Friedensbewegung
13. August 2013
Atomwaffenstützpunkt Büchel erfolgreich blockiertEtwa 750 Friedensaktivistinnen und -aktivisten aus der ganzen Bundesrepublik, den Niederlanden, Belgien und Gästen aus den USA haben erstmalig 24 Stunden lang alle Zufahrten zum einzigen deutschen Atomwaffenstützpunkt (Büchel) blockiert. Damit hat die Friedensbewegung vor der Bundestagswahl den Druck auf die PolitikerInnen verstärkt, die letzten Atombomben aus Deutschland endlich abzuziehen. (mehr...) 06. August 2013 Für Zivile Konfliktbearbeitung, gegen AtomwaffenViele sagen: Wenn wir den Kapitalismus überwinden, würde diese Welt ihre Probleme friedlich lösen können. Sicher hat der Kapitalismus Kolonialkriege und imperialistische Weltkriege in einem unerhörten Ausmaß bewirkt. Neue Ebenen des Krieges werden vorbereitet und schon erprobt. Drohnen killen überall in der Welt. Cyberwar wird bereits gegen Iran eingesetzt. Weltraumkriege sind in Vorbereitung. Den Gewalt- und Mordphantasien der Politiker und des Militärs sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Ein Grußwort für Wien zum Hiroshima-Tag 2013 von Prof. Dr. Andreas Buro. (mehr...) 05. August 2013 Zahlreiche Aktionen zum Gedenken an Hiroshima und NagasakiMehr als 60 Veranstaltungen, Kundgebungen und Mahnwachen erinnern in Deutschland an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 68 Jahren und fordern die Ächtung der Massenvernichtungswaffen durch eine Nuklearwaffenkonvention nach dem Vorbild des Verbots von biologischen und chemischen Waffen. Das Netzwerk Friedenskooperative bekräftigt zum Hiroshimatag die Forderung nach dem Abzug der letzten verbliebenen US-Atombomben aus der Bundesrepublik und dem Ende der sogenannten "Nuklearen Teilhabe", bei der deutsche "Tornados" im Jagdbombergeschwader Büchel in der Eifel im "Ernstfall" mit den US-Bomben beladen werden sollen. (mehr...) 05. August 2013 Gegen den Verlust des PolitischenProminente Christinnen und Christen melden sich in einem Offenen Brief zur Bundestagswahl zu Wort. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass eine Debatte über langfristige gesellschaftliche Ziele nicht nur nicht stattfindet, sondern auch offenbar nicht gewollt ist. Aus bürgerrechtlicher Perspektive kritisieren sie zentrale Punkte deutscher Außen- und Innenpolitik. Almuth Berger, Volkmar Deile, Heino Falcke, Joachim Garstecki, Heiko Lietz, Ruth und Hans Misselwitz, Konrad Raiser, Gerhard Rein und Hans-Jochen Tschiche wollen eine andere Berliner Republik. Ihr Brief im Wortlaut. (mehr...) 04. August 2013 Robert Jungks Warnungen aus "Der Atomstaat" durch heutige Realität noch weit übertroffenRobert Jungk, der in diesem Jahr hundert Jahre alt wäre, stellte 1985 in einem Gespräch mit Mathias Greffrath fest: "... hinter dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt verbirgt sich etwas, das zur Unterdrückung führt, menschenverachtend ist und im staatlichen Terrorismus endet...". Damit eng verbunden ist auch die irreversible Zerstörung der Natur - und damit unserer Lebensgrundlagen. In seinen ersten Büchern "Heller als tausend Sonnen", "Strahlen aus der Asche" und "Die Zukunft hat schon begonnen" hat Jungk schon in den 50er- und 60er- Jahren darauf bestanden, aus der atomaren Vergangenheit zu lernen - bevor es zu spät ist. Von Matthias Reichl zum Hiroshima-Gedenktag 2013. (mehr...) 02. August 2013 Öffentliche Fastenaktion in Berlin und Büchel aus Anlass der Gedenktage an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und NagasakiAb