf Terror sein!Erneut tritt die Bundesregierung in einen Krieg ein, der keine Friedensperspektive für die betroffene Region aufzeigt. Solidarität mit den Opfern von Paris und den vielen anderen Opfern des IS auch in Irak und Libanon sowie des staatlichen Terrors in Syrien muss anders aussehen. Der "Krieg gegen den Terror", der bereits seit 9/11 (2001) geführt wird, hat die gesamte Region im Nahen Osten destabilisiert. Krieg ist keine Antwort auf Terror, sondern selbst Terror, der die Verletzung und Tötung von Zivilisten hinnimmt. Der IS und seine Ideologie müssen politisch bekämpft werden. Den Menschen, die Opfer des IS-Terrors sowie des syrischen Kriegs gegen seine Bevölkerung werden, muss solidarische Hilfe geleistet werden. Großzügige Aufnahme von Kriegsflüchtenden wäre die aktuell wichtigste Aufgabe der Europäischen Union. Krieg ist das falsche Mittel, um einer perspektivlosen, kriegsgeschädigten, traumatisierten und fanatisierten Jugend eine Zukunft zu eröffnen. Von Komitee für Grundrechte und Demokratie. (mehr...) 27. November 2015 Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge erntenIn seinem Redebeitrag anlässlich der Verleihung des Helga-und-Werner-Sprenger-Friedenspreises am Sonntag, den 22. November 2015, im Stadtteilzentrum Vauban in Freiburg macht Preisträger Jürgen Grässlin deutlich, warum wir heute - mehr denn je - aktiv für unsere humanistischen Werte eintreten müssen. (mehr...) 25. November 2015 Kolumbien: Soziale Organisationen fordern beidseitigen WaffenstillstandZunehmende militärische Bodenoffensiven gegen die FARC, die sich einseitig im Waffenstillstand befindet, gefährden die Friedensgespräche der Regierung mit dieser Guerilla. Diese Besorgnis äußern 130 Organisationen der internationalen Zivilgesellschaft in einem offenen Brief vom 19.11.2015. Sie fordern die kolumbianische Regierung auf zu deeskalierenden Maßnahmen und einem beidseitigen Waffenstillstand sowie zum Schutz der Zivilbevölkerung nach internationalem Humanitärem Völkerrecht. (mehr...) 22. November 2015 Andreas Buro: Zur friedenspolitischen Situation DeutschlandsIm Bereich der Machtpolitik wird viel von Verantwortung, Verantwortung auch für den Frieden, verkündet. Im Bereich der internationalen Machtpolitik gibt es jedoch keine Verantwortung, nur in verantwortungslosen Sonntagsreden, um die Bevölkerung für dumm zu verkaufen. Niemand kann für viele Tausend Tote die Verantwortung übernehmen. Politiker und Generäle gehen allenfalls in Pension. Nur kleinere Übeltäter landen vor internationalen Strafgerichten. Die USA, Russland und China wissen sehr genau, warum sie dem Abkommen über den Internationalen Strafgerichtshof nicht beigetreten sind. Ich spreche deshalb nicht von Verantwortung, sondern von Deutschlands Möglichkeiten, eine friedensfördernde Politik zu betreiben. Von Andreas Buro. (mehr...) 18. November 2015 Konstantin Wecker: Die Unmenschlichkeit dieser Anschläge darf uns nicht unserer Menschlichkeit beraubenWie reagiert man auf Morde - mit weiteren Morden? Kann man das Böse bekämpfen, indem man sich ihm immer ähnlicher macht? Diese "Strategie" hat der von den USA geführte Westen nach dem 11. September 2001 angewandt - und ist kläglich gescheitert. Schon basteln interessierte Kreise am Mythos eines "europischen 9/11?. Das bedeutet: "Nichts ist wie es vorher war", Ausbau der Überwachung, Abbau von Bürgerrechten, Krieg im Nahen Osten, die Verführung der Bevölkerung zu einem Opfer der Freiheit um der Sicherheit willen. Einer Sicherheit, die die Verantwortlichen selbst durch Waffenhandel, Kriege und die Destabilisierung der islamischen Welt am stärksten gefährdet haben. Viele werden sich blenden lassen. Ein Kommentar von Konstantin Wecker. (mehr...) 14. November 2015 Studie "Don't Bank on the Bomb"Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt, dass weltweit 53 Finanzunternehmen Investitionen in die Produktion von Atomwaffen verboten oder reduziert haben. Das sind 150 Prozent mehr Banken und Versicherungen als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis der vierten Ausgabe der Studie "Don't Bank on the Bomb", die die niederländische Friedensorganisation PAX am 12.11.2015 veröffentlicht hat. Diese Steigerung macht die wachsende Stigmatisierung von Atomwaffen deutlich, deren Einsatz katastrophale humanitäre Folgen für die gesamte Menschheit hat. Trotzdem listet der Bericht noch 382 Banken, Versicherungen und Rentenfonds auf, die seit Januar 2012 fast 500 Milliarden US-Dollar für die Produktion für nukleare Waffensysteme zur Verfügung gestellt haben. (mehr...) 10. November 2015 Wer Fluchtursachen bekämpfen will, muss Waffenexporte in Krisenregionen stoppenDie Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" kritisiert die Genehmigung zahlreicher Waffenexporte in Krisenregionen durch den Bundessicherheitsrat - unter anderem in den Oman, in die Vereinigten Arabischen Emirate, in den Libanon und nach Jordanien. "Krieg und Terror sind die Hauptursache für die Flucht der Menschen aus der Region. Es hat nichts mit restriktiver Rüstungsexportpolitik zu tun, dass deutsche Rüstungskonzerne jetzt Waffen in die Region liefern dürfen", erklärt Christine Hoffmann, Sprecherin der Kampagne und pax christi-Generalsekretärin. (mehr...) 01. November 2015 Friedensgesellschaft ehrt Pazifist_innen aus Karlsruhe für lebenslanges Engagement: Sonnhild und Ulli Thiel werden Ehrenmitglieder der DFG-VKBeim Bundeskongress der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) in Mannheim wurde die DFG-VK-Ehrenmitgliedschaft an das Ehepaar Sonnhild und Ulli Thiel aus Karlsruhe verliehen. In seiner Laudatio würdigte der DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin aus Freiburg das jahrzehntelange Engagement "der Thiels" für Frieden, Gerechtigkeit und Abrüstung. Beide hätten ihr "Leben den Visionen und dem Weg der Friedensbewegung gewidmet" und seien damit zum Vorbild für viele andere geworden. Die DFG-VK ist die älteste und mit ca. 4.000 Mitgliedern größte deutsche Friedensorganisation; die Deutsche Friedensgesellschaft als eine Vorläuferorganisation war 1892 von der späteren Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner gegründet worden. (mehr...) 30. Oktober 2015 Bundesweite Aktion zum Weltspartag: "Spar Dir den Atomkrieg"Anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Banken im Rahmen der Kampagne "Atomwaffen - ein Bombengeschäft" auf, sich aus der Finanzierung von Atomwaffentechnologie zurückzuziehen. Zehn deutsche Finanzinstitute investieren Milliarden in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder Trägersysteme herstellen, entwickeln oder produzieren. (mehr...) |
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