Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung

06. August 2023

Ökumenischer Hiroshima-Ruf 2023: "Nein zur 'Bombe Satans' – ohne irgendein Ja"

Bislang 360 friedensbewegte Christ:innen – vor allem aus Deutschland, der Schweiz (84), Holland (58) und Österreich – bekräftigen in ihrem ökumenischen Hiroshima-Ruf zum 6. August 2023 die kompromisslose Absage an das Atombomben-System: "Die durch das Evangelium befreiten Menschen … enthalten sich in Gesellschaft, Wissenschaft, Industrie, Finanzkomplexen, Militär und Politik jeglicher Mitwirkung an Rechtfertigung, Entwicklung, Herstellung, Erprobung, Bewerbung, Verkauf, Beschaffung, Stationierung, Wartung und Ausbildungs-, Übungs- oder Kriegseinsätzen von Bestandteilen der nuklearen Massenmord-Logistik." Unterzeichnet haben den Ruf u.a. auch Franz Alt, Eugen Drewermann, Margot Käßmann und viele andere Theolog:innen – zum internationalen Unterstützungskreis gehören Leonardo Boff (Brasilien) und der Priester John Dear (USA). (mehr...)


05. August 2023

Ukraine: Lassen Sie die Anklage gegen Yurii Sheliazhenko fallen

Das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung (EBCO), War Resisters' International (WRI), der Internationale Versöhnungsbund (IFOR) und Connection e.V. (Deutschland) verurteilen aufs Schärfste die Tatsache, dass Yurii Sheliazhenko, Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, von der ukrainischen Regierung formell des Verbrechens der "Rechtfertigung der russischen Aggression" angeklagt wurde. Als einziger "Beweis" wird dafür die Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung angeführt, die auf dem Treffen zum Internationalen Tag des Friedens am 21. September 2022 mit dem Titel "Friedensagenda für die Ukraine und die Welt" beschlossen wurde. Darüber hinaus wird in der Erklärung die russische Aggression ausdrücklich verurteilt. (mehr...)


29. Juli 2023

Gegen die nukleare Bedrohung gemeinsam vorgehen

Die Friedensbewegung ist, zumal in Kriegszeiten, unverzichtbar. Berta von Suttner, die u.a. mit ihrem Roman "Die Waffen nieder!" das Rad des Krieges aufhalten wollte, starb wenige Wochen vor dem Beginn des 1. Weltkrieges. Die Friedenskräfte ihrer Zeit hatten diese Ur-Katastrophe des letzten Jahrhunderts nicht verhindern können. Es folgte der erste teils industriell ausgefochtene Weltkrieg, nach dessen Ende Kurt Tucholsky vor der dann folgenden Jahrhundertkatastrophe warnte: "Ich halte im übrigen dieses Wettrüsten für Wahnwitz – es muss zum Kriege führen, und es ist gar kein Mittel […] ihn zu verhindern." Die Weltlage, an der sich die Menschheit heute, fast ein Jahrhundert später, befindet, macht die Aktualität seiner damaligen Worte eindrücklich sichtbar. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)


21. Juli 2023

75 Jahre Arbeit für den Frieden: pax christi Jubiläum

Auf 75 Jahre Arbeit für den Frieden hat pax christi Rottenburg-Stuttgart am vergangenen Wochenende (14.-16.07.2023) zurückgeblickt. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine forderten die pax christi Mitglieder auf der Diözesanversammlung den Aufbau einer staatlichen Struktur gewaltfreier ziviler Verteidigung in Deutschland. Höhepunkt der Diözesanversammlung war ein Festgottesdienst mit Pfr. Dr. Wolfgang Gramer mit anschließendem Rückblick. Dazu gehörten die in den 70er Jahren begonnenen Kontakte zu Christ:innen nach Galiläa in Israel. Heute gibt es einen Freiwilligendienst. Zwei junge Frauen, die diesen Dienst für pax christi in Betlehem und im Projekt Oase des Friedens ausüben werden, wurden von der Versammlung ausgesandt. (mehr...)