dem heutigen 2. August werden Mitglieder der Friedensbewegung in Berlin vor dem Bundeskanzleramt für eine Welt ohne Atomwaffen, für die Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands und für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland öffentlich fasten. Diese Fastenaktion wird bis 4. August vor dem Kanzleramt stattfinden und anschließend vom 5. bis 9. August in Büchel in der Eifel, wo noch Atombomben auf deutschem Boden lagern, fortgesetzt werden. (mehr...) 29. Juli 2013 Friedensorganisationen befürworten EU-Leitlinien zu Verträgen mit Israel - Kennzeichnung für Siedlungsprodukte aus besetzten Gebieten gefordertAngesichts der formellen Vorbereitung neuer Friedensgespräche zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und der israelische Regierung heben drei deutsche friedenspolitische Nichtregierungsorganisationen die zukünftige positive Rolle der Leitlinien der EU vom 19. Juli 2013 hervor, die die von Israel besetzten Gebiete von Förderung ausschließen. Kritisch werten sie die fortgesetzte Zulassung der Importe von Siedlungsprodukten in die EU. Dies trage zur Unterstützung und Aufrechterhaltung der Siedlungen bei und laufe dem Ziel der Leitlinien zuwider. (mehr...) 26. Juli 2013 Deutsche Friedens- und SicherheitspolitikDeutschland im Jahr 2013 befindet sich im Krieg. Dieser dramatische Umstand erklärt sich mit dem Umbau der Bundeswehr von einer Verteidigungs- zu einer Interventionsarmee, eingeleitet Anfang der Neunzigerjahre. Als Vorwand dienten sogenannte "humanitäre Interventionen", wie in Somalia 1993/1994, als die seitens der westlichen Welt gelieferten Waffen wieder eingesammelt wurden. Nach Kambodscha wurden Bundeswehrsoldaten als "Engel von Phnom Penh" geschickt, nach und nach letzte Hürden abgebaut. Was die christlich-liberale Bundesregierung unter Helmut Kohl und Klaus Kinkel begann, wurde von rot-grün unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer vollendet. Von Jürgen Grässlin. (mehr...) 10. Juli 2013 Landgericht München verurteilt Friedensaktivisten wegen einer Flugblattaktion gegen Leopard 2-Lieferungen an Saudi-ArabienDas Landgericht München hat den Heidelberger Friedensaktivisten Hermann Theisen wegen einer Flugblattaktion zu einer Geldstrafe von 2.600 Euro (65 Tagessätze à 40 Euro) verurteilt. Vor einem Jahr hatte Theisen Flugblätter an die Mitarbeiter von Krauss-Maffei Wegmann in München verteilt, um damit gegen die geplante Lieferung von Leopard 2-Panzern an Saudi-Arabien zu protestieren. Die zivilgesellschaftliche Debatte um geplante Rüstungslieferungen in ein Land, in dem es immer wieder zu schweren Menschenrechtsverletzungen kommt, sollte mit der Flugblattaktion in die Rüstungsfirma hineingetragen werden. (mehr...) 06. Juli 2013 Landgericht München verhandelt über Leopard 2-ProtestAngeklagt ist der Heidelberger Friedensaktivist Hermann Theisen, der im Juli 2012 in München vor den Werkstoren von Krauss-Maffei Wegmann Flugblätter an die dortigen Mitarbeiter verteilt hatte. Damit sollte die noch immer andauernde öffentliche Debatte um die geplante Leopard 2-Lieferung an Saudi-Arabien unmittelbar in den Rüstungskonzern hineingetragen werden. Das Amtsgericht München verurteilte Theisen daraufhin im Februar d.J. wegen Öffentlicher Aufforderung zu Straftaten (§ 111 StGB) zu einer Geldstrafe. Sowohl Theisen, als auch die Staatsanwaltschaft München, legten Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts ein. (mehr...) |
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