Friedensbewegung
27. August 2008
Wer herrscht in Deutschland? Erfahrungen mit der StaatsgewaltAuf den ersten Blick unterschied sich die Mahnwache vor dem EUCOM in Stuttgart-Vaihingen nicht wesentlich von den diesjährigen Veranstaltungen zum Hiroshima-Tag. Auf den zweiten Blick sieht die Sache allerdings schon ganz anders aus, denn im Vorfeld zu der Veranstaltung wurde heftig darum gerungen, dass sie in der von uns beim Amt für öffentliche Ordnung Stuttgart angemeldeten Form überhaupt stattfinden konnte. Das Verwaltungsgericht Stuttgart erlaubte die Durchführung der Versammlung im Bereich der Zufahrt zum Haupttor der Patch Barracks und die Flugblattverteilung. Doch die US-Streitkräfte, die Stadt Stuttgart, vertreten durch das Amt für öffentliche Ordnung und die Polizei gaben sich redlich Mühe, den Beschluss des Verwaltungsgerichts zu sabotieren. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...) 13. August 2008 Andreas Buro wird 80 Jahre altAm 15. August 2008 feiert Andreas Buro seinen 80. Geburtstag. Er ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Friedensbewegung. Seit den 1950er Jahren war er bei allen wichtigen Etappen dabei. Manche, wie die Ostermarsch-Bewegung in den 1960er Jahren, hat er mitinitiiert. Auch achtzigjährig hat er den Kampf um das Gemeinsame und Gesellschaftliche nicht aufgegeben. Vielmehr verfolgt er den Weg der Arbeit für eine solidarische Welt unbeirrt weiter und schreitet auf ihm weiterhin rüstig aus. Eine Würdigung von Volker Böge. (mehr...) 07. August 2008 Unsere Welt ohne Atomwaffen - Eine reale Utopie?Die Utopie einer Welt ohne Atomwaffen steht offensichtlich in direktem Gegensatz zu den Tendenzen der Gegenwart. Nur überflüssige Atomwaffen wurden nach dem Ende des Ost-West-Konflikts abgerüstet. Eine Kampagne für eine atomwaffenfreie Welt muss sich ernsthaft mit den Argumenten für und wider auseinandersetzen. Sie verliert ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie die Argumente der Befürworter nur als militaristisch oder reaktionär diffamiert. Eine Kampagne für eine Welt ohne Atomwaffen muss auch unbedingt verbunden werden mit der Forderung nach ziviler Konfliktbearbeitung und der Ablehnung militärgestützter Politik. Die Arbeit für eine Welt ohne Atomwaffen würde so weit über die "reale Utopie" der atomwaffenfreien Welt hinaus gehen. Von Andreas Buro. (mehr...) 04. August 2008 Zum Hiroshima-Tag 2008: Ausstieg aus dem Atomzeitalter63 Jahre nach den verbrecherischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima am 6. August 1945 und Nagasaki am 9. August 1945 erleben wir, wie die Atomwaffenmächte ihre Arsenale optimieren und andere Staaten in den Besitz von Atomwaffen zu kommen trachten. Das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes steigt dadurch aber außerordentlich an. Um künftige Atomkatastrophen zu verhindern, ist die Beseitigung der tödlichen Zwillinge Atomwaffen und Atomenergie. Für einen Ausstieg aus dem Atomzeitalter muss weiterhin von der gesellschaftlichen Basis her Druck gemacht werden. Von Michael Schmid. (mehr...) 01. August 2008 Radtour gegen AtomwaffenZwischen 100 und 120 Friedensbewegte beteiligten sich am 12. Juli 2008 an der ersten Pacemakers-Regio-Tour mit Start und Ziel in Kirchheim/Teck, zu der ein breites Aktionsbündnis aus der Region gemeinsam mit den Stadtoberhäuptern verschiedener Orte aufgerufen hatte. Während der Tour traten mehrere Bürgermeister den Mayors for Peace bei. Im Mittelpunkt der politischen Forderungen stand die Abschaffung aller Atomwaffen. Die Kampagne "unsere zukunft - atomwaffenfrei" wurde der Öffentlichkeit vorgestellt, die den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland bis spätestens 2010 fordert. Bis zum Jahr 2020 soll die Welt atomwaffenfrei sein. Die Bundesrepublik Deutschland wird aufgefordert, keine Mitarbeit an der Planung und dem Einsatz von Atomwaffen zu leisten. (mehr...) 23. Juli 2008 4. Pacemakers-Radmarathon für eine Welt ohne Atomwaffen am 2. AugustAm 2. August 2008 findet der bereits 4. Pacemakers Radmarathon statt, eine der außergewöhnlichsten Radsportveranstaltungen Deutschlands. 339 km sind an diesem Tag zwischen Bretten, Heilbronn, Mannheim, Ramstein, Neustadt und Bretten zu bewältigen. "Der besondere Reiz des Marathons liegt sowohl an der sportlich anspruchsvollen Leistung als auch an der politischen Zielsetzung für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen", betont Roland Blach, Koordinator der Pacemakers und Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg. Der Marathon findet anlässlich der 63. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki statt. (mehr...) 10. Juli 2008 Die Vision Europa weiterdenkenVortrag von Ullrich Hahn bei der deutsch-französischen Tagung des Versöhnungsbundes in Straßburg vom 03. - 05.10.2008. (mehr...) 24. Juni 2008 Atomwaffengegner mobilisieren für Demonstration vor Atomwaffenlager Büchel48 Vereine, Verbände und Initativen rufen dazu auf, am 30. August vor dem Atomwaffenlager Büchel für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschlands zu demonstrieren. Xanthe Hall, Sprecherin der gemeinsamen Kampagne "unsere zukunft - atomwaffenfrei": "Es gibt im Bundestag bereits eine Mehrheit für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland. Nur die CDU blockiert. Die Kampagne 'unsere zukunft - atomwaffenfrei' will, dass Angela Merkel die Frage zur Chefsache macht und vor der eigenen Türe kehrt: Deutschland soll atomwaffenfrei werden! Deswegen rufen wir auf, dass alle am 30.8. nach Büchel kommen und mit uns die Atomwaffen in die symbolischen Tonne kehren - bringt Besen mit!" (mehr...) 20. Juni 2008 15 Jahre Lebenshaus: Mit Konstruktivem beginnenAm 20. Juni 1993 wurde in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie gegründet. Michael Schmid hat in einem Artikel Rückblick gehalten und einen kurzen Ausblick auf die weitere Arbeit gegeben. (mehr...) 19. Juni 2008 Eine Zivile Strategie für Frieden, Sicherheit und Entwicklung in AfghanistanWesentliche Akteure der NATO setzen in Afghanistan aus vielerlei Gründen auf ein militärisches Vorgehen, auch wenn dadurch eine friedliche Lösung offenbar in immer weitere Ferne rückt. Die Friedensbewegung muß jedoch ihren Ansatz mit ihrem übergreifenden Ziel verbinden, militärische Interventionspolitik zurück zu drängen und zivile Konfliktbearbeitung zur gängigem Praxis werden zu lassen. Andreas Buro hat beim Internationalen Afghanistan-Kongress in Hannover einen Diskussionsvorschlag für eine zivile Strategie für Afghanistan vorgelegt, der hier dokumentiert wird. (mehr...) |
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