20. Juli 2023

Der NATO-Gipfel in Vilnius setzt das nukleare Risiko fort

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder, die sich in einer Zeit eines beispiellosen nuklearen Risikos in Vilnius trafen, ergriffen keine Maßnahmen zur Verringerung der nuklearen Gefahren und gaben stattdessen ein Kommuniqué heraus, das den Einsatz von Atomwaffen weiterhin unterstützt. Von International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN). (mehr...)


16. Juli 2023

Streumunition über außenpolitischem Minenfeld – zur Strafanzeige gegen den Bundespräsidenten

Am 10. Juli 2023 erstattete der Bonner Diplom-Mathematiker Wolf Göhring Strafanzeige gegen den Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier. Der Grund: Der Bundespräsident, so Göhring, habe mutmaßlich gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Im Sommerinterview des ZDF, das am 9. Juli ausgestrahlt wurde, hatte Herr Steinmeier nämlich mit Blick auf die Entscheidung Washingtons, Streumunition an die Ukraine zu liefern, erklärt, man könne "in der gegenwärtigen Situation den USA nicht in den Arm fallen". Nach einer kurzen Vorbemerkung unseres Autors Rainer Werning folgt der vollständige Wortlaut der Strafanzeige Göhrings gegen den Bundespräsidenten. (mehr...)


13. Juli 2023

Zu einem demokratischen Stil zurückkehren

Die deutsche Sektion der internationalen Friedensbewegung pax christi befürchtet, dass eine freie Debatte über den Nahostkonflikt in Deutschland massiv eingeschränkt werden soll. Nach Vorwürfen des israelischen Botschafters in Berlin, Ron Prosor, gegen die renommierte Nahostexpertin Dr. Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), werden gegen die Wissenschaftlerin diskreditierende Angriffe geführt. Prosor warf ihr nach ihrem Interview im Internetkanal "JUNG&naiv" über Twitter "Israelbashing und wilde Verschwörungsfantasien" vor. Nun griff auch der Zentralrat der Juden in Deutschland die Wissenschaftlerin an und stellte gar ihre Anstellung infrage. (mehr...)


11. Juli 2023

Keine Streumunition für Ukraine!

"Die Pläne der USA, international geächtete Streumunition an die Ukraine zu liefern sowie der beabsichtigte Einsatz durch die ukrainische Armee, müssen von der Bundesregierung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden. Die USA und die Ukraine sowie Russland sind dem Übereinkommen über Streumunition (CCM) zwar nicht beigetreten, aber das humanitäre Völkerrecht verbietet Waffen, die unterschiedslos Kämpfer als auch Zivilist:innen treffen. Außerdem werden die Blindgänger praktisch zu Landminen, die noch Jahre und Jahrzehnte später zu Verstümmelungen oder dem Tod vollkommen Unbeteiligter führen können", sagt Susanne Weipert, Koordinatorin "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!". (mehr...)


10. Juli 2023

Abrüsten für's Klima ist die beste Sicherheitsgarantie!

Anlässlich des NATO-Gipfels am 11. und 12. Juli 2023 in Vilnius fordert die IPPNW einen Paradigmenwechsel von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik. Die NATO ist ein Militärbündnis und ihre Strategien entspringen der sogenannten "Sicherheitslogik", der die IPPNW die Friedenslogik entgegensetzt. "Wir setzen auf multilaterale Zusammenarbeit, Rüstungskontrolle und Abrüstung", erklärt Ralph Urban, Mitglied des IPPNW-Vorstandes, "statt auf eine militärische Sicherheitsarchitektur – wie sie in der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung formuliert wird." (mehr...)


07. Juli 2023

Öffentliche Kundgebung und Aktionen gegen die Stationierung von Atomwaffen am Fliegerhorst Nörvenich

Bei einer öffentlichen Kundgebung am Fliegerhorst Nörvenich haben am Freitagmorgen Mitglieder der Friedensnobelpreisträgerorganisationen IPPNW und ICAN gegen die Stationierung der neuen B61-12 Atombomben in Deutschland und für einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag demonstriert. Die Kundgebung ist Teil des IPPNW- und ICAN Zukunftscamps, das derzeit in Düren bei Köln stattfindet. (mehr...)